Navigation
Suchergebnisse
Nutzungsbedingungen
...Nutzungsbedingungen
Nutzungsbedingungen von Zusammenfassung.info Geschäftsführer Zacharias Knoop Stand 5.April.2011
Das schreiben und lesen von Art...
Erzähler und Erzählstrategien
...Unterschiedliche Erzählweisen und -strategien des Erzählers
In Geschichten und Erzählungen werden verschiedene erzählerische Mittel verwendet, um dem... ...man sie auch nutzen kann.
Die wichtigsten werden im Folgenden vorgestellt und von einander angegrenzt.
1) Erzählformen
Vorab ist darauf hinzuweisen... ...-Erzähler handelt es sich um eine Person, die selbst Teil der Handlung ist und das Erlebte aus seiner Ich-Perspektive erzählt. Somit können nur die Gefühle und Gedanken des Ich-Erzähler berichtet werden und andere Personen müssen von außen beschrieben werden.
Er-Erzähler
Der Er-... ...r, oder in einer neutralen Erzählsituation, sodass nur wirklich sichtbares und hörbares geschildert wird.
3)Erzählverhalten
Auktoriales Erzählen
Der Erzähler ist allwissend und weiß somit sowohl über Gefühle und Gedanken der in der Geschichte beteiligten Akteure Bescheid, als auch über Vergangenes und sogar Zukünftiges. Dadurch kann er das Geschehen nicht nur kommentieren, sondern auch bewerten.
Personales Erzählen
Beim Personalen Erzählen kann sich der Erzähler lediglich in eine Person hineinversetzen und kennt lediglich seine Gefühle und Gedanken und erzählt somit die Geschichte aus dessen Perspektive und Empfinden.
Neutrales Erzählen
Beim Neutralen Erzählen ist der der Erzähler komplett außerhalb der Ereignisse (Außenperspektive) und kennt die Gefühls- und Gedankenwelt keiner der Akteure.
Somit kann er nur von dem Gesehenen berichten und dies auch nicht bewerten, da ihm "Hintergrundwissen" fehlt.
4) Erzähl- und Redeformen
Durch verschiedene Erzähl- und Redeformen kann der Autor die Gefühle und Gedanken seiner Figuren wiedergeben und verdeutlichen.
Direkte Rede
Hierbei wird eine Äußerung einer Person wörtlich wiedergegeben, also exakt so, wie sie es sagt. Dies kann im Dialog mit einer anderen Person, oder im Monolog erfolgen.
Die direkte Rede kann man an dem typischen Satzzeichen Anführungszeichen vor und nach der Aussage oder Frage erkennen.
Indirekte Rede
Im Gegensatz dazu wird die Äußerung einer Person bei der Indirekten Rede indirekt durch den Erzähler wiedergegeben. Zu erkennen ist diese Redeform meist durch Nebensätze mit "ob" oder "dass" oder durch den Einsatz des Konjunktivs.
Dadurch dass der Leser nicht direkt durch die handelnde Person die Gedanken und Gefühle erfährt, entsteht eine größere Distanz zwischen diesen beiden und auch zur Geschichte Erzähler und Erzählstrategienselbst.
Erlebte Rede
Hier wird Erlebtes ebenfalls durch den Erzähler geschildert, allerdings ohne eine vorherige Redeankündigung.
Dies geschieht im Regelfall in der 3. Person Singular oder Plural im Präteritum.
Gedankenbericht oder Rede
Dies ist eine kurze Zusammenfassung mehrerer Gedanken, Gefühle oder Äußerungen einer Person durch den Erzähler. Dadurch wird das Gesagte zusammengerafft und überblicklicher wiedergegeben.
Innerer Monolog
Beim Inneren Monolog wird die Äußerung direkt durch die agierende Person wiedergegeben, allerdings anders als in der Direkten Rede nicht laut, sondern still im Inneren, also lediglich als Gedanken. Der Erzähler tritt währenddessen gar nicht in Erscheinung.
Dies erfolgt selbstverständlich in der Ich-Form und meist im Präsens.
Bewusstseinsstrom
Beim Bewusstseinsstrom werden mehrer...
Medea Zusammenfassung
...chriftstellerin Christa Wolf. Erzählt wird die Geschichte in elf Monologen und aus der Perspektive
sechs unterschiedlicher Personen.
Jason, Sohn des... ...os, überquert mit seinem Schiff Argo das Meer, um nach Kolchis zu gelangen und dort das Goldene Vlies zu stehlen. Dadurch erhofft er sich, den rechtmä... ...scht, als er Kolchis sieht, hat er doch geglaubt, dass die Stadt strahlend und prachtvoll wäre, da es das kostbare Goldene Vlies beherbergt. Stattdessen zeigt sich ihm die Stadt als primitiv und grausam und voller ungewohnter Gebräuche.
