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Zusammenfassung der Literaturepoche Exilliteratur (1933-1945)

...raturepoche in Deutschland dauert von 1933 bis 1945 an. In dieser Zeit ist der Nationalsozialismus vorherrschend, was prägend für diese Literaturepoche ist. In der folgenden Zusammenfassung wird nun der geschichtliche Hintergrund, die typischen Merkmale und Weltbilder sowie wichtige Einflussgeber der Epoche beleuchtet. Geschichtlicher Hintergrund der Exilliteraturepoche Die Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 stellte auch für die Literatur und deren diktatorischen Züge Änderungen dar. Jegliche Werke, die nicht der "rechtsextremen Grundordnung" entsprach wurde verboten. Ein schockierendes Beispiel hierfür ist die am 30.5 1933 stattfindende, öffentliche Bücherverbrennung. Durch die Diskriminierung jeglicher "außer-arischer" Literatur, kam es zu einer ersten Auswandererwelle. Darauf folgend wurden vor allem Juden diskriminiert, verfolgt und brutal getötet. Zu der Zeit flohen über eintausend Schriftsteller, die auf der "Verbotsliste" standen, ins Ausland. Für diese Menschen galt nun das Leben im Exil. Die Menschen hatten keinerlei Anschluss und Kontakte mehr, kannten die Sprache nicht und hatten keinen Verdienst, infolge davon kein Geld. Vereinzelt ließen sich aber auch Schriftsteller nicht vertreiben, blieben in Deutschland und schrieben weiterhin verschlüsselt im Untergrund gegen das vorherrschende nationalsozialistische Regime. Die bezeichnet man als Innere Emigration. Bekannt für solch eine Art von Autor ist Erich Kästner. Mit der Niederlage des zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 endete das Hitlerregime und damit auch die Epoche der Exilliteratur. Merkmale und Weltbild der Exilliteratur Allen Autoren dieser Literaturepoche liegt ein Ziel zugrunde: die Aufklärung über den Nationalsozialismus, die Mitmenschen davor zu warnen und aufzurufen gegen dieses Regime anzukämpfen. Die Exilautoren legen in ihren Texten keinen Wert auf Sprache oder die äußerlichen Merkmale, viel wichtiger war ihnen der Inhalt. Für sie sind Äußerlichkeiten nur das Mittel zum Zweck. Das Wichtigste ist die zu übermittelnde Botschaft. Immer wiederkehrende Themen der Texte und Werke sind zum einen die Aufklärung über die Risiken des Nationalsozialismus, als auch die Aufklärung über Diktatur und Krieg. Dabei herrschen Analyse und Kritik dieser Autoren vor und immer wieder rufen sie so zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime auf. Durch die Flucht in ein unbekanntes Land, vermissen die meisten der Autoren ihre Heimat Deutschland. Diese starke Sehnsucht nach der Heimat zeigt sich immer wieder deutlich als Motiv in ihren Schriften und ist eines der vorherrschenden Merkmale dieser Epoche. Bekannte und wichtige Vertreter der Exilliteraturepoche Hermann Hesse Erich Kästner Heinrich Mann Berthold Brecht Else Lasker-Schüler Oskar Maria Graf Zusammenfassend ist den Autoren der Exilliteratur wichtig, den Inhalt ihrer Texte und damit ihr Anliegen, den Menschen verständlich zu machen. Die Realität ist möglichst sachlich, nüchtern und schnörkellos dargestellt und soll damit die Realität abbilden und ist damit gut geeignet, die politische Situation in Deutschland wirklichkeitsgetreu abzubilden. Hauptsächlich herrschen daher epische Textformen wie der Roman vor, anstatt besonders künstlerischere Formen wie die Lyrik. ...

