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Friedrich Schiller Biografie

... Friedrich von Schiller wird am 10. November 1759 als zweites von sechs Kindern in Marbach am Neckar geboren. 1766 zieht die achtköpfige Familie nach ... ...er Dichter und Philosophen. Er ist gezwungen heimlich zu lesen, weil es an der Akademie verboten ist, sich mit den schönen Künsten zu befassen. In di... ...eit ist er häufig krank, was sich auch im Laufe seines Lebens nicht mehr ändern sollte. 1775 bricht Schiller sein Jurastudium zugunsten eines Medizins... ...dizinstudium mit seiner zweiten Dissertation Versuch über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen ab. Nachdem er die v... ...stellt. Des Weiteren ist ihm jegliches Schreiben untersagt. Nachdem sich der Konflikt zwischen Schiller und dem Herzog in den nächsten Monaten zuspi... ...ren, denkt er nur noch an eines: Flucht. Am 22. September reist Schiller, der seine Flucht wegen seines vom Herzog abhängigen Vaters so lange hinausgezögert hatte, nach Mannheim. In den folgenden Monaten ist er ständig auf der Durchreise und kann sich nur durch das Geld seiner Gönner über Wasser halten. Im Juli 1783 kehrt er nach Mannheim zurück und tritt dort die Stelle des Theaterdichters an. Im Jahr darauf veröffentlicht Schiller Kabale und Liebe, was zu einem großen Erfolg wird und ihm die Mitgliedschaft der Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft einbringt. 1787 reist er nach Weimar, wo er unter anderem Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und seine spätere Ehefrau, Charlotte von Lengefeld, kennenlernt. Im August des gleichen Jahres zieht Schiller nach Rudolstadt, wo er zum ersten Mal Goethe begegnet. Obwohl sich später eine fruchtbare Freundschaft entwickeln sollte, sind die beiden Schriftsteller anfangs nicht sehr voneinander angetan. Nichtsdestotrotz erhält Schiller im Januar 1789 durch Goethes Einfluss eine Professur in Jena, durch die sich seine finanzielle Situation stark verbessert. Freundschaft mit Goethe und Tod des Schriftstellers 1794 kehrt Schiller nach mehreren Reisen nach Jena zurück und beginnt die Vorbereitungen für Die Horen, einer Literaturzeitschrift, für dessen Mitarbeit er Goethe bewegen kann. Kurz darauf entsteht der erste freundschaftliche Briefwechsel zwischen den beiden Schriftstellern. Aus der fruchtbaren Freundschaft ziehen sowohl Goethe als auch Schiller einen großen Nutzen. In dieser Zeit entstehen ihre bekanntesten Werke: Schiller verfasst unter anderem Der Handschuh, Der Taucher, Wallenstein und Willhelm Tell. Die tiefe Freundschaft führt sogar dazu, dass Schiller 1799 nach Weimar zieht. Nach der Geburt seine jüngsten Tochter, Emilie Frederike Henriette, im Jahr 1804, wird Schillers Gesundheitszustand immer labile...

