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Zusammenfassung von Ruhm
...Der Roman "Ruhm" wurde von Daniel Kehlmann verfasst und erschien im Jahr 2009. Das Buch besteht aus neun Geschichten, die alle auf bestimmte Weise mit... ...as Buch besteht aus neun Geschichten, die alle auf bestimmte Weise miteinander verwoben sind und mit dem Leitmotiv "Ruhm" zu tun haben. Die Geschichten, die real, teils fiktiv sind, handeln von der Kommunikation mit modernen Medien. Zudem bekommt man als Leser aber auch Einblicke in die Branche eines Schriftstellers, was von Kelhmann bewusst selbstreferenziell gestaltet wurde.
Die Erzählung des Romans wird von neun Geschichten geleitet, die inhaltlich miteinander verbunden sind und deren Protagonisten in mehreren Episoden eine Rolle spielen.
Kapitel 1 : Stimmen
Der Protagonist, von Beruf Techniker, legt sich ein Handy zu. Fälschlicherweise bekommt er die Nummer eines anderen Teilnehmers namens Ralf zugewiesen, der diese Nummer selbst auch noch nutzt und nichts von der Doppelung ahnt.
Der Techniker bekommt daher Anrufe, die eigentlich für Ralf bestimmt sind. Das verleitet ihn dazu, sich als Ralf auszugeben und die Anrufer somit auf falsche Fährte zu locken. Unter anderem verabredet er sich mit Frauen, trifft diese aber nie und er erfährt immer mehr über den Beruf von Ralf.
Kapitel 2: In Gefahr
Ein Schriftsteller fliegt mit seiner Frau nach Südamerika, da er dort eine Vortragsreise beginnen möchte. Seine Frau und er selbst machen sich über sämtliche Dinge Sorgen und sind sehr ängstlich. Das Groteske: Leo, der Protagonist wird in der folgenden Geschichte auch eine Rolle spielen.
Kapitel 3: Rosalie geht sterben
Die krebskranke Rosalie versucht den Autor ihrer Geschichte (Leo) davon zu überzeugen, sie in ihr jüngeres gesundes Ich zu verwandeln - dies tut er auch. Jedoch löst sich Rosalies Sein in dem Moment auf, sobald der Auto die Geschichte beendet.
Kapitel 4: Der Ausweg
Ralf, der Handlungsträger des ersten Kapitels tritt als Imitator seiner Selbst auf. Er entkommt indessen der eigenen eigentlichen Rolle als Berühmtheit, die der Techniker per Telefon übernommen hat.
Kapitel 5: Osten
Anstatt dem Autor Leo, begibt sich nun Maria Rubinstein auf eine Vortragsreise. Durch eine Verkettung ungüntiger Umstände, verfehlt sie den Anschluss an ihre Reisegruppe und bleibt ohne Handy, Geld und Auswies verschollen in einem fremden Land.
Kapitel 6: Antwort an die Äbitissin
Ein Erfolgsautor, dessen Bücher in allen Kapitel erscheinen wendet sich verzweifelt und entgegen seiner Glaubenssätze an eine Äbtissin.
Kapitel 7: Ein Beitrag zur Debatte
Ein Internetsüchtiger trifft durch Zufall den Autor Leo, der ein großes Vorbild des Süchtigen ist. Leo zeigt jedoch kein Interesse eine Kommunikation mit dem Gegenüber anzufangen.
Kapitel 8: Wie ich log und starb
Der Abteilungsleiter einer Mobiltelefonfirma führt ein Doppelleben, was durch Nachlässigkeit seinerseits dazu führt, dass Handynummern doppelt vergeben werden (Bezug zu Kapitel 1).
Kapitel 9: In Gefahr
Genau wie die gleichnamige zweite Geschichte, sind auch hier die Protagonisten erneut Leo und seine Frau. In diesem Kapitel wächst Leo jedoch zu einem mutigen Retter im Krisengebiete Afrikas heran.