Zusammenfassung von Gullivers Reisen

...In dem satirischen Roman Gullivers Reisen, der von dem irischen Schriftsteller Jonathan Swift im Jahre 1726 erstmals veröffentlicht wurde, geht es um ... ...teuer, die ihn zunächst zu den Liliputanern und anschließend noch ins Land der Riesen führen. Gulliver beginnt seine Reise im Jahre 1699 als Arzt auf... ...das auf dem Weg nach Ostindien ist. Zuvor hat er bereits einen großen Teil der Welt als Wundarzt auf diversen Schiffen bereist. Während der Überfahrt nach Ostindien gerät das Schiff in Seenot durch einen schweren Sturm und sinkt. Gulliver kann zunächst mit fünf anderen Seeleuten auf eines der Ruderboote flüchten, doch der Sturm bringt dies zum Kentern und einzig Gulliver überlebt die Katastrophe, er wird auf die Insel Liliput gespült. Vor Erschöpfung schläft er auf dem Strand der Insel ein, als er einige Zeit später wieder zu sich kommt, ist Gulliver mit Seilen gefesselt. Die Bewohner der Insel, die sich selbst Liliputaner nennen und eine Größe von nur ca. 6 Zoll haben, haben Gulliver gefangen genommen und bringen ihn ins Herz der Insel zu ihrer Stadt. Dort angekommen trifft Gulliver den Kaiser des kleinen Volkes, dieser führt ihm zunächst die Künste der Liliputaner in Form von Artisten vor, anschließend versorgt er Gulliver noch mit Essen und neu angefertigter Kleidung, danach wird über Gullivers Freilassung verhandelt. Der Kaiser will von Gulliver Kriegsdienst einfordern, da das Land sich im Krieg mit Blefescu befindet, doch zunächst verrichtet Gulliver für die Liliputaner Freundschaftsdienste und reist in die Hauptstadt des Landes. Grund für den nahenden Krieg ist ein Streit, darum auf welcher Seite man ein Ei aufschlägt. Gulliver ist bereit den Liliputanern zu helfen und schwimmt zu der Insel Blefescu, um die Kriegsschiffe der dort wohnenden Liliputaner zu stehlen. Sein Plan hat Erfolg und kurze Zeit später wird der Konflikt friedlich aufgelöst. Bei der anschließenden Feier kann Gulliver ein Feuer im Palast löschen, indem er diesen auspinkelt. Aufgrund des öffentlichen Urinierens soll er von den Liliputanern vor Gericht gestellt werden, doch Gulliver erfährt davon und flieht mit einem Boot in Richtung seiner Heimat. Die Heimreise gelingt Gulliver, da er auf hoher See von einem englischen Schiff aufgelesen wird und zurück nach England reist. Dort angekommen zieht es Gulliver allerdings nach wenigen Wochen in der Heimat wieder auf See. Er ist diesmal Richtung Bombay unterwegs. Auf der Reise verliert das Schiff seinen ursprünglichen Kurs und entdeckt eine unbekannte Insel. Gulliver begibt sich zusammen mit ein paar anderen Matrosen auf Erkundungstour, dabei bleibt er alleine auf der unbekannten Insel zurück. Gulliver entdeckt schnell, dass die vermeintlich verlassene Insel von Riesen bevölkert wird. Er trifft auf eine Bauernfamilie, die ihm Unterkunft gewährt, besonders mit der 9-jährigen Tochter der Familie freundet er sich schnell an. Nach einiger zeit wird er an den Königshof gebracht und dort an den König der Riesen verkauft. Dort erfährt er mehr über die Lebensweise der Riesen und kann ihre Kultur und Sitten studieren, dadurch gelingt es Gulliver schnell sich durch einige Erfindungen beliebt bei dem riesigen Volk zu machen. Er beginnt sich trotz einigen Feinden am Hof wohlzufühlen. Kurze Zeit später endet auch schon sein Aufenthalt auf der Insel, als er von einem riesigen Vogel entführt wird und auf See wieder abgeworfen wird. Zum Glück von Gulliver rettet ihn ein Schiff und bringt ihn zurück nach England. Der gesamte Roman wird aus der Sicht von Gulliver erzählt und hat daher nicht nur einen sehr starken Reiseberichtcharakter, sondern auch Züge eines persönlichen Tagebuchs. Gulliver selbst stellt eine wichtige Lehre der Erzählung heraus, indem er aufzeigt, wie unwichtig die Größe einer Person doch ist und nahelegt, auf welche Werte es eigentlich ankommt. Der Autor, Jonathan Swift, zeigt mit seinem Roman verschiedene gesellschaftlic...

