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Was ist eine Personenbeschreibung und wie wird bei dieser Vorgegangen?
...ung ist eine detaillierte Beschreibung von Personen, um diese eindeutig wiedererkennen zu können. Sie ist teilweise für schulische Aufsätze oder auch für Anzeigen bei der Polizei erforderlich.
Zunächst kann man Vorbereitungen treffen, um alle Merkmale zu erfassen und trotzdem nicht doppelt zu nennen. Dazu ist es hilfreich alles stichpunktartig zu notieren, auch kleine und unscheinbare Details, welche sonst im Gesamtbild der Person untergehen könnten.
Die hauptsächlichen Bestandteile einer Personenbeschreibung sind grundlegende Merkmale einer Person. Dazu gehören Geschlecht, Alter, Name, Größe, Herkunft, Statur, Schuhe oder auch Kleidung. An diesen Merkmalen kann beispielsweise ein Personenkreis eingegrenzt werden.
Weitere Details zur beschriebenen Person sind: Frisur, Haarfarbe sowie -struktur (evtl. Bart), Augenfarbe und -form, Form des Kopfes, Körperhaltung, Gliedmaßen, Laufmuster, Nasenform, Position und Form der Ohren oder die Art der Gesichtszüge.
Auch das Aussehen des Kinns, der Zähne, Lippen und des Halses gehören zu den Identifizierungsmerkmalen.
Ganz besondere Auffälligkeiten sollten auch genannt werden. Dazu gehören Accessoires wie zum Beispiel Uhren, Armbänder, (Sonnen-)Brillen, Schals, Kappen oder Mützen. Unter anderem Schmuck zählt zu diesen Besonderheiten. Ohrringe, Ketten, Piercings und ebenfalls Tattoos zählen zu dieser Kategorie.
Sprachliche Besonderheiten wie Dialekt, Slang, Akzent oder Sprachfehler wie Stottern und Lispeln können zusätzlich genannt werden.
Körperliche Einschränkungen, Verletzungen oder andere Besonderheiten sind hilfreiche Merkmale, wie zum Beispiel Narben, Wunden, Verbrennungen, Leberflecke, entfernte Gliedmaßen, Protesen, hervorstechende Muttermale oder auch Sommersprossen und Hautunreinheiten.
Der Aufbau sollte in logischer Reihenfolge und ohne große Sprünge erfolgen. Dabei kann auf eine Strukturierung wie "von Oben nach Unten" geachtet werden. Dadurch wird es einfacher die Person Schritt für Schritt vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen.
Häufige Sprünge zwischen den Kategorien führt dagegen zu Verwirrung und sollten deshalb vermieden werden. Ebenfalls sinnvoll ist es, dass von den auffälligen, sehr präsenten Merkmalen, zu den unscheinbaren kleinen Details gearbeitet wird. Damit schafft man zunächst ein grobes Gesamtbild, welches dann verfeinert wird.
Die Zeitform einer Personenbeschreibung ist immer die Gegenwart (Präsens).
Dazu sollte die Textform keine reine Aufzählung sein, sondern die Eigenschaften in ganzen Sätzen verpackt werden.
Der Charakter wird immer mit der Er- oder Sie-Form (3.Person) beschrieben.
Vermeiden sollte man eine eigene Wertung des Aussehens, was bedeutet, dass die Beschreibung immer objektiv bleiben muss.
Es gilt der Grundsatz: Je detaillierter, desto besser.
Aber Vorsicht! Es dürfen keine Interpretationen oder Rückschlüsse vom äußeren Erscheinungsbild auf den Charakter oder das Verhalten einer Person gezogen werden. Diese Art der Beschreibung ist einer Charakterisierung zuzuordnen.
Das heißt im Klartex...
Mauerfall Zusammenfassung
...Am 08.05. 1945 endete der 2. Weltkrieg. Die Direkten Folgen dieses Krieges waren für Deutschland noch fast 50 Jahre später spürbar. Die 4 Siegermächte... ...ieg zu bestrafen. Neben Ostpreußen und Schlesien, die nun zum Staatsgebiet der Sowjetunion gehörten, wurde Ostdeutschland zur sowjetischen Besatzungszone.
