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Zusammenfassung von In der Strafkolonie

... Die 1914 entstandene und 1919 erstmals erschienene Erzählung "In der Strafkolonie" von Franz Kafka handelt von einem europäischen Forschungsreisenden... ...schungsreisenden, der eine in den Tropen stationierte Strafkolonie besucht und dort einer Exekution beiwohnen soll. Ein Forschungsreisender wird von... ... Bei jener sind lediglich der Reisende selbst, der Verurteilte, ein Soldat und ein Offizier, der das Amt des Richters in der Kolonie inne hat, anwesen... ...eshalb sie schon einige Mängel aufweise. Er beschreibt dem Reisenden die Bestandteile und deren Nutzen: Am mittleren Teil, der Egge, sind Nadeln angebracht, die de... ...t den Todeskandidaten bei Zeiten, so dass der komplette Körper beschrieben und die Schrift immer tiefer in die Haut eindringen kann. Dieser Vorgang führt binnen zwölf Stunden zum Tod. Der Verurteilte, dessen Exekution der Reisende beiwohnen soll... ...ält, desto mehr kommt er zu dem Schluss, dass die Vorgehensweise ungerecht und unmenschlich ist. Allerdings weiß er nicht sicher, ob und wie er dagegen vorgehen kann, da er nur ein Gast und daher nicht direkt involviert ist. Der Offizier bemerkt die Nachdenklichkeit des Reisenden und offenbart seine Kenntnis davon, dass der Kommandant die Einladung nur ausgesprochen habe, um die absehbare negative Meinung des Forschers als Grund für die endgültige Abschaffung des alten Systems zu nutzen. Der Offizier versucht, den Forschungsreisenden zu überzeugen, ihm bei der Unterbindung des Vorhabens des neuen Kommandanten zu helfen. Er bittet ihn, sich in seinen Äußerungen zurückzuhalten und sich nur allgemein zu dem, was er gesehen habe, zu äußern. Der Offizier selbst würde das reden übernehmen und auf diese Weise den Apparat und das, wofür er steht, retten. Als sich der Reisende schließlich als Gegner des Prozesses offenbart und seine Mithilfe verweigert, erkennt der Offizier die Ausweglosigkeit seiner Situation. Er befiehlt die Freilassung des Verurteilten und begibt sich selbst an seine Stelle. Der Apparat wird von ihm so eingestellt, dass sich dasjenige Gebot, gegen welches er verstoßen zu haben scheint, in seine Haut einritzt: "Sei gerecht". Der Reisende hält ihn nicht zurück, da er seine Handlung nachvollziehen kann. Die drei Übriggebliebenen wohnen der Selbstjustiz bei, während der sich der Zeichner des Apparats allmählich in seine Einzelteile zerlegt. Die Maschine funktioniert nicht richtig; statt zu schreiben sticht sie zu. Der Reisende versucht noch, dem Offizier zu helfen, kann jedoch nichts anderes mehr tun, als dessen Tod festzustellen. Noch am selben Tag verlässt der Forschungsreisende die Strafkolonie. Franz Kafka möchte mit der Erzählung, die parallel zum Ersten Weltkrieg verfasst wurde, vermutlich Kritik an fanatischer Ideologie und diktatorischen Machtsystemen üben, in welchen Gerechtigkeit keine Rolle spielt und Rechtsprechung von Willkür dominiert wird. ...