Der Spinnerin Nachtlied Analyse und Zusammenfassung

... Das Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied" aus dem Jahre 1802 wurde von Clemens Brentano verfasst und ist der Romantik zuzuordnen. Inhaltlich handelt das...

Zusammenfassung der ägyptische Hochkultur

...e schon lange Zeit vor unseren Präzisionsbauten wussten, wie Sie Monumente der Ewigkeit erschaffen. Doch wer waren diese Menschen? Was machte dieses Volk zu dem damals Mächtigsten der Erde? Welche Mittel standen Ihnen zur Verfügung? Und was war das Geheimnis Ihres Jahrtausende währenden Erfolges? Vor rund 5000 Jahren, in der die Technik noch um weites der heutigen hinter lag, ersann eine Zivilisation das unmögliche. Sie erschufen Dinge die damals als nicht realisierbar galten. Durch Eroberung gelangten sie zu Reichtum. Somit errichteten die Pharaonen-so wurden die damaligen Herrscher Ägyptens genannt, die ersten steinernen Monolithen der antiken Welt. Sie bauten das höchste Gebäude, den ersten Staudamm, die größte Stadt. Die Baumeister überschritten damit mutig alle Grenzen der damaligen Architektur. Die ägyptische Hochkultur wurde die erste Weltmacht der Geschichte. Eine Hochkultur gelegen am Nil. In Krieg und Frieden schufen P... ... auch abseits des Flusses verwenden zu können wurden schnell Kanäle zur Förderung des Wassers errichtet. Somit wuchsen auch die Städte entlang des Flusses, sowie die Landwirtschaft und damit der Reichtum. Wie der König zu dieser Zeit das Land verwaltete, für Infrastruktur sorgte und die Menschen als Gemeinschaft agierten, zeigt die Grundzüge eines modernen Staates, wie wir Ihn heute kennen. Doch der Fluss war nicht nur Segen. Immer wieder wurde das Tal durch zahlreiche Überschwemmungen getroffen, was schlimme Folgen für Mensch, Tier und Landwirtschaft hatte. Ziel König Nama´s war es, das derzeit noch eigenständige Unterägypten mit zu regieren. Gestärkt durch seine Arme und Bevölkerung, zieht er in Richtung Norden. Die darauffolgende Schlacht zwischen Nord und Süd ist brutal und sorgte für viele Verletzte und Tote. König Nama siegte und wurde der erste König des vereinten Ägyptens. Im Leben der alten Ägypter spielt der Tod eine große Rolle. Das hängt mit dem Glauben an ein Weiterleben nach dem Sterben in einer anderen Welt zusammen. Daher sind viele der imposanten Bauwerke, wie die Pyramiden oder Tempel, Grabstätten. Die Grabkammern aus Zielstein erhalten Schätze, Essen aber auch viel Platz, um den Weg ins nächste Leben so angenehm wie möglich zu machen. Die ersten Grabstätten waren von außen allerdings sehr bescheiden abgedeckt. Hauptsächlich mit Sand und Schutt. Doch das sollte sich ändern. Einige Jahre später, plante der damalige Pharao Ramses der Große, in den krönenden Jahren, sein Grab nach dem irdischen Leben. Er plante in einer Schlucht, dass heute als Tal der Könige bekannt ist, das Bauwerk zu errichten. Der Bau forderte zahlreiche Opfer. Großzügige Räume tief im Fels, als Grabkammern gedacht, aber auch ein ganzes Labyrinth an Gängen wurde angelegt um die Grabkammern unauffindbar zu machen. Der Erhalt der Körper war wichtig. Daher mumifizierten Sie die Toten. Die Menschen im alten Ägypten glauben an viele Götter. Über allen Göttern herrscht der Sonnengott, Amun Re. Gigantische Tempelanlagen wurden für Ihn gebaut. Der starke Glaube der Menschen und der Reichtum der Priester führen dazu das diese sehr Mächtig wurden. Es gibt ein Streit zwischen dem Pharaonen und den hohen Priestern über die Macht im Land, welcher von den Pharaonen gewonnen wurde. Die Vorherrschaft der Pharaonen ist immer wieder in Gefahr. Daher gibt es zahlreiche Kriege im Land. Der Pharao galt als direkter Botschafter vieler Götter auf Erden. Daher stand er an der Spitze des Staates. Am unteren Rand der Bevölkerung befanden sich die Sklaven. Gerade der Beruf des Schreibers hatte einen großen Stellenwert für den Staat. Er hielt wichtige Daten fest. Durch die Erfindung der Schrift-den Hieroglyphen wurde Ägypten von einer einfachen Kultur zur Hochkultur. Königin Kleopatra war die letzte Königin von Ägypten und hiermit ging die Pharao-Ära zu Ende. Ägypten gehörte fortan zum römischen Reich unter Cäsar. Ägypten war eine wahre Hochkultur. Die altägyptischen Pyramiden sind wahre Meisterwerke der Architektur, für die Nachwelt geschaffen. Zahlreiche prächtige Tempel verweisen auf den Wohlstand einer Zivilisation. Das Vorhandensein der Schrift ermöglicht es zahlreiche Mitteilungen, der Entstehung für die Nachfahren zu hinterlassen. Die effektive und gradlinig...

