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Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr Inhaltsangabe

...hre 1983 in Frankfurt/Oder geborene, Franz Friedrich an seinem Debütroman „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“. Der Roman wurde 2014 veröffentlicht. „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ darf man durchaus als kühne und einz... ...onfrontiert wird. Friedrich gelingt es, eine Grundstimmung zu inszenieren, die Achtsamkeit verlangt und überzeugt mit einer bildgewaltigen Sprache. Mehrere Geschichten, die über Selbstfindung, Heimatlosigkeit und unerfüllter Sehnsucht berichten, b... ...bei sind den Jahren 1997, 2007 und 2017 drei Handlungsreisende zugeordnet, die vom Grundgedanken in einem Zusammenhang stehen. Den Ausgangspunkt der ... ...amten Szenerie und gleichzeitig auch den roten Faden des Geschehens bildet die idyllische Insel Uussimaa im Süden von Finnland. Hier leben die flauschigen Lapplandmeisen, deren vergnügtes Gezwitscher über Jahrhunderte erklang und plötzlich verstummte. Ein Handlungsstrang des Romans behandelt das Jahr 1997. Hier sind sich die Wissenschaftler einig: Das plötzliche Schweigen der Lapplandmeisen lässt sich auf eine vom Menschen verursachte Umweltkatastrophe zurückführen und kurzerhand wird der Landstrich evakuiert. Im Dienste der Wissenschaft dürfen sich lediglich einige Forscher und die Dokumentarfilmerin Susanne Sendler weiterhin auf der Insel aufhalten und die Vögel beobachten. Susanne Sendler trägt ihre Erkenntnisse in einem Dokumentarfilm zusammen und nennt ihn: „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr.“ Dabei läuft sie nicht der Realität hinterher, sondern behandelt sie schöpferisch und erschuf sie neu. Kurz darauf verschwindet Susanne Sendler. Ein anderer Handlungsstrang behandelt die Geschichte der amerikanischen Studentin Monika Meadow, die im Jahre 2007 in Berlin ihre Doktorarbeit beenden möchte, aber zu scheitern droht. Zum einen, weil ihre Aufenthaltsgenehmigung abläuft und zum anderen, weil ihre Arbeit nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. In prekären Verhältnissen träumt sie sich in utopische Rückzugsräume. Ein Zufall lässt sie auf eine Sängergemeinschaft treffen, dessen Mitglieder ehemalige Bewohner der Uusimaa Landschaft sind und in Gedanken auf ihrer Insel schwelgen. Ein namenloser Belgier, der in Brüssel lebt, verheiratet ist und zwei Kinder hat, widmet sich zu Beginn des Romans als Filmstudent der Dokumentation von Susanne Sendler und beschließt auf die Insel zu reisen. Auf dem Weg nach Uusimaa stürzt sein Flugzeug ab und die Dokumentation ist verloren. Seine Geschichte bildet einen weiteren Erzählstrang, der sich im Jahre 2017 ereignet, in dem Jahr, als die Meisen offenbar wieder zu singen begannen, aber andererseits die Welt von Krisen erschüttert ist und die europäische Idee längst in Trümmern liegt. Der Leser sucht vermutlich vergeblich nach einer zusammenhängenden Geschichte, in der das vorangegangene Geschehen im Dunkel verschwindet und stetig neue Ziele anvisiert werden. Es verhält sich ähnlich, wie bei einem Theaterstück, indem sich aber dennoch alles verändert. Einzig und allein die Insel Uussimaa mit ihren Meisen schafft einen roten Faden. Immer wieder verwendet Friedrich dabei Gegenüberstellungen, arbeitet mit Kontrapunkten, mit Utopien und Widersprüchen. Das Schweigen der Meisen ruft Wissenschaftler, Verschwörungstheoretiker und Filmemacher auf den Plan. Man könnte die Lapplandmeisen auch als stumme Singvögel in einer Wirtschaftskrise bezeichnen. Bezeichnend ist die sprachliche, mystische Atmosphäre, mit wunderschönen Naturbeschreibungen, die Friedrich in seinem Roman schafft. Sein literarisches Werk „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ wird 2014 mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung geehrt. Friedrich, der an der Universität der Künste in Berlin Experimentalfilm studiert hat und anschließend sein Studium in Leipzig am Deutschen Literaturinsti...