Alle der neun Geschichten von Kehlmann haben eine Gemeinsamkeit: die Handlung ist ein Wechselspiel von fiktiven und realen Episoden, die letztendlich alle irgendeinen Zusammenhang miteinander aufweisen. Das Ironische und Selbstreferenzielle des Romans ist, dass Kehlmann den Beruf und die Eigenschaften eines Autors bewusst immer wieder mit einbringt.
Zudem spielen Kritik an Technisierung und zunehmender Mediatisierung eine große Rolle. Daher kann man "Ruhm" auf keinen Fall als...
Zusammenfassung von Deutschland. Ein Wintermärchen
...Der Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" von Heinrich Heine stammt aus dem Jahr 1844. Grundlage für den Text bildete eine Reise, die Heine im Win... ...ete eine Reise, die Heine im Winter 1843 von Paris nach Hamburg führte und deren literarisches Ergebnis "Deutschland. Ein Wintermärchen" ist. Das Werk ist in 23 Kapitel aufgeteilt.
Zu Beginn trifft der Reisende, der aus Frankreich kommt, an der deutschen Grenze auf misstrauische und feindselige preußische Staatsangestellte, die sein Gepäck nach verbotenen Büchern oder anderen Schriften durchsuchen. Der Protagonist darf nach Aachen weiterreisen, sieht sich aber in seiner Meinung zu der Zensurpolitik bestätigt.
Der Sprecher reist nur kurz durch Aachen, welches seiner Meinung nach noch in der Vergangenheit festhängt und endet in Köln. Er denkt an die schaurige Vergangenheit des Doms und des Rheines und erwähnt religiöse Verfolgung und Nationalismus. Der Rhein sei politisch zu aufgeladen. Das lyrische Ich trifft auf eine unkenntliche, bewaffnete Person, die revolutionäre Gedanken in der Wirklichkeit ausleben möchte.
Das lyrische Ich ist schockiert und begibt sich weiter nach Nordosten. Auf der Fahrt schläft der Autor ein, nachdem er den Teutoburger Wald, Hagen und Paderborn durchquert, und träumt von einer Begegnung mit Friedrich Barbarossa, der ihn und seine politischen Visionen ablehnt und verbal attackiert.
Der Protagonist wacht nach dem Streit auf, wird aber von seinen schlechten Gefühlen verfolgt. Die Reise geht weiter durch Minden, Bückeburg, Hannover und Harburg.
Schließlich erreicht das lyrische Ich Hamburg, wo er seine Mutter besucht, die er lange nicht mehr gesehen hat. Die Stadt wurde seit dem letzten Besuch des Protagonisten von einem verheerenden Feuer heimgesucht. Hamburg befindet sich ebenfalls im Biedermeier. Der Protagonist versucht Gesprächen über die politische Gegenwart mit seiner Mutter aus dem Weg zu gehen, indem er nur symbolische Antworten gibt. Er wird zunehmend vorsichtiger und bedrückter.
Den Abschluss bildet eine Begegnung mit Hammonia, welche die Schutzgöttin der Stadt ist. Sie berichtet dem Autor über die Zukunft des Landes. Der Autor offenbart seine wahren Gefühle: Er liebt sein Vaterland, lehnt aber die geistige Einstellung und politische Situation des Landes ab. Hammonia versucht, das lyrische Ich zum Verbleib in Deutschland zu bringen.
"Deutschland. Ein Wintermärchen" von Heinrich Heine ist eng mit dem historischen Kontext des Werkes verwoben und steckt voller Symbolik. Der Autor, der zu der Zeit aus Deutschland nach Frankreich geflohen war, kritisierte vor allem die preußische Politik, besonders hinsichtlich der Meinungsfreiheit, und die in Deutschland damals verbreitete Geisteshaltung, die sich besonders durch mangelndes Interesse an der politischen Situation und Untätigkeit auszeichnete.
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Zusammenfassung: Was ist ein Sonett?
...ht dar. Das Sonett (Plural: die Auf Deutsch heißt es Klinggedicht, was von der lateinischen Bedeutung "sonare" für klingen herrührt.