Zusammenfassung der Literaturepoche Vormärz (1825–1848)

...Als Vormärz wird eine Periode in der Geschichte Deutschlands vor der Märzrevolution von 1848 in den Staaten des Deutschen Bundes bezeichnet. Der Begin...

Sansibar oder der letzte Grund Zusammenfassung

... Alfred Andersch 1957 erschienener Roman „Sansibar oder der letzte Grund“ spielt in Rerik an der Ostsee im Jahre 1937. Kurz bevor die Nationalsozialis...

Falling Man Zusammenfassung

...enter in New York verübt wurden. Dabei werden die Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet, als aus der öffentlichen Reaktion, sondern mehr dahin gehend auf die psychologischen Auswirkungen, auf eine Familie aus New York. Geschrieben wurde das Buch von dem Autor Don DeLillo, der 1936 in New York geboren wurde. DeLillo wurde schon mehrfach für seine Werke ausgezeichnet, und hat mit Falling Man einen Roman erschaffen der sowohl interessant wie auch aufrüttelnd ist. Die Protagonisten von dem Roman sind ein Mann Keith, der den Anschlag auf das World Trade Center überlebt hat und seine Ehefrau, welcher er kurz zuvor verlassen hatte. Der Mann hat im den Towern als Anwalt gearbeitet und nach den Ereignissen von dem Tag des Anschlages, hat sich sein Verhalten, sein Charakter und auch sein Umgang mit anderen Menschen geändert und in auch dazu bewegt wieder zu seiner Famillie zurück zu kehren. Er ist einfach nicht mehr derselbe, der er früher einmal war. Seine Frau Lianne tut sich zuerst schwer mit der neuen Situation und kann mit dieser nicht so recht umgehen. Vor allem weil ihr Mann Launen und Verhalten zeigt, die sie nicht von ihm kannte. Dabei ist es für den Anwalt Keith sehr wichtig, das erlebte verarbeiten zu können, um es zu vergessen und einfach sein Leben weiterleben zu können. Mit der Zeit kann sich Lianne auf das neue Verhalten von ihrem Mann einstellen und ihm sogar Hilfestellungen geben, wenn die Erinnerungen an den 11. September ihn zu übermannen drohen. Keith hat, als der Anschlag stattfand, eine falsche Aktentasche genommen, die er nun in den folgenden Wochen erforscht und mit dem eigentlichen Besitzer einen Art Affäre aufbaut. Dies hilft im zusätzlich dabei, das gesehen und erlebte verarbeiten zu können. Im Verlauf der Geschichte stellt sich aber heraus, dass nicht nur der Anwalt Keith und seine Frau große Probleme seit dem Anschlag haben, sondern auch ihr gemeinsamer Sohn Justin, scheint in seiner eigenen Welt zu leben. Dieser verbringt seine Zeit damit, mit seinen Freunden den Himmel nach weiteren Flugzeugen abzusuchen, die einen erneuten Angriff fliegen wollen. Die Ereignisse verändern auch Lieanne, die überall den Islam erkennt, sei es auf Postkarten, in der Musik oder bei ihren Nachbarn. Mit der Zeit können sich aber alle Drei an die neue Situation gewöhnen, wenn auch nie mehr alles so sein wird, wie es früher einmal der Fall war. Im zweiten Teil des Romans erlebt der Leser, wie Keith sein Familienleben aufgibt und sich Stück für Stück dem Poker spielen hingibt, bis er schließlich sein altes, bürgerliches Leben vollständig hinter sich lässt und die Welt bereist, um an professionellen Poker-Turnieren teilzunehmen. Das klingt zunächst so, als könnten die Protagonisten dem Erlebten entkommen, einen produktiven, neuen Anfang schaffen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. DeLillo zeichnet das Bild einer Familie, die, zunächst in ihrer Struktur von der Katastrophe scheinbar unverändert, die weitreichenden Konsequenzen des miterlebten Terroranschlags im weiteren Verlauf der Geschichte zu spüren bekommt. Physisch zwar unversehrt können sie alle, jeder auf seine eigene Weise, den prägenden Eindrücken der Katastrophe nicht entkommen. Wie ein Geist haftet ihnen das Erlebte an