Der Erlkönig Zusammenfassung

.... Im Erlkönig gibt es drei Hauptfiguren. Einen Vater, sein krankes Kind und den Erlkönig. Insgesamt umfasst die Ballade 8 Strophen, die aus jeweils... ... Ritt führt beide durch einen dunklen Wald. Der Sohn ist krank, hat Fieber und phantasiert. Immer wieder glaubt er die Umrisse des Erlkönigs vor sich zu sehen („Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? „). Er ist voller Angst und klammert sich an seinen Vater. Dieser versucht ihn mit Worten zu beruhigen. Unter anderem erzählt er ihm, dass es nur ein Nebelschweif und nicht die Gestalt des Erlkönigs ist. Aber der Junge ängstigt sich immer weiter. Das Kind hört die Worte des Erlkönigs, wie sie ihn locken, ihn zu sich rufen. Er solle in das Reich des Königs kommen und sich dort von den vielen Töchtern genüsslich verwöhnen lassen. Der Vater reitet immer schneller und treibt sein Tier an. Sein Sohn wird immer unruhiger in seinen Armen und ängstigt sich zu Tode. Der Vater muss hilflos mit ansehen wie der Junge immer wieder von dem Erlkönig spricht. Trotzdem versucht er stetig die Wahnvorstellungen seines Kindes durch einfache Erklärungen zu widerlegen. Der Widerschein der Bäume („Es scheinen die alten Weiden so grau „) oder das rascheln der Blätter („In dürren Blättern säuselt der Wind. „) führt er dabei unter anderem auf. Die Dunkelheit und der Sturm tragen ebenso zu der unbehaglichen Stimmung des Kindes bei. Trotz des Vaters Wärme und beruhigenden Worte, wird der Knabe immer hektischer und zunehmend verängstigt. Die Situation spitz sich weiter zu und erreicht nahezu ihren Höhepunkt. Der Erlkönig will das Kind mit aller Gewalt an sich reißen, in sein Reich entführen („Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!“). Doch der Sohn wehrt sich mit Leibeskräften. Er sträubt sich nahezu gegen sie Wahnvorstellungen des Erlkönigs. Auch dem Vater bleibt der Kampf seines Kindes nicht verborgen. Er versucht seinen Beitrag zu leisten und spornt sein Pferd weiter an, reitet schneller. So schnell es geht will er endlich den ersehnten, heimatlichen Hof erreichen. Dies gelingt ihm auch. Mit letzter Kraft von Pferd und Vater trifft das Trio am Ziel ein. Doch es ist zu spät. Der junge Knabe ist während des Ritts in dem Armen seines Vaters verstorben. Auch in diesem Gedicht von Goethe und wie für die damalige Zeit üblich, weist der Erlkönig einige Lücken oder scheinbar unvollkommene Passagen auf. An diesen Stellen Bedarf es der Phantasie des Lesers. Auffallend ist auch der Wechsel von den Zeitformen Präsens (zu Beginn) und Präteritum (am Ende). Um einen Spannungsbogen aufzubauen, müssten die Zeitformen genau anders herum genutzt werden. Ebenso bleibt völlig unklar woran der Knabe gestorben ist. Tod des Knabens Es ist doch klar woran der Knabe gestorben ist. Der Vater glaubt nicht an die Fantasie seines Sohnes,sprich an das,was er glaubt sehen zu können, und deswegen stirbt der Knabe. Das kann man auch als Wirkung bezeichnen. Sonst sehr schön und ausführlich erklärt/geschrieben.:) ...