Kurz nach den Vereinbarungen von Potsdam und Jalta endete die Einheit der Siegermächte. Grund hierfür war, dass die Sowjetunion ein Nachkriegsdeutschland nach kommunistischem Vorbild anstrebte, ein Ansinnen, dass von den 3 Westmächten vehement abgelehnt wurde. Der Beginn des „kalten Krieges“ machte eine Verständigung der 4 Siegermächte schließlich völlig unmöglich.
So gründeten die 3 Westmächte am 23.05. 1949 aus ihren 3 Besatzungszonen die BRD während die Sowjetunion am 07.10. 1949 mit der Gründung der DDR nachzog. Deutschland als ein Land gab es nun nicht mehr.
Der kalte Krieg war im wesentlichen ein Kampf zwischen dem kapitalistischen und dem kommunistischem Staatssystem. Dementsprechend unterschiedlich wurden die beiden Staaten organisiert. Die Bundesrepublik Deutschland führte die Marktwirtschaft und den freien Handel ein. Die Sowjetunion setzte bei ihrer Staatsverwaltung auf Planwirtschaft. Bauern und Landarbeiter wurden in Produktionsgenossenschaften zusammengefasst.
Schon früh zeigten sich erste Probleme in der Staatsführung. Presse und Meinungsfreiheit waren massiv eingeschränkt. Jegliche Form der Staatskritik wurde von der Staatsführung unterbunden. 1953 kam es deshalb in der DDR zu einem großen Arbeiteraufstand, der den Unmut der Bevölkerung zum Ausdruck brachte. Zusätzlich verließen viele Staatsbürger das Land um im Westen zu leben. Die DDR-Regierung beschloss Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Fluchten zu verhindern.
Aus diesem Grund wurde am 13.08. 1961 eine Mauer zwischen Ost – und Westberlin gebaut, die quer durch Ostdeutschland verlief, um das Land vom Westen abzugrenzen und die Bürgerflucht zu verhindern. Diese Mauer wurde oft auch als Berliner Mauer bezeichnet.
Der Mauerbau ging mit starken Grenzkontrollen einher. Diese erschwerten ein Flucht aus der Deutschen Demokratischen Republik. Zensur und Überwachung wurden fortgesetzt und ausgeweitet. Als Mitglied des Ostblocks trat die DDR auch dem Warschauer Pakt bei. Dieser war das osteuropäische Gegenstück zu der von dem Westen gegründeten NATO.
Da es in den Mitgliedsstaaten dieses Militärbündnisses aber immer wieder zu Aufständen gegen die Sowjetunion kam sah sich selbige oftmals dazu genötigt, militärisch gegen die Aufstände innerhalb der eigenen Grenzen vorzugehen. Zwar konnten in der DDR größere Aufstände verhindert werden, doch zahlreiche revolutionäre Bestrebungen in Ungern, Tschechien oder Polen schwächten den Gesamteinfluss des Mutterlandes Russlands.
Alle Staaten des Warschauer Paktes litten unter wirtschaftlichen Problemen und beschwerten sich über die nicht vorhandene Meinungs, Reise und Versammlungsfreiheit. Auch die DDR blieb nicht von einer Wirtschaftskrise verschont. Dies mündete schließlich in einem von Westdeutschland genehmigten Rettungspaket für den Nachbarstaat Anfang der Achtziger Jahre.
Als die Unruhen im Ostblock zunahmen und schließlich die Grenze zwischen Österreich und Ungern geöffnet wurde, begann es auch in der DDR zu brodeln. Bürger versammelten sich in Kirchen, um dort über die politischen Missstände zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erörtern. Die Teilnehmer dieser Versammlungen trafen sich schließlich auch zu öffentlichen Demonstrationen gegen die DDR-Regierung.