und verändert so auf dramatische Weise ihr Leben. So wählt Keith mit dem Pokerspiel ausgerechnet die Aktivität als neue professionelle Beschäftigung, die ihn unabdingbar immer wieder mit den Erinnerungen an seinen Freund konfrontiert, den er in den Trümmern der Türme zurücklassen musste. Dahinter steht sicher die Frage nach Schuld und gefühlter Verantwortung in einer doch eigentlich eindeutigen Situation, die einen ohnmächtig zurücklässt. Eine ähnliche Weltflucht zeigt Hammad, ein Terrorist, welcher ganz in seiner Ausbildung zum Selbstmordattentäter und Massenmörder aufgeht. In einer Nebenhandlung als Anschluss zu den 3 Kapiteln, wird gezeigt, wie Hammad eine Schläferexistenz in der Stadt Hamburg beginnt. Er handelt sklavisch nach seinem Plan und im Glaube an seinen Anspruch auf Schicksal. Das Buch trifft mit seiner Aussage den Kern der Zeit und lässt viele Menschen darüber nachdenken, was der Terror für sie und die ganze Welt bedeutet. Dabei ist der Schreibstil von Don DeLillo sowohl aufdringlich wie auch geschickt gewählt und lässt schnell vor seinem, inneren Augen Bilder und Menschen der Geschichte entstehen. Weiterhin erzeugt der Autor ein Gefühl der Beklemmung und auch Sorge, dass alle Menschen seit den Ereignissen von 11.September kennen und unter Umständen auch fürchten. Der Roman thematisiert auch eine kollektive Angst, vielleicht eine wachsende Paranoia einer Gesellschaft, die sich mit den direkten, katastrophalen Auswirkungen politischen Terrors auseinandersetzen muss. So fürchten sich Keith und seine Frau vor Spaziergängen oder U-Bahn-Fahrten in der Stadt, eigentlich alltägliche Vorgänge werden plötzlich infrage gestellt und sind mit starker Angst behaftet. Auch andere Dinge scheinen ihre ursprüngliche, natürliche Bedeutung verloren zu haben, alles scheint von der Katastrophe grundlegend verändert. Der Titel des 2007 erschienenen Romans geht auf ein berühmtes Foto mit dem Titel " The Falling Man" des Fotografen Richard Drew zurück. Das am 11.September 2001 während des Terroranschlags aufgenommene Foto zeigt einen Mann, der sich, auf der Flucht vor Feuer und Rauch, verzweifelt vom World Trade Center stürzt. Die Aufnahme und Dokumentation eines solch dramatischen, menschlichen Endes sorgte für ambivalente Diskussionen und warf die Frage auf, wieweit Medien in die Privatsphäre einzelner Menschen und ihrer Schicksale eingreifen dürfen. Vorwürfe nur den Voyeurismus der Zuschauer zu befriedigen, wurden laut. So ist es erstaunlich, dass DeLillo gerade dieses Bild einer hochdramatischen und kontroversen Momentaufnahme, zum Leitmotiv seines Romans macht. Im Roman erscheint das Motiv des fallenden Mannes immer wieder in der Person eines Performance-Künstlers, der sich, für Protagonistin Lianne unerwartet, von Gebäuden oder Brücken in die Tiefe stürzt. Natürlich könnte man diese ironisch verzerrte Darstellung der Realität leicht als Provokation verstehen und als unangemessen bewerten. Allerdings erscheint es gerade, weil die Ernsthaftigkeit des eigentlichen Motivs aufgehoben wird,eher wie ein wertfreies wiederkehrendes Symbol, vielleicht sogar als eine Art Mahnung und Denkmal. Natürlich ist es augenscheinlich, dass es gerade Lianne ist, die in ihrer Arbeit mit Alzheimerpatienten versucht dem Vergessen entgegenzuwirken, die sich immer wieder mit dem Bild des Falling Man konfrontiert sieht. DeLillo lässt sie nicht vergessen. Vielleicht ist das ganze Werk als ein Appell gegen das Vergessen zu lesen, denn trotz übergenauer, detailreicher Schilderungen persönlicher Schicksale und einer einzigartigen Eloquenz, vermag der sieben Jahre nach den Terroranschlägen erschienene Roman, nicht viel zum persönlichen Erleben der Katastrophe eines Jeden hinzuzufügen. ...

