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Zusammenfassung der Literaturepoche Tendenzen der Gegenwartsliteratur
...noch starr umrissene Epoche, da sie nach wie vor andauert, omnipräsent ist und nahezu alle publizierten Werke in ihren Bereich fallen.
Lediglich ein... ... Gegenwartsliteratur fungiert die Postmoderne, die die Jahre zwischen 1990 und 2010 umschließt. Häufig sind d9e verhandelten Themen vom Zeitgeist gepr... ...re Sicherheiten verflüchtigen sich, was auch für die handelnden Charaktere und die Erzählposition gilt. So ist der "unsichere Erzähler" fester Bestandteil postmoderner Literatur.
Merkmale und Tendenzen der Gegenwartsliteratur
Wiederkehrendes Merkmal der Postmoderne und damit der Gegenwartsliteratur ist das Individuum, das nach Sinn und Identität sucht. Politische, gesellschaftliche und nicht zuletzt private Vorkommnisse erschüttern sein Weltbild auf nachhaltige Weise.
Alle ehemals verabreichten Gewissheiten werden durch die Mangel gedreht und lassen den (Anti-)Helden mehr oder weniger ratlos zurück. Die schriftstellerische "Heldenreise" gerät zum Spießrutenlauf Richtung Desaster. Auch, weil es rechts und links an Orientierungspunkten mangelt. Resultat ist ein literarischer Blindflug, der permanent am Rande des Absturzes rangiert.
Neueste historische Bezugspunkte liefern die im Jahr 2015 einsetzende Flüchtlingskrise und die im Jahr 2019 beginnende Pandemie. Jene Ereignisse tragen ihr Übriges zum Scheitern des Individuums bei, das sich längst in den Kreise ziehenden Unglücksfällen seiner nächsten Umgebung verfangen hat.
Fallstricke überall, Rettungsringe ausverkauft. Zumindest reale Rettungsringe. Digitalisierte Ringe sind dagegen reichlich vorhanden. Genau darin liegt ein wesentlichen Problem der Gegenwart: Die Unterscheidung zwischen realem Objekt und computergeneriertem Fake fällt zunehmend schwer. Wenn der Mensch mithilfe von Bits und Bites dupliziert werden kann, fällt sein Wert ins Unermessliche.
Klassisches Erzählen hat ausgedient
En weiteres Merkmal der Gegenwartsliteratur ist seine vielfältige Erscheinungsweise. Feste Zuschreibungen sind nicht mehr möglich, Gattungen vermischen sich und generieren ihrerseits neue Genres.
Dabei fließen Lyrik, Poesie, Drama und Komödie mühelos ineinander. Das inhaltlich vermittelte menschliche Durcheinander enthält seine Entsprechung auf formaler Ebene.
Längst hat das klassische Erzählen ausgedient, wird es doch immer öfter von postmodernen Erscheinungsformen überlagert. Plötzlich werden Geschichten nicht mehr mit Worten, sondern mit Bildern erzählt (Graphic Novel).
Plötzlich kann jedermann zum Autor werden. Dank des Internets boomt das Erzählen in Blogform. Die Gedanken sind frei. Die Wahlmöglichkeiten ebenfalls. Auch dies trägt zur Orientierungslosigkeit bei.
Vertreter der Gegenwartsliteratur
Als Vertreter der Gegenwartsliteratur gelten folgende Autorinnen und Autoren:
John Boyce
Benjamin von Stuckrad-Barre
Morton Rhue
Wolfgang Herrndorf
Wladimir Kaminer
Juli Zeh
Suzanne Collins
Thea Dorn
Ulla Hahn
Auch die mithilfe ihrer Harry-Potter-Romane zur Multimillionärin avancierte J. K. Rowling gilt als Gegenwartsliteratin.
Fazit
In der Literatur der Gegenwart überlagern oftmals Chaos und Verzweiflung die rationale Welt. Was einstmals weiß war, ist plötzlich sch...
The Hate U Give Zusammenfassung (Buch)
...In in dem 2017 veröffentlichten und von Angie Thomas verfassten Jugendroman "The Hate U Give" geht es darum, wie die 16-jährige Schülerin Starr Carter... ...lerin Starr Carter Zeugin eines Vorfalls wird, bei dem ihr langjähriger Freund Khalil im Rahmen einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschosse... ...ser*in nimmt an der Entwicklung Starrs teil, die zunehmend die Mechanismen und die Verbreitung von Rassismus begreifen muss und aktiv für Gerechtigkeit kämpft, um Khalils Tod einen Sinn zu geben.
Die 1... ...ommensschwache dunkelhäutige Familien leben.
Ihr Vater, der bereits aufgrund seiner Mitgliedschaft in der brutalsten Gang des Stadtteils und den damit in Verbindung stehenden (allerdings nicht von ihm selbst verübte... ...
Wohl wissend, dass seine Familie in der amerikanischen Gesellschaft aufgrund ihrer Hautfarbe häufig mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert sein ... ...nther Party vertraut, was ihnen beispielsweise den besonders respektvollen und unterwürfigen Umgang mit weißen Polizisten vorgibt.
