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Schneeriese Zusammenfassung
...Schneeriese ist eine schriftliche Langerzählung der deutschen Autorin Susan Kreller, die studierte Germanistin kam 1977 in Plauen zur Welt. Mit dem Ro... ...chneeriese“ Adrian. Der 14-jährige Außenseiter zeichnet gerne und ist für sein Alter verhältnismäßig groß. Eine ihm angeratene Hormontherapie, um seine körperliche Entwicklung aufzuhalten, lehnt der junge Erwachsene ab – aufgrund dessen ist das Verhältnis zu seiner Mutter schwer belastet.
Adrian ist eng befreundet mit Stella. Das Mädchen lebt im Nachbarhaus mit ihrer außergewöhnlichen Großmutter „Miss Elderly“, die oft aus Andersens Märchen vorliest, zusammen. Die beiden Halbwüchsigen kennen sich von Kindesbeinen an und verbringen viel Zeit miteinander. Während ihrer stundenlangen Gespräche auf einer Hollywoodschaukel im Garten merkt Adrian allmählich, dass er für Stella mehr als Freundschaft empfindet. Allerdings: Der zurückhaltende Pubertierende ist zu gehemmt, um ihr seine aufkommenden Gefühle zu gestehen. Er befürchtet, dass ihr gutes Verhältnis an seiner Offenherzigkeit zerbrechen könnte.
Weiterhin befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft von Adrian und Stella ein verwaistes und sagenumwobenes Bauwerk. Die beiden Heranwachsenden nennen es – in Anlehnung an die mysteriös verstorbenen Bewohner – das „Dreitotenhaus“. Über Nacht bezieht eine Familie aus Georgien das leere Gebäude. Den kranken Großvater, den die Flüchtlinge ins Haus bringen, halten die Jugendlichen fälschlicherweise für eine Leiche. Sie gehen der Sache auf den Grund und treten mit den neuen Nachbarn in Kontakt.
Während Adrian weiter misstrauisch bleibt, lernen sich Stella und Dato, der Sohn der Flüchtlingsfamilie, näher kennen. Dem eifersüchtigen und liebeskranken 14-Jährigen missfällt die innige Beziehung der beiden, er fühlt sich als „fünftes Rad am Wagen“. Als sich die Wege von Adrian und Stellas Familie zunehmend trennen, fällt er in ein tiefes seelisches Loch und seine schulischen Leistungen sacken ab.
Eines Tages setzt sich Adrian – in einer eiskalten Winternacht – auf die Hollywoodschaukel im Garten, um dort auf Stella zu warten. Dabei zieht sich der Jugendliche eine gefährliche und lebensbedrohliche Lungenentzündung zu. Als er kurz davor ist zu erfrieren, findet ihn sein Vater. Nachdem er sich gut von seiner schweren Krankheit erholt hat, glätten sich die Wogen mit Stella – und der 14-Jährige blickt hoffnungsfroh nach vorne.
Die Schriftstellerin Susan Kreller befasst sich in dem Jugendbuch Schneeriese mit der komplizierten Gefühlswelt von Pubertierenden. Sie beschreibt negative Empfindungen, die für diese intensive Lebensphase typisch sind.
Vor allem der verzweifelte Hauptprotagonist Adrian leidet unter dem Gefühl des Alleinseins und der Kontaktarmut. Gleichwohl: Am Ende sieht der heranwachsende Mann, allen Widrigkeiten zum Trotz, positiv in seine Zukunft.
Der viel gelobte Jugendroman erhielt noch im selben Jahr den De...
Tom Sawyer Zusammenfassung
...
Der Schriftsteller Mark Twain (1835-1910) - sein wahrer Name war Samuel Langhorne Clemens - erschuf einen kleinen Lausbub namens Tom Sawyer in seinem...
Zusammenfassung von Aschenputtel
...chigen Raum ist vor allem die Version der Brüder Grimm bekannt.
Seit dem Einzug in deren Sammlung deutscher Volksmärchen in der ersten Hälfte des ne... ...ahrhunderts gelangte das Märchen bei uns zu Berühmtheit und wird aufgrund seiner eindringlichen Handlung in verschiedenen Kunstformen wie Film, Theater, Litera... ...verarbeitet.
