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Zusammenfassung der Literaturepoche Hochmittelalter (1170–1250)
...Minne, Macht und Moral - Die Literatur des Hochmittelalters
Während der Hochphase des Mittelalters erlebt auch die europäische Literatur eine Blüteze...
Zusammenfassung des Dramas Von Mäusen und Menschen
...Das Buch "Von Mäusen und Menschen" wurde vom Literaturnobelpreisträger John Steinbeck verfasst und erschien erstmals im Jahr 1937. Es erzählt die trau...
Die deutschen Literaturepochen
... Literatur ist in verschieden Zeitbereiche, sogenannte Epochen, unterteilt und lässt sich bin ins Mittelalter zurückverfolgen. Eine Epoche umfasst jeweils Werke und Autoren, die für einen bestimmten Zeitraum von den gleichen Denkweisen und Ideen geleitet werden. Die meisten Epochen sind somit erst im Nachhinein entstanden.
Die ersten deutschsprachigen Texte sind bis ins Mittelalter zurückzuführen. Die literarische Epoche des Mittelalters ist unterteilt in Frühmittelalter (500 – 1180), Hochmittelalter (1170 – 1250) und Spätmittelalter (1250 – 1500). Da zu der Zeit hauptsächlich der Klerus lesen kann, ist Literatur nicht weit verbreitet.
Als älteste deutsche Schrift gelten die Merseburger Zaubersprüche. Die Texte im Mittelalter sind vor allem religiös. Im Spätmittelalter ist der Minnesang sehr beliebt, da Erzählungen in Form von Dichtung vorgetragen werden.
Die frühe Neuzeit, Humanismus und Reformation (1500 – 1600) schließt sich an die Epoche des Mittelalters an. Der wohl bekannteste Vertreter ist Martin Luther, der mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche dazu beiträgt, dass die deutsche Sprache verbreitet wird.
Die Epoche des Barocks (1600 – 1720) ist geprägt vom Dreißigjährigen Krieg. Lyrik, vor allem das Sonett aber auch Romane zählen zu den Werken des Barocks. Die Themen sind sehr von Widersprüchen geprägt, beispielsweise Leben und Tod oder Schein und Sein. Martin Opitz und Andreas Gryphius sind bekannte Vertreter.
Während der Aufklärung (1720 – 1790) üben Autoren Kritik an Staat und Religion und das bürgerliche Leben sowie der Mensch rücken in den Vordergrund. Bürgerliche Trauerspiele, Fabeln und Lehrgedicht sind beliebte literarische Formen. Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing sind bedeutende Autoren dieser Epoche.
Zeitgleich mit der Aufklärung entsteht die Epoche der Empfindsamkeit (1720 – 1790). Sie ist als Ergänzung zu sehen. Ihre Autoren legen bei ihren Werken Wert auf eine Gefühlsbetontheit, Freundschaft und Naturverbundenheit.
Die Zeit des Sturm und Drang (1765 – 1790), ist die Zeit von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Ihre Werke sind geprägt von der Idee eines Genies. Sie wollen sich nicht bevormunden lassen und lehnen Autoritäten und Traditionen ab. Natur, Gefühle und Rebellion sind nur einige ihrer Themen.
Die Klassik (1786 – 1832) stellt die Humanität in den Vordergrund. Der Mensch ist gut, er ahmt nicht nur nach sondern versteht die Dinge in ihrem Wesen. Die wichtigsten Gattungen sind Dramen und Lyrik.
Die Romantik (1789 – 1835) ist die Gegenbewegung zur Klassik. Anstelle von Rationalität treten Gefühle, Empfindungen, Sehnsucht, Liebe, Unendlichkeit und die Schönheit der Natur. Personifikationen und Metaphern prägen die Werke. Die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel sowie E. T. A. Hoffmann sind bekannte Vertreter der Romantik.
Während der Epoche des Biedermeier (1815 – 1848) prägt der Rückzug ins Private die Werke der Autoren, zu denen Annette von Droste-Hülshoff und Eduard Mörike zählen. Kurze Erzählungen wie die Novelle sind typisch für diese Zeit und behandeln Themen wie Heimat, Normalität und Idylle.
Der Vormärz (1825 – 1848) entwickelt sich zur gleichen Zeit wie der Biedermeier. Allerdings sind die Themen stark politisch geprägt. Die Autoren fordern unter anderem Meinungsfreiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Sie lehnen sich damit gegen die Beschlüsse des Wiener Kongresses auf.
Die Epoche des Realismus (1848 – 1890) entsteht zur Zeit der Industrialisierung, Deutschen Revolution und Reichsgründung. Die in den Romanen und Balladen beschriebenen Themen sind realitätsnah und ohne Beschönigungen. Einer der bekanntesten Vertreter ist Theodor Fontane.
Der Naturalismus (1880 – 1900) ist wie der Realismus sehr realitätsnah. Schonungslos sollten während dieser Zeit die Umstände in allen gesellschaftlichen Bereichen aufgedeckt werden.
Der Expressionismus (1910 – 1925) ist geprägt vom ersten Weltkrieg. Krieg, Tod und Verfall sind häufige Motive. Neu ist, dass sich Autoren zunehmen mit Großstädten wie Berlin in ihren Werken auseinandersetzen.
Die Literatur der Avantgarde und des Dadaismus (1915 – 1925) ist geprägt von Radikalismus und Protesten gegen den Krieg. Die Autoren verwenden häufig das Stilmittel des Sarkasmus in ihren Werken. Hans Arp und Hugo Ball sind nur zwei Vertreter dieser Epoche.