Die Staatsführung erbat sich militärische Hilfe von der Sowjetunion. Doch unter dem neuen Präsidenten Gorbatschow sollten die Ostblockstaaten selbst gegen politische Unruhen vorgehen. Daraufhin entschied die ostdeutsche Regierung sich nicht zu schießen sondern mit den Demonstranten zu verhandeln. In diese Verhandlungen wurden auch die Westmächte einbezogen.
Die westlichen Siegermächte standen einem vereinigten Deutschland zunächst skeptisch gegenüber, weil sie die militärische Stärke eines geeinten Deutschlands fürchteten. Da eine Wiedervereinigung aber der Sowjetunion schaden würde verhinderten sie die Wiedervereinigung nicht.
Die offizielle Grenzöffnung fand am 09.11. 1989 statt, während die eigentliche Wiedervereinigung am 03.10. 1990 mit der Auflösung der DDR erfolgte.
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Hemingway Biografie
...Als zweites von sechs Kindern wurde Ernest Miller Hemingway am 21. Juli 1899 in Oak Park/Illinois geboren. Neben einer strengen puritanischen Erziehun...
Inhaltsangabe von Franz Kafkas Brief an den Vater
...ste Franz Kafka einen ca. 100 Seiten langen Brief an seinen Vater Hermann. Der Brief wurde jedoch nie seinem Vater übergeben, sondern erst 1952 in der Zeitschrift "Neue Rundschau" veröffentlicht.
Franz Kafkas Vater Hermann,... ... er nur einige wenige Stunden in einer Arbeiter-Unfallversicherung um sich der Literatur und dem Schreiben widmen zu können, das in den Augen des Vate... ...zu seinem Vater zu analysieren.
Er beginnt mit Kindheitserinnerungen, schildert dem übermächtigen Vater wie sehr ihn sein Drohen und Verhöhnen als kle... ...ung sehr ironisch vorgegangen ist, dass er in seiner Anwesenheit gegenüber der Mutter von ihm in der dritten Person als "der Herr Sohn" gesprochen habe. Kafka selbst beschreibt sich selbst als sehr sensibel und angsterfüllt.
Er sei mit der zynischen Behandlung nicht zurechtgekommen und wirft ihm vor, kein Vertrauen in ihn gesetzt zu haben, ja ihn sogar als Verräter bezeichnet zu haben.
Der Vater habe Regeln erlassen, die für alle Familienmitglieder bindend waren, nur für ihn selbst nicht.
Er bedauert auch, dass seine Mutter und seine Schwestern im Geschäft aushelfen mussten, sich nicht um den kleinen Franz kümmern konnten und er ohne Liebe, nur von tschechischem Personal versorgt, aufwachsen musste.
Der Brief, den Kafka selbst als Anklageschrift bezeichnet, verlangt indirekt vom Vater das Eingeständnis dass er das so nicht gewollt habe und damit ein Schuldbekenntnis.
Er greift auch die "jüdisch-mittelständische Selbstgerechtigkeit" des Vaters an und hält ihm vor nur viermal im Jahr im Tempel gewesen zu sein.
Kafka begreift sich selbst gegenüber dem Vater immer wieder als klein, lächerlich und in seinem Wesen unerkannt. Der Vater habe zum Beispiel immer Fleisch gegessen, er aber habe als Vegetarier besonders langsam, nach einer bestimmten Gesundheitsmethode sein Gemüse gekaut, was der Vater "nicht mitansehen konnte".
Während der Vater seinen Geschäften nachgeht um möglichst viel Geld zu verdienen, sei er in der Nacht stundenlang aufgeblieben um zu schreiben und habe damit in den Augen des Vaters seinen Werdegang und Aufstieg in der Versicherung gefährdet. Dabei reflektiert er wie verweichlicht und lebensuntüchtig er seinem Vater damit scheinen musste.
