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Zusammenfassung GmbH

... Voraussetzungen, Vor- und Nachteile, sowie weitere wichtige Informationen der GmbH erhalten Sie hier in einer kurzen Zusammenfassung. Gründungsvoraussetzungen Zur Gründung der GmbH bedarf es mindestens einer natürlichen Person. Des Weiteren muss ein ... ...en, wenn das Stammkapital von mindestens 50 Prozent eingezahlt wurde und jeder Gesellschafter mindestens 25 Prozent erbracht hat. Das Stammkapital beträgt mindestens 25.000,00 Euro und kann in Bar- oder Sachwerten geleistet werden. Wird das Stammkapital in Sacheinlagen erbracht, muss es in voller Höhe, also mindestens 25.000,00 Euro, geleistet werden. In der Gründungsphase der GmbH sollte die GmbH entsprechend mit GmbH in Gründung (kurz: GmbH i. G.) gekennzeichnet sein. Die GmbH ist erst eine juristische Person mit Eintragung in das Handelsregister. Juristische Personen sind Organisationen von Menschen oder Zweckvermögen, denen der Staat Rechtsfähigkeit verliehen hat. Rechtsfähigkeit bedeutet, dass die GmbH Träger von Rechten und Pflichten hat. Gesetzlicher Vertreter Der gesetzliche Vertreter der GmbH ist der Geschäftsführer. Es kann ein Gesellschafter-Geschäftsführer sein, aber auch ein Nicht-Gesellschafter der GmbH sein. Der Geschäftsführer wird von der Gesellschafterversammlung bestellt. Er muss die Beschlüsse der Gesellschafter umsetzen. Es kann sich um ein oder mehrere Geschäftsführer handeln, die im Sinne der GmbH handeln. Gesellschafterversammlung Ein weiteres Organ der GmbH ist die Gesellschafterversammlung. Die Gesellschafter können mehrere Geschäftsanteile übernehmen und sind mit diesen Anteilen am Stammkapital der GmbH beteiligt. Der Nennbetrag eines Geschäftsanteils muss auf volle Euro lauten. Die Summe der Nennbeträge muss mit dem Stammkapital übereinstimmen. Die Gesellschafterversammlung ist das beschließende Organ der GmbH. Die Versammlung muss durch den Geschäftsführer einberufen werden. Pro Geschäftsanteil hat jeder Gesellschafter eine Stimme. Aufgaben der Gesellschafterversammlung sind Prüfung, Überwachung und Entlastung der Geschäftsführung, eventuelle Aufforderungen auf die Stammeinlagen einzuzahlen, die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Haftung Die Haftungsverhältnisse beschränken sich auf das Gesellschaftsvermögen. In der Gründungsphase der GmbH ist die Haftung des Privatvermögens nicht vollständig ausgeschlossen. Erst mit Eintragung in das Handelsregister und somit Entstehung der GmbH beschränkt sich die Haftung auf das vollständig eingezahlte Stammkapital. Sonstiges Die GmbH gilt mit Eintragung in das Handelsregister als Handelsgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzbuches. Als weitere Rechtsgrundlage gilt das GmbH-Gesetz. Die Gewinnverteilung erfolgt im Verhältnis der Geschäftsanteile, es sei denn im Gesellschaftsvertrag ist eine andere Aufteilung festgehalten. Aufgelöst werden kann die GmbH aufgrund eines Gesellschafterbeschlusses, Ablauf des Gesellschaftervertrages oder einer Insolvenz. Vor- und Nachteile Wie in der Zusammenfassung der GmbH bereits erwähnt, sind vor allem die Haftungsverhältnisse, die sich lediglich auf Höhe des voll eingezahlten Stammkapitals begrenzen, gerade im Falle einer Insolvenz sehr zum Vorteil für die oder den Gesellschafter, denn das Privatvermögen der Gesellschafter bleibt unberührt. Nachteilig kann sich die beschränkte Haftung auf die Geschäftspartner und Banken auswirken. Diese fordern unter anderem dann doch wiederum private Sicherheiten der Gesellschafter. Die Gründungsformalitäten sind sehr umfangreich und Pflichtverletzungen gegenüber den Vorschriften aus dem GmbH-Gesetz können straf- und zivilrechtliche Konsequenzen mit sich ziehen. Gerade bei zivilrechtlichen Konsequenzen ist die Haftungsfreistellung wieder aufgehebelt. ...

Was ist eine strukturierte Inhaltsangabe?