Inhalt
In Grimms Märchen ist Aschenputtel die junge Tochter eines reichen Mannes, deren Mutter im Sterben liegt. Auf dem Sterbebett ver... ...rlust der Mutter.
Im darauf folgenden Frühjahr verheiratet sich ihr Vater ein weiteres Mal. Aschenputtels neue Stiefmutter hat selbst zwei Töchter, d... ...nofen in der Asche schlafen muss, wird sie nur noch Aschenputtel genannt.
Einmal soll der Vater eine Reise unternehmen, und als er seine Töchter fragt, was er ihnen mitbringen könne, bittet ihn Aschenputtel nur um einen Zweig, der dem Vater als Erstes auf seiner Heimreise an den Hut stoßen würde. Ihre Schwestern hingegen verlangen Kleider und teuren Schmuck.
Tatsächlich bringt der Vater von seiner Reise einen Haselnusszweig mit, den Aschenputtel sogleich auf das Grab ihrer geliebten Mutter pflanzt und ihn mit ihren eigenen Tränen der Trauer begießt, sodass er schnell heranwächst und schon bald ein Bäumchen wird. Darauf setzt sich zuweilen ein weißer Vogel, der Aschenputtel jeden Wunsch erfüllt.
Als der König für seinen Sohn ein dreitägiges Fest zur Auswahl einer Braut ausrichtet, beschließt die Stiefmutter, dass ihre Töchter allein daran teilnehmen sollen. Sie befiehlt Aschenputtel, nicht eher mitzugehen zu können, bis sie aus einer großen Schüssel Linsen die guten von den schlechten getrennt haben würde.
Diese Aufgabe hätte Stunden gedauert, wenn Aschenputtel nicht die Hilfe zweier Tauben erhalten hätte, die ihr helfen, die Linsen auszusortieren. Doch übergibt die Stiefmutter ihr nur noch mehr Schüsseln mit Linsen, die sie bereinigen soll. Auch hier helfen ihr wieder Tauben, auch wenn das nichts nützt: Unter weiteren Vorwänden begeben sich die Stiefmutter und ihre Töchter allein aufs Fest.
Aschenputtel geht darauf hin zum magischen Baum und bittet um ein prächtiges Kleid. Sie erhält dieses und begibt sich auf das Fest. Dort fällt sie sofort dem Prinzen auf, der nur noch mit ihr tanzen will und für andere Mädchen kein Interesse mehr zeigt.
Doch Aschenputtel will unerkannt bleiben und entkommt gegen Ende des Fests dem Prinzen, der nach ihr suchen lässt.
Am zweiten Festtage geschieht das Gleiche: Die Schwestern wollen Aschenputtel nicht mitnehmen, sie erhält ein noch edleres Kleid vom Baum, sie nimmt am Fest teil, auf dem der Prinz nur Augen für sie hat, und sie entkommt wieder unerkannt.
Am dritten Festtage nimmt sie wieder teil, tanzt mit dem Prinzen und versucht zu entkommen. Dieser hat aber die Treppe des Palasts mit klebrigem Pech bestreichen lassen, sodass Aschenputtel zwar entkommen kann, aber ihren Schuh dort verliert.
Nun kann der Prinz mit dem Schuh nach dem passenden Fuß eines Mädchens suchen: Als die Suche am Haus Aschenputtels ankommt, schneiden sich beide Stiefschwestern Teile ihrer Füße ab, um diese passend zu machen. Zwei Tauben machen allerdings den Prinzen auf den Betrug aufmerksam, und schließlich soll Aschenputtel den Schuh probieren, der auch prompt passt.
Der Prinz erkennt Aschenputtel wieder und heiratet sie. Auf der Hochzeit erhalten zudem die beiden Stiefschwestern ihre Strafe, und ihnen werden von den zwei Tauben die Augen ausgepickt.
Moral
Mit diesem sehr plastischen Märchen wird das alte Motiv, dass sich ein guter Charakter und gutes Betragen trotz widriger Umstände schließlich dur...