Zusammenfassung von Der Hessische Landbote

...wichtigsten Werken des Vormärz. In dem Pamphlet richtet sich Büchner gegen die feudale Oberschicht und die Unterdrückung der armen Landbevölkerung. In der Nacht zum 31. Juli 1834 wurde die Der Hessische Landbote in unbekannter Auflage heimlich und ohne Autorennen... ...n Menschen, sondern sind zu den Tieren zu zählen. So werden sie auch durch die adelige Oberschicht behandelt. Um das zu belegen führt der Text im Anschluss eine Liste auf, die die Steuerlast darstellt, die auf der Landbevölkerung liegt. In einer Tabelle werden die exakten Werte genannt, die jedes Jahr an den Staat und somit an den herrschenden Adel entrichtet werden müssen. Daraufhin fragt der Text, was dieser Staat eigentlich sei und schiebt die Antwort gleich hinterher: “Der Staat also sind alle.” Daher sollten Steuern, die an den Staat gezahlt werden auch allen dienen. Doch das ist in der erwähnten Lage nicht der Fall. Einziger Profiteur der Ausbeutung von Bauern und Handwerkern ist die Großherzogliche Familie. Der Text beschreibt dann die Verfassung dieses großherzoglichen Staates und stellt die derzeitige Lage dem oben formulierten Sollen entgegen. Die biblische Analogie wird hier wieder aufgegriffen, indem der Text herausstellt, dass Bauern und Handwerker durch den herrschenden Adel nicht anders behandelt würden, als das Vieh im Stall. Gegen diese Analogie besteht der Text dann darauf, dass der Fürst, gegen alle Ehrwürdigung, auch nur ein Mensch ist, mit den gleichen Schwächen und Bedürfnissen wie jeder andere Mensch auch. Zum Beweis, dass die Gelder, für die Bauern und Handwerker schuften nicht zum Wohl aller verwendet werden, zählt Der Hessische Landbote anschließend auf, wohin die Gulden fließen. Da gibt es die Ministerien des Innern und der Finanzen, das Militär, die Pensionen und das Staatsministerium. Für alle diese Institutionen zählt Georg Büchner im Hessischen Landboten auf, wie die Gelder verschwendet werden und dass nichts davon dem Wohle des einfachen Volkes dient. Dabei kritisiert Der Hessische Landbote nicht nur die Strukturen des Staates, sondern auch die gierigen Beamten und die Fürstenfamilie, die ihr gutes Leben auf Kosten von Bauern und Handwerkern finanzieren. Der folgende Abschnitt erläutert, warum das einfache Volk trotz dieser Ausbeutung dem Fürsten folgt. Der Adel hat sich den Titel von Gottes Gnaden gegeben und beansprucht, von Gott zum Herrschen gemacht zu sein. Hier knüpft der Text auch wieder an die eingangs verwendete Bibelgeschichte an. Die Fürsten, so beschreibt es Georg Büchner hier, haben sich den Anspruch auf gottgegebene Macht unberechtigter Weise genommen. Ursprünglich ist dieser Anspruch nur dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zugestanden worden. Im Anschluss kommt Der Hessische Landbote wieder auf die Ausgaben des Staates zurück und erwähnt als letzten Posten die Landstände. Diese haben die Fürsten nur deshalb eingesetzt, um den Anschein von Mitbestimmung zu erwecken. Eigentlich kommt diesen Landständen keinerlei Macht zu. Der Hessische Landbote endet mit einer Beschreibung der Geschichte, in der der Weg vom Kaiserreich direkt zur Demokratie führt. Die Kleinstaaterei und die Macht der Fürsten, die Georg Büchner kritisiert, sind dagegen nur eine Verirrung auf dem Weg zur ...