..., die Inhalte von Filmen, Büchern, Artikeln aber auch Diskussionsrunden wiederzugeben. Dabei werden einzelne Details ausgelassen, sondern nur die wichtigsten Punkte herausgestellt. Die Inhaltsangabe ist eine sehr wichtige Textform und wird deshalb schon der in Schule gelehrt. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen einer einfachen Inhaltsangabe und einer strukturierten Inhaltsangabe oder Textwiedergabe. Während eine Inhaltsangabe den Inhalt eines Textes wiedergibt, untersucht eine strukturierte Textwiedergabe auch andere Aspekte wie zum Beispiel sprachliche Mittel oder auch dem Text zu Grunde liegende Gedankengänge des Autors oder der Autorin. Eine Inhaltsangabe kann von allem erstellt werden; eine Textwiedergabe dagegen wird ausschließlich für Sachtexte benutzt. Was ist wichtig? Eine Inhaltsangabe oder Textwiedergabe wird immer im Präsenz verfasst und sollte sich auf die im Text enthaltenen Informationen konzentrieren und auf Ausschmückungen sowie persönliche Wertungen verzichten. In einer Inhaltsangabe wird auf Zitate verzichtet und Aussagen des Autors oder der Autorin werden als indirekte Rede wiedergegeben. Struktur Wie jeder Sachtext ist auch eine Inhaltsangabe in mehrere Teile aufgeteilt: 1. Einleitung Zu Beginn steht die Einleitung, in der alle wichtigen Informationen zum Text gegeben werden. Hier erfahren wir etwas über die Natur des Textes, den oder die Autor*innen, das Erscheinungsjahr und natürlich Titel und Thema des Textes. Des Weiteren werden der Anlass für das Verfassen des Textes genannt, also besondere Umstände, entweder gesellschaftlicher oder individueller Natur. Eventuell ist bekannt, wer die Zielgruppe ist. 2. Hauptteil Im Hauptteil wird der Inhalt eines Textes vorgestellt. Hierbei werden auch Textaufbau und Gedankengang des Autors oder der Autorin erläutert. Auch ein Hauptteil ist in mehrere Abschnitte oder Absätze unterteilt. Dies erlaubt eine größere Übersichtlichkeit. Hierbei werden in jedem Absatz die einzelnen Argumente vorgestellt und die Belege angeführt. Auch hier liegt wieder eine Dreiteilung vor. Zunächst wird der Inhalt kurz wiedergegeben. Alles, was im Text „gesagt“ wird, wird hier vorgestellt. Die entsprechende Frage für diesen Teil lautet: „Was wird hier gesagt?“ Der zweite Teil konzentriert sich auf den Aufbau und die Struktur des Textes. Hier geht es um die Abfolge und die Zusammengehörigkeit einzelner Textaussagen. Im dritten Teil wird der Gedankengang wiedergegeben, also das „Wie?“ der Argumentation dargelegt. 3. Schluss Hier wird noch einmal resümiert und eine kurze Bewertung abgegeben. Nur im Schlussteil einer Inhaltsangabe ist das möglich. Arbeitsschritte Vor dem Verfassen einer Inhaltsangabe muss zunächst der Text gelesen werden. Durch mehrfaches Lesen eines Textes wird die Struktur des Textes deutlich. Hierbei geht es weniger um die äußere, als vielmehr um die gedankliche Struktur, die dem Text zugrunde liegt. Bei jedem Lesen liegt der Schwerpunkt auf einem anderen Gesichtspunkt und wird dementsprechend angestrichen: erst der Inhalt, dann die Sprache. Im zweiten Schritt erfolgt eine Einteilung in Sinnabschnitte. Dies erleichtert es, den Aufbau der Quelle besser zu erfassen aber auch die Wiedergabe der einzelnen Argumente. Um die einzelnen Abschnitte hervorzuheben und zu kennzeichnen, ist es ratsam, redekennzeichnende Ausdrücke in der Inhaltsangabe einzubauen. So behauptet der Autor oder die Autorin etwas und stellt damit eine These auf, die durch Argumente und Beispiele belegt wird. Dies mündet in einer Schlussfolgerung, die sich in der Zusammenfassung findet. Der dritte und letzte Schritt ist das Schreiben einer Inhaltsangabe. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Ziel zu gelangen. Der erste Entwurf besteht aus Stichpunkten, die in einem zweiten Entwurf bereits zu Wortgruppen oder sogar schon zu Sätzen ausformuliert sein können. Durch das Verfassen verschiedener Entwürfe besteht noch einmal die Möglichkeit, zu prüfen, ob die Reihenfolge der Textbausteine stimmt, ob die Zeitform immer eingehalten wird und ob wirklich jeder Punkt des zusammenzufassenden Textes abgearbeitet und in die Inhaltsangabe...