Kafka kommt zu dem Schluß, dass er etwas gemeinsam mit seinem Vater hat, er will ebenso mit aller Energie erreichen besser zu sein, nur nicht wie dieser auf Macht und Geld aufbauend, sondern anders, auf geistigem, sensiblen Gebiet.
Es scheint als habe Kafka erstmal verbalen Widerstand gegen seinen Vater gesetzt und sich gegen den Mythos des starken Vaters abgegrenzt.
Der fast hundertseitige "Brief an den Vater" des damals sechsunddreißigjährigen Franz Kafkas ist eine Antwort auf die Frage seines Vaters warum er sich vor ihm fürchte und gleichzeitig eine Abrechnung mit ihm.
Franz Kafka schreibt diesen langen Brief nach seinem dritten Versuch eine Familie zu gründen, der daran scheiterte, dass die Braut dem Vater nicht standesgemäß genug war, gefolgt von einer nachfolgenden langen Zeit der Niedergeschlagenheit, in der er ihm das Schreiben nicht möglich ist.
Der Brief wird als Befreiungsschlag Kafkas gesehen, sowohl in Hinblick auf seinen Vater, als auch aus seiner damaligen literarischen Stagnation.
Obwohl der Brief dem Vater niemals zugestellt wurde, scheint Franz Kafka sich durch die verbale Formulierung seiner langjährig aufgestauten Gefühle und dem "Aussprechen seiner Wahrheit" von der Meinung seines Vaters befreit und sich durch das Schreiben des Briefes mit...
Zusammenfassung: Was ist ein Sonett?
...ht dar. Das Sonett (Plural: die Auf Deutsch heißt es Klinggedicht, was von der lateinischen Bedeutung "sonare" für klingen herrührt.
Die Italiener sagen dazu Sonetto.... ...e und zwei Terzette aufgeteilt. Die Quartette besitzen die Reimform umarmender Reim, also "abba", "abab" sowie "cdcd". Die Terzette beinhalten verschiedene Reimformen
Jeder einzelne Vers enthält 10 Silben in männlicher Kadenz oder 11 Silben in weiblicher Kadenz.
Bekannte Sonettdichter
Sonette waren bei... ...t
Die Gedichtform Sonett entstand zur Zeit des Kaisers Friedrich II. in der sizilianischen Stadt Palermo, als die Sizilianische Dichterschule aufkam.
Ihr Begründer ist Giacono Da Lentini, welcher diese Dichtungen vermutlich aus Minneliedern entwickelt hat. Es ist jedoch kein Wunder, dass das Sonett am Hofe eines Kaisers geboren wurde.
Zur Zeit des Mittelalters waren Spielleute häufig am Hofe von Adeligen zu Gast. Der Vater von Kaiser Friedrich II., der Kaiser Heinrich VI. betrieb selbst Minnegesang.
Die Manessische Liederhandschrift enthält Überlieferungen seiner Dichtungen.
Seine ersten Höhepunkte hatten Sonnette in der Renaissancezeit Italiens and das Sonett in der italienischen Renaissance mit Francesco Petrarca und in England mit William Shakespeare.
Das Wort Sonett weist auf seinen Ursprung in Italien hin. Sonett kommt aus dem Latein und kann mit klingen oder tönen übersetzt werden. Das Substantiv sonus bedeutet Schall oder Klang. Die italienische Form von Sonett ist Sonetto, woraus sich das deutsche Wort ableitet.
Diese Dichtform hat auch den Namen Klanggedicht. Mit ihm wurden ursprünglich Empfindungen und Emotionen ausgedrückt.
Zunächst gab es bei den Italienern das freiere Sonett. Dieses war umfangreicher und sein Aufbau war nicht so streng reguliert.
Das uns heute bekannte Sonett entwickelte sich im frühen 13. Jahrhundert. Es hat wie schon beschrieben einen streng geregelten Aufbau und besitzt klare Merkmale.
Das italienische Sonett bildet den Ursprung aller weiteren Formen und beinhaltete auch zwei Quartettstrophen sowie zwei Terzettstrophen. Seine Strophen bestehen aber aus 11 Silben.