Es war als sängen die Engel Zusammenfassung

...In dem 1943 erschienen Bericht „Es war als sängen die Engel“ von James C. Whittaker schildert er die atemberaubende und wundersame Rettung einer Flieg... ...te militärische Flugbegleiter und der Pilot Kommandant Bill Cherry. Als die Maschine startete verklemmt sich plötzlich ein Steuer und dem Piloten gelingt es in letzter Sekunde ein spektakuläres Manöver um die Maschine zum Stillstand zu bringen. Während dieses Ausfalles bekommt das Navigationsgerät, der Oktant, und wird defekt. Es wird aber trotzdem auf die Ersatzmaschine mitgenommen. Doch gerade dieser Defekt bringt eine erhebliche Kursabweichung mit sich, was jedoch erst in dem Moment bemerkt wird als das Flugzeug normalerweise planmäßig hätte landen sollen. Die komplette Besatzung hat sich demnach verflogen und jegliche Suche nach der Zielinsel bleibt leider erfolglos. Da nicht nur die Kursabweichung ein erhebliches Problem ist sondern sich auch der Treibstoff dem Ende neigte gibt es keinen Ausweg mehr als eine Notlandung einzulegen. Nach der spektakulären Notlandung retten sich die acht Männer in drei Schlauchboote. Um nicht voneinander getrennt zu haben sie die Boote aneinander gekettet. Die Tage vergehen wie im Flug und die Hitze tagsüber und die Kälte in der Nacht bringen die Männer um den Verstand. Die einzige Nahrung die die Männer haben sind zufällig gefangen Vögel welche sie unter allen acht Männern teilen müssen. Während einer der Besatzungsmitglieder anfing das Neue Testament zu lesen beginnen nach wenigen Tage alle Mitbegleiter gemeinsam die Bibel zu lesen und durchgehend zu beten. Sogar jener, der sich als Gottesleugner definiert, beginnt ebenfalls mitzubeten. Mit jedem Tag der vergeht folgen kleine Wunder. Zuerst fliegen Fische in das Boot der Männer, danach wurde auch der sehnliche Wunsch nach Wasser mit einem Regenschauer gestillt. Kurze Zeit später verstirbt jedoch eines der Besatzungsmitglieder. Jeder einzelne, der sich noch am Boot befindet, ist ausgehungert und schwach. Wahnvorstellungen werden mittlerweile zur Tagesordnung doch einer der Männer probiert alles um den Rest der Mannschaft weiter nach vorne zu treiben und nicht aufgeben zu lassen. So geschieht es auch dass am achtzehnten Tag ein Flugzeug von den Männern gesichtet wird doch es gelingt ihnen auf keine Weise auf sich aufmerksam zu machen. Von diesem Tag an tauchen in regelmäßigen Abständen immer wieder Flugzeuge auf. Um die Möglichkeit zu ergreifen endlich gesichtet zu werden teilen sich die Ruderboote auf und fahren in verschiedene Richtungen weiter. Durch diese Manöver gelingt auch endlich das unerreichbare. Die Männer erreichen erschöpft und kraftlos die nahegelegene Insel und werden von den Einheimischen gerettet. So können auch die restlichen Männer, die nach wie vor auf offener See sind schlussendlich gerettet werden und auf der Insel aufgenommen werden. Nach drei endlosen Wochen sind alle Besatzungsmitglieder entkräftet aber voller Freude in Sicherheit. Nach solch einem Erfahrungsbericht fällt es vor allem dem Autor James C. Whittaker besonders schwer nicht an übermenschliche Kräfte zu glauben. Für Ihn und seine Kameraden waren diese Erfahrungen so prägend dass man sagt sie hätte auf hoher See ihren eigenen Gott gefunden der sie schlussendlich nach einundzwanzig Tagen in Sicherheit brachte. Auch wenn man sich schlussendlich eingesteht dass sämtliche Erfahrungen aufgrund von Zufall und Glück stattgefunden haben erkennt man es durch diese Geschichte wie weit Menschen gehen können und wie viel Menschen aushalte...

Zusammenfassung: Was ist ein bürgerliches Trauerspiel?