Starr ist durch diese Erziehung und ihre teilweise schmerzhaften Erfahrungen als schwarzes Mädchen in einer we... ...ikanischen Familien des Viertels vorbehalten ist, schicken ihre Eltern sie und ihre Geschwister Seven und Sekani auf die Williamson High School - eine Privatschule mit gutem Ruf. H... ...ensumständen, da Starr hier eine zweite Facette ihrer Persönlichkeit zeigt und die beiden Bereiche ihres Lebens strikt voneinander trennt.
Eines Tages besucht sie eine Party und trifft dort ihren alten Freund Khalil wieder. Als die beiden aufgrund einer Schießerei von der Feier flüchten müssen, nimmt dieser sie mit seine... ...lediglich eine Haarbürste war. Erschüttert von dem tragischen Tod ihres Freundes und von der Ungerechtigkeit rassistischer Vorverurteilungen, beschließt Starr ... ...
Als der Polizist trotz Starrs detaillierter Aussage nicht angeklagt wird und Khalil weiterhin öffentlich kriminalisiert wird, spitzt sich die Situat... ...ivistin für Gerechtigkeit sieht, beteiligt sich an verschiedenen Protesten und Aufständen, die zunehmend eskalieren.
Neben der bei den Protesten durchgesetzten Gewalt seitens der Demonstranten und der Polizei, ist auch die brutale Gang von King Lord eine Gefahr für Starr, da sie die Gang öffentlich des Drogenhandels und der Kriminalität bezichtigt hatte.
Mit dem Rückhalt ihrer Familie und der stetigen Unterstützung ihres High School Freunds Chris, der inzwischen Starrs Doppelleben enthüllt und Verständnis gezeigt hatte, gelingt es ihr, Rassismus in den Vereinigten Staaten öffentlich zu problematisieren und auf die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.
In dem Buch wird in einer leicht verständlichen Sprache und doch auf sehr eindrückliche Art und Weise die Komplexität des Themas Rassismus aufgezeigt. Angie Thomas ermöglicht es den LeserInnen, die strukturellen Machtverhältnisse und das Problem des Alltagsrassismus besser zu verstehen und zu hinterfragen, ohne dabei typische Klischees zu stärken.
Dadurch, dass die Perspektive eines 16-jährigen Mädchens gewählt wurde, ist das Buch eine geeignete Lektüre für junge Leser*innen ab 14 Jahren, die behutsam und zugleich schonungslos ehrlich an das wichtige und aktuelle Thema des Rassismus herangeführt werden.
Gruß an alle die das fü...
Zusammenfassung der Literaturepoche Expressionismus (1910 - 1925)
...Die Literaturepoche des Expressionismus geht von 1910 bis 1925 und befasst sich mit dem Ausdruck. Der Begriff "Expressionismus" kommt aus dem Lateinis...
King Lear Zusammenfassung
...
Hintergründe
King Lear ist eine 1605 entstandene Tragödie, verfasst von William Shakespeare. Wie viele Werke des Autors ist auch dieses tragische ... ...den Shakespeare'schen Tragödien steht immer der Mensch in all seinen guten und schlechten Eigenschaften im Mittelpunkt.
Der besseren Bühnenwirksamke... ...net Shakespeare seine Charaktere üblicherweise ins Drastische, so dass Gut und Böse meist klar voneinander abgrenzbar sind.
Dennoch bleiben die Protagonisten in ihren Verhaltensweisen komplex, und es sind daher oft zusätzlich ungünstige Verkettungen notwendig, um letztli... ...nfassung des Inhalts
Der englische König Lear ist in die Jahre gekommen und sehnt sich nach einem ruhigen und friedlichen Lebensabend, ohne dabei die Last des Regierens weiter tragen zu müssen. Aus diesem Grunde entschließt er sich, die Regierungsarbeit auf jede seiner drei Töchter zu übertragen, in dem er das Land in drei Teile zerlegt. Der größte Teil jedoch verbunden mit der größten Macht soll an diejenige übergehen, die ihm als Vater am nächsten steht. Er wähnt daher im Voraus seine jüngste Tochter Cordelia als Gewinnerin eines "Liebestests", da sie ihm stets als am stärksten zugetan erschienen ist.
Doch der Test endet anders als erwartet, denn während ihre älteren Schwestern Goneril und Regan den Vater mit süßlichen Worten umgarnen, beteuert die aufrichtige Cordelia die Liebe zum Vater ohne Schnörkeleien genau so, wie sie sie auch tatsächlich empfindet: So, wie eine Tochter ihren Vater zu lieben habe, so und nicht mehr und nicht weniger liebe auch sie ihren königlichen Vater. Dies missversteht König Lear als zu schwache Liebesbeteuerung.
Enttäuscht enterbt er Cordelia und teilt das ihr zugedachte Land unter ihren älteren Schwestern auf. Die nun mittellose Cordelia heiratet daraufhin den französischen König, der ihr auch ohne königliche Besitztümer liebevoll zugeneigt ist.
Von seinen Töchtern Goneril und Regan erbittet der König im Gegenzug für die großzügige Überlassung seines Reiches die finanziellen Mittel, um seinen Ruhestand angemessen verleben zu können und außerdem eine Schutzarmee, die aus einhundert Rittern bestehen soll.
Schon bald zeigen die eigensüchtigen Töchter jedoch ihre wahren Gesichter und sprechen dem Vater nicht nur die zugesagten Ritter, sondern gleich alle Bediensteten ab.