Zusammenfassung von Miss Sara Sampson
...cksale der feudalen Herrscher und der Reiche dargestellt, sondern zugleich eine Tragödie im privaten Bereich. Diese spielt im Kreis der Familie. Hierin sind die Schauplätze zwei kleine Gasthöfe in England. Das Stück spielt in der Mitte des 18. Jahrhunderts.
... ...t bejaht. Die beiden möchten nun in Frankreich heiraten, sobald Mellefont seine Erbschaft bekommen hat. Ihnen gefolgt ist nicht ausschließlich Sir Wil... ...Persönlichkeit und der Autonomie. Diese Aspekte spielen in dem Trauerspiel eine wichtige Rolle, kollidieren allerdings mit den nicht abgelegten Handlu... ... höfischen Welt. Die Vorkämpfer, von Gewissensängsten getrieben, verzeihen einander ihre Verstöße, können das tragische Ende jedoch dabei nicht verhin... ...em, was dieser aus eigener Kraft erreichen kann, zum Beispiel durch tugendreines Verhalten. Zugleich gibt es kein Geburtsrecht mehr, die Machenschaften und Ränke des Hofes gelten als abscheulich.
Dennoch bleibt der Bürger von jener Welt umgeben, in welcher feudale und alte Vorstellungen eine erhebliche Rolle spielen. Lessing zeigt in der Hauptdarstellerin Miß Sara Sampson eine individuelle Tragödie, welche sich aus jenem Zusammenstoß der alten hofmännischen mit der neuen etablierten Welt ergibt.
Die Arena des Geschehens ist England. Der an das höfische Leben angepasste Libertin Mellefont lernt die musterhafte Miß Sara Sampson kennen und auch lieben. Dieser entführt sie aus dem Elternhaus, um die Frau in Frankreich zu heiraten. Die beiden werden in einem Gasthaus jedoch auf englischem Grund aufgehalten. Mellefont erwartet zugleich eine große Erbschaft. So sieht er sich gezwungen, die Abreise zu verschieben.
Jedoch für Sara ist der Zustand schlecht, denn diese lebt mit Mellefont zusammen und gefährdet damit die Tugend. Dies ist jene Tugend, in welche sich Mellefont verliebt hat, und welche seinen Charakter verwandelt hat. Sara spürt dagegen die Verletzung der Abhandlung regeln. Sie ist einem Modell von Ehe und Liebe verpflichtet, welches Sexualität lediglich innerhalb der Ehe zulässt. So ist sie die Agentin einer geistigen und tugendhaften Liebe, welche in der empfindsamen Ehe voller Liebe gipfelt.
Die Gegenüberstellung mit den Anforderungen der sinnlichen Liebe - vor der Eheschließung - stürzt sie in die schlimmsten inneren Konflikte. Sie benötigt die christliche Zeremonie der Ehe, denn in dieser liegt ein näheres Einverständnis des Himmels.
Fazit
Sara ist ein tugendreiches Mädchen aus einer guten Familie. Diese wird von dem libertinistischen Mellefont verführt, welchen sie über alles liebt. Sie flieht gemeinsam mit ihm vor dem Zorn ihres Vaters und sehnt jetzt den Tag der Ehe mit Mellefont herbei.
Als der alte und einsame Vater von Mellefonts früherer Geliebten Marwood den Aufenthaltsort erfährt, ist er bereit, den beiden Liebenden zu verzeihen, und ein glückliches Ende scheint nahe.
Die hasserfüllte Marwood aber folgt dem verliebten Paar ebenfalls...
Jugend ohne Gott Zusammenfassung
..."Jugend ohne Gott", ein Antikriegsroman des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horvath, erschien 1937 in einem Exilverlag in Amsterda...
Zusammenfassung der Kurzgeschichte "Die Küchenuhr"
...erfasste Kurzgeschichte "Die Küchenuhr" wurde 1947 in der "Hamburger Allgemeinen Zeitung" veröffentlicht. Ein junger Mann teilt Fremden anhand einer aus den Trümmern des Elternhauses geborgenen Küchenuhr seine Erinnerungen daran mit, nachdem er alles verloren hat.