Die Wahlverwandtschaften Zusammenfassung

...ratetes wohlhabendes Ehepaar. Die Beiden empfinden zwar Sympathien füreinander, aber in ihrer Beziehung fehlt es an Liebe und Leidenschaft. Darum besc... ...mit den Umbauarbeiten des Landschaftsparks auf ihrem Anwesen statt miteinander. Doch eines Tages kommen Gäste zum Anwesen. Zum einen handelt es sich dabei um den Hauptmann Otto, einem alten Freund von Eduard, der wegen Geldproblemen ohne Bleibe dasteht. Der andere Gast ist Ottilie, die die Nichte von Charlotte ist und nach dem Tod ihrer Eltern mittellos dasteht. Während bei der Pflege des Landschaftsparks hilft, kümmert sich Ottilie um den Haushalt. Die Gäste gefallen den Ehepartnern so gut, dass sie Gefühle zu ihnen entwickeln und sogar anfangen, sich in lustvollen Fantasien mit den Neuankömmlingen zu verlieren. Als Der Hauptmann Otto Charlotte seine Gefühle offenbart, erwidert sie diese zwar, will aber aufgrund ihres Ehemanns eine Liebelei keine Chance geben. Eduard gibt sich dagegen einer Affäre mit Ottilie hin. Als Charlotte das herausfindet, will sie, dass Eduard Ottilie wegschickt. Doch statt dem Wunsch seiner Frau nachzukommen, zieht Eduard auf ein anderes Anwesen. Der Hauptmann Otto verlässt Charlotte auch, weil er eine Anstellung findet. Die beiden Frauen bleiben alleine auf dem Anwesen von Charlotte zurück und bemühen sich um ein halbwegs normales Miteinander. Als Charlotte allerdings merkt, dass sie schwanger ist, hofft sie darauf, ihre Ehe retten zu können. Doch statt zu ihr zurückzukehren, meldet sich Eduard als Soldat und zieht in den Krieg. Während Eduards Abwesenheit weiten die Frauen die Umbauarbeiten auch auf das Dorf aus und Charlotte bringt ein gesundes Kind zur Welt, das aber eher Otto und Ottilie als Eduard und Charlotte ähnlich sieht. Darum überlässt sie die Aufzucht des Babys lieber ihrer Nichte. Nach ungefähr einem Jahr kehrt Eduard aus dem Krieg zurück und plant, ein neues Leben mit Ottlilie zu beginnen. Dafür lädt er seinen inzwischen zum Major beförderten Freund ein, damit er Charlotte zur Scheidung überredet. Während Otto sich auf dem Weg zum Landgut macht, sucht Eduard seine Geliebte, die er zusammen mit dem Kind am See findet. Er erzählt Ottilie von seinen Plänen, die die Angelegenheit schnellstmöglich mit Charlotte besprechen möchte und deshalb mit dem Kind über den See schwimmt. Dabei fällt das Kind ins Wasser und ertrinkt. Charlotte, vom Tod ihres Babys erschüttert, willigt in die Scheidung ein und Eduard hofft auf den Neuanfang mit Ottilie. Diese gibt sich allerdings die Schuld am Tod des Kindes und hört auf zu essen und zu reden, bis sie schließlich stirbt. Daraufhin verlässt Eduard jedes Lebenswille und auch er stirbt. Charlotte veranlasst, dass Eduard und Ottilie nebeneinander beerdigt werden sollen, während sie selbst einer ungewissen Zukunft mit dem Major entgegen sieht. Über die Geschichte: In „Die Wahlverwandtschaften“ beschreibt Johann Wolfgang von Goethe erneut eine Liebesbeziehung, die am Ende keine Erfüllung findet. Damit spielt Goethe auf seine eigene Situation an, da er in seinem Leben mehrfach die Liebe zu jüngeren und älteren Frauen suchte, die aber aus unterschiedlichen Gründen nie zur Erfüllung führten. Gleichzeitig verbindet der Autor in seinem Werk Literatur und Naturwissenschaften, da eine „Wahlverwandtschaft“ ein Prinzip aus der Chemie ist, bei dem Atome in einer Verbindung neue Bindungspartner annimmt...

Effi Briest Zusammenfassung

... einer jungen Frau an den gesellschaftlichen Normen des späten 19. Jahrhunderts durch eine Eheschließung. Effi Briest kommt aus einer angesehenen un... ...ohen-Cremmen; sie ist eine lebenslustige junge Frau und 17 Jahre alt, als der 38jährige Baron von Innstetten um ihre Hand anhält. Auf Drängen ihrer M... ...ich Effi fasziniert von ihrer neuen Umgebung, allerdings leidet sie unter der Spukatmosphäre des landrätischen Hauses; sie hat Alpträume von einem Chinesen, der ihr in manchen Nächten erscheint. Anstatt auf ihre Ängste einzugehen, verhält sich der Baron seiner Frau gegenüber verständnislos. Obwohl sich Effi mit Gieshübler, einem Apotheker, gut versteht, der sich durch seine aufgeschlossene Art von ihrem üblichen Umfeld unterscheidet, vereinsamt sie zunehmend; oftmals wird sie auf ihren Spaziergängen nur vom Hund ihres Mannes, Rollo, begleitet. Auch nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Annie ändert sich nichts an ihrer Lage. Effie lernt schließlich den Landwehrbezirkskommandeur und „Damenmann“ Major von Crampas kennen. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und die beiden beginnen ein Verhältnis, das aufgrund eines Umzugs der Familie nach Berlin sein Ende findet. Dort lebt Effi, die von Selbstzweifeln geplagt wurde, geradezu auf und nimmt erstmals wieder am gesellschaftlichen Leben teil. Sieben Jahre später fährt sie nach Bad Ems in Kur und während ihrer Abwesenheit findet Innstetten zufällig Liebesbriefe des Major Crampas in ihrem Nähkästchen – die Affäre fliegt auf und der Baron fordert den Liebhaber zum Duell, um seine verlorene Ehre wiederherzustellen. Crampas wird erschossen. Effi, von Innstetten verlassen, ihren Eltern verstoßen, ihrem Kind getrennt, lebt nun gesellschaftlich geächtet und völlig isoliert in Berlin. Sie leidet schwer unter der Vereinsamung und dem Verlust ihrer Tochter. Nach drei Jahren trifft sie ihr Kind erstmals wieder; aber Annie verhält sich aufgrund der väterlichen Erziehung ihr gegenüber sehr distanziert und kühl. Sie hat sich von der Mutter völlig entfremdet. Effi erleidet einen Zusammenbruch. Gegen Ende des Romans beschließen die Briests, ihre Tochter doch noch zu sich zurück zu nehmen; im Elternhaus angekommen erholt sich Effi zwar, stirbt aber an „gebrochenem“ Herzen mit nur 29 Jahren. Fontanes „Effi Briest“ reiht sich aufgrund seiner Ehebruchthematik – neben u.a. Flauberts „Madame Bovary“ und Tolstois „Anna Karenina“ – in die Sparte des sogenannten Verführungsromans ein, der als nicht offizielle Literaturgattung Teil des Gesellschaftsromans ist. Doch er schildert auch auf durchaus spannende und poetische Art und Weise das Schicksal ein...