Zusammenfassung von Agnes

... Einleitung Der Schweizer Autor und Journalist Peter Stamm wurde 1963 in Weinfelden in der Schweiz geboren. Sein Erstlingswerk "Agnes" erschien 19... ... Der Roman erzählt von einer Liebesgeschichte des namenlosen Ich-Erzählers und der jüngeren Physik-Studentin Agnes, die unglücklich endet. Hauptteil... ...n verschaffen. Im Lesesaal der Public Library von Chicago lernt er die fünfundzwanzigjährige Physikstudentin Agnes kennen. Sie reden miteinander und tauschen anschließend täglich eher oberflächliche Gespräche aus. Agnes ist in Chicago zuhause, hat aber kaum Freunde. Die junge Doktorandin der Physik schreibt gerade ihre Dissertation über die Symmetriegruppen von Kristallgittern. Sie erzählt ihm über ihre Passion für Musik, Malerei und Gedichte. Die beiden mögen sich, sind sich aber auch fremd. Der Ich-Erzähler könnte ihr Vater sein. Schließlich zieht Agnes zu ihm in seine Wohnung im 27. Stock eines Hochhauses in der Innenstadt von Chicago und wird seine Geliebte. Eines Tages bittet Agnes ihren geliebten Freund eine Geschichte über sie zu schreiben. Sie möchte von ihm wissen, was er über sie denkt. Der Autor, der in dem Roman als namenloser Ich-Erzähler auftritt, beginnt sogleich mit der Niederschrift und lässt Agnes die Hauptfigur werden. Die beiden Liebenden tauschen sich aus, wobei Agnes die einzelnen Kapitel kommentiert und gegenliest. Langsam verändert sich die Beziehung des Paares. Die Alltagsrealität vermischt sich mehr und mehr mit den Fantasien und Tagträumen des Erzählers, der seine Arbeit über die Recherche von Luxuseisenbahnwagen kläglich vernachlässigt. Die Niederschrift über seine Liebe zu Agnes nimmt jetzt viel Raum ein. Sein Augenmerk richtet er auf zukünftige Ereignisse, die in seinen Fantasien stattfinden. Die Fiktion dient dem ungleichen Paar als Fluchtmittel. Im Oktober teilt Agnes ihrem Geliebten ihre Schwangerschaft mit. Dieser will aber kein Kind. Er hat in der Zwischenzeit eine unverbindliche Affäre mit der Französin Louise begonnen. Sie arbeitet in der Public Relation Abteilung der amerikanischen Bahngesellschaft. Der Autor rät Agnes zur Abtreibung des Kindes. Die Schwangerschaft passt auch nicht zu seinen aktuellen Aufzeichnungen über sein Verhältnis zu ihr. Die junge Frau zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus, der Erzähler schreibt seine Geschichte weiter und akzeptiert schließlich doch ihre Schwangerschaft. Er stellt sich alles bildlich vor und geht soweit, dass er das noch ungeborene Kind schon mit Namen benennt. Es soll Margaret heißen. Agnes erleidet eine Fehlgeburt und erkrankt an Depressionen. Sie zieht nach einer erneuten Aussprache wieder bei dem Autor ein. Gemeinsam schreiben sie die erdachte Geschichte über die Kindheit von Margaret weiter und gehen sogar Spielzeug und Kinderkleidung in der Stadt einkaufen. Schließlich löscht Agnes beim erneuten Lesen des Textes die Aufzeichnungen und verbannt die Kindersachen aus der Wohnung. Der Erzähler schreibt das zukünftige Ende von Agnes auf. Er will das Büchlein "Das Buch Agnes" nennen. Er stellt sich vor, dass Agnes in der Silvesternacht bei eisiger Kälte außerhalb der Stadt den Erfrierungstod erleidet. Nach Silvester findet er die Wohnung leer vor. Agnes ist verschwunden. Er sucht nicht mehr nach ihr. Schluss Der Autor Peter Stamm hat in Agnes eine interessante Figur erschaffen, die sozial isoliert ist und sich auf das fiktive Spiel mit dem Ich-Erzähler einlässt. Am Ende bleibt a...

Der Prozess Zusammenfassung