Die Neue Sachlichkeit (1919 – 1932) ist wieder sehr realitätsbezogen. Aktualität und Unparteilichkeit prägten die Werke. Die Dramen von Bertolt Brecht sowie die Epik von Erich Kästner sind dieser Epoche zuzuordnen.
Zu den Autoren der Exilliteratur (1933 – 1945) zählen die Schriftsteller, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Die Werke behandeln meist politische Themen, aber auch Naturgedichte und Liebeslyrik zählen dazu.
Die Nachkriegs- oder Trümmerliteratur (1945 – 1950) beschreibt die zusammengebrochene Welt nach dem Krieg. Die Autoren versuchen diese Zeit durch ihre Werke zu verarbeiten oder zu verdrängen.
Die zeitgenössische Literatur (seit 1950) ist sehr vielseitig geprägt. Das Wirtschaftswunder und die 68er-Bewegung sind nur zwei Themen. Einer der wohl bekanntesten Autoren ist Günter Grass, der 1999 den Literaturnobelpreis erhielt.
Jede Epoche ist von unterschiedlichen Einflüssen, politischen Situation und nicht zuletzt von ihren Autoren geprägt wurden. Oft sind sie nicht klar vo...
Frühlings Erwachen Zusammenfassung
...
Einleitung
„Frühlings Erwachen“ ist Frank Wedekind bekanntestes Stück und erschien 1891 in Zürich. „Frühlings Erwachen“ trägt den Untertitel: eine K... ...nk Wedekind zeigt den Kontrast der natürlichen Sexualität von Jugendlichen und den
antiquierten Moralvorstellungen der Elterngeneration. Aus diesem K... ...tragische Konflikt des Werkes.
Hauptpersonen
Melchior Gabor: aufgeklärter und intelligenter Gymnasiast
Moritz Stiefel: Freund von Melchior, kein guter Schüler. Moritz ist kaum aufgeklärt
Wendla Bergmann: 14jähriges Mädchen, sie ist neugierig und wissensdurstig. Wendla wurde nie aufgeklärt, glaubt an den Storch. Sie hat keine Vorstellungen von Sexualität und Schwangerschaft.
Hauptteil
1.Akt
In der ersten Szene streiten sich Wendla Bergmann und ihre Mutter um die Wahl des Kleides. Die Mutter legt Wert darauf, dass Wendla das neue Kleid anzieht, Wendla möchte aber viel lieber ihr kurzes, altes Kleid tragen. Wendla wechselt das Thema und will über das Erwachsenwerden sprechen. In der zweiten Szene sprechen Melchior Gabor und Moritz Stiefel über die ersten männlichen Regungen. Dabei stellt sich heraus, dass Moritz relativ unaufgeklärt ist. Die Beiden verabreden, dass Melchior für Moritz Aufklärungsmaterial anfertigt, was dieser dann in Ruhe lesen kann.
Im Folgenden reden die Freundinnen Wendla, Thea und Martha über Jungs und andere Nebensächlichkeiten. Martha erzählt, wie sie von ihren Eltern geschlagen wird. In der vierten Szene dreht sich das Gespräch zwischen Melchior und seinen Mitschülern vorwiegend um Moritz, da dessen schulische Leistungen kaum für die Versetzung in die nächste Klassenstufe reichen.
Schließlich erscheint Moritz und verkündet, dass er sich ins Konferenzzimmer geschlichen habe und in den Unterlagen festgestellt hat, dass er doch versetzt wird. In der letzten Szene des ersten Aktes treffen sich Melchior und Wendla im Wald, die eigentlich auf der Suche nach Waldmeister war. Beide legen sich unter einen Baum und unterhalten sich. Wendla bitte Melchior sie zu schlagen, da sie nicht weiß, wie sich das anfühlt. Auf langes Drängen von Wendla verprügelt Melchior sie. Beide sind erschrocken und Melchior verschwindet nach seiner Tat.
2. Akt
Melchior und Moritz unterhalten sich über die Schule und die Arbeit. Frau Gabor tritt ein und bringt den beiden Tee, der eigentlich Erwachsenen angeboten wird. In der darauffolgenden Szene gebiert Wendlas Schwester Ina ein Kind, daraufhin verlangt Wendla aufgeklärt zu werden. Die Mutter spricht aber keine klaren Worte, sodass keine Aufklärung stattgefunden hat. In der 4. Szene treffen sich Melchior und Wendla auf einem Heuboden und haben Sex miteinander.
Wendla ist sich ihres Handelns kaum bewusst. In der 5. Szene schreibt Melchiors Mutter Moritz eine Antwort auf seinen Brief, in dem er sie bittet ihm Geld für die Flucht nach Amerika zu leihen. Diese schlägt aber Moritz bitte aus und äußert sich sehr kritisch gegenüber Moritz Selbstmordanspielungen. Sie spricht ihm Mut zu.
Wendla geht allein im Wald spazieren und wünscht sich Gesellschaft. In der letzten Szene des 2. Aktes fasst Moritz den Plan zum Selbstmord. Er trifft Ilse ein Modell, diese lädt Moritz zu sich nach Hause ein, aber Moritz lehnt aber, bereut es aber so gleich. Als Moritz allein ist, verbrennt er den Brief von Frau Gabor und erschießt sich im Gebüsch.
3. Akt
Konferenz der Lehrer. Es wird über Melchiors Schriftstück verhandelt, dass er für Moritz angefertigt hat. Melchior hat keine Chance auf Verteidigung, da er nur mit ja oder nein antworten darf. Ihm wird die Schuld an Moritz’ Tod vorgeworfen. Melchior wird von der Schule verwiesen und muss in einer Art Anstalt. Bei Moritz Beerdigung trauern nur Ilse und Martha wirklich um ihn.