Ein Mann um die Zwanzig, der älter aussieht, setzt sich zu Fremden auf eine Bank und zeigt ihnen eine defekte Küchenuhr. Obwohl die Menschen keine Reaktion zeigen, erzählt er ihnen davon, dass die weiße Uhr mit den blauen Zeigern aus Blech außen noch heil und schön, aber im Innern zerstört sei.
Als der Mann erwähnt die Uhr sei alles, was ihm geblieben ist, erkundigt sich einer der Fremden, ohne Blickkontakt herzustellen, ob er alles verloren habe. In Freude zeigt der Zwanzigjährige erneut seine Uhr und erklärt er habe sonst nichts mehr.
Eine Frau bemerkt die Küchenuhr würde nicht mehr gehen. Der junge Mann erläutert ihnen, er freue sich so über die Küchenuhr, weil die Ziffern auf halb drei stehen geblieben sind. Ein Mann vermutet den Bombeneinschlag um diese Zeit. Der junge Mann widerspricht und stellt dar, dass seine Mutter ihm immer zu dieser Uhrzeit das Essen gewärmt habe.
Obwohl die Fremden den Blickkontakt entziehen, erzählt ihnen der junge Mann weiter von dem alltäglichen Ablauf mit seiner Mutter in der Küche des nun zerstörten Elternhauses. Dabei beschreibt er detailliert die nächtliche Szenerie.
Der zwanzigjährige Mann teilt den Fremden weiter mit, für ihn sei das selbstverständlich gewesen. Nach einer innehaltenden Stille sucht er wieder vergebens die Blicke der anderen Menschen, um sich dann der Küchenuhr zuzuwenden. Er sagt leise, dass er nun wisse, es sei das Paradies gewesen.
Auf die Erkundigung einer Frau nach der Familie erklärt er alles, auch seine Eltern seien weg. Auf sein verlegenes Lächeln schauen die anderen Menschen weg, als er wieder freudig auf die Küchenuhr verweist, mit den Ziffern auf halb drei. Sie sei ihm geblieben. Danach schweigen alle und ein Mann denkt an das Wort Paradies.
Wolfgang Borchert beschreibt eine scheinbare Apathie der Fremden des erzählenden Mannes gegenüber und verdeutlicht damit die Hilflosigkeit gegenüber der schrecklichen Erlebnisse jedes Einzelnen und die Unfähigkeit der Verarbeitung.
Der junge Mann um die zwanzig mit dem alten Gesicht und die innerlich zerstörte Uhr, spiegeln die psychische Verfassung der Menschen wieder, die zwar äußerlich unverletzt, aber durch den Krieg und seine Schrecken innerlich zerstört wurden.
Der Autor benutzt häufig Wiederholungen ("Halb drei" und "Paradies"), um die Wichtigkeit der Thematik zu unterstreichen. Das Alltägliche der Zeit vor dem Krieg wird in der Erinnerung des jungen Mannes zum verlorenen Paradies. Mit der eindringlich erzählten Kurzgeschichte richtet Wolfgang Borchert den Appell an ...
Das Urteil Zusammenfassung
...tunden in der Nacht vom 22. zum 23. September geschrieben. Sie handelt von einem Konflikt zwischen Vater und Sohn, der zum tragischen Ende führt.
Die Geschichte beginnt mit einer Szene im Zimmer von Georg Bendemann, der seinem nach Russland ausgewanderten Freund einen Brief schreibt. Der Freund versucht, ein Geschäft in Petersburg zu entwickeln, das trotz hoher Erwartungen langsam zugrunde geht. Im Gegensatz dazu ist Georgs Geschäftsleben vom großen Erfolg gekennzeichnet.
