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Der Mantel des Ketzers Zusammenfassung
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Inhaltsangabe zu "Der Mantel des Ketzers"
Einleitung:
Die Erzählung ,,Der Mantel des Ketzers“ von Bertolt Brecht handelt von einer fiktiven Episod... ...ch Monaten nicht den erwarteten Unterricht erhält, denunziert er Bruno bei der Inquisitionsbehörde.
Bruno wird der Ketzerei beschuldigt, was zu seiner Verhaftung am 25. Mai 1592 führt.
Kurze Zeit vor besagter Verhaftung lässt Bruno sich bei dem Schneider Zunto einen Mantel anfertigen, welchen er zu diesem Zeitpunkt noch nicht bezahlen kann. Als Zunto von der Verhaftung seines Schuldners erfährt, begibt er sich umgehend zum Haus des Mocenigo, um sein Geld einzufordern, wird jedoch schon an der Haustüre von einem Bediensteten schroff abgewiesen.
Zunto lässt die Sache auf sich beruhen, bis seine Frau eine Woche später auf die unbezahlte Rechnung stößt und sich nach einem heftigen Streit mit ihrem Manne zum Heiligen Offizium begibt, um die Schulden dort einzufordern. Ihr Anliegen wird zwar aufgenommen, ihrem Mann wird kurze Zeit darauf jedoch eröffnet, er solle sich keine großen Hoffnungen machen, das Geld zu erhalten. Die Sache ist für ihn damit erledigt, doch seine Frau ärgert sich sehr darüber, lässt die Angelegenheit jedoch vorerst auf sich beruhen, kann es aber schließlich nicht ertragen, dieses Unrecht hinzunehmen und verbreitet die Geschichte in der ganzen Stadt, bis sie schließlich eine Vorladung erhält.
Ihr wird deutlich gemacht, sie habe das Geschwätz zu unterlassen und dass es lächerlich sei wegen eines so geringen Geldbetrages einen Aufstand zu machen. Leicht eingeschüchtert, aber sehr wütend, da es sich um einen gesamten Monatslohn der Familie handelt, zieht sie sich zurück. Doch als allgemein bekannt wird, dass Bruno nach Rom gebracht werden soll, begibt sie sich erneut zur Behörde und bekommt die Erlaubnis, den Gefangenen persönlich zu sprechen. Ohne lange Umschweife kommt sie zum Thema und verlangt 32 Skudi für den Mantel, welche Bruno jedoch nicht in der Lage ist zu bezahlen. Er verspricht jedoch alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das Geld zu beschaffen und sie akzeptiert misstrauisch die Verzögerung.
Als sie ein paar Monate später erneut eine Vorladung erhält, erscheint sie an dem Tage, an dem der Prokurator letztlich über das weitere Schicksal des Gefangenen entscheiden soll, wird jedoch trotzdem von Bruno empfangen, welcher immer noch nicht bezahlen kann und ihr den Mantel anbietet, der sich jedoch noch im Besitz des Mocenigo befindet. Sie wird nun ernsthaft böse und lehnt den Mantel erzürnt ab. Dieses Gespräch findet im Beisein eines älteren Beamten statt, der sich schließlich in das Gespräch einmischt, Frau Zunto unchristliches Verhalten vorwirft und sie darauf aufmerksam macht, der Angeklagte hätte momentan wichtigere Probleme, als sich um einen Mantel zu kümmern.
Bruno verteidigt aber die Forderung der Frau und versichert ihr erneut, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um ihr zumindest den Mantel zurück zu erstatten. Verwirrt und unsicher geht sie also wieder, als eine Woche später ein Bediensteter mit dem besagten Mantel auftaucht, den Bruno, trotz bevorstehender Auslieferung nach Rom, mit aller Kraft von Mocenigo zurückgefordert hatte, um der Familie nichts schuldig zu bleiben.
Schlussteil:
In dieser Erzählung vermischt Brecht Realität mit Fiktion. Die Person des Giordano Bruno existierte tatsächlich und wurde auch von der Inquisition verhaftet und zum Tode verurteilt. Die Geschichte, die sich um den Mantel dreht ist jedoch rein fiktiv. Brecht nutzt also ein historisches Vorbild und integriert seine fiktionale Geschichte in dessen Leben.
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Der Prozess Zusammenfassung
...en Schluss gibt, hat Franz Kafka (1883 - 1924) die Arbeit an seinem Roman "Der Prozess" nicht abgeschlossen. Wäre es nach dem Willen Kafkas gegangen, wäre der Roman nicht veröffentlicht, sondern verbrannt worden. Die Veröffentlichung erfolgte nach dem Tod des Autors durch dessen Freund Max Brod.
Am Morgen seines 30. Geburtstags wird der Bankangestellte Josef K. in seinem Pensionszimmer verhaftet. Er erfährt nicht, weswegen er angeklagt wird, glaubt aber dennoch, unschuldig zu sein. Trotz seiner Verhaftung kann Josef K. weiter sein gewohntes Leben führen.