Biografie Morton Rhue

...t mit gebürtigem Namen Todd Strasser und ist ein bekannter Schriftsteller, der aus den USA stammt. Sein Künstlername ist ein Wortspiel mit zwei franzö... ..., da Rue im Deutschen Straße bedeutet. Er wird am 5. Mai im Jahr 1950 in der Stadt New York City geboren. Während seiner Kindheit lebt er auf Long I... ...ßenmusiker. Nachdem er eine Zeit lang als Straßenmusiker lebt, kehrt er wieder in die USA zurück. Dort fängt er dann an, am Beloit College in Wisconsi... ...nige Jahre als Reporter für unterschiedliche Zeitungen und Firmen. Während der Zeit als Reporter beginnt er mit seinen Kurzgeschichten. Ein Teil der Kurzgeschichten wird in The New Yorker, Esquire oder The New York Times veröffentlicht. Seinen ersten Roman vollendet er 1978 und veröffentlicht ihn unter dem Titel „Angel Dust Blues“. Der Roman ist so erfolgreich, dass er genügend verdient, um eine Glückskeksfabrik zu kaufen. Die Glückskeksfabrik sichert ihm sein Einkommen für weitere 12 Jahre. Der Roman „Angel Dust Blues“ beschäftigt sich mit der Drogenproblematik und den Problemen von Jugendlichen. Das wohl in Deutschland bekannteste Werk von Morton Rhue, ist sein Roman „Die Welle“, der 1981 veröffentlicht wird. Der Roman wird heute noch in zahlreichen Schulen gelesen. Hauptthema des Buchs ist ein Unterrichtsexperiment eines Geschichtslehrers. Dieser Lehrer will anhand des Experiments nachweisen, welche Gewalt Gruppenzwang und Massenphänomene auf Jugendliche ausüben können. Im Laufe der Jahre veröffentlicht Morton Rhue noch zahlreiche andere Bücher. Hauptsächlich beschäftigt er sich in seinen Büchern mit Themen wie Obdachlosigkeit, Nationalsozialismus oder gewalttätige Handlungen an Schulen. Sein Hauptziel ist es, diese Themen so aufzuarbeiten, dass sie auch für Jugendliche interessant zu lesen sind und sie zum Nachdenken anregen. Insgesamt erhält Morton Rhue zwei Auszeichnungen. 1995 erhält er den „New York State Library Association Award“. Dieser Preis wird speziell für Kinderliteratur verliehen. Und 1996 bekommt er die internationale „Children’s Choice“- Auszeichnung verliehen. Heute lebt Morton Rhue im Bundesstaat New York. Er hat im Jahr 1981 Pamela Older geheiratet. Zusammen mit seiner Frau hat er zwei gemeinsame Kinder. Bis heute veröffentlicht er immer wieder in unregelmäßigen Abständen neue Bücher. Er bleibt seinen ursprünglichen H...

Zusammenfassung Die heilige Johanna der Schlachthöfe

...Bertolt Brecht schrieb das epische Theaterstück „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ während der Weltwirtschaftskrise (1929-1930) als Systemkritik a...