An einem Brunnen begegnet Jason der schönen Medea und ist augenblicklich von ihr fasziniert. Sie führt ihn zu ihrem Vater, König Aietes, und Jason bittet ihn, ihm das Goldene Vlies zu übergeben. König Aietes denkt über diese Bitte nach und stellt Jason am folgenden Abend eine Aufgabe, mit der er sich das Recht auf das Goldene Vlies verdienen könne. Dazu müsse er einen Weg durch eine Herde wilder Stiere finden und den Drachen besiegen, der das Goldene Vlies, das an einem Baum hängt, bewacht. Medea, die über Zauberkraft verfügt, unterstützt Jason bei seiner schweren Aufgabe und hintergeht damit zugleich ihren Vater und die anderen Bewohner Kolchis, um Rache für ihren toten Bruder Absyrtos zu nehmen, den ihr Vater hat töten und zerstückeln lassen, um den Thron nicht an ihn zu verlieren.
Als Gegenleistung für ihre Unterstützung verlangt Medea, dass Jason sie und andere Kolcher, die sie begleiten wollen, mit in seine Heimat nimmt. Als sich schließlich alle auf der Argo befinden, um von Kolchis zu fliehen, wirft Medea die Leichenteile ihres Bruders, die sie zuvor eingesammelt hatte, vor den Augen König Aietes, der sie mit seinen Schiffen verfolgt, ins Meer.
Trotz der Eroberung des Goldenen Vlieses gelingt es Jason nicht, den Thron von Jolkos zu übernehmen. Er und sein Gefolge fliehen nach Korinth, wo König Kreon Jason, die schwangere Medea, ihr kolchisches Gefolge und alle anderen Argonauten aufnimmt.
Werden die Neuankömmlinge von den Korinthern zuerst noch weitestgehend ignoriert, zeigen sich schon bald die ersten Unterschiede zwischen den Frauen der Korinther und der der Kolchis. Das selbstbewusste Auftreten der Kolcherinnen wird von den Korinthern als hochmütig und respektlos angesehen. Medea, die aufgrund ihrer Heilkünste zu höherem Ansehen kommt, ist eine von wenigen Kolchis, die in Korinth respektiert werden.
Das Buch beginnt während eines Festes König Kreons. Medea, die aufgrund ihrer Arroganz vom Palast verbannt wurde, begleitet ihren Mann Jason dorthin, obwohl sie sich bereits auseinandergelebt haben. Auch Königin Merope, die nur selten jemand zu Gesicht bekommt, nimmt ebenfalls daran teil. Während des Festes verlässt sie plötzlich den Raum. Medea folgt ihr und findet die weinende Merope schließlich an einer Wand stehend vor. Sie findet heraus, dass dort die Überreste Meropes und Kreons erster Tochter Iphinoe aufbewahrt werden.
Medea freundet sich mich der jüngeren und ungeliebten Tochter Kreons und Meropes, Glauke, an. Diese leidet sehr unter ihren epileptischen Anfällen, und Medea will ihr dabei helfen, ihre Erinnerungen zurückzuholen, die diese Anfälle bei ihr auslösen. Schließlich gelingt es ihnen, und Glauke sieht noch mal die letzte Nacht ihrer großen Schwester Iphinoe, bevor diese getötet wird. Medea will das Geheimnis bewahren, doch wurde sie zuvor von ihrer ehemaligen Schülerin Agameda, die Medea hasst, verfolgt. Sie verbündet sich mit Presbon, der in Korinth Feste veranstaltet, und sucht mit ihm den Astronomen Akamas auf, der hohes Ansehen und das Vertrauen des Königs genießt, um einen Plan zu schmieden, um Medea endlich loswerden zu können. Schließlich setzen sie das Gerücht in die Welt, Medea selbst hätte ihren Bruder Absyrtos getötet.
Es stellt sich heraus, dass Iphinoe von ihrem Vater getötet wurde, da sie sonst seinen Platz auf dem Thron eingenommen hätte, wie es auch in Kolchis der Fall war. Der Öffentlichkeit wurde erzählt, dass Iphinoe von einem König eines weit entfernten Landes entführt wurde, der sie zur Frau nahm. Akamas berichtet Medea davon, die nicht glaubt, dass es keine andere Möglichkeit gegeben hätte. Akamas ist daraufhin so wütend, dass er letztlich doch ihr Feind wird.