Eine erste Untersuchung findet am Sonntag in einem heruntergekommenen Mietshaus statt. Josef K. hält dabei eine lange Verteidigungsrede, in der er das Gericht angreift und sich über die Ungerechtigkeit seiner Verhaftung beklagt. Die Zuschauermenge interessiert sich jedoch mehr für ein lüsternes Liebespaar in einer Ecke des Gerichts.
Am nächsten Sonntagmorgen geht Josef K. unaufgefordert wieder zum Gericht, trifft aber nur die Frau des Gerichtsdieners an. Diese flirtet mit ihm und zeigt ihm die Bücher des Untersuchungsrichters, in denen jedoch nur Pornographie zu sehen ist.
Etwas später taucht der Gerichtsdiener auf und führt Josef K. zu den die Kanzleien des Gerichts, die sich über verschiedene enge und ärmliche Dachböden verteilen. Josef K. spricht mit einem wartenden Angeklagten und ist entsetzt darüber, wie demütig und duldsam dieser sich dem Gericht gegenüber verhält.
Der Onkel von Josef K. hat vom Prozess seines Neffen erfahren. Es zeigt sich, dass Josef K. der einzige ist, der von diesem Gericht nichts wusste. Der Onkel ermahnt Josef K., den Prozess ernst zu nehmen und vermittelt ihm den Advokaten Huld, der seiner Tätigkeit vom Krankenbett aus nachgeht. Leni, das Hausmädchen des Advokaten, lockt Josef K. jedoch von der Besprechung fort und macht ihm sexuelle Avancen.
Die Gedanken von Josef K. werden nun zunehmend von seinem Prozess beherrscht, entgegen seiner früheren Überzeugung, unschuldig zu sein, hält er es nun auch für nötig, eine Verteidigungsschrift zu verfassen. Vom Gerichtsmaler Titorelli erhofft sich K. weiteren Aufschluss über das Gericht und seine Funktionsweise.
Auch Titorelli lebt in einem Dachbodenzimmer, das ihm vom Gericht zur Verfügung gestellt wird. Er erklärt Josef K., dass es keine realistische Chance auf einen Freispruch gibt. Möglich ist nur eine scheinbare Freisprechung auf Zeit, bei der das Verfahren aber jederzeit neu aufgenommen werden kann, und die Verschleppung. Titorelli bietet an, sich bei einigen Richtern für K. einzusetzen.
Da Josef K. sich zunehmend Sorgen um seinen Prozess macht und sich von seinem Anwalt vernachlässigt glaubt, will er diesem kündigen. Um ihn von dieser Absicht abzubringen, demütigt der Advokat einen anderen Mandaten, um zu demonstrieren, wie abhängig dieser von ihm ist, da nur er die Richter in seinem Sinne beeinflussen kann.
Ein Auftrag von seinem Vorgesetzten in der Bank führt Josef K. zum Dom, wo er auf den Gefängniskaplan trifft. Dieser erzählt Josef K. die Parabel "Vor dem Gesetz".
In dieser Parabel versucht ein Mann vom Lande, in das Gesetz einzutreten. Ein Türhüter erklärt, ein Zutritt sei derzeit nicht möglich. Die nächsten Jahre wartet der Mann darauf, dass ihm Zutritt gewährt wird, versucht vergeblich, den Türhüter zu bestechen und bittet sogar die Läuse in dessen Pelz um Fürsprache. Kurz vor seinem Tod will der Mann wissen, warum niemand außer ihm durch das Tor gelangen wollte. Er erfährt, dass dieser Eingang ganz allein für ihn bestimmt gewesen sei und nun geschlossen werde.
Der Gefängniskaplan ist entrüstet, dass auch diese Parabel Josef K. nicht die Augen zu öffnen vermag.
Als Josef K. am Vorabend seines 31. Geburtstags von zwei Herren abgeholt wird, geht er freiwillig mit und denkt kurz daran, sich selbst zu töten. In einem Steinbruch wird er m...
Zusammenfassung der Literaturepoche Renaissance und Humanismus (1350–1600)
...eine neue Einheit des Verständnisses und neue Tendenzen, die im 19. Jahrhundert in Italien entstanden sind und sich von dort nach Europa ausbreiteten.
Renaissance
„Renaissance bedeutet wörtlich Wiedergeburt. Es ist ein Ereignis, das in Europa stattfand, aber man kann sagen, dass besonders der lateinische Teil, der die Fortsetzung von West-Rom ist, vorausgesetzt, dass Ost-Rom keine direkte Auswirkung oder Rolle bei diesen Entwicklungen hatte Die Entwicklung der Renaissance: Die westliche Kultur und die westliche Philosophie wurden in dieser Zeit gewissermaßen wiedergeboren.
Es geht nicht um eine erneute Überprüfung oder Neubewertung der Ideen der Antike und des Mittelalters, sondern in einem viel umfassenderen Sinne um die bis dahin diskutierten Themen auf eine ganz neue Art und Weise, um die Entstehung einer ganz anderen Menschentypus aus früheren Zeitaltern und die Entwicklung von Ideen.