Seine Betonung liegt stets auf Silbe Nummer 10. In der Regel enden italienische Worte unbetont, daher besitzt das italienische Sonett elfsilbrige Verse mit weiblicher Kadenz.
Der Aufbau des Sonetts
Meist folgen Sonette vom Inhalt her einer Logik, egal wie sie aufgebaut sind. Diese Logik ist im den deutschen Barocksonetten in den Verszeilen zu finden und das italienische Sonett kommuniziert tatsächlich Inhalte über seine Strophen.
So findet man im italienischen Sonett oft folgenden Aufbau:
Quartett 1 enthält eine Behauptung. Quartett 2 bildet eine Gegenbehauptung ab. Die beiden Terzette bilden ein Ergebnis, also die Synthese.
Manchmal findet sich innerhalb der Quartette die Behauptung und innerhalb der Terzette die Gegenbehauptung.
Im deutschen Sonett, die den Alexandriner zum Vorbild hat, gibt es solche Widersprüche oft in den einzelnen Versen. Sie werden oft von einer Zäsur getrennt.
Bis zum dritten Jambus in einem Vers wird eine Behauptung ausgesagt, welche anschließend wieder aufgehoben oder die mit einem Gegenargument relativiert wird.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Sonett eine über Jahrhunderte gebräuchliche Gedichtform in verschiedenen Ländern war.
Man kann diese Art von Gedichten mögen oder nicht, jedoch lassen sich mit Sonetten durchaus bestimmte Situationen küns...
Unterm Birnbaum Zusammenfassung
...standene Novelle beschreibt
zwar Täter und Tatmotive recht früh, aufgrund der psychologischen Erfassung einer Dorfgemeinschaft, dem speziellen Milieu gelingt es den Sp... ...chek und seine Frau Ursula) gemeinsam begangener Raubmord steht im Zentrum der Erzählung und die Personendarstellung erfolgt sehr subtil. Das Paar ist... ...ziert hat und nicht zuletzt, weil Frau Hradschek sehr viele Ansprüche hat. Der Steuereintreiber Szulski droht schließlich die mühevolle Existenz zu ve... ...n unter dem Birnbaum zufällig auf eine 20 Jahre dort liegende Leiche eines französischen Soldaten stößt, hat er eine zündende Idee, wie er die Schulden auf einmal loswerden kann.
Er gräbt eines Nachts unter dem Baum und wird dabei von der Nachbarin Jeschke beobachtet. Aber unter dem Birnbaum ist nur frisch gegrabene Erde zu sehen.
Am nächsten Tag täuscht die Ehefrau Ursula in der Gestalt und Kleidung des Steuereintreibers Szulski dessen Abreise vor. Wenig später findet man sein Gespann verunglückt an einem Fluss vor und sofort wird Hradschek verdächtigt, gefangen genommen und ihm der Prozess gemacht. Dort allerdings kann er seine "Unschuld" nachweisen, indem er vorgibt, nur eine Speckseite vergraben zu haben. Bei den Nachforschungen stoßen die Beamten auch nur auf den schon lange toten Soldaten und Hradschek kommt frei.
Mit der Schuld zu leben aber verkraftet seine Frau Ursula nicht und stirbt kurze Zeit später, gerade als es wirtschaftlich wieder bergauf zu gehen beginnt.
Die Jeschke aber, die es impertinent findet, dass Hradschek frei gekommen ist und mit eigenen Augen anderes gesehen haben will, greift nun zum Mittel der Selbstjustiz. Sie beschließt Hradschek mit Hilfe seines Burschen Ede dauerhaft Angst einzujagen, indem sie verbreiten lässt, dass es in seinem Keller spukt. Als Ede sich im Beisein von Gästen eines Tages weigert in den Keller zu gehen, sieht sich Hradschek wieder mit alten Verdächtigungen konfrontiert. Dort in der Tat hat Hradschek die Leiche von Szulski verscharrt.