Im Krebsgang Zusammenfassung

... Der Roman "Im Krebsgang" von Günther Grass handelt von einem Schiffsuntergang, aber auch von der Geschichte einer Familie und Neonazis der Gegenwart.... ...f, dass die Mutter damals aufnahm, zur Welt. Eigentlich will er nichts mit der alten Geschichte zu tun haben, aber Auftrag ist Auftrag. Im Laufe se... ...ißt "www.acede.blutzeuge.de" beschäftigt sich mit dem Schiffsuntergang und der Geschichte des Namensgebers des Schiffes. Hier beginnt ein in der Vergangenheit vor dem Untergang der "Gustloff" liegender Handlungsstrang. Wilhelm Gustloff, ein NSDAP-Funktionär ist 1936 in der Schweiz damit beschäftigt, für die Partei zu werben. Dort wird er von dem jüdischen Studenten David Frankfurter erschossen. Frankfurter will mit seiner Tat zum Widerstand gegen die Nazi-Partei aufrufen. Für die ist Wilhelm Gustloff ein Märtyrer und Held, ein so genannter Blutzeuge der Bewegung“. Deshalb wird ein Jahr später ein neu in Dienst gestelltes "Kraft durch Freude-Schiff" nach ihm benannt. Im Zweiten Weltkrieg wird die Gustloff zum Sanitäts-und Kasernenschiff umgerüstet. Am 30.Januar 1945 sticht sie mit Verwundeten, Marinehelferinnen und Tausenden Flüchtlingen an Bord von Gotenhafen aus in See und wird noch in der gleichen Nacht 20 Seemeilen vor der pommerschen Küste auf Befehl des sowjetischen U-Boot-Kommandanten Alexander Marinesko von drei Torpedos versenkt. Konny Pokriefke, der Sohn des Journalisten und Enkel von dessen Mutter Tulla hat die Geschichte von der Oma auch wieder und wieder gehört. Anders als seinen Vater interessiert sie ihn brennend und er entwickelt dadurch eine neonazistische Einstellung, die ihn dazu führt, die genannte Website zu gründen und im Chat seine Ansichten zu verbreiten. Virtuell ist Konny jetzt Gustloff, sein Held und einer seiner Widerparts im Netz, Wolfgang Stremplin nimmt die Rolle des Juden David Frankfurter ein. Die beiden verbindet eine eigenartige Feind-Freundschaft, die in einer Katastrophe endet. Bei der ersten persönlichen Begegnung "schändet" Wolfgang Stremplin( als David Frankfurter) das ehemalige Gustloff Denkmal in Schwerin, indem er es anspuckt und wird dafür von Konny, der sich dadurch „entehrt“ fühlt, erschossen. Das 2002 erschienene Buch von Günther Grass ist vieles zugleich. Es erzählt von der größten Schiffskatastrophe der Geschichte, vom Leid und Elend deutscher Flüchtlinge während des Zweiten Weltkrieges aber auch von einem Vater-Sohn-Konflikt, von der unterschwelligen Beeinflussung junger Menschen durch die Generation derer, die den Krieg persönlich erlitten haben und die Zeit manchmal positiv v...