Die Renaissance-Philosophie diente auch als Brücke zwischen früheren Zeitaltern und dem Denken der Moderne, das später deutlicher werden wird, da es sich um eine Übergangsphilosophie handelt; so wurden bisherige Diskussionen auf neue Entwicklungen mit neuen formen und Inhalten übertragen. Die Renaissance war eine Zeit des Überschwangs, der Fragmentierung und der kreativen Innovation.
Historisch ist es schwierig, den Beginn der Renaissance genau zu bestimmen; an dieser Stelle gibt es viele Beobachtungen. Im Allgemeinen markiert dies den Beginn der Reformation im Jahr 1517.
Seit Ende des 14. Jahrhunderts sind die Entwicklungen in der Renaissance erkennbar. Dies ist eine Zeit, in der die Kirche sowohl wirtschaftlich als auch intellektuell an Macht zu verlieren begann.
Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen wirkten sich in gewisser Weise auf philosophische Entwicklungen aus und zeigten in dieser Zeit neue Sprünge.
Humanismus
Humanismus ist eine Orientierung, die aufgrund der Tatsache auf die Tagesordnung kam, dass das wichtigste Problem - das von der Philosophie der Renaissance aufgeworfen wurde - das menschliche Problem war. In diesem Sinne ist Humanismus die Tendenz, die auf dem Menschen basiert und auf die Tagesordnung bringt, was er ist, was sein Platz und seine Bedeutung in dieser Welt ist.
In einem anderen Sinne entstand der Humanismus als Versuch, sich den Quellen und dem Verständnis der antiken Philosophie zuzuwenden und sie neu zu bewerten. Der Humanismus im Haupt- und Verbreitungssinn hat jedoch als neue Weltanschauung und Lebensauffassung des neu entstehenden modernen Menschen an Bedeutung gewonnen.
Der Humanismus verdankt seine Entstehung vor allem der Verbreitung des Buchdrucks. Als Jean de la Pierre und Guillaune Fichet 1470 die Druckpresse nach Frankreich brachten, ergab sich die Möglichkeit, griechische und lateinische Texte zu drucken.
Während im Mittelalter keine Literatur gelehrt wurde und die Studenten der Kunstfakultät Homer, Platon, Cicero und Horatius nicht kannten, begannen die Meister der Renaissance, die Klassiker zu studieren. Diese Meister, die zuerst versuchten, die Texte klar verständlich zu machen, dann begannen die Lehrer zu interpretieren und zu erklären.
Nach einiger Zeit brachten Lehrer aus Italien die griechischen Ausgaben der Texte mit und halfen, den griechischen Antikengeschmack in Frankreich zu prägen.
Nun wandte sich Frankreich unter dem Einfluss der Italiener, insbesondere Erasmus, dem Humanismus zu. Jacques Lefèvre d'Etaples versuchte, die Bibel kritisch zu erklären und begründete damit die erste französische Reformbewegung. Es entstand ein aufgeklärter Teil Frankreichs, der der Leidenschaft verfiel, die griechische und römische Zivilisation kennenzulernen.
Der Humanismus erreichte mit der Thronbesteigung Franz I. seinen Höhepunkt. Dieser König, der sich für alles interessierte, was mit der Antike zu tun hatte, ließ die Werke klassischer Schriftsteller veröffentlichen und gründete das College de France. In dieser Schule wurden Griechisch, Latein, Hebräisch und Mathematik wurden unterrichtet. Auch die Herren und Städte, die dem Beispiel des Königs folgten, bewahrten den Humanismus.
Fazit
In den nördlichen Ländern Europas begann die Renaissance viel später und war nicht so einheitlich wie Italien und Frankreich. Das lag daran, dass die neue Kultur im lateinischen Geist verwurzelt war und die Religion in diesen Ländern früh die Denkakte monopolisiert hatte.
Deutschland, die Niederlande und England wiederum schlossen sich der Renaissancebewegung an. Der Buchdruck, der die Verbreitung des Humanismus in alle europäischen Länder ermöglichte, wurde in Deutschland erfunden.
Johannes Reuchlin, der erste nichtjüdische Gelehrte, der Hebräisch studierte, stand mit der Universalität seines Wissens an der Spitze der humanistischen Bewegung. Er äußerte sich zur jüdischen Sprache und Philologie. Die reformistische Tendenz dieser Information und ein Protest gegen die Beschlagnahmung hebräischer Werke führten zur Verfolgung religiöser Kreise.
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Zusammenfassung von Reigen
...Das Drama „Reigen“ ist 1903 erstmals in Druckform erschienen. Der österreichische Schriftsteller Arthur Schnitzler beschreibt darin in zehn Dialogen, ...
Wie wird eine Erörterung geschrieben?
...t sowie den darin enthaltenen Stilmitteln. Häufig wird in Klassenarbeiten oder auch im Unterricht selbst eine Erörterung durchgeführt. In den folgende... ...e die einige Meinung unterfüttern sollen. Gleichzeitig werden Standpunkte 'der anderen Seite' aufgeführt, sodass eine Gegenüberstellung entsteht.