Aufgrund der Angst, dass eine Entfremdung zwischen den beiden Freunden durch Neid verursacht werden kann, zögert es Georg, ihm über sein Leben, neulich auch über seine Verlobung mit Frieda Brandenfeld, einem Mädchen aus einer reichen Familie, zu berichten. In den Briefen schreibt er ihm sehr wenig über sich selbst. Ihm ist es lieber, über andere Menschen und weniger wichtigen Themen zu berichten. Jedoch, von Einredungen seiner Verlobten beeinflusst, schreibt er am Ende des Briefes die Neuigkeit über die Verlobung hinzu und äußert seine Hoffnung, ihn an der Hochzeitsfeier wiederzusehen.
Da er noch immer unsicher über diese Erkundigung ist, sucht es Rat bei seinem alten und schwachen Vater. Der Vater zweifelt anscheinend an der Existenz dieser Person, wonach Georg plötzlich das Thema wechselt und darauf besteht, dass er sich eine Weile ins Bett legt.
Der Vater ändert sein Verhalten überraschenderweise und behauptet, dass sein Sohn ihn gerne tot sehen möchte. Er gesteht auch, dass es sich an seinen Freund gut erinnert, vielmehr schreibt er ihm Briefe, in denen er ihm alles erzählt, was Georg zu verbergen versucht. Er hebt hervor, dass er sich einen Sohn wie Georgs Freund wünscht.
Unschöne Worte fallen auch über die Verlobte. Der Vater glaubt, dass sie von ihrem Sohn gewählt ist, weil er mit ihr ungestört sexuelle Beziehung hat. Mit allen diesen Beschuldigungen überladen und erschrocken über Vaters Benehmen, entfernt sich Georg von ihm so weit wie möglich in die Zimmerecke.
Letztendlich beschuldigt er seinen Sohn der Eigensucht und verurteilt ihn zu Tode des Ertrinkens. Georg verlässt das Zimmer, eilt die Treppe hinunter und läuft zum Fluss. Er hält sich eine Weile an das Geländer der Brücke fest; dann sagt er leise, dass er seine Eltern immer geliebt habe. Mit diesen Worten lässt er sich ins Wasser hinfallen.
Diese Erzählung enthält autobiografische Ansätze, besonders was die Vater-Sohn-Beziehung, die in Kafkas Werken öfters erscheint, anbelangt. Auch die Einstellung des Vaters gegenüber dem Liebesleben des Sohnes ist eine Widerspiegelung seines wahren Lebens.
Eine Besonderheit Kafkas, die auch in dieser Erzählung ihren Platz gefunden hat, sind die namenlosen Figuren. Der namenlose Vater und der namenlose Freund haben Georg, die Hauptfigur dieser Erzählung, zu Tode geführt, wodurch möglicherweise der Autor den Wert des Lebens eines Individuums infrage stellt.
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Antigone Zusammenfassung
...svorstellungen und gegen den König.
Antigone ist die Tochter Ödipus, der seine eigene Mutter heiratete und seinen Vater tötete. Außer ihr hat Ödipus noch die Tochter Ismene und die Söhne Eteokles und Polyneikes. Zwischen diesen beiden entbrennt ein Kampf um das Erbe des Thrones in Theben, den Eteokles gewinnt. Daraufhin jagt er Polyneikes aus der Stadt. Außerhalb von Theben sammelt Polyneikes seine Gefolgsmänner um sich mit denen er die sieben Tore Thebens angreift. Sechs dieser Tore können Eteokles Männer verteidigen, aber am siebten Tor treffen die Brüder aufeinander und töten sich gegenseitig. Da nun keiner von ihnen den Thron besetzten kann wird Kreon, der Onkel Antigones, der neue Herrscher über Theben. Hier setzt das eigentliche Theaterstück ein.