In der nächsten Szene diskutieren Melchiors Eltern über die Erziehung ihres Sohnes. Frau Gabor erst noch davon überzeugt, dass Melchior als Sündenbock herhalten muss wird von ihrem Mann beeinflusst und ist nun dafür, dass Melchior in eine Korrektionsanstalt verwiesen wird. Nachdem Melchior n der Anstalt angekommen ist, schmiedet er schon Fluchtpläne. Melchior gelingt die Flucht, er wird verfolgt, kann sich aber ungesehen verstecken. In der 6 leidet Wendla an der Bleichsucht.
Sie ist in Wirklichkeit schwanger. Die Mutter zwingt sie zur Abtreibung. Wendla verstirbt. Letzte Szene: Melchior schleicht auf den Friedhof und besucht das Grab von Wendla. Melchior gibt sich die Schuld an ihren Tod. Moritz steigt als Toter aus dem Grab und will Melchior überreden Selbstmord zu begehen. Ein Fremder kommt und rettet Melchior vor dem Suizid. Moritz kehrt in sein Grab zurück.
Schlussteil
Das Stück verliert an Aktualität bis heute leider nicht. Kinder und Jugendlichen wird keine verantwortungsbewusste Aufklärung geboten. Die Kinder sind kaum in der Lage sich und den Körper zu verstehen, noch bevor ein sexueller Kontakt stattfindet.
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Leonce und Lena Zusammenfassung
...
Einleitung:
Schon früh beschäftigten sich Schriftsteller und Dramatiker mit Politischer Satire. Diese in der Epoche offensichtlich umzusetzen war... ...
komödiantischen Einflüssen. So auch Georg Büchner mit seinem Werk "Leonce und Lena", 1836 erschienen und 1895 uraufgeführt.
Hauptteil (Inhaltsangabe):
Prinz Leonce vom Königr... ...enslang dem Nichtstun hinzugeben. Valerio ist dabei meist leicht betrunken und wie Leonce von idealistischen Gedanken überzeugt.
König Peter beruft ... ...chzeit seines Sohnes bekannt zu geben.
Auf ihrer Flucht begegnen Leonce und Valerio zwei Frauen, die auf der Flucht sind. Lena, Prinzessin des Köni... ...n, verlieben sie sich ineinander. Leonce ist angetan von Lenas Melancholie und von seinen romantischen Gefühlen zu Lena.
Völlig überstürzt, wählt er den Freitod und bei dem Versuch, in den Fluss zu springen wird er von seinem Diener Valeri... ...
Währenddessen wird die Zeremonie der angekündigten Heirat vom Bauernvolk und dem Zeremonienmeister des Reiches Popo, geprobt.
Da Leonce nicht auf... ...in große Unruhe.
Plötzlich tauchen vier Gestalten am Horizont auf, Leonce und Lena und die beiden Diener. Das Liebespaar wurde von Valerio bis zur Unkenntnis verkleidet und als Automaten angekündigt, die jede menschliche Tat bis zur Perfektion ausführen können.
Der König beschließt die Hochzeit seines Sohnes im Bildnis zu feiern, mit den beiden Automaten als Ehepaar.
Nach der Vermählung nehmen Leonce und Lena die Masken ab und stellen fest, dass sie ihren Eltern keinen Streich, sondern genau das getan haben, was von ihnen verlangt wurde.
Beide akzeptieren ihre neuen Rollen als König und Königin von Reich Popo und Valerio wird von König Leonce zum ersten Staatsminister befördert.
Schlussteil:
Büchner hat mit "Leonce und Lena" auf den ersten Blick ein nichtssagendes Werk der Komik, ohne Moral geschaffen. Die eigentliche Kritik lässt sich vor allem auch durch die einfach gewählte Sprache ohne viele Metaphern, schwer heraus arbeiten.
Die Form von Leonce und Lena ist nicht gebunden und wenig im Schema der damaligen Satiren geschrieben. Genau diese gewählte Form zeigt eine deutlich größere Kritik an Ideologie und Gesellschaft. Der Hauptkritikpunkt liegt bei Büchner auf dem stupiden sein...
Das Parfum Zusammenfassung
... Jean-Baptiste Grenouille zu einem der gefährlichsten Mörder Frankreichs.
Und nur, weil er einen außergewöhnlichen Duft entwickeln will.
Am 17. Juli... ...ne Mutter, einer Fischhändlerin, die ihn unter einem Schlachttisch geboren und liegen gelassen hatte, wollte ihn mit Fischresten wegspülen. Der durchd... ... aufmerksam wurden. Die Mutter wird daraufhin wegen Kindesmordes angeklagt und hingerichtet. Bereits als Säugling hatte Jean-Baptiste Grenouille besondere Gaben und wurde nicht zuletzt aufgrund seines fehlenden Körpergeruchs von verschiedenen Ammen aufgezogen.
Nach e... ...sam, dass sie versuchten, ihn zu ersticken. Doch alle Versuche scheiterten und so wuchs er ohne Freundschaft und Liebe im Waisenhaus auf.
Durch seine Gabe, alle Düfte wahrzunehmen, besc... ...ner Kindheit in sich zu bewahren. Mit 8 Jahren kauft ihn der Gerber Grimal und quält ihn mit harter Arbeit. Eines Tages in Paris nimmt er einen unbekannten Geruch wahr, welchen er durch die Straßen von Paris verfolgt und plötzlich vor einem jungen Mädchen steht. Da er von diesem Geruch so fasziniert ist, will er den Duft für immer in sich aufnehmen. Er tötet das Mädchen und muss feststellen, dass der Duft dadurch verloren geht. Eine neue Gier erwächst ihn ihm und treibt Grenouille die nächsten Jahre an, denn er will die besonderen Düfte konservieren.