In der Sprachwissenschaft wird zwischen zwei Varianten unterschieden - nämlich zwischen der textgebundenen und der freien Erörterung. Im ersten Fall dient ein Text als Grundlage für die Argumentationsbildung. Beim freien Erörtern beruft man sich nicht auf einen Textauszug, sondern auf ein oft frei gewähltes Thema.
Freie Erörterungen kommen in der Schule eher selten vor. Primär trifft man die textgebundene Variante an. Für das Verfassen gibt es eine Art Leitfaden, an dem man sich orientieren kann:
Wichtige Punkte notieren
Zuerst liest man den vorliegenden Text einmal genau durch. Nach Belieben werden die wichtigsten Inhaltspunkte in Stichworten notiert. Auf diese Weise verschafft man sich eine bessere Übersicht.
Ein genaues Verständnis des Textes ist für eine gelungene Erörterung unerlässlich. Nach dem Lesen sollte man erkannt haben, welche Argumente in der Textquelle aufgeführt werden. Darauf gründet später die Bildung des eigenen Standpunktes.
Auf einem gesonderten Blatt Papier schreibt man nun alle Punkte auf, welche die eigene Argumentation als Für und Wider deutlich machen sollen. Dabei ist eine Anforderung unbedingt zu berücksichtigen: Jedes Argument muss mithilfe des verwendeten Textes belegt werden können, also valide sein. Nur so lässt sich eine aussagekräftige Erörterung aufstellen.
Nun erfolgt die Reinschrift mit einem einleitenden Kapitel, dem Hauptteil und einem Schlusswort. In der Einleitung wird der zugrundeliegende Text kurz beschrieben, im Hauptteil findet die Argumentationsführung statt.
Die Ergebnisse fasst man im Schlusswort zusammen. Darin schreibt man auch, welche Position bestätigt oder widerlegt werden konnte. Zudem wird der persönliche Standpunkt zum Abschluss nochmals deutlich gemacht.
Vor der Fertigstellung/Abgabe überprüft man die Erörterung auf Vollständigkeit:
Beinhaltet die Einleitung alle Eckdaten zum Text, inklusive Angaben zum Autor/Verfasser?
Ist die Argumentationsführung im Hauptteil für Außenstehende nachvollziehbar?
Geht die eigene Meinung im Schlussteil deutlich genug hervor?
Entspricht der Fließtext den grammatischen Regeln und der Rechtschreibung?
Nach Bedarf können an dieser Stelle noch Korrekturen vorgenommen werden.
Schlusswort
Erörterung ist nicht gleich Erörterung. Man differenziert zwischen der textgebundenen und der freien Vorgehensweise.
Die freie Erörterung unterliegt keiner Textquelle. Hier steht nur ein Themenbereich im Vordergrund. Häufiger werden jedoch vorgegebene Texte erörtert. Vor allem in der Schule.
Erörterungen werden nach einem bestimmten Aufbau verfasst. Sie setzen sich aus einer Einleitung, einem Haupt- und einem Schlussteil zusammen. Diese Struktur wird sowohl bei der freien als auch bei der textgebundenen Variante angewandt.
Bei einer Erörterung geht man in kleinen Schritten vor. Man bildet sich einen eigenen Standpunkt und sammelt Argumente, die dafür und dagegen sprechen. Dabei wird der Text zu Rate gezogen, um die gesamte Argumentation zu begründen.
Für eine erfolgreiche Erörterung ist der sprichwörtliche rote Faden ausschlaggebend. Bereits beim Hauptteil sollte die eigene Meinung zu erkennen sein. Im Schlussteil wird sie wieder aufgegriffen. Abschließend nimmt man Stellung zu der Frage, ob sich der persönliche Standpunkt bestätigt hat.
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DSGVO Zusammenfassung
...ternehmen höhere Dokumentationspflichten warten. Sie müssen damit immer in der Lage sein, die Legalität der Datenverarbeitungstätigkeiten gegenüber den Aufsichtsbehörden auszuweisen.
Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union erledigt die Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch öffentliche Stellen und auch private Unternehmen. Diese soll sicherstellen, dass die personenbezogenen Daten in der Europäischen Union sicher und geschützt sind, zugleich aber einen freien Datenverkehr in dem Europäischen Binnenmarktes gestatten.
Die DSGVO gilt seit dem 25. Mai 2018 nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren in den Staaten der Europäischen Union.
Für Anwender gilt, dass mit dieser neuen EU-Verordnung ausgedehnte Rechte zu den eigenen Daten zustehen. So sind die Verbraucher die großen Gewinner dieses neuen Datenschutzes. Dieses stärkt die Rechte vor allem durch die neuen Regelungen und normalisiert auch die Gesetzgebung im Binnenmarkt von Europa. Die Verbraucher sollen leichter verstehen können als bislang, was mit den Daten geschieht.
Wichtigste Punkte
Die Erhebung von personenbezogene Daten benötigt eine Zustimmung der betroffenen Person. Gleiches gilt auch für die Weitergabe.
Jeder hat ein Recht darauf zu erfahren welche Daten ein Unternehmen über einen speichert.