Als er nun nach langer Zeit beschließt, um seines Friedens willen, die Leiche aus dem Keller zu schaffen, rollt bei den Grabungsversuchen ein Fass über ein Brett, das die Fässer am Wegrollen hindern sollte, und versperrt so die Kellerfalltür und sperrt ihn damit im Keller ein. Am nächsten Morgen finde man Hradschek neben der halb ausgegrabenen Leiche selbst tot. Vermutlich hat ihn dort buchstäblich der Schlag getroffen.
‚Mit gehangen, mit gefangen‘ könnte man das Motto dieser Erzählung nennen, denn Ursel Hradschek ist eine Frau, die man dabei beobachten kann, wie sie jährlich den Tod ihrer früh verstorbenen Kinder betrauert und ohnehin sehr gläubig und religiös ist. Diese Sensibilisierung und ihr Glauben führen ja letztlich auch zu ihren Gewissensbissen und dem frühen Tod, weil sie mit dem schlechten Gewissen nicht länger leben kann. Damit bildet sie den Kontrast zu ihrem kriminellen Mann, der äußerlich als grob und brutal und letztlich skrupellos beschrieben wird, aber im Dorf auf der anderen Seite sehr um sein Ansehen bemüht, immer freundlich und höflich auftritt. In seinem eigentlichen Wesen ist er egoistisch, nervenstark und psychologisch durchaus bewandert, was das Gewinnen seiner Frau für die Mittäterschaft unter Beweis stellt. Sein Charakter ist nicht im Glauben gefestigt, denn man erlebt ihn ständig zwischen Glauben, Unglauben oder Aberglauben schwankend. Außerdem besitzt er gute Menschenkenntnis, was ihm in der Auseinandersetzung mit der Jeschke hilft und sogar zur Täuschung des Pfarrers beiträgt, der ihn für einen guten Menschen hält.
Fontanes Novelle erschien vorab als Fortsetzungsdruck in der Zeitschrift "Gartenlaube", bevor es gelang, sie 1885 als Buchdruck (beim Verlag Müller-Grote, Berlin) zu veröffentlichen. "Grete Minde", "Ellernklipp" und "Quitt" vervollständigen die Kriminalliteratur Fontanes.
Fontane verarbeitet Kindheitserinnerungen aus Swinemünde, die er aus Erzählungen seines Vaters, der bei der Bürgerwehr tätig war, kannte. Seine Schwester steuert die Geschichte vom t...
Inhaltsangabe in Thesenform
...
In den Schulen wird zum Ende der Unter-und zum Beginn der Mittelstufe das Themenspektrum an Aufsätzen erweitert. Waren es bislang Erlebniserzählungen...
Die Verwandlung Zusammenfassung
...ssung: Franz Kafkas "Die Verwandlung"
Franz Kafka, 1883 - 1924, ist einer der bedeutendsten Autoren der literarischen Moderne. „Die Verwandlung“, eine Geschichte, die im Folgenden zusammengefasst werden soll, gehört zu Kafkas wichtigsten
Erzählungen und wurde 1915 in der Zeitschrift „Die weißen Blätter“ und als Buch in der Reihe „Der jüngste Tag“ veröffentlicht.
Die Hauptfigur der Erzählung, Gregor Samsa, ist Handelsvertreter und Reisender. Er bemüht sich, fleißig und pünktlich zu sein, da seine gesamte Familie von seinem Gehalt lebt. Eines Tages jedoch stellt Gregor fest, dass er sich in einen Käfer verwandelt hat. Die Erzählung lässt sich in drei Teile gliedern. Im ersten Teil werden Gregor und seine Familie mit dessen Verwandlung konfrontiert. Im zweiten Teil wird beschrieben, wie sich die Verhältnisse innerhalb der Familie umkehren und Gregor immer mehr tierische Eigenschaften annimmt. Im dritten Teil spitzt sich die Situation zu: Gregor Samsa wird seiner Familie immer lästiger und stirbt zuletzt an einer ihm von seinem Vater zugefügten Verletzung.