Der verstoßene König zieht mit den ihm verbliebenen beiden Getreuen ins Land hinaus Richtung Dover, wo er sich Sicherheit erhoffen kann. Begleitet wird er dabei nur von einem Narren und dem Grafen von Kent, der sich jedoch unkenntlich gemacht hat, da der König ihn zuvor aufgrund der von ihm geäußerten Kritik zum Umgang mit der jüngsten Tochter Cordelia verbannt hat. In einem Sturm verliert er jedoch seine beiden treuen Gefährten und verirrt sich.
Einsam und verzweifelt kommt er dem Wahnsinn immer näher, während er verloren durch die ostenglische Heide irrt.
Die Erkenntnis der wahren Beschaffenheit des Mensch-Seins überkommt ihn schließlich, als er dort dem beinahe nackten Lord of Bedlam begegnet und erstmals in dem Menschen an sich nichts mehr begreift als ein nacktes Tier.
In einem parallelen Handlungsstrang wird von dem Grafen von Gloucester berichtet, der zwei Söhne hat, den ehelich geborenen Edgar und den unehelich geborenen Edmund.
Edmund intrigiert gegen seinen Bruder Edgar, indem er den Vater Glauben macht, dieser habe ihn ermorden wollen. Etwa zur gleichen Zeit erfährt der Graf von der Verstoßung und dem Komplott gegen König Lear, dem er zu Hilfe eilen möchte.
Jedoch wird er unterdessen von den älteren Königs-Töchtern Goneril und Regan, zudem von Cornwell, dem Ehemann Regans, gefangen gesetzt. Um den Grafen für seine Königstreue zu bestrafen, wird er von Cornwell und Regan brutal geblendet.
Erst danach erfährt der Graf durch Regan, dass die Anschuldigungen gegen seinen ehelichen Sohn erlogen waren.
In der ostenglichen Heide schließlich trifft auch Gloucester auf den Lord of Bedlam, bei dem es sich in Wirklichkeit um seinen ehelichen Sohn Edgar handelt, ohne ihn als solchen zu erkennen. Edgar begleitet ihn nach Dover, wo er einen Selbstmordversuch seines Vaters vereitelt.
Inzwischen trifft Cordelia zusammen mit einem französischen Heer in England ein, um die Streitigkeiten um die Macht zugunsten ihres Vaters zu beenden. Doch ihr Heer wird von englischen Truppen unter Edmunds Führung besiegt. Lear und Cordelia werden gefangen genommen und sollen laut eines Befehls Edmunds und dem Willen der älteren Königstöchter hingerichtet werden. Doch andere Ereignisse verhindern dies zunächst:
Goneril tötet ihre jüngere Schwester Regan mithilfe eines Giftes, um anschließend Selbstmord zu begehen. In einem Zweikampf wird Edmund zudem von Edgar besiegt. Dennoch gelingt es nicht mehr, die Hinrichtung Cordelias zu verhindern.
Der vor Gram gebeugte Lear, der nun das wahre Wesen der Menschen erkennt, stirbt kurz darauf. Ob Edgar die Regierungsgeschäfte des Königs schließlich übernimmt, wird nicht weiter berichtet.
Wirkung des Stücks
In der damaligen Zeit erfreute sich diese Tragödie im Gegensatz zu anderen bekannten werken Shakespeares keiner allzu großen Beliebtheit. Aus diesem Grunde hat Nahum Tate 1681 den Erzählstrang abgewandelt. Die Version, in der Edgar und Cordelia als Liebespaar das Land wieder zur vollen Blüte führen, ist ein großer Erfolg.
Doch Shakespeares Original- Werk wurde auch in späteren Jahrhunderten kritisiert, zum Beispiel durch Tolstoi, der den Protagonisten des Kön...
Der Sandmann Zusammenfassung
...7 veröffentlicht. Sie bildete den ersten Teil des Erzählzyklus Nachtstücke und ist unter der Schwarzen Romantik oder auch „Schauerromanen“ einzuordnen... ...ie Geschichte beginnt mit einem Brief des Studenten Nathanael an seinen Freund Lothar mit dessen Schwester Clara er verlobt ist. Er schildert ihm die ... ...reckliche Kindheitserinnerungen erweckt.
Coppola erinnert ihn an einen Freund seines Vaters, Coppelius, die beiden nahmen früher zusammen Experimente... ...thanael wurde damals zu Bett geschickt, mit der Drohung, der Sandmann käme und würde ihm die Augen rauben. Die Neugier war zu groß und Nathanael versteckte sich eines Tages, um den Sandmann zu sehen. Als sein Vater und Coppelius in einem geheimen Zimmer verschwanden, folgte er ihnen und sah, wie sie an einem Ofen alchimistische Versuche durchführten. Er schrie auf, wurde entdeckt und Coppelius wollte ihm zur Strafe glühende Kohlestücke in die Augen streuen. Nathanaels Vater verhinderte dies und Coppelius verschwand für ein Jahr, Nathanael erkrankte schwer und der Sandmann wurde für ihn der Inbegriff des Bösen. Dann kehrte Coppelius eines Tages wieder, die Kinder wurden zu Bett geschickt und der Vater versprach, dies sei der letzte Besuch von Coppelius. Um Mitternacht brach Lärm im Haus aus, Nathanaels Vater lag tot mit grässlich verbranntem Gesicht neben dem Ofen und Coppelius war verschwunden.