Jeder kann eine Löschung seiner personenbezogene Daten fordern und ein Unternehmen muss löschen sofern es nicht durch andere gesetzliche Regelungen zu einer Speicherung verpflichtet ist.
Meist müssen zum Beispiel die Abrechnungsdaten des Kunden jahrelang aufbewahrt werden. Das bedeutet aber nicht, dass die anderen personenbezogene Daten weiter vom Unternehmen genutzt werden dürfen, sondern diese sind zu löschen.
Was sind personenbezogene Daten?
Personenbezogene Daten sind in der Regel alle Daten die Rückschlüsse auf eine bestimmte Person, oder Eigenschaften dieser, erlauben oder erlauben könnten.
Folgende Angaben gelten allgemein als personenbezogene Daten:
Name, Alter, Familienstand, Geburtsdatum
Anschrift
Telefonnummer
E-Mail Adresse
Konto- oder Kreditkartennummer
Kraftfahrzeugnummer oder Kfz-Kennzeichen
Personalausweisnummer oder auch Sozialversicherungsnummer
Krankendaten und auch DNA-Daten
Zeugnisse und andere Bewertungen der eigenen Person
Aber auch andere Daten die eine Person eindeutig identifizieren könnten, wie zum Beispiel die IP-Adresse
Darüber hinaus gibt es selbstverständlich noch zahlreiche weitere Daten die personenbezogen sein können. Dabei kommt es immer darauf an in welche Form und in Verbindung mit welchen weiteren Daten diese Daten gespeichert werden, denn dadurch wird bedingt ob und wie diese Daten eine Identifizierung einer Person zulassen.
Weiteres
Es soll sich auch kein Unternehmen mehr hinter juristischen Floskeln verstecken, was es mit Daten der Nutzer ausübt. Jenes gilt vor allem für komplizierte Tatbestände, in welchen die hohe Zahl der Beteiligten sowie auch die Komplexität der benötigten Technik es den Nutzern schwer machen und zu verstehen, was mit den persönlichen Daten geschieht.
Die Bürger stehen durch diese Datenschutzgrund-Verodnung mehr Mittel als bislang zur Verfügung, um zu verstehen, welche Daten die verschiedenen Unternehmen über sie abspeichern und um diese auch bei Bedarf löschen zu lassen. Die bestehenden Pflichten der Unternehmen und die Rechte der Verbraucher und bleiben aber erhalten. Die Unternehmen müssen daher auch wie bisher über gespeicherte Informationen benachrichtigen und auf Nachfrage über die Weitergabe informieren.
Auf Webseitenbetreiber und Unternehmen gibt es einige Pflichten, deren Nichteinhaltung bestraft wird. Ob die Online-Werbung oder die: Mit den Daten der Nutzer können die Unternehmen viel anstellen, um ihren Gewinn zu erhöhen. Die geschaffenen Regelungen der EU setzen hierfür jedoch engere Grenzen als bislang. Für die Unternehmen erhöht sich mit diesen neuen Regeln zum Datenschutz der Aufwand sehr, diesen umzusetzen.
Für die DSGVO gibt es weder eine lange Übergangsfrist noch andere Milderungsgründe für Unternehmen, die diesen Umstieg nicht geschafft haben.
Wer hierbei die anwendbare Verarbeitung der Daten nicht nachweist oder sogar wichtige Belege verliert, riskiert hohe Bußgelder, welche 20 Millionen Euro betragen oder vier Prozent des Umsatzes im Jahr der Unternehmen.
Die Höhe dieses Bußgeldes orientiert sich neben der Höhe der Verstöße auch vor allem daran, ob fahrlässig oder vorsätzlich gegen die Verordnung verstoßen worden ist oder auch nicht.
Die DSGVO betrifft sämtliche Unternehmen, welche personenbezogene Daten von Kunden oder auch Mitarbeitern erfassen und diese speichern.
Hierunter fallen mittelständische Unternehmen, die einen Newsletter besitzen und genauso Agenturen, Hoster, Onlineshops und Freelancer, die beispielsweise Nutzer-Tracking auf der Website ausüben.
Einen speziellen Datenschutzbeauftragten brauchen gemäß Artikel 37 der Verordnung alle Unternehmen, in welchen personenbezogene Daten automatisch verarbeitet werden. Hierunter fallen E-Mail-Adressen, Namen, Kontonummern oder auch Standortdaten der Kunden. Wer hierbei weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigt, benötigt keinen Datenschutzbeauftragten.
Schon seit dem Jahre 2002 regelt die E-Privacy-Richtlinie jene Aufnahme mit Daten durch die Netzanbieter, so dass E-Mails, Telefonate und Nachrichten vertraulich bleiben.
Mittlerweile hat sich die Kommunikation im Netz durch Whatsapp und Facebook jedoch massiv verändert. Die geplante „E-Privacy-Verordnung“ in Europa soll dieser Tatsache Rechnung tragen. Der Zeitpunkt für diese Gültigkeit der E-Privacy-Verordnung war Ende Mai 2019.