Die Italiener s... ...e und zwei Terzette aufgeteilt. Die Quartette besitzen die Reimform umarmender Reim, also "abba", "abab" sowie "cdcd". Die Terzette beinhalten verschiedene Reimformen
Jeder einzelne Vers enthält 10 Silben in männlicher Kadenz oder 11 Silben in weiblicher Kadenz.
Bekannte Sonettdichter
Sonette waren bei... ...t
Die Gedichtform Sonett entstand zur Zeit des Kaisers Friedrich II. in der sizilianischen Stadt Palermo, als die Sizilianische Dichterschule aufkam.
Ihr Begründer ist Giacono Da Lentini, welcher diese Dichtungen vermutlich aus Minneliedern entwickelt hat. Es ist jedoch kein Wunder, dass das Sonett am Hofe eines Kaisers geboren wurde.
Zur Zeit des Mittelalters waren Spielleute häufig am Hofe von Adeligen zu Gast. Der Vater von Kaiser Friedrich II., der Kaiser Heinrich VI. betrieb selbst Minnegesang.
Die Manessische Liederhandschrift enthält Überlieferungen seiner Dichtungen.
Seine ersten Höhepunkte hatten Sonnette in der Renaissancezeit Italiens and das Sonett in der italienischen Renaissance mit Francesco Petrarca und in England mit William Shakespeare.
Das Wort Sonett weist auf seinen Ursprung in Italien hin. Sonett kommt aus dem Latein und kann mit klingen oder tönen übersetzt werden. Das Substantiv sonus bedeutet Schall oder Klang. Die italienische Form von Sonett ist Sonetto, woraus sich das deutsche Wort ableitet.
Diese Dichtform hat auch den Namen Klanggedicht. Mit ihm wurden ursprünglich Empfindungen und Emotionen ausgedrückt.
Zunächst gab es bei den Italienern das freiere Sonett. Dieses war umfangreicher und sein Aufbau war nicht so streng reguliert.
Das uns heute bekannte Sonett entwickelte sich im frühen 13. Jahrhundert. Es hat wie schon beschrieben einen streng geregelten Aufbau und besitzt klare Merkmale.
Das italienische Sonett bildet den Ursprung aller weiteren Formen und beinhaltete auch zwei Quartettstrophen sowie zwei Terzettstrophen. Seine Strophen bestehen aber aus 11 Silben.
Seine Betonung liegt stets auf Silbe Nummer 10. In der Regel enden italienische Worte unbetont, daher besitzt das italienische Sonett elfsilbrige Verse mit weiblicher Kadenz.
Der Aufbau des Sonetts
Meist folgen Sonette vom Inhalt her einer Logik, egal wie sie aufgebaut sind. Diese Logik ist im den deutschen Barocksonetten in den Verszeilen zu finden und das italienische Sonett kommuniziert tatsächlich Inhalte über seine Strophen.
So findet man im italienischen Sonett oft folgenden Aufbau:
Quartett 1 enthält eine Behauptung. Quartett 2 bildet eine Gegenbehauptung ab. Die beiden Terzette bilden ein Ergebnis, also die Synthese.
Manchmal findet sich innerhalb der Quartette die Behauptung und innerhalb der Terzette die Gegenbehauptung.
Im deutschen Sonett, die den Alexandriner zum Vorbild hat, gibt es solche Widersprüche oft in den einzelnen Versen. Sie werden oft von einer Zäsur getrennt.
Bis zum dritten Jambus in einem Vers wird eine Behauptung ausgesagt, welche anschließend wieder aufgehoben oder die mit einem Gegenargument relativiert wird.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Sonett eine über Jahrhunderte gebräuchliche Gedichtform in verschiedenen Ländern war.
Man kann diese Art von Gedichten mögen oder nicht, jedoch lassen sich mit Sonetten durchaus bestimmte Situationen küns...
Parzival Zusammenfassung
...cher Versroman des Autors Wolfram von Eschenbach aus dem frühen 13. Jahrhundert. Mehrere Handlungsstränge, die hauptsächlich die vielen Aventiuren (Abenteuer) der Ritter Parzival und Gawan verfolgen, werden dabei vereint. Der Inhalt von Parzival soll im Folgenden in einer kurzen Zusammenfassung
erläutert werden.