Als Gregor aufwacht, realisiert er nur langsam, dass er jetzt ein Käfer ist. Zunächst bewegungslos, denkt er über seinen Beruf nach. Er würde gerne auf der Stelle kündigen. Die Abhängigkeit seiner Familie von seinem Verdienst jedoch zwingt ihn weiter, der ungeliebten Arbeit nachzugehen. Da er nicht zur gewohnten Zeit aus seinem Zimmer kommt, entschließt sich die Mutter, nach ihm zu sehen und ist entsetzt: Gregor krabbelt als Käfer auf dem Boden. Die Mutter schreit hilflos nach dem Vater, und dieser jagt Gregor mit Hilfe eines Stockes zurück in dessen Zimmer und schließt die Tür. Als jedoch im Verlauf des Tages ein Prokurist aus Gregors Firma erscheint, um sich nach dem sonst so pünktlichen Mitarbeiter zu erkundigen, weiß die Familie keine rechte Antwort auf die dringende Nachfrage des Mannes. Gregor, noch nicht an seinen Käferkörper gewöhnt, erscheint an der Tür und ruft auch im Prokuristen eine fatale Reaktion hervor – der Prokurist ergreift schockiert die Flucht.
Im zweiten Teil begreift die Familie, dass sie nun nicht mehr auf Gregors Verdienst zählen kann. Stattdessen ist Gregor jetzt auf die Unterstützung der Familie angewiesen. Seine Schwester bringt ihm Nahrung, jedoch nicht aus Großzügigkeit, sondern um Mutter und Vater zu beweisen, dass auch sie in der Lage ist, vieles zu leisten. Nachdem Gregor sich langsam an seinen tierischen Körper gewöhnt hat und seinem Bewegungsdrang nachgeht, indem er immer leichtfüßiger über den Boden oder die Decke krabbelt, schlägt seine Schwester vor, sämtliche Möbel aus seinem Zimmer zu entfernen. Sie behandelt Gregor wie ein Tier, während Gregor sich immer noch als Mensch wahrnimmt und hofft, sich in seine alte Form zurück zu verwandeln. Er versucht deshalb, sein Zimmer so zu bewahren, und als er ein Bild von einer „Dame im Pelz“ retten will, das seine Mutter gerade abhängt, deutet sie seine Annäherung als Angriff und fällt in Ohnmacht. Die Schwester verletzt ihn beim Versuch, ihn zu verscheuchen, und als der Vater nach Hause kommt und, über die Zustände verärgert, einen Apfel nach Gregor wirft, bleibt dieser in Gregors Panzer stecken und verletzt ihn schwer.
Im dritten Teil nun wird Gregor aufgrund seiner Verletzung immer schwächer. Er wird außerdem zunehmend von der Familie vernachlässigt und erhält kaum noch Nahrung. Die Familie hat sich Arbeit gesucht und Untermieter aufgenommen, weshalb Gregor nun völlig isoliert in seinem Zimmer ist, um niemanden zu verschrecken. Als er einmal dennoch aus seinem Zimmer kommt, die Untermieter ihn sehen und wegen der „unhygienischen Verhältnisse“ sofort kündigen, will die Schwester das Ungeziefer endgültig loswerden. Kurz darauf stirbt Gregor Samsa an seiner Verletzung. Sein Tod wird von der Familie nur beiläufig zur Kenntnis genommen. Sie plant lieber einen Ausflug ins Grüne, um die weitere, glückliche Zukunft zu planen.
Kafkas Erzählung wird in der Rezeptionsgeschichte häufig religiös oder auch psychologisch gedeutet, besonders in Hinblick auf sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater wird gerne biographisch argumentiert. Es sind aber auch andere Ansätze, wie zum Beispiel ein soziologischer, denkbar. „Die Verwandlung“ gehört eindeutig zum Kanon der Weltliteratur und wird immer wieder aufs Neue gelesen und interpretiert.
...