...den. Die Veröffentlichung erfolgte nach dem Tod des Autors durch dessen Freund Max Brod. Am Morgen seines 30. Geburtstags wird der Bankangestellte J... ...K. hält dabei eine lange Verteidigungsrede, in der er das Gericht angreift und sich über die Ungerechtigkeit seiner Verhaftung beklagt. Die Zuschauerm... ...ht, trifft aber nur die Frau des Gerichtsdieners an. Diese flirtet mit ihm und zeigt ihm die Bücher des Untersuchungsrichters, in denen jedoch nur Pornographie zu sehen ist. Etwas später taucht der Gerichtsdiener auf und führt Josef K. zu den die Kanzleien des Gerichts, die sich über verschiedene enge und ärmliche Dachböden verteilen. Josef K. spricht mit einem wartenden Angeklagten und ist entsetzt darüber, wie demütig und duldsam dieser sich dem Gericht gegenüber verhält. Der Onkel von Josef K. hat vom Prozess seines Neffen erfahren. Es zeigt sich, dass Josef K. der einzige ist, der von diesem Gericht nichts wusste. Der Onkel ermahnt Josef K., den Prozess ernst zu nehmen und vermittelt ihm den Advokaten Huld, der seiner Tätigkeit vom Krankenbett aus nachgeht. Leni, das Hausmädchen des Advokaten, lockt Josef K. jedoch von der Besprechung fort und macht ihm sexuelle Avancen. Die Gedanken von Josef K. werden nun zunehmend von seinem Prozess beherrscht, entgegen seiner früheren Überzeugung, unschuldig zu sein, hält er es nun auch für nötig, eine Verteidigungsschrift zu verfassen. Vom Gerichtsmaler Titorelli erhofft sich K. weiteren Aufschluss über das Gericht und seine Funktionsweise. Auch Titorelli lebt in einem Dachbodenzimmer, das ihm vom Gericht zur Verfügung gestellt wird. Er erklärt Josef K., dass es keine realistische Chance auf einen Freispruch gibt. Möglich ist nur eine scheinbare Freisprechung auf Zeit, bei der das Verfahren aber jederzeit neu aufgenommen werden kann, und die Verschleppung. Titorelli bietet an, sich bei einigen Richtern für K. einzusetzen. Da Josef K. sich zunehmend Sorgen um seinen Prozess macht und sich von seinem Anwalt vernachlässigt glaubt, will er diesem kündigen. Um ihn von dieser Absicht abzubringen, demütigt der Advokat einen anderen Mandaten, um zu demonstrieren, wie abhängig dieser von ihm ist, da nur er die Richter in seinem Sinne beeinflussen kann. Ein Auftrag von seinem Vorgesetzten in der Bank führt Josef K. zum Dom, wo er auf den Gefängniskaplan trifft. Dieser erzählt Josef K. die Parabel "Vor dem Gesetz". In dieser Parabel versucht ein Mann vom Lande, in das Gesetz einzutreten. Ein Türhüter erklärt, ein Zutritt sei derzeit nicht möglich. Die nächsten Jahre wartet der Mann darauf, dass ihm Zutritt gewährt wird, versucht vergeblich, den Türhüter zu bestechen und bittet sogar die Läuse in dessen Pelz um Fürsprache. Kurz vor seinem Tod will der Mann wissen, warum niemand außer ihm durch das Tor gelangen wollte. Er erfährt, dass dieser Eingang ganz allein für ihn bestimmt gewesen sei und nun geschlossen werde. Der Gefängniskaplan ist entrüstet, dass auch diese Parabel Josef K. nicht die Augen zu öffnen vermag. Als Josef K. am Vorabend seines 31. Geburtstags von zwei Herren abgeholt wird, geht er freiwillig mit und denkt kurz daran, sich selbst zu töten. In einem Steinbruch wird er mit einem Fleischermesser erstochen. Bis zum Schluss erfährt man als Leser nicht, worin die Schuld von Josef K. bestehen soll. Die Welt des Gerichts, die immer weiter in das Leben von Josef K. eindringt, in die er aber auch selbst einzudringen versucht, ist irrational, surreal und alptraumhaft. Eine solche Atmosphäre heißt nach Franz Kafka "kafkaesk". ...