Die Hauptfigur der gesamten Handlung ist der Ritter Parzival, wobei kontrastierend zu ihm auch die Geschichte Gawans erzählt wird, der einen anderen Rittertypus verkörpert.
Wolfram beginnt seinen Versroman mit der Vorgeschichte von Gahmuret, dem Vater Parzivals. Dieser zieht als Ritter durch die ganze Welt, vor allem durch den Orient und erlebt zahlreiche Aventiuren. In Europa nimmt er die Königin Herzeloyde zur Frau, zeugt mit ihr ein Kind, zieht allerdings so schnell weiter, dass er die Geburt seines Sohnes Parzival nicht miterlebt.
Von der Nachricht über Gahmurets Tod in tiefer Trauer versunken, beschließt Herzeloyde ihren Sohn einsam in einem Wald und von der Zivilisation abgeschieden aufwachsen zu lassen, um ihm das Schicksal eines Ritters zu ersparen und ihn nicht zu verlieren.
Doch Herzeloydes Plan, ihren Sohn vor den Versuchungen und Gefahren der Ritterwelt fern zu halten misslingt, als dieser zum ersten mal zufällig im Wald Rittern begegnet und sich schließlich selbst auf den Weg zum Artushof macht um selbst Ritter zu werden. Parzivals Schönheit wird immer wieder betont, wobei diese im Kontrast zu seinen schlechten Qualitäten als Ritter steht, da er von seiner Mutter nicht auf ein solches Leben vorbereitet wurde.
Von seiner Cousine Sigune erfährt er erstmals seinen Namen und seine Herkunft. Parzival zieht ab sofort durch die Welt und erlebt auf seinem Weg viele Aventiuren, die allerdings auch viele Unglücke mit sich bringen, die auf Parzivals mangelnde Erfahrung zurückzuführen sind.
Der junge Parzival bewährt sich erstmals als Ritter als er die Königin Condwiramurs von Feinden befreit. Dies erlaubt ihm, die Königin zu heiraten und die Herrschaft über das Königreich zu übernehmen. Ähnlich wie sein Vater verlässt er diesen Ort jedoch schnell und erlebt die Geburt seines Kindes nicht mit.
Später trifft Parzival auf der mysteriösen Gralsburg ein, auf der er Zeuge seltsamer Geschehnisse wird, es aber versäumt, darüber mit einer Frage mehr zu erfahren, was die Burgbewohner und den König Anfortas erlöst hätte.
Parzival wird am Artushof in die Tafelrunde aufgenommen und wird von der Gralsbotin Cundrie dafür verflucht und beschimpft, dass er die Erlösungsfrage nicht gestellt hatte. Die nächsten Jahre zieht Parzival umher, um wie er gelobt hat, den Gral zu finden und König Anfortas zu erlösen. Auch der vorbildliche Ritter Gawan zieht los und soll an einem Gerichtskampf teilnehmen, da er beschuldigt wird, einen König getötet zu haben.
Parzival erfährt bei seinen Aventiuren immer mehr über den Gral und auch, dass Anfortas sein Onkel ist. Auch Gawan sucht jahrelang nach dem Gral, nachdem die Tötungsvorwürfe schließlich niedergelegt werden.
Gawan besteht als Musterritter viele Aventiuren, unter anderem auch auf Schastel marveile, während Parzival von Cundrie zum Gralskönig berufen wird. Es gelingt ihm schließlich wieder zur Gralsburg zu gelangen und dort die Burggesellschaft und König Anfortas durch die Erlösungsfrage zu befreien.
Parzival wird Gralskönig und lebt so mit letztendlich wieder mit Condwiramurs und seinen Kindern zusammen. Das höfische Epos schließt mit einem Epilog.
Das Werk Wolframs kann unter den mittelhochdeutschen, höfischen Versromanen, mit Sicherheit als eines der bedeutendsten und bekanntesten bezeichnet werden. Kaum einem anderen Werk des Mittelalters kann eine so umfangreiche Wirkungsgeschichte zugeschrieben werden wie dem Parzival. Wolfram hat in diesem Epos alle wichtigen Themen und Motive der mittelalterlichen Literatur, wie die Minneproblematik, ritterliche Aventiu...