Zusammenfassung der Literaturepoche Trümmerliteratur (Nachkriegsliteratur, 1945-1950)
...Als Trümmerliteratur bezeichnet man in der Geschichte der deutschen Literatur die Zeit von 1945 bis zum Wirtschaftsboom am Beginn der 1950er Jahre, al...
Zusammenfassung Epik
...Neben der Dramatik, Lyrik bleibt die Epik die Hauptgattung bei Dichtungen. Darunter versteht man als interessierter Leser fiktional erzählte Texte. Ep... ... fiktional erzählte Texte. Epik unterteilt man in Kurzepik sowie Großepik. Epische Texte haben folglich einen Erzähler, welcher vom Autor erfunden wird.
Charakteristik der Epik
Bei den Werken werden die fiktive Erzählungen für Leser dargestellt als wären diese reale Welten in der der Leser mit dem Buch eintaucht. Epik gibt Empfindungen der äußeren Welt (Beschreibung, Feststellungen etc.) und inneren Welt (Gefühle, Gedanke) wieder.
Erzählungen werden immer vom Standpunkt des Erzählers geschrieben. Wichtig ist dass verschiedene Gattungen der Epik durchaus in einem Werk vorkommen können. Überschneidungen sind häufig.
Die verschiedenen Erzählformen der Epik
Märchen sind Erzählung mit fantasievollen Elementen wie Fee, einem Magier oder Zauber. Märchen haben bis heute Bestand. Sie wurden viele Jahre überliefert. Von den Gebrüder - Grimm im Jahre 1812 wurden sie gesammelt sowie veröffentlicht.
Novelle
Kürzere Erzählung, die meistens ein Geschehnis erzählen .Die Handlungsstruktur ist sehr straff. Wechsel zwischen Zeitraffung und Zeitdehnung sind gegeben.
Novellen besitzen eine geschlossene Form mit Auflösung. Beinhalten einen fiktiven Anker der sich durch die Geschichte zieht.
Mehr dazu was eine Novelle ausmacht
Anekdote
Anekdoten sind kurze Texte, die auf ein Minimum reduziert sind. Die Personen werden anhand derer Charakteristika beschrieben.
Fabel
Sind Erzählung mit belehrenden Eingebungen. Handelnde sind personifizierte Tiere. Diesen werden klare Charakterzüge zugeteilt.
Mehr dazu was eine Fabel ausmacht
Satire
Das sind Texte die mit Spott die Aufmerksamkeit auf politische Missstände lenkt. Ironie, Zynismus und Sarkasmus gehören dazu. Ab und zu kleidet die Erzählung in lustige Momente ab.
Sage
Kurzerzählungen in Form von poetischen und zauberhaften Elementen. Die Überlieferung war mündlich. die Mündlichen Erzählungen wurden immer wieder neu erzählt und weitergegeben.
Formen der Wiedergabe der Epik
Literaturwerke werden durch zwei Hauptformen dem Leser erzählt. Zum einen in Versen und die zweite ist die Prosa.
Ein kurzes Beispiel für einen Epik Schreibstil:
Ein Mann erwachte aus seinen unruhigen Nachtträumen. Er sah müde in einen Spiegel und entdeckte eine seltsamen Verwandlung. Sein Körper, sah komisch, verformt aus. Er hatte die Form eines Krabbeltieres angenommen.
Bekannte Schriftsteller der Epik
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), Jean Paul (1763-1825), Georg Büchner (1813-1837), Theodor Fontane (1819-1898), Franz Kafka (1883-1924), Wolfgang Borchert (1921-1947), Thomas Mann (1875-1955), Friedrich Dürrenmatt (1921-1990), Günter Grass (1927-2015)
Schlusswort
Erzählende Literatur ist für Leser ab den Abiturklassen gedacht. Die Epik ist der besondere Stil, um fiktive Geschichten in die reale Welt der Leser zu holen. Die Literatur der Epik ist spannend und mit vielen fiktiven Erzählungen immer wieder neu entdeckbar.
...
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