Die Begegnung mit Coppola, welcher von Nathanel als Coppelius gehalten wird, erschreckt ihn zutiefst, die Kindheitserinnerungen tauchen wieder auf, der Sandmann ist wieder da. In seiner Verstörung adressiert er den Brief versehentlich an Clara, die ihm aber beruhigend zurückschreibt und versucht, seine Ängste zu beschwichtigen. Nathanael ist wütend, weil er sich nicht ernst genommen fühlt, beruhigt sich aber in einem weiteren Brief an Lothar, in dem er ihm von einem neuen Professor der Physik erzählt, Spalanzani und dessen Tochter Olimpia, die keiner sehen darf. Und er kündigt seinen baldigen Besuch an.
Nun beginnt ein fiktiver Erzähler, die Geschichte Nathanaels zu erzählen. Er beschreibt ihn als sensibel, von seinen schwarzen Fantasien heimgesucht, die er auch in Gedichtform bringt. Clara ironisiert dies und langsam entfernen sie sich voneinander. Nach einem Streit versöhnen sie sich aber wieder, er verspricht ihr ewige Liebe und er fühlt sich befreit von seinen dunklen Ängsten. Nach seiner Rückkehr muss er umziehen, denn seine alte Wohnung ist abgebrannt, von seiner neuen Wohnung aus kann er direkt in das Zimmer von Olimpia schauen, die stundenlang an ihrem Tisch sitzt. Er bekommt plötzlichen Besuch von dem Wetterglashändler Coppola, der ihm „sköne Oge“ verkaufen will. Nathaniel ist entsetzt, dann denkt an Clara und kann sich beruhigen, er kauft ihm sogar ein Taschenperspektiv ab. Durch dieses erblickt er Olimpia und ist fasziniert von ihrem Anblick. Auf einem Ball Spalanzanis hat er die Möglichkeit mit ihr zu tanzen. Er verliebt sich, obwohl Olimpia von allen anderen verspottet wird, die ihr wächsernes Gesicht und ihre steifen Bewegungen bemerken. Aber Nathanael verbringt die nächsten Tage mit ihr, die einzigen Worte, die sie spricht „ach, ach“ werden für ihn in seiner Verklärung der Sinn der Liebe. Als er um ihre Hand anhalten will, belauscht er einen Streit zwischen Spalanzani und Coppola.Eines Tages besteigen sie einen Turm, Nathanael blickt durch Coppolas Perspektiv und sieht Clara. Er wird wieder vom Wahnsinn befallen, ruft „Holzpüppchen dreh Dich“ und versucht, Clara von dem Turm hinunter zu werfen, aber sie kann sich festhalten und Lothar rettet sie. Als Nathanael in der Menschenmenge Coppelius erblickt, stürzt er sich selbst von dem Turm hinab. Er liegt zerschmettert unten und der Sandmann ist in der Menge verschwunden. Die Geschichte endet mit der Schilderung von Claras märchenhaften Familienleben.
Diese Geschichte ist objektiv gesehen die Schilderung des Krankheitsbildes eines Psychopathen. Durch die Erzählung auf verschiedenen Ebenen werden die Wahrheiten vermischt, die objektive und die subjektive, beide untersucht durch die distanzierte Berichterstattung eines Erzählers.
Olimpia ist kein Mensch Gute Zusammenfassung, aber das Entscheidende beim Streit fehlt. Olimpia geht bei diesem Streit kaputt und hat keine Augen mehr und Nathanael erkennt, dass sie keine Augen mehr hat.
Schluss Zum Schluss hin fehlt da einiges Wichtiges, um die Geschichte irgendwie zu verstehen, denk ich..
Beim Streit erfährt Nathanael, dass Olimpia nur eine Holzpuppe war und wird daraufhin komplett verrückt.
Er findet sich wieder zu Hause, bei seiner Familie ein. Nach langer Krankheit scheint es, als ob er sich wieder erholt hat und es scheint, als ob die Beziehung von Klara und Nathanael wieder ok ist. Als sie dann aber den Rathausturm besteigen, benutzt er aus Versehen das "Perspektiv" (Fernglas), das er von Coppola gekauft hat und daraufhin erinnert er sich wieder an die Geschehnisse und dreht durch. Dann erst will er nämlich Klara vom Turm werfen und begeht Selbstmord....
Zusammenfassung literarische Gattungen und Textsorten
... aus Wörtern, die einen Inhalt wiedergeben. Dies kann auf verschiedene Art und Weise geschehen.
In der Literatur unterscheidet man drei Gattungen: die Epik, die Lyrik und die Dramatik.
Diese Einteilung gibt es erst seit dem späten 18. Jahrhundert; Johann Wolfgang von Goethe schrieb 1819, dass es nur „drey ächte Naturformen der Poesie“ gäbe: die klar erzählende Epik, die enthusiastisch aufgeregte Lyrik und die persönlich handelnde Dramatik.
Dabei ist festzuhalten, dass keine dieser drei Gattungen etwa starre oder konventionelle Regeln vorgeben, sondern lediglich eine Einordnung erleichtern sollen. Dies gilt besonders für die Linguistik und die Literaturwissenschaft. Den Textproduzenten ist diese Einordnung relativ gleichgültig.