Death of a Salesman Zusammenfassung
...„Death of a Salesman“, zu deutsch „Tod eines Handlungsreisenden“, ist eins der bekanntesten Werke des amerikanischen Schriftstellers Arthur Miller aus... ...Loman arbeitet seit mehr als dreißig Jahren als zumeist erfolgloser, reisender Handlungsvertreter. Er steht kurz vor der Pensionierung und ist verbittert über sein Leben, in dem er es weder zu Erfolg, noch zu Anerkennung gebracht hat. Dennoch hält er nicht an sich... ...beiden Männern und überschattet das ohnehin bedrohte Familienleben.
Dank der von Willy schöngeredeten Wirklichkeit versucht die Familie ihr Leben in New York zu festigen. Hierfür will Biff sich eine große Summe Geld von der Bank leihen und Willy mit einem neuen Job weiterhin die Illusion eines erfolgreichen Arbeitslebens aufrechterhalten. Als das Vorhaben beider Männer scheitert, steht die Familie völlig mittellos da und Willy kann nun... ...rau Linda.
Die Beerdigung des Handlungsreisenden findet im kleinen Kreis der Familie statt. Im folgenden Abschluss des Dramas wird deutlich, wie erl... ...s ersten Aktes wird deutlich, dass Willy dazu neigt, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu vermischen. Es werden mehrfach Rückblenden seines Lebens g... ...Selbstmord führen.
So zum Beispiel mehrere Gespräche mit seinem toten Bruder Ben, der ihn unter anderem immer wieder an sein Vorhaben, sich umzubringen, erinnert. Sein letztes Zwiegespräch mit seinem toten Bruder führt Willy kurz vor der Umsetzung seines Vorhabens, in dem dieser ihn bestätigt und ihm sagt, dass...
Zusammenfassung Fabian (Buch von Erich Kästner)
...t ein Gesellschaftsroman von Erich Kästner. Die Erstausgabe wurde 1931 von der Deutschen Verlags-Anstalt veröffentlicht. Darin beschreibt der Schriftsteller die Stadt Berlin, kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Der Roman trägt autobiographische Züge des Autors. "Fabian" wird der Literatur der Weimarer Republik zugeschrieben.
Der Inhalt des Romans
Der Germanist Dr. phil. Jakob Fabian ist die Hauptfigur des Buches. Beruflich arbeitet er als Werbetexter. Thematisch beschreibt der Roman das lasterhaften Treiben in der Großstadt Berlin. Die zentrale Figur Fabian trifft auf das städtische Nachtleben. Sein Leben spielt sich ab in Bordellen, zwielichtigen Kneipen und künstlerischen Kreisen. Er wird Zeuge von ungezügelter und emotionsloser Sexualität.
Fabian beobachtet die urbanen Ausschweifungen kühl und sarkastisch. Zudem kommt er zwischen die Fronten von Kommunisten und Nationalsozialisten. Zu Beginn des Romans träumt der Protagonist von einem Sieg der Anständigen. Doch das Verhalten seiner Mitmenschen ernüchtert ihn zusehends. Die Leitfigur des Romans bekommt einen sachlichen Blick auf das Leben, der ihn vor Unzufriedenheit und Frustration bewahrt.
Anders sieht es sein guter Freund Labude, der an das Gute im Menschen glaubt. Vorrangig sucht er das Glück beim weiblichen Geschlecht. Eines Tages trifft Jakob Fabian in einem Atelier auf Cornelia Battenberg. Trotz ihrer Enttäuschungen mit Männern, entsteht zwischen den beiden eine Liebschaft. Als Folge wird die Einstellung von Fabian zunehmend positiver. So trifft ihn die Kündigung seiner Firma besonders hart. Außerdem wird ein Arbeitskollege für eine Idee von Fabian mit einem erhöhten Gehalt honoriert.