Als besonders positiv zu werten ist nach der EU-Infografik, dass die Unternehmen in der EU ab Mai von dieser Wettbewerbsgleichheit gewinnen sollen. Den Bürgern versprechen die Macher der DSGVO eine optimierte Kontrolle über die Daten. Zurzeit würden nur 15 Proz...
Egmont Inhaltsangabe
...hann Wolfgang von Goethe führt uns nach Brüssel in die Zeit des Aufstandes der Niederländer gegen die spanische Fremdherrschaft
(1566- 1568). Goethe benutzt die historischen Vorgänge als Folie, um über ethische und moralische Fragen der Politik zu reflektieren. Das Drama ist, ganz dem klassischen Schema entsprechend, in fünf Aufzüge eingeteilt.
Historischer Hintergrund
Teile des niederländischen Adels hatten sich mit den Protestanten verbündet, um sich gegen die spanische Unterdrückung zu wehren. An der Spitze dieser Oppositionsbewegung standen die niederländischen Grafen Egmont von Gavre und Wilhelm von Oranien. Beide setzten auf diplomatische Verhandlungen mit dem spanischen Königshaus. Die Situation entgleitet ihnen jedoch, als es zu der von den Protestanten angezettelten Bildersturmbewegung kommt.
Der spanische König Philipp der Zweite schickt seinen Feldherrn Herzog Alba, damit dieser mit harter Hand die „Ordnung“ wiederherstellt. Graf Egmont wird als angeblicher Anstifter verhaftet und hingerichtet. Sein Tod markiert den Anfang des Achtzigjährigen Krieges (1568- 1648), an deren Ende die Unabhängigkeit der Niederlande von Spanien steht.
Zusammenfassung der Handlung
von Egmont
Erster Aufzug
Armbrustschießen
Die niederländische Bevölkerung lässt bei einem Armbrustschießen ihre Anführer Wilhelm von Oranien und Graf Egmont hochleben. Besonders Letzterer ist wegen seiner Freiheitsliebe und seiner Lebensfreude im Volk sehr beliebt. Dagegen wird die Regentin der Niederlande Margarete von Parma, die Schwester von Philipp des Zweiten von Spanien, mit Misstrauen betrachtet.
Palast der Regentin
.
Die Regentin berät sich mit ihrem Vertrauten Machiavell, wie sie sich zu dem „Bildersturm“ verhalten soll. Entgegen dessen Rat, will sie ihren Bruder von den Vorfällen unterrichten.
Bürgerhaus. Im Haus von Egmonts bürgerlichen Geliebten sorgt sich deren Mutter. Sie drängt ihre Tochter den Bürgersohn Brackenburg zu heiraten. Klärchen lehnt dies ab. Sie liebt nur einen Mann- Egmont.
Zweiter Aufzug
Platz in Brüssel
: Die Bürger der Stadt sind über den anhaltenden Bildersturm und Plündereien besorgt. Es bricht ein Streit darüber aus, ob diese Vorgänge friedliche Reformen verhindern. Egmont versucht den Streit zu schlichten und mahnt das Volk zur Vernunft.
Egmonts Wohnung
: Egmont bespricht mit seinem Sekretär die Beantwortung verschiedener Briefe. Wilhelm von Oranien kommt zu Besuch. In ihrem Gespräch vermutet er, dass der von Philipp geschickte skrupellose Herzog Alba die Macht in den Niederlanden übernehmen soll. Sollte dies der Fall sein, will Oranien dem spanischen König den Gehorsam verweigern. Egmont teilt Oraniens Vermutungen nicht und versucht ihn zu beschwichtigen.
Dritter Aufzug
Palast der Regentin
: Margarete von Parma erfährt, dass Herzog Alba von Philipp als Mitregent eingesetzt wurde. Schweren Herzen entschließt sie sich, auf ihr Amt zu verzichten.
Klärchens Wohnung
: Egmont besucht Klärchen in ihrer Wohnung. Sie erklärt ihm, dass sie sich seiner nicht würdig fühlt. Egmont weist ihr Ansinnen zurück und erklärt, wie aufrichtig er Klärchen liebt.
Vierter Aufzug
Straße
: Inzwischen hat Herzog Alba die Regentschaft übernommen. Die Gesetze wurden verschärft. Auf der Straße herrscht die Angst vor Denunziation.
Wohnung des Herzogs von Alba
: Herzog Alba hat Egmont in sein Haus eingeladen. Er bittet Egmont um eine Einschätzung der politischen Lage. Jedoch will Herzog Alba Egmont in eine Falle locken. Dieser erkennt die Gefahr nicht und beschuldigt den Herzog das Land mit Hilfe der katholischen Religion zu unterdrücken. Egmont wird gefangengenommen.
Fünfter Aufzug
Straße
: Klärchen versucht vergeblich das Volk für die Befreiung von Egmont zu mobilisieren.
Gefängnis
: Egmont hofft darauf, dass sich sein Volk für ihn einsetzen wird.
Klärchens Haus
: Klärchen erfährt, dass ein Gericht Egmont zum Tode verurteilt hat. Sie begeht Selbstmord.