Wie viele Begriffe unseres Lebens, stammen auch Epik, Lyrik und Dramatik aus der Antike.
Epik
So bedeutet Epik nichts anderes als Wort ... ... Texte in dieser Gattung zeichnen sich durch den Gebrauch von semantischen und syntaktischen Stilmitteln aus.
Beispiele für semantische Stilmittel sind die Hyperbel oder der Euphemismus, die Ironie, die Klimax und vor allem die Metapher. Hierbei wird eine bekannte Wortbedeutung in einem übertragenen Sinne gebraucht. Man spricht hier oft von einem verkürzten Vergleich.
Syntaktische Stilmittel sind meist Besonderheiten im Satz und beinhalten die Ellipse oder die Alliteration.
Dramatik
Alles, was auf der Bühne stattfindet, ist Dramatik. Drama bedeutet Handlung. Hier wird unterschieden in Komödie und Tragödie, Bürgerliches Trauerspiel und Episches Theater und die Tragikomödie. Die Dramatik ist handelnde Dichtung, die Texte sind meist in Dialogform verfasst und für das Theater geschrieben.
Text kann in verschiedener Form auftreten. In der Literatur oder besser in der Literaturwissenschaft gibt es drei Gattungen: die Epik, die Lyrik und die Dramatik die sich voneinander strukturell unterscheiden und verschiedene Darstellungsformen benötigen.
...
Schuld und Sühne Zusammenfassung
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Fyodor Mikhailovich Dostoyevsky kommt 1821 in Moskau zur Welt und stirbt 1881 in Sankt Petersburg. Sein erstes bedeutendes Werk verfasst der bedeuten... ...in den 1860er Jahren. Der russische Titel lautet
Преступление и наказание und wurde 1866 veröffentlicht. Auf Deutsch ist "Schuld und Sühne" auch unter den Namen "Raskolnikow" oder "Verbrechen und Strafe" herausgekommen.
Die Handlung spielt 1860 in der damaligen Haupts... ... auf eine Gläubigerin leitet seinen moralischen Verfall zum Antihelden ein und lässt ihn wider seine eigene Einschätzung als Gewissensmann zugrunde gehen.
Weitere wichtige Personen sind die Prostituierte Sonja, seine Schwester Awdotja ›Dunja‹ Alexandrowa, der loyale Freund Rasumichin und die Mutter.
Die herausragenden intellektuellen Fähigkeiten des Jura-Absolventen Rodion stehen seiner mangelhaften materiellen Ausstattung und Abhängigkeit von einer Pfandleiherin gegenüber.
Er leidet unter dieser Spannung, fühlt sich von der Gesellschaft unverstanden und gefällt sich als missachteter Außenseiter. Sein Dünkel verleitet ihn zu der Überzeugung, Hochbegabte sollten über elitäre Privilegien verfügen, um das generelle Weiterkommen Aller zu fördern.
Bereits im ersten Kapitel lernt der Leser Aljona Iwanowna kennen und ahnt, aus welchen Gründen sie dem Held zum Opfer fällt.
Für Rodion ist die betagte Dame eine raffgierige, geizige, mitleidlose "Laus", die auf ihre letzten Tagen noch junge Talenten wie ihn ausbeutet in dem verblendeten Glauben, Gott bestechen zu können.
Er sieht sich als einer der großen Übermenschen, die gleich Napoleon berechtigt seien, über "Läuse" zu richten.
Im Gasthaus hört er einen Dialog mit. Hieraus keimt ihm die Vorstellung, unter welchen Umständen ein Mord legitim, ja angebracht sein könnte.
Wenige Stunden später erreicht Raskolnikow ein Schreiben seiner Mutter aus dem Vorort: Pulcheria Alexandrowa käme ihn bald in der Stadt besuchen, denn seine Schwester werde den wohlhabenden Luschin ehelichen. Rodion gerät darüber in Zorn. Ein unwiderstehbarer Handlungsdrang packt ihn. Er schwört sich, die Schwester vor der Verheiratung zu retten, doch vor allem endlich in der Sache der Pfandleiherin durchzugreifen.
Unter einem Scheingrund kehrt er bei Aljona Iwanowna ein und tötet sie mit einem Beil. Unvorhergesehen tritt die Schwester ein. Auch ihr versetzt er einen letalen Schlag auf den Kopf. Rodin stresst der Anschlag mehr als er erwartet hatte. Sein Selbstbild vom ruhigen, über den Dingen stehenden Meister wankt. Nur durch Zufall entwischt er unbemerkt und fällt in eine Fieberkrankheit.
Sein Körper scheint auf die Tat beziehungsweise die nachfolgenden Gewissensqualen wie auf einen schädlichen Eindringling mit einer gesteigerten Immunabwehr zu reagieren. Seitdem ändert sich die psychische Verfassung der Hauptperson merklich.
Als am nächsten Tag die Polizei ihn wegen einer Bagatelle vorlädt, packen Paranoia und Furcht den noch unerkannten Mörder. Er verhält sich auffällig.
Nach einer Begegnung mit dem Verlobten seiner Schwester Luschin, die er zornig abbricht, erlebt er den tödlichen Unfall eines alten Bekannten. In Marmelodows Haus sieht er zum ersten Mal dessen Tochter Sonja.