Seine Partnerin Cornelia will Schauspielerin beim Film werden. Um ihre Karriere voranzubringen, beginnt sie eine Beziehung mit dem Filmdirektor. Trotz ihrer Beteuerung nur aus beruflichen Gründen zu handeln, löst Fabian die Partnerschaft auf. Zusätzlich trifft ihn der Freitod seines Studienfreundes Labude. Der Grund für die Selbsttötung liegt in der Zurückweisung seiner Habilitationsschrift. Die Ablehnung entpuppt sich jedoch als gemeine Bosheit.
Jakob Fabian kehrt Berlin den Rücken und will zurück in seine Heimat Dresden. Eine angebotene Stelle bei einer Zeitung lehnt er aus politischen Gründen ab. Letztlich beobachtet Fabian an einem Fluss, wie ein Junge ins Wasser fällt. Er versucht ihm zu helfen und springt hinterher. Dem Jungen gelingt es, sich an das Ufer zu retten. Anders als die Titelperson. Jakob Fabian kann nicht schwimmen und er ertrinkt bei dem Rettungsversuch.
Die Deutung des Romans
Die Hauptfigur Fabian entwickelt im Laufe der Erzählung eine zunehmend optimistische Grundhaltung. Just in dieser Phase verliert er Arbeitsstelle, Freundschaft und Liebesbeziehung. Der Autor Erich Kästner lässt Fabian erfahren, wie eine positivere Einstellung zu mehr Elend und Leid führt.
Der ironische Titelheld glaubt an ethische Werte. Er erkennt jedoch, wie diese Ende der 1920er-Jahre zunehmend verloren gehen. Fabian sieht eine politische und moralische Verwahrlosung der Gesellschaft. Einem moralischen Menschen ist es nicht möglich, in einer Zeit ohne Moral zu leben.
Dem Pessimisten ist es nicht möglich, die Welt zu verändern. Der Roman beschreibt das Ende der Weimarer Republik und sieht das drohende Unheil der NS-Diktatur kommen.
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Russische Revolution Zusammenfassung
...ussland gegen Japan führte sowie den sogenannten Petersburger Blutsonntag, der sich 1905 zutrug, ausgelöst worden.
Der Auslöser der Revolution
Über Jahrhunderte herrscht eine konservative und autokratische Regierungsform in Russland, was seit dem neunzehnten Jahrhundert zu Aufständen gegen die Herrschaft des Zaren führt. Die Aufstände bleiben zunächst erfolglos, die anfangs nur einige Reformen gebracht haben, doch keine wirklichen Veränderungen zur Folge hatten.
Das russische Kaiserreich will von Problemen, die innenpolitisch brodelten, ablenken und verstrickt sich 1904 bis 1905 in einen Krieg mit Japan, der aber mit einer großen Niederlage endet. Russland muss mit der Vernichtung der kompletten Flotte bezahlen. Das Zarenreich verliert an Autorität nach innen und Prestige nach außen hin. Die Rezession verschlechtert die wirtschaftliche Situation in Russland. Die Arbeitslosigkeit steigt in den Industriezentren schnell an. Ebenso macht die Landwirtschaft Schwierigkeiten, weil die Exportmärkte zusammenbrechen. Zunächst in Sankt Petersburg und in Moskau, dann in vielen russischen Städten entsteht eine Bewegung, der sich Kommunisten, Anarchisten und Intellektuelle anschließen, und von Zar Alexander III. brutal verfolgt wird.
Unter dem Zaren Nikolaus II. sind Autokratie, Unterdrückung und Polizeiüberwachung an der Tagesordnung. Soziale Probleme wachsen weiter an und Unzufriedenheit macht sich in der Bevölkerung breit. Aufgrund des Autoritätsverlustes, der wirtschaftlichen Krise und der wachsenden Missstände kommen die unterschiedlichsten Gruppierungen zusammen, wie Bauern, Liberale, Sozialrevolutionäre und die sozialistische Arbeiterbewegung und stellen sich gegen das herrschende System.