Inhaltsangabe des Romans Frau Jenny Treibel

...ie sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten im ausgehenden 19. Jahrhundert. Dieser gesellschaftskritische Roman spielt in Berlin und ist einer der Klassiker der deutschen Literatur. Er wurde 1892 veröffentlicht. Jenny Treibel, die Titelheldin, stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und ist durch Heirat in das Besitzbürgertum aufgestiegen. Sie zeigt sich dem Leser als widersprüchlichste Figur im komplexen Personengefüge des vorliegenden Romans. So erklärt Jenny Treibel immer gerne, auch gegenüber Corinna Schmidt, ihre Ablehnung gegenüber materiellen Werten. Ihre Hinwendung zur Kunst spiegelt den Wunsch ihre kulturelle sowie auch intellektuelle Seite aufzeigen. Gerade diese Widersprüchlichkeit in der Person von Jenny Treibel zieht sich durch den gesamten Roman und die Geschichte, die er erzählt. Der Leser wird immer wieder mit neuen Facetten der Hauptfigur aber auch der anderen Akteure überrascht. So dass er sich einmal mit der Figur identifizieren kann und im nächsten Moment eher abgestoßen wird von deren Charakterzügen. So verdeutlicht beispielsweise die Reaktion von Jenny Treibel auf die beginnende Beziehung ihres Sohnes mit Corinna Schmidt ihr Standesdenken. Diese Verbindung mit Jenny´s Sohn Leopold, für den sie sich erst eine intelligente Frau wünschte, offenbart nun aber doch deutlich, die bourgeoise Lebenshaltung von Jenny. Das Bildungsbürgertum wird dargestellt von Corinna Schmidt, die versucht aus ihrer Welt zu fliehen und ihrem alleinstehenden Vater und Gymnasiallehrer Willibald Schmidt, einem früheren Verehrer von Jenny Treibel. Der nun wiederum mit Egoismus und Realitätsferne glänzt. Seine Weltentfremdung zeigt sich darin, dass er sich in seine selbstgewählte, selbstbezogene und selbstgenügsame Gelehrtenidylle zurückzieht. Diese Vernachlässigung seiner Umwelt und auch seiner Tochter wiederum wird dem Leser unter anderem in der Beschreibung seiner Wohnverhältnisse deutlich gemacht. Die Vernachlässigung der Äußerlichkeiten wird auf Bequemlichkeit zurückgeführt. Die Geschichte schafft damit wieder den Kontrast zu Jenny Treibel, mit ihrem nicht offen gezeigten Hang zu Äußerlichkeiten. So distanziert sich Schmidt und mit ihm das Bildungsbürgertum dadurch wiederholt von dem Besitzbürgertum. Doch der Professor kann durchaus Missstände in seiner Umgebung erkennen, ist aber unfähig die Stimmungen seiner Tochter zu sehen. Unter anderem aus diesen Romanfiguren entspinnt sich nun ein Netz aus Liebesbeziehungen, Trennungen und Eheanbahnung. Woraus immer wieder die gesellschaftlichen Unterschiede herausgearbeitet und gegeneinander aufgezeigt werden. Sehr versteckt werden in der Person der Haushälterin von Schmidt und ihrer Familie, die Qualitäten der unteren Bürgerschicht aufgezeigt. Die mit Hilfsbereitschaft und einfacher Menschlichkeit zum Ende des Romans überzeugen. Die einzelnen Akteure werden aufgezeigt und in den verschiedenen Stellungen innerhalb ihrer Familien beschrieben. Besonders ausgiebig widmet sich der Autor den Schnittpunkten der verschiedenen Gesellschaftsschichten, die er kritisch aufgezeigt und beleuchtet. Immer wieder wird der Leser bemüht, die einzelnen Akteure zu betrachten und auch zu beurteilen. Dieses macht das Lesen des Romans sehr kurzweilig, denn immer wieder lässt Theodor Fontane den Leser eine neue Seite der jeweiligen Figur entdecken. Es tauchen neue Akteure auf, die das Gesamtbild des Buches prägen. Doch die eigentliche Geschichte findet im Zusammenspiel der einzelnen Gruppen und Personen statt und ihre zum Teil vergeblichen Versuche auszubrechen oder klassenübergreifend zusammen zu finden. Dies zu verfolgen und sich als Leser immer wieder auf eine neue Charakterspuren und Charakterelemente führen zu lassen, machen diesen Roman zu dem schon oben erwähnten Klassiker. Auch wenn das Bildungsbürgertum im Laufe des Romans durch Selbstironie und Kritikfähigkeit durchaus beim Leser einen positiven Eindruck hinterlässt, favorisiert der Autor dieses nicht bedingungslos. Gegenüber dem Besitzbürgertum wird es ...