Nach einem Erdbeben bricht in Korinth die Pest aus, da nicht alle Toten begraben werden konnten. Medea, die mittlerweile als "Hexe" verschrien ist, wird als Schuldige angesehen. Als die Korinther, die von Akamas dafür angeheuert wurden, sie durch die Stadt jagen, rettet sich Medea in die Werkstatt Oistros, der zudem ihr Geliebter ist. Leukon, zweiter Astronom König Kreons und Freund Medeas, rät ihr, Korinth zu verlassen, um Schlimmeres zu verhindern, doch Medea lehnt ab.
Auf dem Artemis-Fest erhofft sich Medea, mit den Korinthern Frieden schließen zu können. Als sie auf Agameda trifft, beschimpft diese sie öffentlich als "Scheusal", was den Korinthern zeigt, dass nun auch die Kolcher gegen Medea sind. Eine Flucht zu anderen Kolcherinnen, die sich außerhalb der Stadt aufhalten, lehnt sie erneut ab.
Es kommt zu Plünderungen der Gräber reicher Leute durch ausgebrochene Gefangene. Die Korinther sind voller Wut und wollen aus Rache Flüchtlinge aus dem Tempel töten. Medea verhindert dieses Vorgehen, so dass nur ein Mensch hingerichtet wird. Nach dem Fest überkommt das Land eine Mondfinsternis. Medea nutzt die Zeit und feiert mit ihrem Volk ein Fest, das sie ihrer eigenen Gottheit widmen. Als einer der Bäume des heiligen Hains gefällt wird, reagieren die Kolcherinnen aggressiv und suchen den Schuldigen, den sie schließlich in Turon, dem Gehilfen Akamas, finden und dem sie zur Strafe das Geschlecht abschneiden. Medea, die dieser Tat ungewollt beiwohnt, kümmert sich zusammen mit Oistros um den Verletzten. Turon jedoch wirft ihr vor, dass sie die Frauen anführte, woraufhin sie gefangen genommen wird.
Nach einer Gerichtsverhandlung wird Medea aus Korinth verbannt. Außerdem wird entschieden, dass ihre Söhne bei ihrem Vater Jason bleiben sollen, der Glauke heiraten will, um König zu werden. Glauke, die zuvor ein weißes Kleid als Hochzeitsgeschenk von Medea bekam, begeht Selbstmord, was Medea ebenfalls zur Last gelegt wird.
Medea und ihre Freundin Lyssa leben schließlich in der Verbannung. Ihre Söhne werden von den Korinthern gesteinigt. Lyssas Tochter Arinna überbringt ihnen viele Jahre später diese Nachricht und berichtet ihnen, dass in Korinth erzählt wird, Medea hätte ihre Söhne getötet. Um diese Lüge aufrecht zu erhalten, sollen die Korinther alle sieben Jahre für ein Jahr den toten Kindern Medeas gedenken.
Bis heute gilt Medea als Wahrzeichen und Schreckensbild für selbstzerstörerische Familien und als Mahnbild für ein liebevolles Verhalten miteinander.
...
Malka Mai Zusammenfassung
...ischen Mädchens aus Polen, welches durch den zweiten Weltkrieg von
Mutter und Schwester getrennt wird und allein einen Weg finden muss, den Deutschen, Hunger und Kälte zu trotzen.
September 1943: Die Ärztin Hanna Mai lebt mit ihren Töchtern, der 7-jährigen Malka und der 16-jährigen Minna, in Lawoczne, einem Ort nahe der polnisch-ungarischen Grenze. Obwohl Polen schon von den Deutschen besetzt ist, glaubt sie, durch ihren Beruf sicher zu sein. Doch als sie und ihre Töchter immer mehr in Bedrängnis geraten, entscheidet sie sich im letzten Moment dazu, nach Ungarn zu fliehen.
Weil Malka unterwegs nach kurzer Zeit schwer erkrankt und durch hohes Fieber zu geschwächt für eine Flucht ist, lässt Hanna sie in Pilipiec bei einem Müller - Kopolowici - zurück, welcher sie gesund pflegen und anschließend zu Mutter und Schwester in den Ort Munkatsch bringen soll.
Doch aus Angst vor den Folgen einer Verdächtigung durch die Deutschen und einer möglichen Deportation setzt Kopolowici die kleine Malka auf die Straße, wo sie der polnische Gendarm Zygmunt findet und zu seiner Frau Teresa bringt, womit er ihr das Schicksal einer Deportation erspart.
Obwohl Teresa der einzige Lichtblick in Malkas Leben zu sein scheint, muss sie sich schon bald von ihr trennen, da ihr jüngster Sohn, Antek, durch das Verstecken des Judenmädchens in Gefahr ist. Malka muss in ein Ghetto, wo sie zunächst bei einer netten älteren Dame unterkommen kann.