Der Verlauf der Revolution
Die Forderungen der Bevölkerung nach Reformen sind von der Zarenregierung ignoriert worden, woraufhin Arbeiterführer zu Demonstrationen aufrufen. Am Petersburger Blutsonntag 9./22.01. 1905 soll in die Geschichte Russlands eingehen. Zehntausende Arbeiter marschieren unbewaffnet und friedlich Richtung Winterpalais, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und einen Achtstundentag, bürgerliche Freiheiten, ein Parlament und wirtschaftliche Erleichterung durchzusetzen. Es soll ebenfalls eine Petition dem Zaren übergeben werden. Die russischen Truppen schießen unerwartet und grundlos in die Massen, als sich der Demonstrationszug vor dem Palast befindet. Die Regierung ordnet an, den Demonstrationszug nicht bis zum Winterpalais durchzulassen. Die Straßen füllen sich und verstopfen geradezu. Tausende Menschen werden von den Polizeiketten, die das Feuer eröffnen auseinandergetrieben, doch das dringende Verlangen die Wut auszudrücken sowie die Neugier und die Begeisterung, lassen die Massen weiter ihrem Ziel entgegenströmen. Durch die Kraft der Menschenmasse, die immer größer wird, sind die Menschen auf anderen Wegen zum Palast durchgekommen. Doch Hunderte von Kindern, Männern und Frauen verlieren an dem Tag ihr Leben. Die vielen Todesopfer unter den friedlichen Demonstranten löst eine Welle der Empörung aus, wodurch große Teile der Bevölkerung sich radikalisieren und mobilisieren.
Die Zarenregierung reagiert mit Enteignungen von Ackerland, woraufhin in den Städten Arbeiterstreiks folgen. Der Eisenbahnstreik, der 1905 im Oktober stattfindet und die Meutereien der Flotte sowie dem Panzerkreuzer Potemkin sind die Höhepunkte der Revolution. Auf einem Generalstreik, den die zaristischen Truppen niederschlagen, wird ein Blutbad angerichtet. Lenin sagt einen bedingungslosen Kampf gegen die Zarenregierung an, der wieder niedergeschlagen wird, woraufhin Lenin ins Exil zurückkehren muss. Doch während der anhaltenden revolutionären Aktionen verliert die Regierung immer mehr die Kontrolle, wobei die Arbeiterstreikbewegung die einflussreichste Kraft der Revolution darstellt. Es entsteht zum ersten Mal ein politisches Leben in Russland in der Öffentlichkeit.
Die Folgen der Revolution
Dem Zaren wird klar, dass eine große Unzufriedenheit im Land herrscht und versucht trotz der einstweilen niedergeschlagenen Revolution sich taktisch zu verhalten und das Oktobermanifest dem Volk Nahe zu bringen, indem er Freiheitsrechte, eine Versammlung von Volksvertretern, die vom Volk gewählt werden können, verspricht. Allerdings nur so lange, bis er sich sicher ist, dass er militärisch überlegen ist. Der Zar erreicht durch das Oktobermanifest vorerst, das sich die Oppositionsgruppen spalten und das bis auf Weiteres die Revolution einschläft. Das Militär kann die alte Ordnung mit Gewalt wiederherstellen. Die Volksversammlung wird nur zum Schein gebildet, denn der Zar regiert immer noch im Hintergrund und hat bei allen Entscheidungen der Volksversammlungen ein Vetorecht.
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Die Vermessung der Welt Zusammenfassung
...Die Vermessung der Welt ist ein Roman von David Kehlmann. Er erschien 2005 auf Deutsch im Rowohlt Verlag, avancierte in der Folge zur Nummer Eins der ...
Zusammenfassung Der Biberpelz
... erstaufgeführt. Es spielt im Jahr 1880 in einem kleinen Dorf nahe Berlin. Der Hauptcharakter, Frau Wolff ist eine Waschfrau, die energisch versucht i... ...vervollständigt von den zwei Töchtern Leontine und Adelheit. Das Einkommen der Familie wird von der Mutter regelmäßig durch kleinere Diebstähle aufgebessert.