...ramatik und Lyrik unterschieden. Das Drama unterscheidet sich durch Texte, die durch Dialoge gestaltet sind, von den anderen Literaturgattungen. Aristoteles unterteilte das Drama in Komödie und Tragödie. Das bürgerliche Trauerspiel gehört zur Tragödie. Doch was genau unterscheidet es von anderen Tragödien? Wer sind wichtige Vertreter des bürgerlichen Trauerspiels? Wichtige Autoren des bürgerlichen Schauspiels in Deutschland sind Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781) und Friedrich von Schiller(1759 - 1805). Nicht alle Dramen dieser Schriftsteller sind bürgerliche Trauerspiele. So ist Minna von Barnhelm von Lessing ein bürgerliches Lustspiel. Emilia Galotti aber ist ein ein bürgerliches Trauerspiel. Im strengen Sinne hat Schiller nur ein, aber wichtiges, bürgerliches Trauerspiel geschrieben. Nach Die Räuber und Die Verschwörung des Fiesco zu Genua erschien das bürgerliche Trauerspiel Kabale und Liebe. Was ist der typische Stoff eines bürgerliches Trauerspiels? In einem bürgerlichen Trauerspiel kommen die handelnden Personen hauptsächlich aus dem Bürgertum. Während in früheren Zeiten die Personen dem Adel entstammten, änderte sich das durch Dramatiker, die für ein Publikum aus Bürgern und Adel schrieben. Verständnis kann man vom Publikum aber nur erwarteten, wenn die handelnden Personen ihm ähnlich sind. Lessing geht auf diese Motivation in seiner ‘Hamburger Dramaturgie’ ein. Themen sind Konflikte zwischen Bürgern und Adel, Wertekonflikte und der Wunsch nach Selbstverwirklichung. Ähnlich, aber nicht zu verwechseln, sind Dramen des Naturalismus, zum Beispiel Gerhart Hauptmanns ‘Die Weber’. Hier gehören die Hauptpersonen der Gesellschaftsschicht der Arbeiter an, und spiegeln ihre Probleme wieder. Wann wurden bürgerliche Trauerspiele hauptsächlich geschrieben? Das bürgerliche Trauerspiel entstand im Zusammenhang mit der Aufklärung. In dieser Zeit veränderte sich die Gesellschaft. Die Gesellschaftsschicht der Bürger erstarkte. Das spiegelt sich auch in der Literatur wieder. Es entstand die Literaturepoche des Sturm und Drang (1767 - 1785). Wo war das bürgerliche Trauerspiel verbreitet? Die Vorläufer des bürgerlichen Schauspiels finden sich in Frankreich und England. So gestaltete Lessing sein erstes bürgerliches Drama ‘Miss Sara Sampson’ (1755) nach englischem Vorbild. Nachdem sich Lessing mit der französischen Klassik und mit Shakespeare auseinandergesetzt hatte, entwickelte er seine eigene Theorie über das Drama. Ergebnis war das Drama ‘Miss Sara Sampson’, das noch in die Epoche der Empfindsamkeit fällt. Höhepunkt war die Umsetzung seiner Theorie in die Praxis mit Emilia Galotti. Lessing überschritt diesen Punkt mit Nathan dem Weisen. Warum entstand das bürgerliche Trauerspiel? Mit Beginn der Aufklärung ab 1700 setzte ein gesellschaftlicher Wandel ein. Das rationale Denken bekam mehr Gewicht. Der Absolutismus war noch weit verbreitet, doch der Wandel begann. Kennzeichnend für das bürgerliche Trauerspiel ist der Bruch mit den vormaligen Dramen, weil es sich mit Themen der Bürgerschicht auseinandersetzt. Mit Weiterentwicklung der Themen über Selbstverwirklichung und Religionsfreiheit steht es kennzeichnend für die Literaturepoche des Sturm und Drang, die sich gegen die Aufklärung richtete. Wie unterscheidet es sich von anderen Tragödien? Schon genannt sind die Unterschiede der Themenwahl und der Charaktere, die aus dem Bürgertum oder dem unteren Adel stammen. Wichtig ist auch der Sprachstil. Während die französischen und englischen Vorbilder in lyrischer Sprache oder in Versform geschrieben sind, sind bürgerliche Trauerspiele in Prosa geschrieben. Dieser Wandel wird ganz bewusst vollzogen und endet erst wieder mit der Klassik. Dadurch, dass Bürger die Hauptrolle spielen, und ihre Moralvorstellungen und deren Konflikte mit der Außenwelt thematisiert werden, wird das bürgerliche Wohnzimmer zum Schauplatz der Handlung. Zusammengefasst Das bürgerliche Trauerspiel ist eine Untergattung der Tragödie. Es entsteht mit der Emanzipation des Bürgertums, und behandelt auch dessen Probleme. Das erste deutsche bürgerliche Trauerspiel stammt aus dem Jahr 1755 von Gotthold Ephraim Lessing, ‘Miss Sara Sampson’. Die Blütezeit des bürgerlichen Schauspiels fällt in die Literaturepoche des Sturm und Drang. Wichtige Vertreter sind Lessing, Sch...