Als er eines Tages als Lehrling dem Parfümeur Baldini Lederhäuten liefert, sieht er seine Chance gekommen. Er beweist Baldini seine übernatürliche Fähigkeit mit dem Umgang von Düfte, woraufhin der Parfümeur dem Geber seinen Lehrling abkauft und ihn in die Lehre nimmt. So erlernt Jean-Baptiste viele Techniken, um die verschiedensten Düfte herzustellen. Bald ist er es, der seinen Meister in Paris und weit darüber hinaus mit seinen Düften bekannt macht. Doch möchte Jean-Baptiste, neben den üblichen Düften, auch Eisen und andere Metalle festhalten. Doch ist die Technik von Baldini nicht geeignet, solche Gerüchte festzuhalten, und so beschließt er in die Hauptstadt der Düfte zu gehen. Und so beginnen seine Reise und Morde für den ultimativen Parfum-Duft.
Auf seiner Reise nimmt er alle Menschengerüche auf, die ihn nach einiger Zeit zu sehr anekelten. Sieben Jahre verkriecht er sich, aufgrund seines Ekels gegen die Gerüche der Menschen, in einem Erdloch, wo seine Idee, den ultimativen Duft herzustellen, immer mehr heranreift. Als er seine Reise fortsetzt, wird er vom Forscher Marquis de la Taillade-Espinasse aufgenommen, bei dem Jean-Baptiste eine Zeit lang lebt und einen menschlichen Duft herstellt. In Grasse angekommen erlernte er bei Madame Arnulfi und ihren Gesellen neue Verfahren zur Duftgewinnung.
Auffällige Morde häufen sich mit der Zeit in Grasse. Frauen werden ermordet und mit kahl geschorenen Köpfen in den Straßen liegen gelassen. Schnell wird die Polizei auf Grenouille aufmerksam und so wird er am 15. April 1766 zum Tode verurteilt. Jedoch hat er sein "Parfum" fertiggestellt und am Tage der Hinrichtung wird er aufgrund des Duftes von allen Menschen geliebt und gefeiert. Doch war es nur der Duft, den die Menschen liebten und nicht ihn selber. Begnadigt und mit neuer Erkenntnis, kehrt Jean-Baptiste nach Paris zurück zu seinem Geburtsort, dem alten Fischmarkt. Mit einer Überdosis seines Parfums eingesprüht, denken die Menschen, er ist ein Engel, und jeder will einen Teil von ihm besitzen. Zerrissen und aufgegessen stirbt Grenouille an dem Ort, wo er geboren wurde.
Die Zusammenfassung des Romans zeigt, wie man in einer lieblosen Gesellschaft zum Mörder werden kann. Hin und her gereicht wollte der junge Mann lediglich dazu gehören und hat dafür alles getan. Bereit, für den ultimativen Duft zu morden....
Fahrenheit 451 Zusammenfassung
...che Schriftsteller Ray Bradbury schrieb diesen Zukunftsroman im Jahre 1953 und der französische Regisseur Francois Truffaut ließ 1965 einen erfolgreic... ...s ist, alle Menschen mit staatsfeindlichen Aktivitäten ausfindig zu machen und deren Bücher gnadenlos zu verbrennen. Die Feuerwehr benutzt dazu Flamme... ... entzündet.
Alle Menschen in diesem Zukunftsstaat leben wie „ferngelenkt“ und total manipulierbar. Sie kennen kein schlechtes Gewissen, und moralische Zweifel sind in dieser Gesellschaft vollständig beseitigt.
Vielmehr ist die Bevölkerung in ihrer Mehrheit geistig abgestumpft, und man widmet sich in seiner Dumpfheit nur primitiven, geistlosen Übertragungen aus überdimensional großen Fernsehschirmen mit „flachen“ Filmen und dümmlicher Werbung oder blättert in inhaltslosen Illustrierten, die keinerlei informativen Gehalt haben. Genau dies aber ist das Ziel dieses unmenschlichen Regimes: die Menschen dumm zu halten und ihnen niemals die Möglichkeit zu geben, selbständig und kritisch nachzudenken, geschweige denn gegen die Staatsmacht zu revoltieren.
Das Land befindet sich schon seit einiger Zeit in Kriegszustand, ohne dass es schon zu Kampfhandlungen gekommen wäre.
Hauptfigur der Geschichte ist der Feuerwehrmann Guy Montag (30), der von der Richtigkeit dieser Anschauungen total überzeugt ist und mit großer Leidenschaft seiner fragwürdigen Tätigkeit nachgeht. Sie gibt ihm ein Machtgefühl bei der Arbeit und übt auf ihn lange Zeit eine gewisse Faszination aus. Auch Chancen auf eine berufliche Karriere, die sein Vorgesetzter Beatty beeinflussen könnte, spornen ihn an.
Erst als er seine Nachbarin, die junge, schöne Clarisse (17) zufällig auf der Straße trifft, bekommt er den ersten Anstoß, sich Gedanken über seine Handlungsweise zu machen.
Sie stammt aus einer unkonventionellen Familie, die die Natur liebt und nicht die Hypertechnik ihrer Zeit vergöttert. Clarisse ist kritisch gegenüber den Verordnungen des Staates und lässt Montag dies auch wissen. Dieser reagiert anfangs mit Totalablehnung, obwohl er von ihrem jugendlichen Weltveränderungsdrang und ihrem erfrischenden Optimismus insgeheim fasziniert ist.