Was ist eine Parabel?

...Die Parabel in der deutschen Epik ist eine Kurzform, die Ähnlichkeiten zu einem "Gleichnis" hat. Der Begriff leitet sich ab vom Griechischen "parabole...

Die Vermessung der Welt Zusammenfassung

...Die Vermessung der Welt ist ein Roman von David Kehlmann. Er erschien 2005 auf Deutsch im Rowohlt Verlag, avancierte in der Folge zur Nummer Eins der ...

Der Handschuh Zusammenfassung

... Der Handschuh ist ein Gedicht von Friedrich Schiller, das im Jahre 1797 verfasst wurde. Es wird zur Gattung der Ballade (des Tanzliedes) gezählt. In ...

Verlauf der deutschen Revolution 1848/1849 Zusammenfassung

... Einführung Die deutsche Revolution stellt das Resultat der Märzrevolution dar und bezeichnet die Geschehnisse zwischen November 1848 und dem Spätsom... ...ängigkeitsdrang entwickelten. So schaffte das französische Volk es unter anderem, den König abzusetzen, außerdem wurden zwei Republiken ausgerufen. Erstmals formuliert wurden die Forderungen des Volkes auf der "Mannheimer Volksversammlung". Diese waren beispielsweise Pressefreiheit, ... ...sezensur ab, befreiten die Bauern und errichteten Schwurgerichte. Aufgrund der schnellen, positiven Veränderungen fand in den genannten Ländern eine friedliche Revolution statt. Entwicklung Da die Revolution in den einzelnen Ländern des Bundes verschiedene Hintergründe und Verläufe aufweist, wird in dieser Zusammenfassung vorrangig auf Holstein und Schleswig eingegangen: Ende März 1848 wollte der dänische König Friedrich 7. seine sogenannte "Gesamtstaatsverfassung" umse... ...Regierung wurde durch den Bundestag des Deutschen Bundes anerkannt, obwohl der Eintritt Schleswigs in den Bund unerwünscht war. Es begann der erste Deutsch-Dänische Krieg. Preußische Truppen kämpften sich daraufhin b... ...isch zu unterstützen, wodurch ein großer Druck auf Preußen ausgeübt wurde. Der preußische König musste einen Waffenstillstand mit Dänemark schließen; ... ...h zurück, die provisorische Regierung in Kiel wurde aufgelöst. Die Mitglieder der Deutschen Nationalversammlung, welche inzwischen tagte, erfreuten sich nic... ... nicht im Stande sah, den Krieg gegen Dänemark fortzuführen, stimmte sie wider Willen der Waffenstillstands-Erklärung zu. Aus dieser Vereinbarung resultierten neue Aufstände, insbesondere in Frankfurt, welche durch preußische sowie österreichische Truppen niedergeschlagen werden sollten. Der Grund für die Aufstände war nun nicht mehr die Schleswig-Holstein-Frage sondern die Verteidigung der Revolution. Die Deutsche Nationalversammlung trat am 18.05.1848 erstmals zusammen und sollte die Vereinigung Deutschlands vorbereiten und eine gemeinsame Verfassung erarbeiten. Die Lösung der beiden Aufgaben war jedoch durch die Art seiner Mitglieder, welche größtenteils hochgebildet waren, unmöglich; die Ansichten und Anforderungen der Mitglieder an eine Verfassung waren zu unterschiedlich. Die Nationalversammlung wurde spöttisch auch als "Professorenparlament" bezeichnet. Als zentralste Frage, welche zuerst innerhalb der Nationalversammlung und anschließend auch im Volk auftrat, kann die Frage nach einer großdeutschen Lösung (mit Österreich) oder einer kleindeutschen Lösung (ohne Österreich), genannt werden. Weitere Fragen waren beispielsweise, welche Regierungsform und welche Währung gewählt werden sollen. Am 28.03.1949 wurde die Paulskirchenverfassung verabschiedet, welche eine kleindeutsche Lösung vorsah. Der König von Preußen, Friedrich Wilhelm der 4. sollte Regent des Reiches werden, lehnte jedoch die ihm angebotene Kaiserwürde ab. Grund hierfür war die seiner Meinung nach fehlende Legitimation durch Gott ("Gottesgnadentum"). Durch diese Verweigerung galt die Frankfurter Nationalversammlung als gescheitert. 29 Staaten stimmten der Verfassung zu; Österreich, Preußen, Bayern, Hannover und Sachsen lehnten ab. Da die Verfassung auf jeden Fall durchgesetzt werden sollte, fanden im Mai 1849 "Maiaufstände" statt. Diese Aufstände können als zweiter Teil der Revolution angesehen werden und führten erneut zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Aufgrund der vielen Mitglieder-Austritte der Deutschen Nationalversammlung stand ihr noch weniger Macht zur Verfügung als vorher; sie wurde ab diesem Zeitpunkt auch als "Rumpfparlament" bezeichnet. Nach einer zeitnahen, gewaltsamen Auflösung der Nationalversammlung galt die Revolution 1848/1849 als endgültig gescheiter...