Galileo Galilei Zusammenfassung

...hen erzogen wurde. 1581, also im Alter von 17 Jahren immatrikulierte er an der Universität zu Pisa, weil er Medizin studieren wollte. Doch schon kurze Zeit später wechselte er das Studienfach und wandte sich fortan der Philosophie und der Mathematik zu. Man bot ihm im Alter von nur 25 Jahren einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität in Pisa an, diesen Lehrstuhl füllte er bis 1592 aus. Da es immer wieder Widersprüche mit anderen Gelehrten und der katholischen Kirche gab, wurde sein Vertrag 1592 nicht verlängert. Daraufhin verließ er Pisa und ging nach Padua, wo er ebenfalls einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität angeboten bekam. Hier blieb er bis 1610. Galileo Galilei war ein genialer Wissenschaftler, der sich immer mehr von der herkömmlichen Physik abwandte und neue Wege einschlug. So erfand er einen Proportionalzirkel zur praktischen Lösung mathematischer Probleme. Er befasste sich intensiv mit den Beobachtungen von Pendelbewegungen, fallender Körper und führte dazu entsprechende und ausführliche Messungen durch. Das Schriftwerk, das er dazu veröffentlich heißt Über die Bewegung, weitere Veröffentlichungen folgen. Im Jahr 1599 widmet er sich auch mal seinem Privatleben und die Beziehung zu Marina Gamba beginnt. Aus dieser Beziehung gingen drei Kinder hervor. Zwei Töchter Virginia und Livia und ein Sohn Vincenzo. In den Jahren ab 1600 gilt seine gesamte Aufmerksamkeit seinen Erfindungen und dem Schreiben neuer Bücher, unter anderem auch über das Sonnensystem. Sein erstes Buch Die Waage wurde 1586 veröffentlicht, hierin erläutert er die die Waage für Messungen eines bestimmten Gewichtes. Weitere Bücher beschäftigen sich zum Beispiel mit dem Gesetzt des freien Falls, ein Buch erläutert, wie es möglich war mit einer Maschine, Wasser zu heben. Einige Jahre wird es etwas ruhiger um Galileo Galilei, bis er im Jahr 1610 das Buch Sternenbotschaft veröffentlicht. Mit diesem Buch bekennt er sich das erste Mal zur Astronomie, mit der er in jungen Jahren nicht viel anfangen konnte. In diesem Buch macht er nochmal klar, dass die Sonne der Mittelpunkt des Universums sei und sich alle Planeten um die Sonne drehen. Das war erst der Anfang, bis weitere Bücher zu diesem Thema erschienen. Da aber nicht alle Gelehrten und erst recht nicht die Kirche seine Meinung waren, das die kopernikanische Theorie, der bewegenden Erde richtig sein, wurde er ermahnt, seine Bücher und Vorträge über die sich drehende Erde nicht weiter zu verbreiten. Nachdem das Buch Dialog über die zwei hauptsächlichsten Weltsysteme“ im Jahr 1630 veröffentlicht wurde, hat man Galileo Galilei trotz der Zustimmung durch Behörden, das Buch veröffentlichen zu dürfen, nach Rom geladen und ihn der Ketzerei beschuldigt. Ihm wurde fortan untersagt, weiterhin weder schriftlich noch mündlich die kopernikanischen Theorien zu verbreiten. Man verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haft, die aber in einen ständigen Hausarrest umgewandelt wurde. 1632 befiel Galileo Galilei eine seltene und unheilbare Augenkrankheit, die dazu führte, das er im Jahre 1637 auf dem rechten Auge erblindete, ein Jahr später verlor er auch auf dem linken Auge seine Sehkraft, so das er völlig blind war. Trotz seiner Augenerkrankung schreibt er weiterhin Bücher, sein letztes Werk Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige wird 1638 veröffentlicht. Am 8. Januar 1642 stirbt Galileo Galilei im Alter von 77 Jahren in Arceti nahe Florenz. Zu seinen bedeutendsten Erfindungen zählt die Maschine zur Wasserhebung aus dem Jahre 1593, das Thermometer im Jahre 1606 und das vermeintlich erste Fernrohr aus dem Jahre 1609. Erst im Jahre 1992, etwa 350 Jahre nach seinem Tod, wurde Galileo Galilei von der katholischen Kirche rehabilitiert und seine Thesen anerkannt. ...