Er muss feststellen, dass Clarisse auf ihn – trotz ihrer Jugend – älter und reifer als seine dreißigjährige Frau Mildred wirkt.
Zu Hause angekommen sieht er das bestätigt. Sie sitzt wie immer vor ihrem Riesenbildschirm und blickt gedankenlos und ohne große äußere Regung vor sich hin und guckt irgendwelche Filmchen, Werbung und „Soaps“. Diese konsumiert sie wie ihre Tabletten in einer Menge, die sie als Süchtige ausweist.
Die Beziehung zwischen ihr und ihrem Mann ist ähnlich leidenschaftslos und kaltherzig, nämlich nur aufs gemeinsame Fernsehen beschränkt. Sinnfällig wird das, als sie eines Tages in ihrer Beschränktheit eine Überdosis Schlaftabletten geschluckt hat und nur durch ein schnelles „Eingreifkommando“ gerettet wird. Als Guy sie am nächsten Tag zur Rede stellt, will sie sich an nichts mehr erinnern können, und er merkt erstmals, dass sie den Bezug zur Realität gänzlich verloren hat.
Nach weiteren Begegnungen mit Clarisse stellt Montag einerseits fest, dass sie wohl leider eine überzeugte Systemgegnerin ist. Andererseits fragt er sich, ob er sich nicht heimlich in sie verliebt hat. Auf jeden Fall gelingt es Clarisse mehr und mehr, Montag neue Denkanstöße zu geben und immer mehr Einfluss auf ihn auszuüben.
Er beginnt zum ersten Mal, richtig nachzudenken und wandelt sich Schritt für Schritt in seiner Einstellung. Montag beschließt, doch einmal ein Buch zur Hand zu nehmen, das er früher bei einem seiner jahrelangen Einsätze hat „mitgehen lassen“. – Er fängt an zu lesen und beginnt dabei immer mehr an seinem derzeitigen Leben zu zweifeln.
Eines Tages kommt Clarisse nicht mehr wieder. Sie ist unauffindbar. Es heißt, sie sei tot und wäre von einem dieser beliebten Hochgeschwindigkeitsautos – vermutlich absichtlich - überfahren worden. Ihre Familie ist daraufhin fortgezogen.
Seine Arbeit macht ihm kaum mehr Spaß, und gedanklich entfernt er sich immer mehr von seinem Staat, und bald erkennt er, dass es sich dabei um ein unmenschlich-totalitäres Schreckensregime handelt. Die Gesellschaft ist durch Manipulation apathisch und mitleidlos gemacht worden.
Kritiker werden übers Fernsehen öffentlich denunziert und der Staat bestraft Regimegegner gnadenlos durch Bücherverbrennungen und Einäscherung ihrer Häuser. Über die Feuerwehr und den „Mechanischen Hund“ (eine künstliche Lebensform mit Polizeivollmachten) werden Verfolgungsjagden gestartet, die auch mit Hinrichtungen enden können.
Montag ist auf der Suche nach Orientierung und trifft eines Tages in einem Park einen alten Mann namens Faber. Mit diesem zusammen will er aktiv etwas gegen das Regime tun. Faber hat sich den Büchern verschrieben und unterstützt Montag als eine Art Lehrer.
Ein Ereignis, dass ihn nicht nur gedanklich, sondern auch von seinem Gemüt her stark berührt, ist der Auftrag, eine alte Frau, die immer noch dem „perfiden Bücherglauben“ nachhängt, zu liquidieren, indem ihr zuerst alle Bücher weggenommen werden sollen, um diese dann mit 451 Grad Fahrenheit samt ihrem Haus zu verbrennen. – Unter diesem Druck wählt sie den Freitod und zündet es selbst an.
Zu diesem Zeitpunkt, als ihm seine Frau kurz vorher den Tod von Clarisse mitgeteilt hatte, quälen Montag Gedanken sich auch das Leben zu nehmen. Nach dem Selbstmord der Alten bleibt Guy morgens von der Arbeit fern, doch sein Vorgesetzter Beatty kommt ihn besuchen. Er ist gebildet und sehr gut über alles informiert und versteht sich auch auf die „Geschichte der Bücher“. Er will ihn wieder aufrichten und beginnt einen Monolog. Dabei sagt er, was er von ihm halte. Er findet ihn eigentlich ganz in Ordnung, verschweigt aber, dass er auch eine kleine Portion Misstrauen hegt.
Nachdem Beatty sich verabschiedet hat, geht Montag in den Flur und holt mehrere Bücher hinter einer Klappe hervor. Mildred weiß davon, und er nötigt sie, diese mit ihm gemeinsam zu lesen, obwohl es verboten ist.
Beim nächsten Alarm hält der Wagen der Feuerwehr vor Montags Haus. Beatty ist überraschend zurückgekehrt und stellt Montag zur Rede. Dabei ergibt sich, dass seine eigene Frau ihn verraten hat. Die Staatsmacht betrachtet ihn jetzt als Rebellen und will ihn bekämpfen. – Als er gestellt wird, soll er die Bücher und sein eigenes Haus verbrennen, richtet aber den Flammenwerfer gegen seinen Vorgesetzten Beatty, den er dabei tötet. Nun setzt seine Verfolgung ein, und auch der „Mechanische Hund“ ist hinter ihm her.
Als er über einen Fluss in das Nachbarland fliehen kann, ist er vor Verfolgung durch das Regime sicher. Schließlich sieht er ein Feuer und Menschen, die darum stehen und sich wärmen. Sie sind allesamt „Literaten“, eine Gruppe von Dissidenten, denen er sich anschließt.