Dem zuständigen Richter ist klar, dass Rodion der gesuchte Täter ist, obgleich keine eindeutigen Beweise oder Zeugenaussagen vorliegen. Seiner Mutter kann der Schuldige nicht mehr in die Augen sehen. Die fromme Prostituierte Sofia Semjonowna schafft es als einzige, den bereits unter pathologischen Ängsten leidenden zu bewegen, endlich seine Schuld zu gestehen.
Im letzten Abschnitt des Buches schildert Dostojewski Rodions Lebensabschnitt der Strafe und der Erlösung. Zusammen mit Sonja büßt der Verurteilte in einem sibirischen Arbeitslager. Durch die schwere körperliche Tätigkeit löst er sich nach und nach von den Flashbacks an die Geschehnisse in St. Petersburg. Seine Aufer...
Biografie: Wolfgang Borchert
...n.
Ein kurzes aber äußerst ereignisreiches Leben voller Kunst, Dramaturgie und Grenzerfahrungen.
Er, dem etablierte Kollegen anfänglich weder Talent z... ...iteratur nach 1945.
Nach dem zweiten Weltkrieg sollten seine Erzählungen und Gedichte die Literaturwelt erobern. Mit seiner zutiefst moralischen Wer... ...r der jugendlichen Protestbewegung als schillerndes Leitbild.
Er kam, sah und siegte, schrieb das Drama "Draußen vor der Tür" in nur acht Tagen, ans Krankenbett gefesselt, im Haus seiner Eltern, unter großen Schmerzen und es machte ihn weltberühmt.
Das Drama steht stellvertretend für die Erfahr... ...ng seines Dramas in den Hamburger Kammerspielen. "Draußen vor der Tür" ist und bleibt sein Hauptwerk.
Das Leben und Werk Wolfgang Borcherts bleiben bis heute ein Aufruf an die Menschen, den Mut zum Nein-Sagen zu haben, Nein zum Krieg, Nein zur Gewalt und zum Despotismus.
Dennoch wollte er als junger Mann, Ende der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, nicht Dichter werden, vielmehr hatte die Schauspielerei ihn ergriffen.
Seit er 1936 Gustav Gründgens in der Rolle des Hamlet im Theater erlebte, schlug sein Herz fortan fürs Theater und wenn er gesund geblieben wäre, hätte die Welt den Autor Wolfgang Borchert nie kennengelernt.
In einen Intellektuellenhaushalt hineingeboren, lernte er früh von seinen Eltern, stets wachsam und skeptisch gegenüber jeder Obrigkeit zu bleiben und an die Freiheit und Kreativität zu glauben.
Mit 15 Jahren begann er mit dem Schreiben und in den darauffolgenden Jahren sind eine Reihe Prosatexte und Gedichte entstanden.
Als glücklichste Zeit im Leben jedoch, bezeichnete er die dreimonatige Episode als Schauspieler bei dem Tourneetheater Landesbühne Osthannover, mit dem er durch die Lande reiste, Vorstellungen gab und lebte wie ein Vagabund.
Wir wollen uns ein wenig auf den Weg des Autors begeben und versuchen, nachzufühlen, was für ein Mensch er war.
Schon in frühen Jahren begann er, eigene Wege zu gehen, zu leben, woran er glaubte.
Er entdeckte seine leidenschaftliche Liebe zum Theater aufgrund einer einzigen Vorstellung eines großen Schauspielers und folgte im Anschluss daran seinem Herzen. Er riskierte, zu scheitern und in späteren Jahren schrieb er staatsfeindliche Briefe und Gedichte. Er wurde mehr als ein Mal inhaftiert, verhört, vors Gericht geschleppt.
Er musste viele Monate im Gefängnis zubringen, weil man ihm eine absichtliche Selbstverstümmelungstaktik vorwarf als er im Zuge eines Schusswechsels einen Finger verlor und daraufhin ins Lazarett kam.
Die Hölle aber war die sowjetische Fronterfahrung bei Smolensk 1941, als er mit gerade einmal zwanzig Jahren in den Krieg geschickt wurde. Die dort gemachten Erfahrungen sollte seine Seele niemals wieder vergessen können, sein Körper trug schwer an den feindlichen Lebensbedingungen und reagierte mit Infektionen, Diphterie, Fleckfieber und nicht zuletzt einer nie ausheilenden Lebererkrankung, die ihn sechs Jahre später das Leben kostete.
Wolfgang Borchert war ein zäher junger Mann, dem es gelang, den französischen Truppen zu entkommen und 600 km zu Fuß von Frankfurt nach Hamburg zu laufen.
Dort brachte man ihn im Dezember 1945 sofort ins Elisabeth-Krankenhaus, wo er weiterschrieb, wo die Schmerzen im Innern seines Körpers ihn so quälten, dass er sich nur mit beiden Händen an der Wand entlanghangeln konnte, um von einem Zimmer ins nächste zu kommen.
Sein Schaffensdrang endete erst mit dem Tod (20. November 1947, in Basel) und das Schicksal bestimmte die Form; als Schauspieler war er mittelmäßig aber glücklich, als Autor war er überragend und sehr verzweifelt.
...
Zusammenfassung Ins Nordlicht blicken
...ufmerksam.