Redemittel - Was sind Redemittel? Eine Zusammenfassung

... Text eine bestimmte Wirkungsweise zu verleihen. Im Folgenden werden dabei die gängigsten Redemittel vorgestellt: Die Alliteration Unter einer Alliteration versteht man die Wiederholung der Anfangslaute bei aufeinanderfolgenden Wörtern. Der Werbeslogan: Milch macht müde Männer munter ist ein Beispiel für eine Alliteration, die emotional einen gewünschten Eindruck verstärken soll. Die Anapher Wird dieselbe Wortgruppe an Satz-, bzw. Versanfängen wiederholt spricht von einer Anapher. Schiller verwendet die Anapher im folgenden Beispiel Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen und wirkt damit nicht nur besonders eindringlich, sondern erreicht auch einen gewissen Rhythmus. Die Ellipse Ist ein Satz unvollständig, sinngemäß jedoch leicht zu ergänzen spricht man von einer Ellipse. Obwohl in der Ellipse Je früher der Abschied, desto kürzer die Qual jeweils das Verb "ist" fehlt, ist der Satz doch leicht verständlich, da in der Ellipse immer nur der wichtigste Aspekt hervorgehoben wird. Der Euphemismus Der Euphemismus steht für eine Beschönigung, wie sie mit dem Wort vollschlank für dick gegeben ist. Dabei verfolgt der Euphemismus das Ziel, eine Negativbotschaft abzumildern. Die Hyperbel Wird etwas stark unter- oder übertrieben spricht man von einer Hyperbel. Ein Meer von Tränen hat dabei das Ziel etwas zu dramatisieren oder etwas zu veranschaulichen. Die Ironie Unter einer Ironie versteht man eine Äußerung, die durchblicken lässt, dass eigentlich das Gegenteil gemeint ist. Das hast du toll hinbekommen ist dabei ironisch aufzufassen und dient der kritischen Anmerkung oder der Herabsetzung einer Handlungsweise. Die Klimax Unter einer Klimax versteht man eine Steigerung, die meist dreigliedrig ist. Caesars bekannter Ausspruch: Er kam, sah und siegte ist dabei ein Beispiel für eine Klimax, die der Dramatisierung dient. Die Metapher Eine Metapher ist ein verkürzter Vergleich, der ein Wort in übertragener Bedeutung verwendet. Geldwäsche ist ein Beispiel für eine Metapher, die immer etwas veranschaulichen soll. Der Neologismus Unter einem Neologismus versteht man eine Wortneuschöpfung. Mobbing oder Waschbrettbauch sind neuere Beispiele für Neologismen, die etwas hervorheben sollen. Das Paradoxon Werden Wörter zusammengestellt, die sich eigentlich widersprechen, spricht man von einem Paradoxon. Bittersüß ist dabei ebenso ein Paradoxon wie der Spruch:Vor lauter Individualismus tragen sie eine Uniform. Ein Paradoxon soll immer einen starken Anreiz bieten, um über etwas nachzudenken. Der Parallelismus Innerhalb eines Parallelismus steht die Wiederholung der gleichen Satzstrukturen. Im folgenden Beispiel: Ein Blitz leuchtete, der Donner folgte, ein Gewitter setzte ein steht zunächst das Substantiv und dann das Verb. Ein Parallelismus dient ebenfalls der Dramatisierung oder der Intensivierung der Aussage. Die Personifikation Hinter einer Personifikation verbirgt sich eine Vermenschlichung. Dabei können zum Beispiel Gegenstände oder Tiere die Eigenschaften oder Fähigkeiten von Menschen erhalten, wie im folgenden Beispiel: Die Sonne lacht. Die Personifikation dient der lebendigen und anschaulichen Darstellung. Die rhetorische Frage Unter einer rhetorischen Frage versteht man eine scheinbare Frage, deren Antwort bereits jeder kennt. Wer ist schon perfekt?, ist dabei als rhetorische Frage zu verstehen und soll den Leser oder Zuhörer dazu ermuntern, zuzustimmen. Der Vergleich Werden zwei Begriffe mit wie miteinander verknüpft, liegt ein Vergleich vor. Er kämpft wie ein Löwe, ist dabei ein Vergleich, der einer anschaulichen Darstellung dienen soll. ...