Gefängnis: Egmont wartet auf seine Hinrichtung. In einem Traum erscheint ihm Klärchen als Verkörperung der Freiheit. Sie erklärt ihm, dass sein Tod den Niederlanden die Freiheit bringen wird. Als Egmont erwacht, ist er bereit zu sterben.
Fazit
Goethes Trauerspiel enthält noch viele Elemente des „Sturm und Drang“. Jedoch verweist Goethes Gestaltung der Hauptfigur als passiven Helden sowie die harmonisierende Schlussapotheose ...
Zusammenfassung des Jugoslawienkrieges
...ligen Jugoslawien ereigneten. Sie alle hatten ihre prinzipielle Ursache in der ethnischen Vielgestaltigkeit dieses Staates und den nationalistischen Tendenzen, die nach dem Ende des Kalten Krieges wieder aufflammten.
Gemeinhin unter dem Titel Jugoslawienkrieg zusammengefasst werden der Slowenienkrieg von 1991, der Kroatienkrieg von 1991 bis 1995, der Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 und der Kosovokrieg von 1999.
Mit dem Zerbrechen des Ostblocks geraten um das Jahr 1990 auch im ehemals sozialistischen Jugoslawien wieder zentrifugale Kräfte zur Erscheinung.
Kroaten und Slowenen sind die ersten Nationalitäten, die innerhalb des jugoslawischen Staatenbundes ihre Unabhängig fordern. Dieser Wunsch steht aber dem großserbischen Irredentismus, dem Wunsch nach der Vereinigung alles Serben in einem Staate, völlig entgegen.
Das Problem liegt auch in der ethnischen Durchmischung der Region. Die Serben bilden allerdings in der Region des heutigen Kroatiens und Sloweniens nur eine Minderheit.
Im Frühjahr 1991 kommt es zu Unruhen und Protesten gegen die serbische Oberherrschaft. Diese werden von der jugoslawischen Armee brutal niedergeschlagen.
Am 25. Juni 1991 erklären Kroatien und Slowenien ihre Unabhängigkeit, nachdem eine Volksabstimmung den Wunsch der Einwohner nach einem Ausscheren aus dem jugoslawischen Staatenbund gezeigt hat.
Es folgt zunächst der 10-tätige Slowenienkrieg. Dieser wird schnell entschieden, da das schwierige Terrain der jugoslawischen Armee Probleme bereitet und sie bei der überwiegend slowenischen Bevölkerung keinen Rückhalt genießt.
Der Krieg endet am 7. Juli mit dem Brioni-Abkommen. Der Weg in die Eigenstaatlichkeit Sloweniens ist nun frei.
In Kroatien dagegen schwelt der Konflikt weiterhin. Er dreht sich vor allem um die Krajina, eine mehrheitlich von Serben bewohnten Grenzregion, die der kroatische Staat jedoch für sich beansprucht. Hier kommt es zu bürgerkriegsartigen Zuständen.
Im Herbst 1991 mischt sich die jugoslawische Armee in den Konflikt ein und der Krieg zwischen Kroatien und Restjugoslawien beginnt. Im Januar 1992 interveniert die UN diplomatisch, Friedenstruppen („Blauhelme“) werden entsandt. Der Grenzkrieg geht jedoch weiter.
Im Mai 1992 gelingt kroatischen Truppen die Rückeroberung eines Großteils der Krajina, im
August 1995 wird sie schließlich nach langen Kämpfen völlig eingenommen. Damit ist der Konflikt beendet, viele der serbischen Bewohner fliehen nach Restjugoslawien.
Nahezu zeitgleich spielt sich auch in den südlich von Kroatien gelegenen Provinzen Bosnien und Herzegowina ein ähnlich erbarmungsloser Krieg ab.
Im Januar 1992 wird die unabhängige Bosnisch-Serbische Republik ausgerufen.
Auch beim Bosnienkrieg handelt es sich im Wesentlichen um einen Krieg zwischen den hier lebenden Serben und Kroaten, die militärisch von Jugoslawien beziehungsweise Kroatien unterstützt werden.
Die Bevölkerungsgruppe der Bosniaken gerät zwischen die Fronten und beteiligt sich ebenfalls an den Kämpfen. Da die Kriegsparteien etwas gleich stark sind, kommt es auch nach zähen Kämpfen zu keinem Ergebnis.
Kroatien, Jugoslawien und der neu entstandene Staat Bosnien-Herzegowina willigen Ende 1995 auf der Dayton-Konferenz zu einem Frieden ein, der das Land einer internationalen Kontrolle unterstellt.
Die letzte kriegerische Auseinandersetzung, die aus dem Zerfall Jugoslawiens resultiert, ist der Kosovokrieg. Die im Kosovo lebenden Kosovo-Albaner streben seit dem Anfang der 1990er Jahre ebenfalls nach Unabhängigkeit, allerdings zunächst ohne Gewaltanwendung.
Ende 1997 beginnt jedoch die Rebellenorganisation UCK mit dem militärischen Widerstand gegen jugoslawische Institutionen.