Granger , ein belesener Mann und erklärter „Staatsfeind“, der zwischenzeitlich wesentlich zu Montags Gewissensbildung beigetragen hat, ist der Anführer dieser Leute. Er hat Montag sofort in die Gruppe integriert, und beginnt eine Freundschaft mit ihm. Er erzählt Montag, dass jeder der Literaten ein Buch gelesen und es auswendig gelernt hat, damit die Literatur nicht vergessen wird.
Die Geschichte endet mit der Bombardierung von Montags Heimatstadt. Bei einem atomaren Angriff ist am Ende dieser Erdteil völlig zerstört. Für Montag ist das aber nicht der Abschluss seines Lebens, sondern es gibt einen Neubeginn im Land hinter den Wäldern.
Super gut und ausführlich Damit kann ich nun in die Klausur gehen. Deutlich ausführlicher und besser als die Anderen im Internet.
Danke! Vielen Dank Vielen Dank für die gute Zusammenfassung des Buches.
Hab es als Auffrischung für meine Abschluss Prüfung gelesen hat mir sehr weiter geholfen.
LG Louis
:) Ich habe diesen Film in Ich habe diesen Film in meiner Jugend gesehen! Die Gedanken begleiten mich mein ganzes Leben! Diese Kurzzusammenfassung ist SUPER. und könnte anfangen mit: "hier und heute in 2019" ...
Michael Kohlhaas Erzählperspektive, Sprache, Aufbau und Rhetorische Mittel
...ptperson benannt ist. Kohlhaas, der im Brandenburgischen Raum des 16. Jahrhundert lebt, erfährt
ein Unrecht. Als er dies auf juristischem Wege klären möchte, bekommt er kein Recht, sondern der ihm zugeführte Schade... ...ng sowie später auch freies Geleit nach Dresden erhält, um dort erneut auf juristischem Wege vorgehen zu können.
In der Zwischenzeit gibt sich dort ... ...er Verhaftung. Ihm wird ein neuer fairer Prozess angeboten, den er annimmt und endlich eine Entschädigung für sein Unrecht erhält.
Im weiteren Verlauf wird er jedoch auf Grund von Landfriedensbruch selbst zum Tode verurteilt. Kurz vor seiner Hinricht... ...en scheitern, so dass Kohlhaas stirbt, ohne die Prophezeiung zu offenbaren und der Kurfürst einen Nervenzusammenbruch erleidet.
Erzählperspektive
Au... ...en Erzähler der Novelle genutzt, sondern fungiert zur Beschreibung genauer und wahrer Begebenheiten. Der eigentliche Erzähler der Geschichte stellt da... ...erlässlichkeit mangelt. Dieser Erzähler spielt mit der Neugierde der Leser und positioniert sich durch eine Wertung zudem zu den Geschehenen. Weiterhi... ...owohl Merkmale eines auktorialen als auch personalen Erzählers auf.
Stil und rhetorische Mittel
Von Kleist ist bekannt für einen kurzen und prägnanten Stil, der sich auch hier zeigt. Man spricht auch von syntaktisc... ...aulicht die einzelnen Personen. Von Kleist nutzt dies aber auch um Stärken und Schwächen der einzelnen Personen zu veranschaulichen und einen Kontrast zwischen den Personen darstellen indem er deren Mimik und Gestik genau beschreibt. Auch zwischen einzelnen sozialen Schichten wie z.B. den Adligen und den Bürgern, in der Person von Kohlhaas, kommt es zu einer detaillierten D... ... Lesen entfalten, so dass der Leser die Entscheidungen der Handlungsträger und deren Entwicklung nachvollziehen kann.
Von Kleist arbeitet in seiner Novelle mit Leitmotiven und Symbolen, die mehrfach im Text vorkommen. Eines davon ist das Symbol des Pferdes als Stärke bzw. auch als Symbol für Kohlhaas. Die Personen im Stück treten im Verlauf der Handlung immer wieder ans Fenster. Dies zeigt die Person nachdenklich und baut zudem eine Brücke zu anderen Textteilen auf. Weiterhin arbeitet von Kleist mit Mitteln der Ironie und versieht seine Protagonisten mit beschreibenden Attributen.
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Zusammenfassung Tonio Kröger
...ahre 1903 von Thomas Mann, geht es um den Sohn eines Getreidegrosshändlers und einer wunderschönen Südländerin, der zwischen zwei Welten hin- und hergerissen ist und verzweifelt versucht, einen Zugang zu sich selbst zu finden. Seine musisch-künstlerische Art steht dabei in direktem Gegensatz zu der praktisch-sportlichen Art eines Jungen, um dessen Zuneigung er buhlt und der sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben zieht.
Verwirrungen eines jungen Lebens
Der anfänglich 14-jährige Tonio fühlt sich zu dem hübschen Hans Hansen hingezogen, der alles zu haben scheint, was er selbst nicht hat. Hans ist sportlich und bastelt viel und im Gegensatz zu Tonio, der eigene Verse schreibt, liebt er leichte Pferde-Lektüre. Tonio versucht, Hans seine eigene Welt zu zeigen und ihm Schillers Werk "Don Carlos" näherzubringen, schafft es aber nicht, Hans zu überzeugen.
Geplagt von seiner Fähigkeit, große und kleine Schwächen seiner Lehrer zu durchschauen und der allgemeinen Ablehnung, die ihm vielerorts entgegengebracht wird, sucht er schließlich Trost beim Tanz. Ausgerechnet der dickliche und selbstverliebte Tanzlehrer Francois Knaak schafft es, Tonio mit seiner Art, sich trotz äußerlicher Defizite bei den Menschen Respekt zu verschaffen, zu verblüffen. Die Tanzschule wird zu seinem Lebensmittelpunkt.