Zusammenfassung der differentielle Psychologie

... Einleitung Differentielle Psychologie ist einer von vielen Teilbereichen der Psychologie, also der Wissenschaft, die sich in erster Linie mit Vorgängen und Verhaltensweisen ... ... schon andeutet, geht es hier um Unterschiede (Differenzen) im inner- und zwischenmenschlichen Verhalten und Erleben. Die Differentielle Psychologie ... ...bei besteht eine Verbindung zur "Persönlichkeitspsychologie", die sich mit der Persönlichkeitsstruktur der Menschen befasst. 2. Ursprung, Merkmale und Untersuchungsgegenstand 2.1. Ursprung der Forschung Einen exakten Anfangspunkt für die Forschung zur Differentiellen Psychologie" festzumachen, ist wie so oft nicht ganz genau möglich. Jedoch wird die engere Begriffsgeschichte oftmals mit einer Schrift von William Stern "Über die Psychologie der individuellen Differenzen" (Untertitel: Ideen zu einer Differentiellen Psychologie)zusammen geführt. In dieser richtungsweisenden Monographie formulierte Stern das Forschungsinteresse der Diff. Psychologie in drei Fragestellungen: 1) Worin bestehen die Differenzen? 2) Wodurch sind diese Differenzen bedingt? 3) Wie äußern sich die Differenzen? Im Jahre 1911 veröffentlichte Stern ein erstes systematisches Programm mit dem Titel "Differenzielle Psychologie". Auch erhielt die Differentielle Psychologie in der Anfangszeit weitere (Forschungs-)Unterstützung aus den Fachbereichen Biologie, der Genetik oder der Statistik. 2.2. Merkmale Es gibt verschiedene Merkmale, wie etwa die Beeinflussung durch die Umwelt oder das Erbgut der jeweiligen Personen, welche besondere Beachtung bei der Forschung im Bereich der Differentiellen Psychologie finden. Darüber hinaus gibt es Wechselwirkungen von Umwelt und Erbausstattung. Diese werden mit statistischen Verfahren untersucht. 2.3. Untersuchungsgegenstand Untersuchungen werden sowohl mit Individuen als auch mit Gruppen durchgeführt.Viele Untersuchungen befassen sich mit dem Intelligenzbereich. Dabei gilt es die unterschiedlichen Faktoren zu beachten. Dazu gehören Geschlecht, Nationalität und soziale Schichten. Aber auch externe Faktoren spielen bei den Untersuchungen eine Rolle. Der Einfluss von Erziehung, Medikamenten und anderen Faktoren wird bei entsprechenden Tests berücksichtigt. 3. Differentielle Psychologie - kurz zusammengefasst Der Fachbereich "Differentielle Psychologie" beschäftigt sich mit (psychologischen) Unterschieden bei Einzelpersonen oder Gruppen. Viele Untersuchungen drehen sich dabei um den Intelligenzbereich. Dabei müssen verschiedene Faktoren (Herkunft, Geschlecht, Alter, soziales Umfeld, etc.) berücksichtigt werden. Eine klare Abgrenzung zur Persönlichkeitspsychologie scheint dabei nicht genau möglich zu sein, da sich die beiden Gebiete überschneiden und ergänzen. Außerdem liefert die Differentielle Psychologie Zuarbeit für den Bereich der psychologischen Diagnostik. ...