Die Hyperinflation von 1923 Zusammenfassung

...genden Höhepunkt und zugleich ihr Ende fand, gehört zu den spektakulärsten währungspolitischen Ereignissen der deutschen und internationalen Wirtschaftsgeschichte . Gemeinhin wird ein ... ...ppierende Inflation bezeichnet. Bei dieser Inflation, wie sie sich insbesondere Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts zeigte, umschreibt der Begriff „galoppierend“ die Geldentwertung jedoch nur ungenügend. Am Ende der Inflation entsprach der Wert einer Goldmark, d.h. der Währungseinheit des deutschen Kaiserreiches vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, einer Billion Papiermark. Angesichts dieser Größenordnung ist der Begriff „Hyperinflation“ mehr als gerechtfertigt. Ursachen der Inflation Auch wenn die Inflation ihre verheerenden Auswirkungen erst am Ende des Ersten Weltkrieges und in den Anfangsjahren der Weimarer Republik zeigte, ist ihre Entstehung eng mit der Entfesselung des bis dahin wahnwitzigsten Krieges der Weltgeschichte verbunden. Bis Kriegsausbruch ruhte die deutsche Währungsverfassung auf der Grundlage einer sogenannten Goldkernwährung, d. h. die deutsche Reichsbank war verpflichtet, umlaufendes Papiergeld jederzeit in Gold einzutauschen. Um den Abfluss der deutschen Goldreserven zu verhindern, wurde die Reichsbank zu Beginn des Krieges von dieser Verpflichtung entbunden. Damit war der Weg für eine fast ungehinderte Ausgabe von Papiergeld und zugleich einer ständig steigenden Entwertung desselben geebnet. Eine weitere wichtige Ursache der Inflation besteht in der Finanzierung der Ausgaben für die Kriegsführung. Das deutsche Kaiserreich verwendete dafür zunächst die Goldreserven. Als diese nicht mehr ausreichten, wurden Kriegsanleihen aufgelegt. Bei diesen Anleihen handelte es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die mittels der deutschen Banken an das Publikum, d.h. an die deutschen Bürger und Unternehmen verkauft wurden. Da ein Großteil der Deutschen meinte, dass deren Wert bei einem Sieg des deutschen Kaiserreiches steigen würde, war hier ein bequemer Weg gefunden, die steigenden Kriegsausgaben zu decken. Wie sich aber zeigen sollte, waren diese Milliarden am Ende des Krieges im wahrsten Sinne des Wortes auf den Schlachtfeldern verpufft. Da die Weimarer Republik die finanziellen Verpflichtungen des deutschen Kaiserreiches nicht einfach annullieren konnte und wollte, musste sie diese Anleihen notgedrungen zurückzahlen. Aber womit? Mit wertlosem Papiergeld, das in beliebig großer Menge gedruckt werden konnte. Eine Anleihe von beispielsweise 1000 Goldmark wurde zwar zurückgezahlt, aber eben in Papiermark, die bereits beträchtlich an Wert verloren hatte. Deutschland wurde von den Siegermächten dazu verpflichtet, diesen die durch die Kriegsführung entstandenen Schäden in Form von Sach- und Geldleistungen zu ersetzen. Die von ihnen geforderten