Inhaltsangabe Wilhelm Tell

... letzte von Friedrich Schiller vollendete Drama, das dieser im Jahr 1804, rund ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1805, beendete. Schillers Wilhelm Tell nimmt Bezug auf die Legende des gleichnamigen Schweizer Nationalhelden und setzt sich inhaltlich mit dem Widerstand des Volkes gegen machtgierige Unterdrücker auseinander. Im Zug dessen wird auch die Frage nach den verschiedenen menschlichen Verhaltensweisen im Angesicht der Unterdrückung und deren moralischer Legitimation aufgeworfen. Im ersten und zweiten Aufzug regt sich in Schwyz, Uri und Unterwalden Widerstand gegen die habsburgischen Besatzer. Denn unter anderem zerstören diese aus Rache Bauerhütten und Tierherden und zwingen die Bevölkerung zum Frondienst. Besonders der Reichsvogt Hermann Gessler wird als grausam und sadistisch dargestellt. Als Zeichen seiner Macht lässt er seinen Hut auf eine aufgestellte Stange setzen und fordert die Untertanen auf, diesem ihre Ehrerbietung zu erweisen. So geschieht es, dass Werner Stauffacher (Schwyz), Walther Fürst (Uri) und Arnold vom Melchtal (Unterwalden) beschließen, ihre Kantone zu vereinen. Auf dem Rütli kommt es schließlich zum sogenannten Rütlischwur. Dieser beinhaltet die Gründung der ersten Eidgenossenschaft sowie die Verjagung der habsburgischen Herrscher. Doch nicht nur in den Reihen der Landleute und Bauern regt sich Widerstand. Auch der Adel zeigt sich uneins über die Art und Weise seiner Herrschaft. Während Gessler als ein kalter Tyrann gezeigt wird, sympathisiert Freiherr von Attinghausen mit der Bevölkerung und mahnt sogar im Angesicht seines Todes das Ende des Adels an. Im dritten Aufzug erst erscheint Wilhelm Tell. Er reist mit seinem Sohn Walter nach Altdorf, wo er dem Hut Gesslers seine Ehrbezeugung verweigert. Im Zuge dessen fordert Gessler Tell auf, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Obwohl Tell der Schuss gelingt, wird er verhaftet. Denn dass Tell zwei Pfeile in der Hand hält, schürt die Vermutung, dass der zweite dem Vogt galt. Im vierten Aufzug jedoch, auf dem Weg zum Gefängnis, gelingt Tell aufgrund eines Unwetters die Flucht und er macht sich auf den Weg nach Küssnacht, wo er dem Gessler auflauert und ihn schließlich mit einem Schuss tötet. Der fünfte Aufzug schildert die Ereignisse nach Gesslers Tod. Das eidgenössische Bündnis vertreibt die Besatzer, befreit die Gefangenen, die Bevölkerung lässt ihrem Unmut und Hass freien Lauf und der aufgestellte Hut des Gesslers wird zu einem Symbol für Widerstand und Freiheit. Mitten in diese Geschehnisse platzt die Nachricht vom Tod des habsburgischen Königs Albrecht. Dieser soll von seinem Neffen, Johannes Parricida, aufgrund von Erbstreitigkeiten ermordet worden sein. Als Mönch verkleidet, wendet er sich an Wilhelm Tell, in dem er einen Verbündeten meint. Wilhelm Tell aber macht deutlich, dass die Ermordung des Tyrannen Gessler und ein Königsmord aus niederen Beweggründen nicht miteinander zu vergleichen sein. Daher empfiehlt Tell Parricida die Beichte und beschreibt ihm den Weg nach Rom. Das Thema der Freiheit ist für das Schaffen Friedrich Schillers von zentraler Bedeutung. Im Wilhelm Tell zeigt sich dies an der Auflehnung des Volkes gegen den machtbesessenen Gessler und seine habsburgische Gefolgschaft. Allerdings wird dieser Freiheitskampf auch problematisiert. Denn die nach dem Tod des Gesslers ausbrechenden Unruhen müssen durchaus kritisch gesehen werden. So steht zwar auf der einen Seite hinter der Einführung des Mörders Parricida der Versuch einer moralischen Legitimation der Ermordung Gesslers. Auf der anderen Seite jedoch wirft Schiller damit die Frage auf, ob die Mordtat Tells und die sich daran anschließenden Unruhen moralisch wirklich gerechtfertigt werden können. Sollte sich denn das Volk, selbst wenn es um seine Freiheit kämpft, derselben blutigen und tyrannischen Mittel bedienen wie seine Unterdrücker? Gleichzeitig entwirft Schiller mit der Figur des Freiherrn von Attinghausen, der mit dem Volk sympathisiert und unter den gegeben Umständen das Ende des Adels mahnt, das Bild eines guten und verantwortungsvollen Herrschers. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der...

Zusammenfassung von Die Panne

...teil erzählt auf skurrile Art, wie der Kleinbürger Alfredo Traps sich aufgrund einer Autopanne in einer Geschichte verstrickt, sich selbst eines Mordes bezichtigt, den er nicht begangen hat und daran zugrunde geht. Alfredo Traps, Generalvertreter einer Kunststofffirma, hat nur eine Stunde von seinem Wohnort entfernt, eine Autopanne. Die örtliche Autowerkstatt wird erst am nächsten Tag wieder öffnen. Da alle Zimmer in den Gasthöfen durch eine Tagung belegt sind, kommt er in der Villa eines ehemaligen Richters unter. Zusammen mit dem Gastgeber und drei älteren Herren, die einstmals Richter, Staatsanwalt, Strafverteidiger und Henker waren, isst er zu Abend und nimmt gern auch die Einladung zu einem absonderlichen Spiel an. Die Herren spielen täglich alte Gerichtsfälle nach, kreieren aber mit einem Gäst auch fiktive Gerichtsverhandlungen. Obwohl Traps lieber im Dorf ein amouröses Abenteuer gesucht hätte, übernimmt er den Part des Angeklagten. Die Haushälterin tischt auf, was Küche und Weinkeller hergeben. Die Männergesellschaft wird immer lustiger und Traps erzählt persönliche Details, obwohl der Verteidiger ihm abrät, weil das gegen ihn verwendet werden kann. Man beginnt, eine Anklage zu konstruieren und als Traps fragt, wann denn das Spiel beginne, sind sie schon mittendrin. Er ist sich keiner Verfehlungen bewusst und weigert sich, eine fiktive Schuld einzugestehen. Doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass er sich seinen teuren "Studebaker" nur leisten kann, weil er seinen früheren Chef verdrängt hat, um selbst Karriere zu machen. Er gesteht, indirekt sogar dessen Tod verursacht zu haben, weil er es darauf anlegte, dass der von dem Verhältnis mit seiner Ehefrau erfuhr, obwohl bekannt war, dass diese Aufregung aufgrund eines früheren Herzanfalls tödlich sein könnte. Der regte sich tatsächlich so auf, dass er mit erst 52 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Der Staatsanwalt stellt dies als einen heimtückischen Akt dar. Obwohl der Verteidiger die Selbstbeschuldigungen abmildern will, besteht Traps - dem dieses Spiel Spaß macht - darauf, dass er das von Anfang an so geplant habe. Die Stimmung wird aufgrund der Alkoholmengen immer ausgelassener und als der Richter, inzwischen sturzbetrunken, unter Gejohle das Todesurteil verhängt, nimmt Traps dieses freudig an. Die Gesellschaft torkelt in die Zimmer oder schläft direkt auf der Treppe. Als sie dem Angeklagten am nächsten Morgen sein Urteil übergeben wollen, finden sie ihn erhängt am Fenster seines Zimmers. “Die Panne” ist nach wie vor eine aktuelle Geschichte, weil sich hierin unabhängig von einer tatsächlich begangenen Schuld, eine Art übergeordneter Gerechtigkeit ableiten lässt. Es gibt sie mit unterschiedlichem Ausgang als Erzählung, Hörspiel, Theaterstück und Fernsehspiel, in der der Protagonist sich entweder erhängt, erschießt oder am Morgen aufwacht und alles vergessen hat. ...