Mit 16 Jahren verliebt sich Tonio dort in die blonde Inge Holm, die mit seinen Versen und seiner Art nichts anfangen kann. Er traut sich nicht, sie anzusprechen und seine Liebe bleibt so unerfüllt wie damals die zu Hans Hansen.
Die ihm ebenbürtige Magdalena, die ihn anhimmelt, stößt ihn ab.
Während Tonio allmählich klar wird, dass er sein persönliches Glück niemals unter seines Gleichen finden wird, stirbt sein Vater und seine Mutter heiratet einen Virtuosen und verlässt den kleinen Ort an der Ostsee und geht mit ihm in die Ferne. Daraufhin reißt auch Tonio seine Zelte dort ab und zieht nach München.
Sein scharfer Verstand lässt ihn die Menschen dort noch schneller durchschauen, als damals seine Lehrer. Tonio ist von der allgemeinen Trivialität angewidert und hat für die ganze Welt nichts als Hohn & Spott übrig. Durch seine Kaltherzigkeit ist er unfähig, zu lieben und stürzt sich in sexuelle Abenteuer mit Menschen, die er aus tiefstem Innern verachtet. Schließlich stellt er erschrocken fest, dass sich sein Hass nicht gegen diese Menschen richtet, sondern gegen sich selbst.
Geleutert konzentriert sich Tonio wieder auf seine künstlerischen Wurzeln, die er die ganze Zeit verdrängt hatte. Seine ungewöhnlichen Werke finden Anklang in der literarischen Öffentlichkeit und ernten allgemein großes Lob. Als Schaffender respektiert Tonio Kröger sein eigenes Dasein, als Mensch stellt er sich noch immer in Frage und verachtet sich. Er verspürt eine gewisse Todessehnsucht mit dem Ziel, endlich leben zu können.
Mit dreißig Jahren ist er schließlich am Olymp seines künstlerischen Schaffens angekommen und sucht noch immer nach dem Sinn des Lebens. Die befreundete Malerin Lisawetta Iwanowna soll ihm helfen, eine Antwort zu finden. Für ihn stellt ein Künstler nach außen hin Menschlichkeit und Emotionen dar, die er aber selbst gar nicht lebt. Dieser Widerspruch macht aus diesen Künstlern in seinen Augen verarmte Wesen, die berechnend sind und unfähig, tiefe Gefühle zu empfinden. Zu diesen Menschen zählt er auch sich selbst und fühlt sich in seiner Banalität gefangen. Der Malerin gesteht er aber seine fortwährende Liebe zum Leben und seiner Sehnsucht nach den einfachen Menschen, die im Stande sind, unbeschwert zu leben und Spaß zu haben.
Tonio verabschiedet sich von Lisaweta und gibt vor, nach Dänemark zu wollen, um Heimatgefühle aufkommen zu lassen. Lisaweta aber durchschaut ihn und er gibt zu, auch in seinen alten Heimatort zu wollen. Dorthin fährt er schließlich auch und besucht die schöne Villa, in der Hans Hansen einst gewohnt hatte.
Toni überkommt eine tiefe Sehnsucht, die allerdings in den Hintergrund rückt, als er sein Vaterhaus besucht und feststellt, dass dort eine Bibliothek errichtet wurde, mit dessen Existenz er an diesem Fleck überhaupt nicht einverstanden ist. Als er aus dem Hotel auschecken will, wird er aufgrund seines Benehmens für einen flüchtigen Hochstapler gehalten. Er hat keinen gültigen Pass dabei, doch die herbeigerufene Polizei akzeptiert einen Auszug seines neuen Werkes als Legitimation und lässt ihn nach Dänemark weiterreisen.
In Dänemark fühlt er sich zwischen den blonden und blauäugigen Menschen wie in seine Heimat zurückversetzt. Dieses Gefühl verstärkt sich mit der Ankunft eines Paares, das aussieht wie Hans Hansen und Lieselotte Holm. Als dann auch noch ein Mann ins Spiel kommt, der abends ein Ballet aufführt und seinem früherer Tanzlehrer auffallend ähnelt, bereitet es ihm einen furchtbaren Stich und heftige Herzschmerzen; die innere Sehnsucht bringt ihn fast um.
Am Ende verabschiedet sich Toni Kröger in einem langen Brief an die Malerin Lisaweta. Er schreibt von seiner unbändigen Sehnsucht nach der einfachen Lebensart und seiner Unfähigkeit, aus seinem Gefängnis zwischen seiner künstlerischen Welt und der Welt der unbeschwerten Lebensfreude auszubrechen und einfach so zu sein, wie er es möchte. Toni erklärt ihr, dass er mit geschlossenen Augen Menschen sähe, die ihm zuwinken und ihm den Weg ebnen möchten.
Parallelen sind klar erkennbar...
Thomas Mann drückt sich gewohnt gewählt aus und sein Schreibstil ist von romantisch-melancholischen Zügen geprägt. Thomas Mann beschreibt ein Thema, das aktueller nicht sein kann, denn es geht nicht nur um einen Suchenden, der auf seinem endlos scheinenden Weg zu sich selbst homoerotische Erfahrungen macht, sondern auch um die verlogene, mediale Welt, die durch dramatisierte Darstellungen mit den Gefühlen der Menschen spielt mit dem Ziel, Kapital zu schlagen. Jeder kennt die Aussage:"Auf die Tränendrüse drücken."