Im Verlauf des Jahres 1998 entwickelt sich daraus ein Bürgerkrieg, der vor allem die Zivilbevölkerung trifft.
Der UN-Weltsicherheitsrat verurteilt im September 1998 das Vorgehen des serbischen Militärs gegen die Kosovo-Albaner scharf, fordert diese aber gleichzeitig zum Ende des terroristischen Widerstandes auf.
Nachdem ein vereinbarter Waffenstillstand keinen Bestand hat und die jugoslawische Regierung eine Vermittlung unter militärischer Überwachung des Kosovo durch die NATO ablehnt, beginnt diese am 24. März 1999 mit Luftangriffen gegen Jugoslawien.
Dadurch soll auch ein Plan der Serben zur ethnischen Säuberung des Kosovo vereitelt werden. Nach massiven Luftschlägen willigt Jugoslawien Anfang Juni 1999 schließlich ein, seine Truppen aus dem Kosovo abzuziehen und diesen einer internationalen Kontrolle zu unterstellen.
Die Jugoslawienkriege sind als die schlimmsten Konflikte in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu betrachten, Millionen von Toten und Vertriebenen sind ihr Resultat.
Besonders charakteristisch für diese Kriege ist exzessive Gewalt gegen die Zivilbevölkerung der jeweiligen Gegner, die mit unglaublicher Rücksichtslosigkeit ausgeführt wi...
Das Schloss Zusammenfassung
...ne späterhin weltberühmte Geschichte "Das Schloss" zu schreiben. Auch wenn der Schriftsteller den Text bis zu seinem Tod nicht abschloss, gilt das fragmentarische Werk heute als einer der wichtigsten und am meisten diskutierten Texte der Moderne.
In seinem Roman-Fragment "Das Schloss" schildert Franz Kafka das vergebliche Bemühen seines Protagonisten und Landvermessers Herrn K., die Sicherung und Anerkennung seiner Existenz vor einer undurchsichtigen, geheimnisumwitterten Obrigkeit durchzusetzen. Am Beginn der Handlung erreicht Herr K. mitten im Winter das Dorf, in welchem sich in einem Schloss die Vertreter der herrschaftlichen Macht aufhalten.
Herr K. bemüht sich darum, das Recht zu seinem Aufenthalt zu klären. Das wird in einem Dialog mit dem verantwortlichen Dorfvorsteher thematisiert, bleibt jedoch in der Schwebe und wird nicht geklärt. K. darf im Dorf verbleiben, jedoch nur auf Zeit und muss als Schuldiener und nicht, wie beabsichtigt, als Landvermesser wirken.
Die im Schloss agierende Verwaltungsbürokratie hat durch ihr undurchschaubares bürokratisches Taktieren alle Bewohner unter absolute Kontrolle gebracht. Die an den Tag gelegte Unerreichbarkeit und Angstmacherei machen aus den Einwohnern leicht zu manipulierende abhängige Wesen, die sich Tag auf Tag widerspruchs- und gedankenlos einer stets unterschwellig drohenden Hierarchie unterordnen.
K. spürt im Verlauf der Handlung immer stärker die bedrohliche und keineswegs durchschaubare Macht der regierenden Hierarchie. Die agierenden Beamten im Schloss versetzen die Bewohner des Dorfes in einen Zustand von Lethargie und Angst. Denn jeder, der vorgegebene, aber undurchschaubare Vorschriften verletzt, hat hier mit schlimmen Folgen zu rechnen. K. ist bestrebt, sich den Verantwortlichen im Schloss anzunähern, um seine Probleme zu klären. Aber seine Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt, da alle Mechanismen und Regeln zwischen Schloss und Bewohnern des Dorfes für ihn nicht zu entschlüsseln sind.
In K. steigt eine zunehmende Ohnmacht auf. Er erkennt, dass er dieses System weder durchschauen, geschweige denn verändern kann. Er versucht in mehreren langen Dialogen mit verschiedenen Frauen des Dorfes mehr Informationen zu bekommen. Aber dann bricht der Roman leider ab.
Kafkas gesundheitliche Probleme führten zu dem Abbruch der Arbeiten am Manuskript "Das Schloss". Leider gibt es auch in den autobiografischen Notizen im Nachlass des Schriftstellers kaum einen Verweis auf die geplante Entwicklung der Handlung des Romans. Laut des Kommentars des Kafka-Freundes Max Brod hatte der Autor geplant, seinen Romanhelden K. am Ende aufgrund seelischer und körperlicher Auszehrung sterben zu lassen.
Der von Kafka in der Er-Form abgefasste Roman-Text gilt heute als stilistisch wegweisender Text, der eine surreal anmutende Vision einer totalitären Gesellschaft beschreibt. Damit gelang Franz Kafka einer der wichtigsten und am meisten diskutierten Romane in der Literaturgeschichte.
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Animal Farm Zusammenfassung
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Ein Jahr, bevor der 2.Weltkrieg zu Ende ging, also 1944 schrieb der Autor George Orwell die Fabel "Animal Farm". Zum Teil hat der als Eric Arthur Bla...
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