Reparationen waren derart gigantisch, dass sie die Finanzkraft des ohnehin wirtschaftlich dahinvegetierenden deutschen Staates bei weitem überstiegen. Durch diese Reparationen entstand ein Devisenbedarf, der nur durch eine Entwertung der deutschen Währung gedeckt werden konnte. Erst nach Ende der Inflation ist es der deutschen Regierung gelungen, die Reparationsforderungen der Sieger des ersten Weltkrieges zu reduzieren und die Reparationsleistungen gänzlich einzustellen. Neben diesen, in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Krieg stehenden Ursachen, wirkten auch Faktoren, die allgemein auch heute noch inflationsfördernd wirken, wie steigende Preise, Massenarbeitslosigkeit, Spekulation, Auslandsschulden u. a. Auswirkungen der Inflation, Gewinner und Verlierer Die Folgen der Hyperinflation für die deutsche Wirtschaft und das deutsche Volk waren verheerend. Vor allem kam es zu einer Verarmung der Mittelklasse, die fast ihr gesamtes Barvermögen verlor. In den ärmeren Bevölkerungsschichten kam es zu einer steigenden Radikalisierung, was unter anderem in Streiks, politischen Querelen und Aufständen seinen Niederschlag fand. Die Inflation bot den Nationalsozialisten ein wirksames propagandistisches und agitatorisches Mittel in ihrem Bemühen, weite Teile der deutschen Bevölkerung vor ihren Karren zu spannen, und ihnen einen Weg in einen nationalen Sozialismus zu verheißen. Sie behaupteten sogar, dass die Inflation das Werk der deutschen Juden sei. Gewinner der Inflation waren vor allem große Unternehmen, die durch billige Aufkäufe anderer Unternehmen ihren Geschäftsbereich bedeutend erweitern konnten. Als Beispiel sei hier die Entwicklung und ungeahnte Expandierung des Stinnes-Konzerns genannt. Resumée Der gesamte Verlauf der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg und vor allem deren Endphase in den Jahren 1922 und 1923 zeigt die Unfähigkeit der damaligen Politik, die Folgen des Krieges zu beseitigen, und die damit verbundenen Probleme auf vernünftiger Basis zu lösen. Die Hyperinflation von 1922/23 hat über Generationen hinweg sich tief ins Bewusstsein der Menschen eingeprägt. Auch heute noch wird sie manchmal als Schreckgespenst von allzu besorgten Sparern und pessimistischen Wirtschaftlern an die Wand gemalt. Anmerkung: Eine der besten Schilderungen der Auswirkungen der Hyperinflation von 1923 für den „kleinen Mann“ in Deutschland stellt Stefa...

Zusammenfassung von "Der Trafikant" von Robert Seethaler

...Der Roman „Der Trafikant“ von Robert Seethaler erschien im Jahre 2012 im Verlag Kein & Aber, Zürich, und spielt vor dem Hintergrund der damaligen poli...

Zusammenfassung: Was ist ein Epigramm?

...Ein Epigramm ist eine spezielle Gedichtform. Der Begriff leitet sich vom altgriechischen Wort epigramma ab (epi: auf, gramma: Geschriebenes), womit ei...

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