Cornelia Franz erzählt von einer Insel, die immer grüner wird und deren Eispanzer stetig schmilzt und auch darüber, was das mit den hier lebenden Menschen macht. Deshalb ist "Ins Nordlicht blicken" gleichzeitig auch eine Geschichte über die innere Kälte und Einsamkeit, die gerade junge Menschen heute immer häufiger spüren.
Der Roman beginnt damit, dass im Jahr 2020 ein junger Mann mit Namen Jonathan Querido mit einem Kreuzfahrtschiff von Hamburg nach Grönland fährt und auf dieser Fahrt Shary Enekson begegnet. Die junge Frau ist Grönländerin und lebt seit ihrem vierten Lebensjahr in Kopenhagen. Sie kehrt in ihre alte Heimat zurück, die sie nicht wiedererkennt, weil der Klimawandel Grönland total verändert hat.
Das Inlandeis ist weitgehend geschmolzen und hat viele Bodenschätze freigelegt. Der Tourismus boomt und fremde Investoren tummeln sich im Land. Gleichzeitig damit sind viele asiatische und amerikanische Küstenstädte vom Meer verschlungen worden, auch New York existiert nicht mehr.
In Nuuk, der grönländischen Hauptstadt entdeckt Jonathan auf einem alten Friedhof ein Grab mit dem Namen Pakkutaq Wildhausen und ist tief erschüttert. Shari glaubt, dass es sich um das Grab eines seiner Freunde handelt. Er lässt sie in dem Glauben.
In einem zweiten Handlungsstrang wird die Geschichte von Pakkutaq, genannt Pakku erzählt. Seine Mutter, eine Inuk stirbt kurz nach seiner Geburt und sein deutscher Vater Peter Wildhausen ist ein haltloser Alkoholiker.
Pakku wächst bei der deutschen Großmutter auf, kommt aber mit 9 Jahren nach Grönland zurück. Der Vater hat verrückte Pläne, will zum Beispiel mit Pakku zusammen die kommende Erderwärmung nutzen und eine große Bienenzucht aufbauen.
Pakku dagegen arbeitet derweil als Krabbenpuler in einer illegalen Fischfabrik und träumt davon, das trostlose Zuhause abzuschütteln und Grönland zu verlassen. In seiner Freizeit spielt er leidenschaftlich im Internet Backgammon und verabredet sich mit einem Spielpartner in Hamburg.
Er schmuggelt sich als blinder Passagier auf ein Kreuzfahrtschiff, wird aber dort von dem philippinischen Matrosen Jonathan Querido entdeckt. Um nicht aufzufliegen, tötet Pakku den Philippini und nimmt dessen Intentität an.
In Hamburg angekommen begegnet er Lloyd, einem sehr erfolgreichen Architekten, der zum väterlichen Freund wird. In Lloyds Bildhauer-Atelier lernt Pakku Steine zu bearbeiten. Seine Vergangenheit blendet er aus doch das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Lloyd hat einen Privatdetektiv beauftragt, die Geschichte des Jungen zu ergründen und der findet heraus, dass Jonathan Querido in die Drogenszene verstrickt war.
Inzwischen ist Pakkus Vater Peter Wildhausen auf der Suche nach dem Sohn in Hamburg bei Lloyd aufgetaucht. Der glaubt nun, Peter wäre ein Verfolger von Jonathan aus dem Drogensumpf und um den jungen Mann zu retten, tötet er Peter.
Gleichzeitig schickt er den ahnungslosen Pakku auf eine Internatsschule zu einer Steinmetzausbildung.
In der Fortführung des ersten Handlungsstranges sucht 9 Jahre nach den Hamburger Ereignissen der vermeintliche Jonathan Querido die Strasse, in der sein Vater Peter lebte. Er findet sie nicht mehr, die bunten alten Holzhäuser haben Neubauten Platz gemacht.
Zusammen mit Shary fährt Jonathan in den Süden Grönlands, wo der Vater angeblich leben soll. Auf dieser Reise erfährt er nebenbei, dass es im südlichen Grönland tatsächlich eine florierende Honigproduktion gibt.
Er trifft auch einen Jugendfreund, der ihm erzählt, dass vor Jahren eine Leiche mit den Papieren von Pakku Wildhausen an den Strand gespült wurde und das Peter Wildhausen daraufhin nach Hamburg gefahren ist, weil er nicht an den Tod seines Sohnes glaubte.
Der Kreis schließt sich hier. Pakku kehrt zu dem Friedhof in Nuuk zurück, löscht die falsche Grabinschrift aus und schreibt die richtige auf den Stein. Er erzählt Shary die ganze Wahrheit und kehrt mit ihr mit dem Kreuzfahrtschiff nach Hamburg zurück.
"Ins Nordlicht blicken" ist ein Roman mit Spannung und Tiefgang, der den Leser lange nicht loslassen dürfte.
Das Buch thematisiert nicht nur die Problematik und Tragweite des Klimawandeles und ein denkbares Szenario der Zukunft, sondern auch über die Schwierigkeit sich selbst zu finden und des Erwachsenwerdens.
...
Zusammenfassung des Buddhismus
... Lehre von Siddhārtha Gautama bezeichnet bzw. vielmehr die Religion, Welt- und Lebensanschauung, die Buddha (Bodha – den Erwachten) als ihren Stifter ... ...ntum, Islam) dreht sich der Buddhismus nicht um die Verehrung eines Gottes und die Einhaltung seiner Gesetze und Gebote.