Da Polyneikes Theben angegriffen hat, wird er zum Geächteten erklärt und Kreon erlässt ein Gesetz, dass derjenige der Polyneikes bestattet mit dem Tod bestraft wird. Antigone fühlt sich ihrem Bruder verpflichtet und beschließt gegen das erlassene Gesetz zu handeln und ihren Bruder mit den griechischen Bräuchen zu bestatten. Ihre Schwester Ismene, die von Antigone um Hilfe gebeten wird, lehnt dies ab, einerseits aus Angst vor den Konsequenzen und andererseits weil sie sich ihrer gesellschaftlich untergeordneten Rolle als Frau bewusst ist. Trotzdem beerdigt Antigone Polyneikes und wird dabei von einem Wächter entdeckt, der den Leichnam bewachen soll. Der Wächter bringt Antigone zu Kreon vor dem sie offen zugibt, dass sie gegen sein Gesetz verstoßen hat und den Gesetzen und Bräuchen der Götter gefolgt ist. Daraufhin verurteilt Kreon sie zum Hungertod. Kreons Sohn Haimon, der mit Antigone verlobt ist, versucht seinen Vater umzustimmen, doch dieser ignoriert die Bitten seines Sohnes. Zwischen den beiden entbrennt ein erbitterter Streit, währenddessen Haimon seinem Vater vorwirft seine Macht auszunutzen und nur noch an sich und nicht an das Volk zu denken. Es kommt zum Bruch zwischen den beiden und Haimon verlässt seinen Vater aufgebracht. Währenddessen bedauert Antigone ihre Tat nicht, da es für sie die einzige Möglichkeit war ihrem Bruder zur Reise in den Hades zu verhelfen, beklagt allerdings, dass sie unverheiratet sterben muss.
Kreon trifft auf den Seher Teiresias, der ihm ein schlechtes Omen voraussagt. Als Kreon ihn verhöhnt und bloßstellt, prophezeit Teiresias den Tod Haimons. Kreon konsultiert daraufhin den Chor, die fünfzehn Ältesten Thebens, die ihm raten Antigone freizugeben, damit sein Sohn sie heiraten kann. Bevor Kreon Antigone freisprechen kann bringt ihm ein Bote die Nachricht, dass Antigone sich selbst getötet hat und Haimon ihr in den Freitod gefolgt ist. Als Eurydike, die Mutter Haimons und Frau Kreons, diese Nachricht hört begeht auch Sie Selbstmord und Kreon bleibt gebrochen allein zurück.
Bemerkenswert an dieser Tragödie ist die Auflehnung einer Frau gegen die herrschenden weltlichen Gesetze und für die göttlichen Gesetze. Am Ende wird der sture Kreon für seine Taten mit dem Tod der beiden ihm am nächsten stehenden Menschen bestraft. Dies ist typisch für die griechische Tragödie, dass letztendlich jede falsche Tat eine Strafe mit sich zieht, der man nicht entkommen kann. Es wird stark auf das moralisch richtige Aufbegehren gegen falsche Gesetzte eingegangen und die Pflicht den Anweisungen der Götter zu folgen. Die Tragödie hat die Intention die Menschen zum Denken anzuregen und sie auf den richtigen Weg zu bringen, sprich den Göttern zu folgen und individuell zu handeln, nicht blind einem weltlichen Herrscher die Treue zu schwören.
Rechtschreibfehler entdeckt :) Hallo Autor,
In der letzten Zeile des 2. Absatzes, ist mir leider ein Rechtschreibfehler aufgefallen...
Da steht: "diese Nachricht hört begeht ...
Zusammenfassung Ab ins Paradies (Buch)
...Mit seinem Werk „Ab ins Paradies“, welches 2007 erstmals veröffentlicht wurde, gelingt es dem Autor Tobias Elsäßer, dem Leser Einblick in die Gefühls-...
Traumnovelle Zusammenfassung
...zählt den Versuch des Wiener Arzt Ehepaares Fridolin und Albertine, ihr scheinbar ausgewogenes und harmonisches Eheleben mit ihren erotischen Phantasien zu vereinen. Diese Prosaerzählung
des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler erschien im Jahre 1926 erstmals in vollständiger Ausgabe. Zuvor wurden die einzelnen Kapitel der „Traumnovelle“ in einer damaligen Modezeitschrift abgedruckt.
Die Hauptpersonen dieser Erzählung, Fridolin und Albertine, leben gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter im österreichischen Wien. Bereits am Anfang der Geschichte legen sie sich gegenseitig das Geständnis ab, dass sie sich in der Vergangenheit schon einige Male zu fremden Personen hingezogen fühlten. Jedoch blieben sie sich bislang immer treu. An diesem Abend ruft man Fridolin nun zu einem Notfall und so lässt er Albertine allein in der Wohnung zurück. Für Fridolin beginnt nun eine überaus aufregende nächtliche Tour. Als Erstes kann er nur noch den Tod des Patienten feststellen, zu dem er gerufen wurde.