Zusammenfassung von Der Verbrecher aus verlorener Ehre

...Der Kriminalbericht „Der Verbrecher aus verlorener Ehre" ist eine Novelle Friedrich Schillers. Der Kriminalbericht Friedrich Schillers basiert auf ein...

Zusammenfassung der Literaturepoche Barock (1600-1720)

...end des Dreißigjährigen Krieges (1600-1720). Die Literatur wurde hier besonders von einer sehr künstlichen und bildhaften Sprache geprägt und es ging ... ... und um die Lebenslust (Carpe diem). Diese Melancholie entsteht aufgrund der Gegenwärtigkeit des Krieges. Die arme Bevölkerung erinnert sich an die ... ...aben. Man findet in dieser Literatur also viele Gegensätze, die nebeneinander existieren. Barock ist die Zeit zwischen Mittelalter und Aufklärung. Es geht in den einzelnen Schriften immer um religiös... ...etik, die Gegenwart und die Vergangenheit. Hauptsächlich wurde dafür ein lyrischer Schreibstil angewendet. Die wichtigsten Vertreter des Barocks sin... ... Im Dreißigjährigen Krieg ging es um die christlichen Glaubensrichtungen. Der Auslöser für dieses Krieg ist also die Reformation. So spaltet sich nämlich der Protestantismus vom Katholizismus ab. So kommt es auch oft zu Schwierigkeiten zwischen der Deutschen Nation und dem Heiligen Römischen Reich. Zu dieser Zeit steigt auch König Ludwig XIV auf den Thron in Frankreich. Er will allein über den Statt herrschen und gründet deshalb den Absolutismus. Sein Schloss in Versailles ist wohl eines der Prächtigsten in ganz Europa. Die barocker Architektur zeigt also den Überfluss. Das zeigen vor allem die Portraits, denn die Mode der Adligen ist ein Schmaus für sich, verschnörkelt und ausschweifend. Der Begriff "Barock" bedeutet auf Portugiesisch sogar "schiefrunde Perle". Die Menschen machen in dieser Literaturepoche viele leidvollen Erfahrungen und leben in Not. Deshalb entwickelt sich hier eine negative Sichtweise auf das Leben, weil Tod und Bewusstsein allgegenwärtig sind. Der Pessimismus und die strengen Regeln werden vor allem in der Literatur sichtbar. Der Prunk der Reichen sollte die ärmeren Menschen einschüchtern und jenen zeigen, mit was für einer Macht sie es eigentlich zu tun hatten. Den Fokus auf Gegensätze nennt man Antithetik. Die Lebenslust des Adels und die Todessehnsucht der menschlichen Bevölkerung stehen hier im Vordergrund. Themen, die oft angesprochen werden, sind die Enthaltsamkeit, Erotik, die Reinheit, die Erde und der Himmel. Diese Motive werden auch als Memento mori, Vanitas und Carpe diem bezeichnet. Diese Begriffe aus dem Lateinischen beschäftigen sich nämlich alle mit dem Tod. Vanitas ist die Vergänglichkeit. Das Leben ist hier nur eine bedeutungslose Station des Menschen, da man nämlich jede Zeit sterben kann. Es geht hier um die christliche Vorstellung, dass es noch ein Leben nach dem Tod geht. Entweder man kommt ins Paradies oder in die Hölle. Memento mori bedeutet so viel wie "Bedenke, dass du sterben musst" und erinnert die Menschen an die eigene Vergänglichkeit. Der lange Krieg verstärkt dieses Bewusstsein für den Tod. Carpe Diem dagegen bedeutet so viel wie "Nutze den Tag". Hier fokussiert man sich auf das Leben und nicht auf das Leben, das angeblich nach dem Tod kommen soll. Dieser Spruch fordert den Adel dazu auf, das Leben in vollen Zügen zu genießen und nicht die ganze Zeit an den Tod zu denken. Autoren und Dichter schreiben in dieser Literaturepoche nach strengen Regeln. Originalität und Individualität spielten hier keine Rolle. Viel wichtiger war in der Literatur der gleiche Aufbau. Die Leser sollten sich mit den Figuren auseinandersetzen. Die Zeit des Barocks ist auch die Zeit, bei der angefangen wird, die literarischen Werke auf Deutsch zu schreiben, was bisher nur auf Lateinisch gemacht wurde. Es wird nämlich das Ziel verfolgt, dass irgendwann einmal alle Menschen diese Werke lesen können und nicht nur jener, der hochgebildet ist. Werke und Authoren Bekannte Werke des Barock sind unter Anderem: Sonn- und Feiertagssonette von Andreas Gryphius (1639) Leo Armenius oder Fürstenmord von Andreas Gryphius (1650) Cleopatra von Daniel Casper von Lohenstein (1661) Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch von Christoffel von Grimmelshausen (...