Reformation Zusammenfassung

...lische, lutherische und reformierte Kirche sind bis heute noch vorhanden. Der Name Martin Luther sagt heutzutage jedem Menschen etwas. Dieser war der Reformator von Deutschland, aber auch in der Schweiz gab es Reformatoren (Huldrych Zwingli und Johannes Calvin), die diese Neuerung der Kirche forderten. Der Beginn der Reformation wurde auf 1517 festgelegt, weil in diesem Jahr die 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg von Luther geschlagen worden sein sollten. In Wirklichkeit kann aber gesagt werden, dass die Gründe für die Reformation eine lange Zeit vorher schon aufgetaucht sind. Das Ende der Reformation wird dann auf 1648 datiert, weil in diesem Jahr der Westfälische Frieden stattgefunden hat. In den Anfängen waren es nur Versuche die römisch-katholische Kirche zu verändern. Viele Menschen waren darüber erzürnt, dass zum Beispiel die kirchlichen Ämter käuflich waren. Das waren aber noch nicht alle Gründe für die Reformation. Gründe für den Erfolg der Reformation Soziale und wirtschaftliche Gründe Im 16. Jahrhundert waren ein Großteil der Bevölkerung Bauern. Diese lebten in Armut, mussten hohe Steuern und sonstige Abgaben leisten. Außerdem gab es die Leibeigenschaft, was bedeutete, dass die meisten Bauern auch nicht wirklich frei waren. Zudem gab es in dieser Zeit noch eine Inflation, weil ständig Edelmetalle von den neuen Kolonien nach Europa eingeführt wurden. Gleichzeitig erfolgte ein enormes Bevölkerungswachstum, welches dazu führte, dass die Preise von Nahrungsmitteln immer teurer wurden und dagegen die Löhne immer weiter sanken. Aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen schlechten Lage der Bevölkerung kam es gegen Ende des 15. Jahrhunderts regelmäßig zu Aufständen. In dieser Zeit wurde auch der Buchdruck erfunden, was es den Reformatoren einfacher machte, ihre Lehren zu verbreiten. Kirchliche Gründe Im Mittelalter (besonders Hoch- und Spätmittelalter) gab es die großen Pest-Epidemien. Dadurch kam es zum Massensterben und auch eine hohe Säuglingssterblichkeit zeigte den Menschen, dass der Tod immer dabei ist. Die Menschen hatten Angst vor dem Tod und versuchten sich sozusagen von allen Sünden "frei zu kaufen", in dem sie zum Beispiel Ablassbriefe erwarben, oder diverse Dinge der Kirche stifteten. Doch das wurde nicht von allen Menschen gern gesehen. Besonders von jenen, welche in Armut lebten. Neben diesen Begebenheiten kam es dazu, dass selbst das Papsttum nicht mehr viel bedeutete. Der Grund lag darin, dass mehrere Päpste dieses Amt haben wollten und sich gegenseitig exkommunizierten. Der letztendlich festgelegte Papst lebte einen luxuriösen Stil und wollte dafür Geld eintreiben. Das mussten arme ungebildete Pfarrer übernehmen. Andere hohe kirchliche Ämter wurden vergeben an diese Menschen, welche genug Geld besaßen. Auch dies führte alles zu einer schlechten Stimmung im Volk, denn selbst andere kirchliche Ämter schienen damals käuflich gewesen zu sein. Erste Reformbewegungen Es gab schon vor Luther diverse Versuche die Kirche zu reformieren. Ein wichtiger Vertreter vorher war der Pfarrer John Wycliff. Dieser war im 14. Jahrhundert in England ansässig. In dieser Zeit gab es in England sehr hohe Steuern, welche an Rom abzugeben waren. Das führte zu einer sehr hohen Unzufriedenheit bei der Bevölkerung, insbesondere gegen den Papst. Wyclif gab offen Kritik an die Kirche und er versuchte ein Reformprogramm durchzusetzen. Hierfür wurde er sogar vom englischen König unterstützt, denn dieser wollte damit seine eigene Macht stärken und die der Kirche schwächen. Wyclif wurde dann aber als Ketzer angeklagt und nach seinem Tod verbrannt. Wyclif war aber nicht der einzige, der vor Martin Luther versucht hatte eine Veränderung der Kirche durchzusetzen. Ein weiterer Vorläufer war Jan Hus. Auch er gab offen die Kritik an die Kirche zum Ausdruck, besonders deren Habgier und auch die Verweltlichung. Jan Hus war sogar so mutig, dass er den Papst nicht als höchstes Amt der Kirche ansah. Seine Kritik wurde von einem Großteil des Volkes angenommen, was für die Kirche nicht sehr beruhigend war. Nachdem er exkommuniziert (1411) wurde, versuchte er seine Lehren als Wanderprediger weiterzuverbreiten. 1415 wurde er, weil er seine Lehren nicht widerrufen wollte, als Ketzer verbrannt. Viele der Vorschläge, welche Jan Hus und John Wyclif formuliert hatten, wurden auch von den folgenden Reformatoren mit in Ihre Lehren aufgenommen. Dabei erfolgte aber eine Weiterentwicklung dieser Punkte. Fazit Die Reformation hatte aufgrund bestimmter Faktoren die beste Zeit gehabt um sich durchzusetzen. Der wichtigste Punkt war natürlich die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Nebenbei konnten mit Hilfe des Buchdrucks die Schriften dan...