Die Wahlverwandtschaften Zusammenfassung

... „Die Wahlverwandtschaften“ ist ein Roman von Johann Wolfgang von Goethe. Die Geschichte wurde 1809 geschrieben und handelt von zwei Ehepartnern, die ...

Zusammenfassung der Kurzgeschichte "Die Küchenuhr"

...Die von Wolfgang Borchert verfasste Kurzgeschichte "Die Küchenuhr" wurde 1947 in der "Hamburger Allgemeinen Zeitung" veröffentlicht. Ein junger Mann t... ... seine Erinnerungen daran mit, nachdem er alles verloren hat. Ein Mann um die Zwanzig, der älter aussieht, setzt sich zu Fremden auf eine Bank und zeigt ihnen eine defekte Küchenuhr. Obwohl die Menschen keine Reaktion zeigen, erzählt er ihnen davon, dass die weiße Uhr mit den blauen Zeigern aus Blech außen noch heil und schön, aber im Innern zerstört sei. Als der Mann erwähnt die Uhr sei alles, was ihm geblieben ist, erkundigt sich einer der Fremden, ohne Blickkontakt herzustellen, ob er alles verloren habe. In Freude zeigt der Zwanzigjährige erneut seine Uhr und erklärt er habe sonst nichts mehr. Eine Frau bemerkt die Küchenuhr würde nicht mehr gehen. Der junge Mann erläutert ihnen, er freue sich so über die Küchenuhr, weil die Ziffern auf halb drei stehen geblieben sind. Ein Mann vermutet den Bombeneinschlag um diese Zeit. Der junge Mann widerspricht und stellt dar, dass seine Mutter ihm immer zu dieser Uhrzeit das Essen gewärmt habe. Obwohl die Fremden den Blickkontakt entziehen, erzählt ihnen der junge Mann weiter von dem alltäglichen Ablauf mit seiner Mutter in der Küche des nun zerstörten Elternhauses. Dabei beschreibt er detailliert die nächtliche Szenerie. Der zwanzigjährige Mann teilt den Fremden weiter mit, für ihn sei das selbstverständlich gewesen. Nach einer innehaltenden Stille sucht er wieder vergebens die Blicke der anderen Menschen, um sich dann der Küchenuhr zuzuwenden. Er sagt leise, dass er nun wisse, es sei das Paradies gewesen. Auf die Erkundigung einer Frau nach der Familie erklärt er alles, auch seine Eltern seien weg. Auf sein verlegenes Lächeln schauen die anderen Menschen weg, als er wieder freudig auf die Küchenuhr verweist, mit den Ziffern auf halb drei. Sie sei ihm geblieben. Danach schweigen alle und ein Mann denkt an das Wort Paradies. Wolfgang Borchert beschreibt eine scheinbare Apathie der Fremden des erzählenden Mannes gegenüber und verdeutlicht damit die Hilflosigkeit gegenüber der schrecklichen Erlebnisse jedes Einzelnen und die Unfähigkeit der Verarbeitung. Der junge Mann um die zwanzig mit dem alten Gesicht und die innerlich zerstörte Uhr, spiegeln die psychische Verfassung der Menschen wieder, die zwar äußerlich unverletzt, aber durch den Krieg und seine Schrecken innerlich zerstört wurden. Der Autor benutzt häufig Wiederholungen ("Halb drei" und "Paradies"), um die Wichtigkeit der Thematik zu unterstreichen. Das Alltägliche der Zeit vor dem Krieg wird in der Erinnerung des jungen Mannes zum verlorenen Paradies. Mit der eindringlich erzählten Kurzgeschichte richtet Wolfgang Borchert ...