Beim gemeinsamen Gespräch mit dessen Tochter gesteht diese ihm völlig unerwartet ihre Liebe. Allerdings wird sie von Fridolin enttäuscht, da er ihre Gefühle keinesfalls erwidern kann. Im Anschluss daran entschließt er sich zu einem Spaziergang, bei dem er in die Arme einer Dirne gerät. Jedoch will Fridolin von dieser Dame nichts und zieht weiter in eine Kneipe, in der er einen ehemaligen Freund aus Polen trifft. Dieser erzählt ihm von diskreten Veranstaltungen, bei denen er immer wieder auftritt. Fridolin zeigt sofort starkes Interesse an diesen Auftritten und lässt sich von dem Freund berichten, dass ihm dort die Augen verbunden werden, die Teilnehmer maskiert sind und Frauen dort nicht bekleidet sind. Nun möchte Fridolin unbedingt auch an dieser Veranstaltung teilnehmen und leiht sich ein Kostüm. Unwillig verrät der Freund ihm das Erkennungszeichen, welches benötigt wird, um dort teilnehmen zu dürfen.
Bei dieser geheimen Versammlung stößt Fridolin auf eine verhüllte Frau, die ihn magisch anzieht. Diese prophezeit ihm, dass ihm etwas Furchtbaren widerfährt, wenn er dort bliebe. Entgegen dieser Vorwarnung entschließt er sich jedoch, zu bleiben. Tatsächlich wird er als nicht geladener Gast entlarvt und soll dafür von der Gesellschaft bestraft werden. Die unbekannte Frau erklärt sich jedoch damit einverstanden, sich für ihn bestrafen zu lassen. Daraufhin wird er aus dem Haus verwiesen und kehrt spät nachts zurück zu seiner Frau, die er zugleich weckt, da sie gerade einen intensiven Traum erlebt.
Ganz verstört erzählt Albertine ihren Mann den gerade erlebten Traum, in dem sie Fridolin untreu geworden ist, dieser sich trotzdem aus Liebe zu ihr foltern und töten lassen hat lassen. Sie dagegen empfand für Fridolin keine Scham, sondern verspottete ihn nur. Am nächsten Tag versucht er nun, die Personen der diskreten Gesellschaft aufzusuchen und das Geheimnis dieses Kreises zu lösen. Dies gelingt ihm allerdings nicht. In der Zeitung liest er kurze Zeit später vom Tod einer jungen Baronin. Da er vermutet, diese Baronin könnte die rettende Frau der letzten Nacht sein, beschließt er, Nachforschungen anzustreben. Mithilfe einiger Arztbeziehungen besteht für ihn die Möglichkeit, dass er die Leiche dieser Frau zu sehen bekommt. Als er diese jedoch begutachtet, ist er sich unsicher, ob sie diese Frau der vergangenen Nacht ist. Tief bedrückt und nachdenklich geht er zurück nach Hause und beschließt, Albertine die Geschehnisse der Nacht zu erzählen. Eine offene und ehrliche Aussprache führt die beiden nun wieder zueinander und so wollen sie einen Neuanfang wagen.
Albertine stellt in dieser Erzählung die typische Frau um die Jahrhundertwände dar, welche durch frühe Heirat ihre Jugend nicht ausleben konnte und keine sexuellen Erfahrungen sammelte. Fridolin hingegen umsorgt seine Familie entsprechend der damals normalen Rollenverteilung und ist sich nicht bewusst, dass er Albertine somit ein Gefühl der Entmündigung vermittelt. Er glaubt, dass seine Fürsorglichkeit auch ihre intimen Wünsche ausgleicht. Der Leser dieser Erzählung erkennt dadurch, dass Träume ein sehr hohes Maß an Wahrheit und verdrängen Bedürfnissen enthalten.
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