Doch aufgrund der drohenden Gefahr des Entdecktwerdens durch die Deutschen muss sie auch diese nach kurzer Zeit wieder verlassen; erneut ist das kleine Mädchen dem Kampf gegen eisige Kälte und Hunger komplett allein ausgesetzt.
Nur durch Überlebensstrategien, welche für ein Kind erstaunlich reif und weitblickend sind und Malka oft selbst erstaunen, kann sie Tod und Deportation immer wieder entrinnen. Während dieser schweren Zeit beginnt Malka, sich innerlich von der Mutter zu distanzieren.
Nach einem langen, kalten Winter erkrankt sie erneut. Stark fiebernd beginnt sie zu halluzinieren und verliert die Kontrolle über sich selbst; so steigt sie in einen Zug, wo sie prompt von Deutschen aufgegriffen und in ein jüdisches Krankenhaus gebracht wird. Die Diagnose der Ärzte lautet Typhus. Da das Mädchen hier endlich das so sehr benötigte Dach über dem Kopf, Pflege und Essen erhält, kann es sich rasch erholen und ist bald wieder gesund.
In der Zwischenzeit sind Mutter und Schwester in Munkatsch, dem vereinbarten Treffpunkt, angekommen. Dort bemerken sie, dass Malka nicht wie ausgemacht nach Munkatsch gebracht wurde und wohl auch nie dort auftauchen wird. Hanna setzt alle Hebel in Bewegung, um ihre jüngste Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können. Schließlich nimmt sie den weiten Weg zurück nach Lawoczne, dem Ausgangspunkt ihrer gefährlichen Reise, auf sich, trifft Teresa und erfährt mehr darüber, was ihrer Tochter zugestoßen ist.
Teresas Mutter Babka Angeta reist schließlich nach Ungarn, findet Malka Mai und bringt sie zu ihrer Mutter. Doch das langersehnte Wiedersehen im März 1944 scheitert Malka weist ihre Mutter zurück, da diese sie in der schwersten Zeit ihres jungen Lebens allein ließ.
Malka Mai ist ein bewegendes Buch über das Schicksal eines einsamen Kindes im Zweiten Weltkrieg, über eine misslungene Mutter-Tochter-Beziehung und ein kleines Mädchen mit unerschütterlichem Glauben an sich selbst und dem starkem Willen, allen widrigen Umständen zum Trotz zu überleben.
Abwechselnd aus der Perspektive von Mutter und Tochter geschrieben, zeigt es deutlich die wachsende Distanz zwischen den beiden Hauptpersonen des Romans. Trotz des eigentlich glücklichen Endes, dem Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter, behält es einen bitteren Nachgeschmack, das Erlebte hat Malka zu sehr geprägt, sie kann die schrecklichen Geschehnisse, Ängste und Kämpfe nicht vergessen und ist nicht in der Lage, ihrer Mutter zu verzeihen. Viel zu früh wurde sie der Kindheit entrissen und musste in kürzester Zeit erwachsen werden, um überleben zu können.
Der Roman ist in schlichtem Stil und leicht verständlicher Sprache geschrieben, aber stellenweise nur schwer zu verdauen. Obwohl als Jugendroman geschrieben, häufig als Schullektüre verwendet und mehrfach mit Preisen der Kinder- und Jugendlektüre ausgezeichnet, wird er mit seiner ergreifenden Handlung auch Erwachsene schnell in seinen Bann ziehen.
Die Handlung basiert auf einer wahren Geschichte; das Buch entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Mirjam Pressler und der heute in Israel lebenden Malka Mai.
...
Kassandra Zusammenfassung
...ista Wolf. Sie ist, neben Günther Grass, wahrscheinlich die renommierteste und intellektuellste schriftstellerische Persönlichkeit Deutschlands. "Kassandra" ist ein Statement gegen den Krieg und gegen die Lügen, die dafür herhalten müssen, um Kriege zu führen, aber auch ein Statement für mutige Frauen, die in einer Männergesellschaft für Eigenständigkeit und die Wahrheit kämpfen.
Zur ursprünglichen Geschichte der Kassandra
Kassandra ist eine trojanische Königstochter. Ihr Vater ist König Priamus von Troja, ihre Mutter die Königin Hekabe. Die junge Kassandra dient im Tempel des Gottes Apollon der sich in sie verliebt hatte und ihr hellseherische Kräfte verlieh. Weil Kassandra ihn verschmähte, belegte der Gott sie aber gleichzeitig mit dem Fluch, keiner werde je ihre Prophezeihungen glauben. Was sie auch an Unglück und Leid vorhersieht, sie kann es nicht ändern. Nach dem Trojanischen Krieg wird Kassandra vom siegreichen König Agamemmnon nach Mykene verschleppt. Durch ihre Sehergabe weiß sie, dass sowohl der König als auch seine Gemahlin Klytaimnestra und sie selbst nach ihrer Ankunft in Mykene ermordet werden.