Zusammenfassung von Das Erdbeben in Chili

...eröffentlicht und erzählt von einem jungen Liebespaar, dem Entsetzliches widerfährt. Im weiteren Sinne behandelt sie die unmenschlichen gesellschaftlichen Regeln und Normen dieser Zeit im Zusammenhang mit der Theodizee Frage: Wie Leid entsteht und warum Gott es nicht verhindert. In Santiago de Chile arbeitet der Spanier Jeronimo Rugera als Hauslehrer für den reichen Italiener Don Henrico Asteron. Während seiner Tätigkeit kommt er mit Donna Josephe in Kontakt, der einzigen Tochter Asterons. Die beiden gehen eine verbotene Liebesbeziehung ein. Als das Liebespaar von Donna Josephes Bruder verraten wird, entlässt Don Henrico Asteron den Hauslehrer Jeronimo Rugera voller Wut und schickt seine Tochter Josephe in ein Karmeliterkloster, damit sie fromm wird. Im Klostergarten treffen sich die beiden liebenden heimlich weiter. Josephe bricht aufgrund von Wehen in der Kathedrale des Klosters zusammen, denn sie ist schwanger geworden. Daraufhin werden beide in das Gefängnis geworfen. Die Tochter Asterons wird zum Tode durch Enthauptung verurteilt, nachdem sie ihr Kind bekommen hat. Aufgrund dieser scheinbar aussichtslosen Situation begeht Jeronimo einen Suizidversuch, indem er sich mit einem Strick in seiner Zelle aufhängen will. Doch genau am Tag der Hinrichtung seiner Geliebten erschüttert ein Erdbeben die Stadt und zerberstet die Mauern des Gefängnisses. Jeronimo kann sich befreien und macht sich trotz Unwissen, ob sie noch lebt, auf die Suche nach Donna Josephe. Jeronimo läuft durch die zerstörten Straßen der Stadt voller toter Menschen. Ihm begegnet eine Frau, welche behauptet, seine Geliebte wäre tot. Währenddessen wird Josephe ebenfalls befreit, woraufhin sie ihren neugeborenen Sohn Philipp aus dem Kloster befreit und sich auf die Suche nach Jeronimo macht. Die beiden begegnen sich durch Zufall an einer Talquelle. Währenddessen Jeronimo zum ersten Mal sein Kind sieht, besprechen die glücklichen Eltern Pläne für eine Flucht nach Spanien. In einem Tal, in welchem viele andere obdachlose Menschen Unterschlupf gefunden haben, übernachten die beiden. Auf der Suche nach Nahrung begegnet das Paar den adeligen Don Fernando kennen. Don Fernando bittet Josephe darum, seinem Sohn Juan und seiner verwundeten Mutter Donna Elvire die Brust zu geben. Dass Josephe gerade noch zum Tode verurteilt war, interessiert nun keinen mehr. Da das Erdbeben anscheinend die Ständegesellschaft Italiens verändert hat, entschließen sich Jeronimo und Josephe dazu, in der Kirche um Verzeihung zu bitten. Sie machten sich auf den Weg zu einer Kirche, wo ein Dankgottesdienst abgehalten werden soll. Einer der Zuhörer erkennt während der Predigt Josephe. Im Chaos wird zunächst Don Fernando fälschlicherweise mit Jeronimo verwechselt. Daraufhin gibt Jeronimo sich zu erkennen. Im Glauben, dass die Liebesbeziehung der beiden Gott erzürnt und zu dem Erdbeben bewegt hat, stürmt die wütende Menschenmenge auf Jeronimo und Josephe los. Sie sieht die Zeugung eines unehelichen Kindes im Klostergarten als Ursache für das Erdbeben an. Don Fernandos Schwägerin Donna Constanze wird mit Josephe verwechselt und erschlagen. Josephe wird Opfer der entfesselten Menge, deren Anführer der mordgierige Meister Pedrillo ist. Jeronimo stürzt sich in die Menschenmenge und wird von seinem eigenen Vater getötet. Don Fernando versucht furchtlos die beiden Kinder in dem Massaker zu beschützen und überwältigt zahlreiche Angreifer. Dennoch nimmt Pedrillo ihm den Säugling Juan schließlich und erschlägt ihn an der Kirchenwand. Daraufhin teilt sich der aufgebrachte Mob auf. Don Fernando und Donna Elvira überleben. Die beiden behandeln den Sohn Jeronimos und Josephes wie ihr eigenes Kind und ziehen ihn groß. Das Erdbeben lässt sich auf verschiedene Arten und Weisen interpretieren, ist für den Leser jedoch nicht unbedingt als tatsächliches Erdbeben zu verstehen. Heinrich von Kleist will wahrscheinlich auf die Disparitäten zwischen verschiedenen Schichten der Gesellschaft und die Frage der Theodizee hinweisen, was ihm durch das interpretierbare Erdbeben gelingt. ...

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