Zusammenfassung der Literaturepoche Literatur der 1960er-Jahre

...Die Literatur der 1960er-Jahre wurde von gesellschaftlichen Veränderungen, politischen Ereignissen und dem Aufkommen von Popkultur geprägt. In dieser ...

Zusammenfassung von Geschichten aus dem Wiener Wald

...Die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödön von Horváth Über den Autor von den „Geschichten aus dem Wiener Wald“: Ödön von Horváth Ödön von Horvát... ...váth Ödön von Horváth, von 1901 bis 1938, war ein ungarischer Dramatiker. Die kritischen Langerzählungen und Bühnenwerke veröffentlichte der Schrifts... ...on Ödön von Horváth gilt das Volksstück „Geschichten aus dem Wiener Wald“, die Uraufführung fand im Jahr 1931 in Berlin statt. Die Titulierung ist ein versteckter Hinweis auf den gleichnamigen Konzertwalzer von Johann Baptist Strauss. Über die Handlung von den „Geschichten aus dem Wiener Wald“ Der wesentliche Schauplatz des modernen Dramas ist eine ruhige Gasse im achten Stadtbezirk von Wien. In der Straße sind ein Spielwarenhändler, ein Fleischer und eine Verkäuferin von Tabakwaren ansässig. Die zentrale Figur der „Geschichten aus dem Wiener Wald“ ist das Wiener Mädchen Marianne. Sie ist die Tochter des Witwers Leopold – der sogenannte „Zauberkönig“ betreibt in der österreichischen Hauptstadt eine Puppenklinik. In der unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich die Fleischerei des groben Oskars. Der Puppendoktor Leopold hegt die Absicht, seine Tochter mit dem rustikalen Metzger zu verheiraten. Während der Verlobungsfeier lernt Marianne den Schlawiner Alfred kennen, mit dem sie prompt eine Liebesaffäre beginnt. Obwohl die beiden ein gemeinsames Kind bekommen, nimmt ihre Beziehung kein glückliches Ende. Das Neugeborene wächst bei der Großmutter von Alfred in der malerischen Wachau an der Donau auf. Die sitzen gelassene Witwe Valerie besitzt in der Josefstadt eine Tabaktrafik. Nach dem jähen Ende der Beziehung mit Alfred spendet ihr der deutsche Neffe von Leopold Trost. Erich, ein Jura-Student, sympathisiert offen mit dem aufkommenden Nationalsozialismus. In der Zwischenzeit gerät das Leben von Marianne ins Trudeln. Sie stürzt ab und landet als aufreizende Revuetänzerin in einem halbseidenen Varietétheater. Dabei stößt die geächtete Tochter – im Amüsierlokal „Maxim“ – auf ihren unbarmherzigen Vater. Ein ebenfalls anwesender „Mister“ aus Amerika versucht die Nackttänzerin mit seinem Geld für eine Nacht zu kaufen. Die erwartungsgemäße Zurückweisung von Marianne kränkt den reichen Mann: Er bezichtigt sie des Diebstahls und bringt sie hinter Gittern. Darüber hinaus erliegt der kleine Junge von Marianne einer schweren Lungenentzündung, seine Großmutter hatte ihn in der Kälte ausgesetzt. Nachdem das unerwünschte Kind sein Leben verloren hat, gibt sie letzten Endes – wie von ihrem Vater ursprünglich vorgesehen – dem Schlachter Oskar das Jawort. Über die Lesart von den „Geschichten aus dem Wiener Wald“ Die Tragikomödie „Geschichten aus dem Wiener Wald“ aus dem Jahr 1931 ist ein boshaftes und ...

Zusammenfassung der Literaturepoche Vormärz (1825–1848)