Der Roman Kassandra
Der Roman von Christa Wolf ist aus der Sicht von Kassandra als innerer Monolog geschrieben. Er beginnt zu der Zeit, als Kassandra sich auf dem Schiff nach Mykene befindet. Sie weiß, dass ihr Tod kurz bevorsteht und im Geist lässt sie ihr Leben noch einmal an sich vobeiziehen. Sie denkt an den Tag, als sie Priesterin im Tempel Apollons wird und wie alle anderen neu erwählten Mädchen in einem Aufnahmeritual von den Priestern des Gottes entjungfert werden soll. An ihr soll der junge Aineas diese
Aufgabe erfüllen, aber er verliebt sich in sie und tut ihr die Schmach einer Vergewaltigung nicht an. Auch sie verliebt sich ihn ihn und diese Liebe bestimmt ihr ganzes Leben. Schließlich wird Kassandra von einem anderen Priester Apollons defloriert und immer wieder zum Sex gezwungen. Gleichzeitig denkt Kassandra auch über
den Trojanischen Krieg nach, dessen furchtbares Ende sie unermüdlich vorhersagte, ohne dass irgend ein Mensch ihr geglaubt hätte.
Dieser Krieg wurde, wie viele spätere Kriege auch, um ein Phantom geführt. Kassandras Bruder Paris liebt Helena, die Gemahlin von König Menelaos von Sparta. Weil Paris die Göttin Aphrodite im Göttinen-Wettstreit zur schönsten Göttin erklärte, versprach sie, ihm Helena zu schenken. Also entführt Paris die Schöne, aber auf der Flucht wird Helena ihm von den Ägyptern wieder abgejagt. In Troja angekommen, tut Paris so, als sei seine verschleierte Begleiterin tatsächlich Helena und täuscht so alle Bürger Trojas. Sie sollen glauben, einen Krieg zu Ehren eines Schönheitsideals zu führen, während es in Wahrheit um politische Ziele geht.
Kassandra versucht bis an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Kraft die Männer vom Krieg abzuhalten, aber umsonst. Ihr erst 17 jähriger Bruder Troilos wird am ersten Kriegstag vor ihren Augen getötet, auch ihr Bruder Hektor, der Anführer der Trojaner fällt. Ihre Schwester Polyxena verfällt dem Wahnsinn, die Amazonen, mutige Frauen, die auf der Seite Trojas kämpfen, sterben, die Amazonenkönigin Penthesilea wird nach ihrem Tod vom Griechenhelden Achill geschändet.
Nachdem der Krieg verloren ist, drängt Aineas Kassandra, mit ihm, ihren gemeinsamen Zwillingen und einigen überlebenden Trojanern zu fliehen und an einem anderen Ort ein neues Leben zu führen. Sie lehnt es ab und geht nun ihrem Schicksal, in Mykene zu sterben, entgegen.
Christa Wolf macht in ihrem Roman "Kassandra" eine mythologische Figur zur ersten modernen Frau, mit der sich viele Frauen der Achtziger identifizieren konnten. Einer Frau, die für Würde, Freiheit und Integrität steht. Gleichzeitig waren diese Jahre aber auch von der atomaren Aufrüstung der ideologischen Blöcke geprägt und viele Menschen hatten davor Angst. "Kassandra" ist auch ein Buch über einen sinnlosen Krieg und gegen den Krieg.
...
Was ist das epische Theater?
...hauer nicht die Gelegenheit sich in die Charaktere hinein zu fühlen. Die Grundlage für das epische Theater bildete die 1926 erschienene Dramentheorie von Bertolt Brecht.
Dabei gibt es keine strikte Trennung mehr von Epik und Dramatik. Eine andere Bezeichnung für das epische Theater ist das erzählende Theater. Das epische Theater appelliert an die Vernunft des Zuschauers.
Zielsetzung liegt darin, die Gesellschaft zu verändern. Der Zuschauer wird zum Beobachter und steht zu dem Geschehen in Distanz.
Als Zielgruppe richtet sich das epische Theater an das Proletariat, mit dem Ziel das politische Denken und das Handeln anzuregen.
Der Mensch kann verändert werden und mit ihm verändert sich die Welt.