Frau Wolff sch... ...chter einzusetzen. Sie empfindet dabei jedoch kein schlechtes Gewissen, sondern sieht sich sogar im Recht, da es sich bei den bestohlenen Personen um ... ...habende Menschen handelt. Diese haben es in den Augen von Frau Wolff nicht anders verdient.
Der Winter ist kalt, weshalb die Familie Brennholz benötigt, um ihr Haus warm zu halten. Dieses wird von Rentier Krüger kurzerhand gestohlen, woran nicht nur Frau Wolff, sondern auch ihre Tochter beteiligt ist. Aber auch der teure Biberpelz wechselt ungewollt den Besitz und kann nicht mehr aufgefunden werden. Der Pelz wird anschließend dafür benutzt, bei dem Schiffer Wulkow Schulden zu begleichen. Dieser schenkt den Biberpelz anschließend seiner Ehefrau.
Zu diesem Deal kommt es allerdings erst, als Frau Wolff mit Wulkow über den Preis für einen Rehbock verhandelt hat. Diesen hat Frau Wolff, so sagt sie es zumindest, angeschossen gefunden und mitgenommen. In Wirklichkeit hat sie ihn jedoch unerlaubterweise gewildert, um sich so bereichern zu können. In den Verhandlungen tritt der Charakter von Frau Wolff besonders gut zu Tage, denn sie zeigt sich als stark und selbstbewusst. Sie behält die Oberhand und lässt sich von ihrem männlichen Gegenüber nicht klein kriegen.
Der Diebstahl des Biberpelzes sorgt allerdings für wesentlich mehr Aufsehen, als das Abhandenkommen des Holzes. Deshalb möchte der Baron von Wehrhahn sich diesem Fall annehmen. Dabei handelt es sich um den Amtsvorsteher des Ortes, dessen Aufgabe es ist, für Recht und Ordnung zu sorgen. Baron von Wehrhahn wird jedoch von seiner eigenen Eitelkeit gehemmt.
Er bildet sich viel auf seinen Stand ein und unterschätzt deshalb die Fähigkeiten von Frau Wolff. So gelingt es dieser, ihn hinters Licht zu führen. Hinter seinem Rücken macht sie sich sogar einen Spaß daraus, die Kurzsichtigkeit von Wehrhahn zu verspotten.
Dabei hat Wehrhahn extra einen Spitzel engagiert, der Frau Wolff beschatten und schließlich für den Diebstahl des Biberpelzes verantwortlich machen soll. Jedoch gelingt es Frau Wolff ihn unglaubwürdig wirken zu lassen. So schafft sie es, nicht nur unbestraft, sondern auch mit einem hohen Ansehen davon zu kommen.
Typisch für den Naturalismus ist, dass die aktuellen Geschehnisse ungeschönt dargestellt werden. So ist es auch in diesem Werk, da die Armut der Familie Wolff detailliert und ehrlich wiedergegeben werden.
Eher ungewöhnlich ist es jedoch, dass Straftaten dazu benutzt werden, um dieser misslichen Lage zu entkommen. Dass diese außerdem von einer verheirateten Frau und Mutter durchgeführt werden, hat für die damalige Zeit einen echten Seltenheitswert.
Auch das offene Ende zeigt sich als überraschend, hat jedoch den Zweck, dass sich die Leser ihre eigene Meinung zu dem Drama besser bilden können.
Der Autor Gerhart Hauptmann hat es sich in seinem Werk zur Aufgabe gemacht, der damaligen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Vor allem die Gegensätzlichkeit des bürokratischen Apparates zu dem einfachen Volk, das sich immer mehr aufzulehnen droht, steht dabei im Fokus.
Verkörpert wird diese Gegensätzlichkeit hauptsächlich durch die beiden Figuren Frau Wolff und Wehrhahn. Das Drama gehört zu der literarischen Epoche des Naturalismus.
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Zusammenfassung von Die Abtei von Northanger
...Die Abtei von Northanger zählt zu einem der weniger bekannten Romane der englischen Schriftstellerin Jane Austen, welche sich insbesondere mit ihrem W...
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