Die Marquise von O. Zusammenfassung

... die Geschichte der verwitweten Marquise, die unvermittelt schwanger wird und es sich selbst nicht recht erklären kann oder will. Die Marquise von... ...ser geht hervor, dass eine Dame, ohne es zu wissen, schwanger geworden sei und nun auf der Suche nach dem Vater sei um diesen zu heiraten. Die Novelle... ...ie Zitadelle, in der ihr Vater Kommandant ist, wird von Russen angegriffen und bombardiert. Die Familie wird auseinander gerissen und fällt in die Hände russischer Soldaten, die sie fortschleppen und zu vergewaltigen drohen. Der Graf von F, der ebenfalls ein russischer Offizier ist, schlägt die Soldaten in die Flucht und führt die Marquise von O in den Palast, wo sie in Ohnmacht fällt. An d... ...arquise nicht mehr an den Vorfall erinnern. Ob wegen des Schocks oder aufgrund von Verdrängungsmechanismen steht offen. In ihren Erinnerungen gilt der... ...h als edler Retter. Die Familie der Marquise hört von dem Tod des Grafen F und ist sehr betroffen. Allerdings ist der Graf nur schwer verletzt und wird nach seiner Genesung um die Hand der Marquise anhalten. Die Marquise leidet unterdessen an einem unerklärlichen Unwohlsein, an Übelkeit und an Schwindelanfällen. Als der Graf um ihre Hand anhält ist die Familie nicht abgeneigt, fordert aber noch Bedenkzeit. In der Zwischenzeit wird der Graf F zu einem wichtigen Auftrag abberufen und muss abreisen. Das Leiden der Marquise wird immer schlimmer und bei einer Untersuchung von Arzt und Hebamme wird ihr gesagt, dass sie schwanger sei, was sich die Marquise nicht erklären kann, da sie sich an die Schwängerung nicht mehr erinnern kann. Diese Geschichte führt zum Bruch mit dem Vater, woraufhin die Marquise schweren Herzens in ihr Landhaus zurückkehrt. In der Zwischenzeit kehrt der Graf F zurück und hört, was vorgefallen ist. Dennoch will er die Marquise heiraten, die ihn allerdings schroff zurückweist. Die Mutter der Marquise, im Werk auch Obristin genannt, ersinnt eine List. Sie besucht die Marquise und gibt vor zu wissen, wer der Vater ihres Kindes sei. Die Mutter erkennt an der Reaktion der Marquise, dass sie wirklich nicht wisse, wer der Vater sei. Obrist und Obristin nehmen die Marquise wieder auf. Im Elternhause erwartet man die Ankunft des Vaters des ungeborenen Kindes. Allerdings erscheint der Graf F. Dieser gibt sich dann als der Gesuchte zu erkennen. Die Marquise kann ihm nicht verzeihen, da sie ihn die ganze Zeit als Retter angesehen hat. Die Eltern setzen einen Heiratsantrag auf. Aus dem Vertrag geht hervor, dass der Graf F seine Pflichten als Ehemann und Vater erfüllen wird, ohne dabei seine Rechte wahrzunehmen. Die Marquise stimmt schließlich zu und die Trauung wird vollzogen. Der Graf nimmt sich eine Wohnung in der Nähe des Hauses und begegnet der Familie und seiner Braut stets höflich, so dass die Familie ihm erlaubt zur Taufe seines Sohnes zu erscheinen. Außerdem setzt der Graf die Marquise als seine Alleinerbin ein. Nach einer Weile beginnt der Graf F erneut um die Marquise zu werben und hat Erfolg. Nach einigen Jahren der Ehe fragt der Gatte seine Marquise weshalb sie seinen Antrag derart abgelehnt hatte. Die Marquise antwortet ihm, dass sie ihn beim ersten Treffen als wunderbaren Engel angesehen hatte, weshalb sein Ansehen bei ihrem zweiten Treff...