Genau das wird praktiziert und mit diesen Mitteln werden auch untalentierte Kandidaten von Castingshows hochgepusht. Sehen die Leute vorher in einem Einspieler, dass der Kandidat als Kind misshandelt wurde und später noch seine schwangere Frau bei einem Autounfall verloren hat, rufen sie für ihn an. Man weckt Schuldgefühle, obwohl es nicht angebracht ist und handelt berechnend.
Auch Tonio Kröger erkennt, wie er sich die Eigenarten der Menschen zunutze machen kann, leidet aber aufgrund seines scharfen Verstandes am meisten darunter. Man kommt beim Lesen nicht umhin, den Protagonisten Tonio Kröger und dessen Schöpfer Thomas Mann als eine Person zu sehen.
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Industrialisierung Zusammenfassung
...ess letztendlich genau abläuft, hängt immer von den spezifischen Umständen und Voraussetzungen des betroffenen Landes ab. Ein wichtiger Aspekt ist der... ...verschiedenen Sektoren an der Wirtschaft: Ob primärer (produzierender), sekundärer (verarbeitender) oder tertiärer Sektor (Dienstleistungen) dominant ... ...der Bedeutung für die Auswirkungen der Industrialisierung auf Gesellschaft und Wirtschaft.
Besonders stark betroffen von Industrialisierung sind in der Regel der primäre und sekundäre Sektor, also die Produktion und die Verarbeitung von Gütern. In einer landwirtschaftlichen Gesellschaft sind beide Sektoren von manueller Arbeit dominiert, d.h. viele Arbeiter sind hier angestellt und entsprechend viele Familien sind von diesen Sektoren abhängig.
Industrialisierung bezeichnet dann den Prozess, indem zunehmend Maschinen in diesen Sektoren eingesetzt werden, um die Herstellung und Verarbeitung von Waren effizienter zu gestalten. Der Produktionsprozess wird in verschiedene Unterbereiche eingeteilt und diese werden entweder komplett von Maschinen erledigt oder Arbeiter werden einem spezifischen Bereich zugeteilt und haben eine einfache, repetitive Aufgabe zu erledigen. In diesem Sinne bedeutet Industrialisierung durch die Optimierung des Arbeitsprozesses auch, dass die Arbeit des Einzelnen weniger komplex wird. Um Effizienz zu erhöhen, wird jeder Arbeiter auf einen möglichst kleinen Teil des gesamten Prozesses spezialisiert, was die Arbeit erheblich vereinfacht.
Vor- und Nachteile der Industrialisierung
Wichtig ist, dass gerade im landwirtschaftlichen (also im primären) Sektor viel manuelle Arbeitskraft eingespart wird. Hier liegt der Schwerpunkt weniger auf der Aufteilung des Prozesses in verschiedene Einzelteile sondern vielmehr in der Erledigung der essentiellen Aufgaben durch eine Maschinen anstatt durch Menschen - zum Beispiel, indem man mit einem Mähdrescher erntet anstatt die Ernte von Hand einzusammeln, was länger dauert und viele Arbeiter erfordert.
Aus diesem Grund verlieren während einer Industrialisierungsphase besonders viele Leute im primären Sektor ihre Arbeit und es entsteht eine Völkerwanderung von den ländliche Regionen in die Städte, wo die Menschen auf mehr Arbeit hoffen. Hier ist der sekundäre, verarbeitende Sektor, beheimatet, der während der Industrialisierung tatsächlich wächst und so in der Lage ist, einen Teil der Arbeitslosen vom Land aufzunehmen.
Durch den erhöhten Einsatz von Maschinen kann Arbeitskraft eingespart werden und die Vereinfachung der Arbeit rechtfertigt niedrigere Löhne. Auf diese Weise wir der gesamte Prozess effizienter und gewinnbringender, Produzenten sammeln Kapital an und werden dadurch ermutigt, ihre Betriebe zu vergrößern.
Dies ist der Grund für einen weiteren Effekt der Industrialisierung, die Entstehung von großen Betrieben und GmbHs, die das Kapital verschiedener Teilhaber sammeln und kollektiv investieren. Auf diese Weise entwickelt sich die Wirtschaft weg von den kleineren, selbstständigen Betrieben hin zu Unternehmen, die große Teile ihrer Branche auf sich vereinigen. Auch Monopolbildung ist ein häufiges Phänomen.
Slumbildung
Vor diesem Hintergrund wachsender Produktion werden die Leute, die vom Land in die Städte gezogen sind, nun im sekundären Sektor angestellt - allerdings für Aufgaben, die weiter unter dem gewohnten Niveau liegen und wesentlich schlechter bezahlt sind. Durch konstante Zuwanderung armer Bevölkerungsschichten in die Städte wachsen diese, jedoch vor allem in den Außenbezirken, wo sich Slums bilden und unzählige Menschen unter schlechten Bedingungen hausen. Da das Gehalt von beiden Elternteilen oft nicht ausreicht, um die Familie zu ernähren, werden ab einem gewissen Punkt auch Kinder als Arbeiter eingesetzt, zum Beispiel in Minen, wo sie als einzige Zugang zu besonders engen Stollen haben.
Historischer Begriff „Industrialisierung“
Historisch wird mit dem Begriff "Industrialisierung" vor allem benutzt, um den Industrialisierungsprozess im Europa des 19. Jahrhundert zu bezeichnen. Er begann in England mit der Entwicklung der Dampfmaschine und anderer technischer Innovationen, die die oben beschriebenen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft auslösten. Hauptgrund für Englands Vorreiterrolle war sein günstiger Zugang zu wichtigen Rohstoffen wie Kohle und Holz.
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