Auch das Führen eines altruistischen Lebens ohne Sünde ist ein z... ...betrachtet wird. So dreht sich im Buddhismus alles um die zwei Punkte Leid und Erlösung.
Ur-Buddhismus
Doch bevor die bis heute wirkenden Ausprägung... ...fert werden, um den Kern der buddhistischen Lehre zu verstehen.
Einige Grundvorstellungen übernimmt der Buddhismus aus der Lehre des brahmanischen H... .... So ähnlich wie das Christentum sich aus der jüdischen Tradition entlehnt und teilweise auf denselben Begriffen und Vorstellungen aufbaut.
Aus Sicht des Hinduismus ist der Buddhismus ein häretischer Glaube, insofern er mit den heiligen Schriften des Hinduismus, den Veden, bricht und vor allem auch das aus ihm hergeleitete Kastensystem ablehnt.
Eine wesentliche Übernahme stellt jedoch die Reinkarnationslehre dar. Die Vorstellung, dass jedes Lebewesen einen unaufhörlichen Kreislauf leidvoller Existenzen durchlebt.
Eine weitere übernommene und damit verbundene Vorstellung besteht in der Lehre des Karma. Das Karma ist die qualitative Bewertung und entsprechende Neubestimmung eines jeden Lebens.
Stark unterschiedlich sind die beiden Religionen jedoch in ihrer Erlösungsvorstellung. Während der Hinduismus einen von Erkenntnis geprägten Brahman-Gedanken als Weg aus dem ewigen Lebenskreislauf sieht, wird dieser Gedanke im Buddhismus durch die Vorstellung eines Nirvanas ersetzt.
"Nirvana" bedeutet "Verwehen" und kann auf das Erlöschen eines Feuers oder Durstes, im übertragenen Sinne also auf das Erlöschen der Lebensgier angewandt werden.
Das Nirvana ist schließlich der Austritt aus dem Kreis der Wiedergeburt und damit das Ende des Leides.
Dieses Erlösungsverständnis ist jedoch völlig impersonal geprägt. Während diese Vorstellung im westlichen Kulturkreis als suspekt oder pessimistisch wahrgenommen wird, ist diese Erlösungsvorstellung im asiatischen Kulturkreis deutlich positiver besetzt.
Überblick
Der Buddhismus ist eine sehr uneinheitliche Religion, die in mindestens zwei große Traditionen aufgeteilt werden kann, wenn man von nationalen Entwicklungen in Tibet, in Südostasien und in Japan absieht.
Es gibt den Hinayana-Buddhismus (zu Dt. "das kleine Fahrzeug") und den Mahayana-Buddhismus ("das große Fahrzeug"). Ihre Trennung ist in etwa mit dem Schisma zwischen katholischer und orthodoxer Kirche zu vergleichen, insofern sich ihre Trennung ebenfalls geographisch widerspiegelt, obwohl sich die Trennung selbst aus rein inhaltlichen Gründen vollzog.
Der Hinayana-Buddhismus breitete sich vorwiegend in Ceylon, Burma, Thailand und Kambodscha aus und wird daher auch Südbuddhismus genannt.
Der Mahayana-Buddhismus verbreitete sich dagegen vor allem in China, Japan, Korea und Vietnam aus. Er ist vor allem durch Synkretismen mit der konfuzianischen Lehre und dem religiösen Laientum dieser Länder geprägt.
Hinayana- und Mahayana-Buddhismus
Obwohl Ursprungsland und Wirkungsstätte des Buddhismus der Norden Indiens sind, ist der Buddhismus - trotz starker Verbreitung in den Jahrhunderten nach Buddha - die Religion einer kleinen Minderheit.
Seinen Höhepunkt fand der Buddhismus unter dem indischen Herrscher Asoka (268 - 227 v.Chr.). In den nachchristlichen Jahrhunderten erlebte er einen allmählichen Niedergang, der weitgehend nicht zu rekonstruieren ist.
Fest steht lediglich, dass letzte buddhistische Hochburgen im 10. Jahrhundert n.Chr. einer teilweise gewaltsamen Islamisierung anheimfielen. Ein Mitfaktor für den Niedergang dürften wahrscheinlich die Folgen der Aufspaltung des buddhistischen Glaubens in Mahayana- und Hinayana-Buddhismus sein.
Schon 100 Jahre nach dem Tod Buddhas hatten sich zwei unterschiedliche Orden herauskristallisiert. Eine wichtige Station auf dem Weg zu der Aufspaltung des Buddhismus ist das Konzil zu Vaishali, das um 380 v.Chr. stattfand.
Eine Fraktion, die die strengen Moral- un Verhaltensvorschriften abmildern wollte, belegte die gegnerische und konservative Fraktion mit dem Spottnamen "Hinayana" ("das kleine Fahrzeug"), da auf ihrem Weg nur wenige das Nirvana erreichen könnten.
Aus dem Spottnamen wurde allmählich eine Selbstbezeichnung dieser Mönchspartei. Der Mahayana-Buddhismus steht ihm bis heute gegenüber. Abgesehen von diesen beiden großen Traditionen ist der Buddhismus stark von nationalen Traditionen und Einflüssen geprägt.
Die populäre Ansicht, es handele sich beim Buddhismu...
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