Die inhaltlichen Merkmale des epischen Theaters
Das epische Theater zeigt Weltanschauungen und besitzt ein Modellcharakter. Es stellt nicht einfach nur tragische Einzelschicksale dar, sondern behandelt auch große gesellschaftliche Themen wie zum Beispiel Krieg, wirtschaftliche Probleme oder soziale Missstände.
Es zieht Bezug zum Alltag und stellt eine Verbindung zur Lebenswirklichkeit der Zuschauer her. Zielsetzung liegt in der Weltverbesserung und nicht in der Verbesserung des einzelnen Menschen.
Merkmale des epischen Theaters
Das epische Theater ist eine offene Dramenform und greift nicht mehr auf die fünf Akte des klassischen Dramas zurück. Es arbeitet mit Sprüngen und Wendungen, die im Handlungsverlauf stattfinden.
Jede Szene kann für sich allein stehen. Dazu kommen epische Elemente, die eingebaut werden, wie zum Beispiel ein Erzähler. Auch der Schauspieler soll sich nicht in die Rolle seines Charakters einfühlen. Vielmehr zeigt er die Figuren und die Handlungen und bewertet sie zugleich.
Durch die Ereignisse im epischen Theater ergibt sich die Spannung selbst. Durch Verfremdungselemente wird die Identifizierung des Zuschauers mit den Figuren verhindert.
Die Verfremdung im epischen Theater
Zu den Elementen der Verfremdung gehören beispielsweise Erzähler Kommentare zum Publikum. Chorgesang, der an die Oper erinnert, wird eingebaut. Die Handlung besitzt einen Prolog, ein Vorspiel und einen Epilog.
Verschiedene Arten von Text und Sprache wechseln sich miteinander ab, wie zum Beispiel Prosa und Vers. Songs und Lieder können ebenfalls eingebaut werden. In abgeänderter Form finden sich bekannte Zitate im Werk.
Dazu kommen schriftliche Texte, die auf Plakaten, Spruchbändern oder Transparenten gezeigt werden. Es gibt außerdem unterschiedliche Sprachebenen, wie zum Beispiel Dialekte. Bilder und Schriften werden projiziert und es kann Filmeinblendungen geben.
Die Historie des epischen Theaters
Bertolt Brecht stellte mit dem epischen Theater die Trennung zwischen Epik und Dramatik infrage. Epische Elemente finden sich mitunter auch in ostasiatischen Dramen wieder. In der Zeit des Mittelalters verwischte beispielsweise Shakespeare die verschiedenen Gattungen und ihre Grenzen.
Frühe Formen des epischen Theaters brachte beispielsweise Georg Büchner mit Woyzeck auf die Bühne. Auch Frank Wedekind, August Strindberg und Henrik Ibsen gehören zu den Vertretern. Bertolt Brechts Werke zeichnen sich durch Einfluss des Naturalismus aus.
Rechtsziel lag in der Veränderung der Welt und nicht in der Abbildung der Wirklichkeit. Damit wandte er sich vom klassischen Theater und der Scheinwelt ab.
In den 1920er Jahren verfasste Brecht seine eigene Dramentheorie. Dabei kombiniert er verschiedene Elemente, wie zum Beispiel Erzähltexte, Songs, Kabaretteinlagen und Komik.
...
Zusammenfassung von Emma
... Roman "Emma" der britischen Autorin Jane Austen wurde 1815 veröffentlicht und wird als Meisterwerk und somit Teil der Weltliteratur bezeichnet. Zeitgleich ist der Roman Austens letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk. Im Roman wird das Leben und der Alltag von mehreren gutbürgerlichen Familien im England des 19. Jahrhunderts aus der Perspektive der 21 Jahre alten Protagonistin, Emma Woodhouse, beschrieben.
Die Handlung Romans erstreckt sich über ungefähr ein Jahr und findet im Dorf Highbury in der Nähe von London statt. Nachdem die Hauptfigur, Emma, die Hochzeit ihrer Erzieherin miterlebt und in ihren Augen selbst eingefädelt hat, sieht sie ihre eigene Bestimmung darin, weitere Ehen zu vermitteln.
Als erstes Ziel für eine solche Ehevermittlung wählt sich Emma die junge Harriet aus, die aus weniger guten Verhältnissen stammt als Emma selbst. Emmas Ziel ist es, Harriet mit dem Dorfvikar Elton zusammenzubringen. Auch wenn Emmas Nachbar Mr. Knightley dies für eine schlechte Idee hält und ihr davon abrät, beginnt Emma mit der Umsetzung ihres Plans und rät Harriet sogar dazu, den Antrag des Bauers Mr. Martin abzulehnen, da dieser nicht so gut situiert ist wie der Dorfvikar Elton.