Biografie Günter Grass

...Der deutsche Grafiker und Schriftsteller Günter Grass wurde 1999 weltberühmt, weil er den Nobelpreis für Literatur verliehen bekam. Er hat zunächst Gr... ...ächst Grafik und Bildhauerei studiert und 1959 seinen großen Durchbruch in der Welt der Literatur mit dem Roman "Die Blechtrommel" geschafft. In den Folgejahren steig er zu einem der bedeutendsten Autoren auf und wurde, auch aufgrund seines Engagements in der Politik, zu einem der wichtigsten Menschen in der Bundesrepublik Deutschland. Günter Grass kam am 16. Oktober 1927 als Sohn... ...und nach junge Männer in die Armee berufen und so musste Grass ab 1944 bei der Luftwaffe als Helfer arbeiten. Im Herbst 1944 wechselte er in eine Panzerdivision der SS. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er von amerikanischen Soldaten gefangen genommen und erst 1946 aus der Gefangenschaft entlassen. Es folgten zwei Praktika bei Steinmetzen in Düsseldorf, weil Grass ein Studium ohne Schulabschluss beginnen wollte. Von 1948 bis 1952 studierte er Grafik und Bildhauerei an der Kunstakademie in Düsseldorf und bis 1956 studierte er an der Berliner Hochschule der Bildenden Künste weiter. Im Jahr 1954 heiratete er die Tänzerin Anna Margareta Schwarz und setzte mit ihr vier Kinder in die Welt. Die Scheidung folgte im Jahr 1978. In den Jahren 1956 und 1957 veröffentlichte er seine ersten Grafiken und Werke in Stuttgart und Berlin, außerdem schrieb er seine ersten Werke. In seinen ersten Jahren schrieb er vor allem Gedichte und Theaterstücke, die dem poetischen oder absurden Theater zugeordnet werden. Im Jahr 1958 erfolgte in Köln die Uraufführung seines Theaterstücks "Onkel, Onkel". Die Romane "Die Blechtrommel" von 1959, "Katz und Maus" von 1961 und "Hundejahre" lassen Grass weltberühmt werden. Sie zeichnen sich durch eine hohe Erzählkunst und die politische Moral aus. Grass beteiligte sich in den sechziger und siebziger Jahren an verschiedenen Wahlkampfauftritten der SPD und wurde später sogar Mitglied der Partei. Durch offene Briefe und Reden in der Öffentlichkeit verschaffte er sich politisches Gehör. In den Werken "Die Plebejer proben den Aufstand", "Örtlich betäubt" und "Davor" setzt er sich mit der Politik auseinander, außerdem protestierte er öffentlich gegen die Gesetze in der DDR. Mit dem Roman "Aus dem Tagebuch einer Schnecke" endet das politische Engagement des Epikers vorübergehend. Im Jahr 1979 heiratete Grass seine zweite Frau, die Organistin Ute Grunert. Er beteiligte sich am Heilbronner Manifest und protestierte so gegen die Stationierung von Raketen auf deutschen Grund und rief zur Verweigerung des Wehrdienstes auf. Das Prosawerk "Die Rättin" erschien 1986, im Jahr 1987 beteiligte Grass sich am Wahlkampf der SPD in Schleswig-Holstein. 1989 folgte sein Austritt aus der Akademie der Künste, weil es eine Meinungsverschiedenheit gab. Nach der Wiedervereinigung sprach er sich für ein langsames zusammenwachsen der beiden Republiken aus und setzte sich fortan für die Versöhnung der beiden Völker ein. Der Roman "Ein weites Feld" beschreibt Berlin zwischen dem Mauerbau und der Wiedervereinigung. Im Jahr 1999 bekam Grass den Literaturnobelpreis in Stockholm überreicht und 2005 wurde er zum Ehrendoktor der FU Berlin ernannt. Im Jahr 2006, kurz vor der Veröffentlichung seiner Autobiografie "Beim Häuten der Zwiebel", gibt Grass bekannt, dass er im Alter von 17 Jahren der SS angehört hat. Es hagelt viel Kritik, welche er 2007 in dem Gedichtban...

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