Volleyballregeln Zusammenfassung

...s dasselbe bei der eigenen Mannschaft geschieht. Über den ersten Aufschlag und die Spielfeldseiten wird vor dem ersten Satz per Los entschieden. Be... ...pielfeld der eigenen Mannschaft begrenzt. Der Ball muss innerhalb von 8 Sekunden nach dem Pfiff des Schiedsrichters und beim ersten Versuch über das Netz zum Gegner befördert werden. Der Aufschl... ... Spieler darf allerdings erst nach der Ballberührung das Feld hinter der Grundlinie betreten. Für die Annahme des Balls vom Gegner und für das Weiterleiten desselben zum Aufbau eines Angriffs gibt es zwei Möglichkeiten: zum einen von unten, mit den Innenseiten der durchgestreckten und parallel gehaltenen Unterarme, oder von oben, wobei die Handflächen in Richtung des Balles zeigen, Daumen und Zeigefinger bilden ein Dreieck. Der Ball wird mit den gespreizten Fingern durch eine kontrollierte Bewegung aus den Knien gespielt. Das Halten und das Werfen des Balls ist nicht erlaubt. Ein Spieler darf den Ball nur einmal schlagen. Spätestens mit der dritten Ballberührung muss der Ball wieder über das Netz gespielt werden, was durch einen Angriffsschlag erfolgt. Bei einem Schmetterschlag wird der Ball im Sprung mit der ganzen Hand und weit gespreizten Fingern ins gegnerische Feld geschlagen. Außerdem kann der Ball auch nur mit den Fingern einer Hand über das Netz gehoben oder gezielt in einen Bereich befördert werden, wo sich gerade kein Spieler befindet. Blocken Der Block ist eine Abwehrtechnik, bei der ein bis drei der vorderen Spieler gemeinsam mit dem gegnerischen Angreifer in der Nähe des Netzes hoch springen und versuchen, den Angriff mit weit nach oben gestreckten Armen und gespreizten Fingern abzuwehren. Gerät der Ball nach einem solchen Block trotzdem ins eigene Spielfeld, kann er ganz normal mit drei Berührungen weiter gespielt werden, der Block zählt dabei noch nicht als eigene Ballberührung. Punktezählen Ein Punkt wird vergeben, wenn der Ball im gegnerischen Feld den Boden berührt hat, wenn er ins Aus geht oder wenn es nicht gelingt, den Ball gemäß den Regeln nach drei Berührungen zurück zu spielen. Erhält die nicht aufschlagende Mannschaft den Punkt, so rotieren die Spieler dieser Mannschaft um eine Position im Uhrzeigersinn. Der Spieler, der rechts hinten, also auf Position 1 steht, führt den nächsten Aufschlag aus. Spieldauer Ein Satz dauert so lange, bis eine der Mannschaften 25 Punkte hat. Der Gewinner muss jedoch mindestens mit zwei Punkten in Führung liegen, sonst wird der Satz so lange fortgesetzt, bis diese Differenz erreicht wird. Ein Spiel besteht maximal aus fünf Sätzen. Nach Satzende werden jeweils die Seiten gewechselt. Sieger ist, wer drei Sätze gewonnen hat. Wenn ein fünfter Satz gespielt wird, wechseln die Mannschaften die Spielfeldseiten, nachdem eine Mannschaft acht Punkte erreicht hat. Für den Sieg sind nur 15 Punkte und 2 Punkte Vorsprung notwendig. Neben dem am meisten verbreiteten Hallen-Volleyball gibt es verschiedene Variationen des Spiels mit leicht geänderten Regeln, so zum Beispiel Beachvolleyball (nur 2 Spieler und mit Sand als Untergrund), Sitzvolleyball (im Behindertensport etabliert) oder Volleyclub (eine Kombination aus Volleyball und Keulenjonglage). ...