Im weiteren Verlauf stellt sich jedoch heraus, dass Elton nicht an Harriet, sondern an Emma interessiert ist, dies dessen Antrag jedoch ablehnt. Dieser Reist daraufhin ab und kehrt später mit einer anderen Braut zurück. Emma schwört sich anschließend, keine weiteren Ehen zu arrangieren.
Durch das Eintreffen weiterer Personen, der Jungen Jane Fairfax, welche von Emma wegen ihrer Schönheit und Beliebtheit beneidet wird, sowie des wohlhabenden Frank Churchill in Highbury wird Emma jedoch erneut in eine Situation gebracht, in der sie die Beziehungen der Menschen um Sie rum beeinflusst. Es kommt zu einem komplizierten Beziehungschaos, in welches auch Emma selbst verwickelt ist.
Emma glaubt, dass Harriet in Frank Churchill verliebt ist, welcher heimlich mit Jane Fairfax verlobt ist. Harriet jedoch ist gar nicht in Frank Churchill, sondern in Emmas Nachbarn Mr. Knightley verliebt. Dieser ist jedoch wiederum in Emma verliebt, was dieser lange nicht bewusst war und sie dazu bringt, ihre eigenen Gefühle zu hinterfragen.
Nach diversen Komplikationen lösen sich die Liebesdramen zum Ende des Romans hin jedoch auf und es kommt zu drei Hochzeiten: Emma und Mr. Knightley, Frank Churchill und Jane Fairfax sowie Harriet und Mr. Martin, welcher ihr glücklicherweise erneut einen Antrag macht.
So sind am Ende des Romans alle Beteiligten mit ihren Ehen zufrieden.
Jane Austen verwendet in ,,Emma" einen besonderen Stil, indem sie häufig die erlebte Rede verwendet und somit eine gewisse Distanz zur Protagonistin erzeugt, anstatt lediglich aus ihrer Perspektive zu erzählen. Dadurch wird eine unterschwellige Kritik an ihr ausgedrückt, die sich im Laufe der Handlung bemerkbar macht und den Lesern nach und nach vermittelt wird.
Wie in anderen Werken Austens steht das Motiv der ...
Zusammenfassung von Immensee
...
Einleitung
Im Jahre 1851 erscheint das Buch "Sommergeschichten und Lieder" von Theodor Storm. Das Buch enthält 25 Gedichte, ein Märchen, ein Märche...
The Lady with the Red Shoes Zusammenfassung
...
Zu Beginn des Textes beschreibt der Erzähler die Umgebung um das Hotel und verschafft dem Leser einen Überblick über die historische Stellung des ... ... Aufenthalt, welcher, bis auf dieses Mal, stets mit seiner Familie stattgefunden hat und erläutert seine emotionale Bindung zu dem Ort. Es ist offensichtlich, dass... ... konventionell veranlagten Erzähler repräsentiert.
Obwohl eine gewisse Distanz zwischen ihm und den meisten anderen Menschen existiert, ist er in der Lage sich über die S... ...wieder in die „Welt“ zurückkehren muss.
An dieser Stelle beginnt die grundlegende Handlung der Kurzgeschichte. Der Erzähler sitzt im Speisesaal de... ...mens Murphy, über Wein unterhält, möchte eine, in einem pinkfarbenen Kleid und mit roten Schuhen gekleidete, Frau eine Bestellung aufgeben. Der Erzähler beginnt sie genauestens zu beobachten und beachtet jeden ihrer Gesichtsausdrücke genau. Der Leser kann all seinen Ge... ...dem fällt die Frau mit den roten Schuhen durch ihren amerikanischen Akzent und ihre makellose Erscheinung auf, woraufhin sich der Erzähler wundert, wie sie ihren Weg in das doch eher altmodische McAndrews gefunden hat. Nachdem sie aufgegessen hat fragt sie Murphy nach einem Aschenbeche... .... Wie gefesselt macht er sich Gedanken über die Frau mit den roten Schuhen und stellt einige Thesen über ihre Herkunft und ihr Leben auf. Plötzlich nimmt er sie mit vollkommen anderen Augen wahr und bemerkt dass sie einen Akzent hat, welcher nur in North Mayo existiert. Er erweitert seine Theorie mit der Vermutung, dass die Frau mit den roten Schuhen aus armen Verhältnissen stammt und nach Amerika geflüchtet ist. Nun ist sie zurückgekommen um ihre Veränderung zu präsentieren und ihre ehemalige Umwelt mit ihrer noblen Erscheinung zu beeindrucken.
Der Erzähler denkt darüber nach ihr seine Theorie zu offenbaren aber bevorzugt es letztendlich sich schlafen zu legen und über alles noch einmal nachzudenken.