Maria Stuart Zusammenfassung

...eführt wird. Schiller plant das Stück schon 1783, nach seinem Werk "Kabale und Liebe". Allerdings kommt ihm dabei die Arbeit an "Don Carlos" dazwischen und er gibt "Maria Stuart" erst einmal auf. Als er im April 1799 die "Wallenstein" Trilogie beendet, greift er den Stoff wieder auf und vollendet das Trauerspiel in nur etwa einem Jahr. Maria Stuart, die Königin Schottlands, wird 1568 wegen des Mordes an ihrem Gatten aus ihrem Land gejagt. Sie flieht nach England und hoff Schutz bei der englischen Königin, Elisabeth die Erste, zu finden. Aber die Monarchin fürchtet um ihre Krone, auf die Stuart ebenfalls Anspruch hätte. Aus diesem Grund lässt Elisabeth sie in einem Schloss einsperren. Die Handlung des ersten A... ... Dieses verläuft dramatisch. Elisabeth versucht die Schottin zu demütigen und ihr die Hoffnung zu nehmen. Als Maria dies merkt, lässt sie ihre anfängliche Demut, mit der sie Elisabeth Mitleid entlocken wollte, fallen und beginnt mit ihr zu streiten. Als Maria in diesem Streit deutlich als Sieg... ...en zu lassen. Mortimer ist derweil wahnsinnig vor Liebe geworden. Als er und Leicester aufzufliegen drohen, weil die Briefe gefunden werden, verrät Leicester Mortimer und dieser wird gefangen genommen. Die unentschlossene Elisabeth unterschreib... ...g an für die Hinrichtung Stuarts war. Maria Stuart erfährt von dem Urteil und beichtet noch einmal. Sie zeigt Reue für den Mord an ihrem zweiten Ehemann und verflucht sich dafür, dass sie Leicester vertraute. Graf Shrewsbury, der gegen das Urteil war, hat Beweise für Marias Unschuld gefunden, muss aber entsetzt feststellen, dass das Urteil bereits vollstreckt wurde. Die Kritiker halten "Maria Stuart" für Schillers künstlerisch vollendestes Werk. Er orientiert sich dabei besonders an der Enttäuschung, dass die französische Revolution zur Schreckensherrschaft geworden ist. Das Werk entsteht im ständigen Austausch mit seinem Freund und Mentor Goethe. ...

Interpretation

... deuten Textinhalte. Die Deutung erfolgt unter Berücksichtigung des Autors und der Entstehungszeit des Textes. Sie sind zu unterscheiden von reinen In... ...er reinen Analyse sprachlicher Merkmale. Allerdings werden Inhaltsangaben und Sprachanalysen zum Interpretationsgegenstand, denn ihre Bedeutung für den Text soll entschlüsselt werden. Es geht also darum die Sinnstrukturen und die Botschaft eines Textes aufzuschlüsseln und offenzulegen. Dies kann auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. Interpre... ... Angaben des Autors erarbeitet haben. Die Zeit in der der Autor gelebt hat und in der das Werk entstanden ist, berücksichtigen. Zudem sollte man etwas über die Gattung des Textes und seine sprachlichen Besonderheiten in Erfahrung bringen. Ist dieses Wissen ... ...tion geschehen. Hier sollte man sich fragen, was die sprachlichen Merkmale und Besonderheiten eines Textes bedeuten könnten? Dies ist wieder Interpretationsarbeit, nah am Text. Um die Interpretation abzurunden, kann nun eine Gesamtinterpretation unter Berücksichtigung der Autorenbiographie und des historischen Kontextes erfolgen. Wie vielleicht schon deutlich wurde, ist die Interpretation von subjektiver Natur. Weltbild, Standpunkte und Erfahrungen nehmen Einfluss auf jede Interpretation. Davon auszugehen, dass es beim Interpretieren kein richtig und falsch gibt, ist jedoch unzutreffend. Jede Deutung und Interpretation muss am Text oder am Kontext belegt werden, sonst verliert ...

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