Mit „The Lady with the Red Shoes“ setzt sich die Autorin mit der heiklen irischen Situation des 20. Jahrhunderts auseinander. Sie wirft Licht auf das Verhältnis zwischen der irischen Bevölkerung und den ebenso umgarnten wie verachteten amerikanischen Touristen und stellt zudem die soziale Kluft zwischen den dort residierenden Gästen und der armen, aus der Umgebung stammenden Bevölkerung dar.
...
Zusammenfassung Der Mann ohne Eigenschaften
...es Dilemma stehen kann, für unsere Zerrissenheit, die sich in der modernen und schnelllebigen Welt widerspiegelt.
Er wird im November im Jahre 1880 ... ...findet die Veröffentlichung des ersten Buches statt, das ihn berühmt macht und 1933 kommt das zweite Buch auf den Markt.
Robert Musil versieht seine... ... entdecken kann. Ulrich verkehrt mit der damaligen österreichischen Elite, und als das kaiserliche Thronjubiläum ansteht, indem diese Elite Entscheidu... ...e Herren sind nicht in der Lage wirklich brauchbare Maßnahmen zu ergreifen und abzusegnen. Nach vielen Gesprächen gepaart mit philosophischen Erwägungen wird in dem Buch deutlich, dass unsere rationale und moderne Welt uns keinen wirklichen seelischen Halt mehr bieten kann.
Der Leser ahnt, dass sich das Ganze nur in Richtung Abgrund, das heißt, den Ersten Weltkrieg bewegen kann. Hier entlädt sich dann das unterdrückte Nichtrationale sehr gewaltsam. Ulrich, der die Hauptfigur des Romans ist, scheitert nach verschiedenen Versuchen, den richtigen Beruf zu finden.
Beispielsweise versucht er sich als Mathematiker und Ingenieur sowie als Offizier. Ulrich ist ein Mann mit politischem Ehrgeiz und begleitet die Vorgänge der österreichischen Elite mit ironischer Distanz. Er glaubt daran, dass die Wurzeln der modernen Krise in dem gewachsenen Widerspruch, der sich aus der Wissenschaft und der Seele ergibt, zu finden ist.
Er plädiert für ein passendes Weltinstitut, das beide versöhnen könnte. Ulrich erlebt alle seine Rollen als existenzielle Verengungen und nimmt sich deshalb ein Jahr lang "Urlaub vom Leben". Er möchte ein "besserer Mensch" werden. Auf der Beerdigung seines Vaters trifft er seine jüngere Schwester Agathe wieder. Sie haben sich kaum kennenlernen dürfen und viele Jahre nicht gesehen.
Es entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen ihnen, die man als mystisch bezeichnen kann. Diese Ausnahmebeziehung endet in einem katastrophalen Finale. Ein Jugendfreund von Ulrich ist Walter, der dabei ist sich ein bürgerliches Leben einzurichten und Ulrich den Namen "der Mann ohne Eigenschaften" verleiht - aufgrund des Verhältnisses mit Agathe. Musli verkörpert durch seinen Romanhelden die intellektuelle Utopie, die der konkreten Utopie gegenübersteht.
Musil beschreibt in dem Roman den vollzogenen Inzest und plant den Schluss des Buches so enden zu lassen, dass der Ausbruch des Ersten Weltkrieges bevorsteht. Er hinterlässt zahlreiche Manuskripte und Notizen, die sein Werk hätten vollenden sollen. Robert Musil verstirbt am 15. April 1942 während er sich im Genfer Exil aufhält.
Wer nun von dem Buch Der Mann ohne Eigenschaften eine eher zielgerichtete Geschichte erwartet, wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht sein, denn dieser Roman bleibt unvollendet und lebt von philosophischen Abschweifungen.
Das Buch darf als geistreiche Abhandlung gesehen werden, verbunden mit wissenschaftlichen sowie kulturellen oder gesellschaftlichen Phänomenen. Wer sich darauf einlässt, dem werden ohne weiteres wertvolle Einsichten zuteil und nebenbei durch die feinen mit eingebauten Ironien Musils köstlich unterhal...
Zeig deine Zusammenfassung
Diese Website durchsuchen:
Neueste Kommentare
vor 3 Jahre 1 Tag
vor 3 Jahre 3 Tage
vor 3 Jahre 4 Wochen
vor 3 Jahre 6 Wochen
vor 3 Jahre 25 Wochen
vor 3 Jahre 25 Wochen
vor 3 Jahre 26 Wochen
vor 3 Jahre 27 Wochen
vor 3 Jahre 27 Wochen
vor 3 Jahre 27 Wochen