...und der Gründung des Deutschen Bundes im Jahr 1815. Andere, typischerweise diejenigen, die den Vormärz als Periode des politischen Aufstands betonen, setzen den Beginn auf die Französische Julirevolution von 1830. International als das Zeitalter von Metternich bekannt, ist der Vormärz innerhalb Deutschlands durch die Dominanz Österreichs und Preußens innerhalb des Deutschen Bundes geprägt. Sowohl Österreich als auch Preußen gründeten im Inland repressive absolutistische Polizeistaaten und setzten andere deutsche Staaten unter Druck, dasselbe zu tun. Diese autoritären Regime praktizierten Zensur und Massenüberwachung in beispiellosem Ausmaß als Reaktion auf Forderungen nach selbst gemäßigten reformistischen Forderungen nach Liberalismus, konstitutioneller Monarchie und deutscher Vereinigung sowie radikaleren, revolutionären Forderungen nach Republikanismus und allgemeinem Wahlrecht. Kulturell bzw. literarisch wird diese Zeit als Zeit der Biedermeier bezeichnet. Als solches gilt es als Abschluss der Romantik. Hintergrund Nach Napoleons endgültiger Niederlage in der Schlacht von Waterloo setzten die europäischen Mächte unter der Führung des österreichischen Staatskanzlers Prinz Klemens von Metternich und des britischen Außenministers Lord Castlereagh den Konservativen Orden um und machten damit die Errungenschaften der amerikanischen und französischen Revolution mit dem Ziel, der Wiederherstellung des vorrevolutionären Machtgleichgewichts. Gegen die nationalistischen und liberalen Tendenzen des deutschen Bürgertums, die während der Napoleonischen Kriege aufgestiegen waren, wurde der Deutsche Bund als Nachfolger des zerstörten Heiligen Römischen Reiches gegründet; ebenfalls kein Nationalstaat, sondern ein loser Zusammenschluss der deutschen Fürsten, die sich einig waren die Unterdrückung solcher politischer Aktivitäten ihrer Untertanen – ein Plan, der letztendlich scheiterte. Nach der „französischen Zeit“ in großen deutschen Territorien einschließlich des Rheinlandes, der Umsetzung des napoleonischen Kodex und der preußischen Reformen konnte die Bewegung hin zu einer Verfassung und einem parlamentarischen System verzögert, aber nicht rückgängig gemacht werden. Demonstrationen wurden immer sichtbarer und lauter. Nachdem sie um 1815 eine der ersten nationalen Urburschenschaften gegründet hatten, demonstrierten die Jenaer Studenten bei den Wartburgfestspielen offen und forderten einen gesamtdeutschen Nationalstaat auf der Grundlage einer liberalen Verfassung. Als die Ermordung von August von Kotzebue durch den Studentenaktivisten Karl Ludwig Sand 1819 einen geeigneten Vorwand schuf, reagierte die Bundesversammlung auf den wachsenden Einfluss der Burschenschaften mit Karlsbader Beschlüssen, die die Presse zensierten, die wissenschaftliche Erforschung des Liberalismus einschränkten und die öffentliche Diskussion über Ideen wie nationale Einheit und breiteres Wahlrecht. Obwohl viele Aktivisten wie Ernst Moritz Arndt, Hoffmann von Fallersleben, Hans Ferdinand Massmann, Georg Büchner, Fritz Reuter, Friedrich Ludwig Jahn, Carl Theodor Welcker und Friedrich Gottlieb Welcker verhaftet oder ins Privatleben zurückgezogen wurden, erlebten liberale Ideale in der französischen Julirevolution einen Wiederaufstieg von 1830, gefolgt von Aufständen in der preußischen Hauptstadt Berlin und in den deutschen Bundesländern Sachsen, Hannover, Hessen und Braunschweig. Im selben Jahr, als der Novemberaufstand in Kongresspolen scheiterte und die Auswanderung vieler polnischer Aufständischer begann, wuchs die deutsche Unterstützung für den Liberalismus in der Bevölkerung; beim Hambacher Fest 1832, einem Höhepunkt der nationalen, liberalen und demokratischen Bewegung, wurden die Nationalfarben Deutschlands und die polnische Flagge gemeinsam gehisst. Nach dem Großpolenaufstand von 1846 stieß der Prozess gegen die Aufständischen um Ludwik Mierosławski am Berliner Kammergericht auf großes Interesse, und die Angeklagten mussten während der Märzrevolution auf öffentlichen Druck von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen begnadigt werden. Die liberale und demokratische Bewegung enthielt jedoch von Anfang an ein starkes nationalistisches Element, vor allem gegen den französischen "Erbfeind". Die Länder des Deutschen Bundes reagierten mit verstärkter Unterdrückung. Beim gescheiterten Frankfurter Wachensturm, einem Versuch, die Bundesversammlung der fürstlichen Delegierten zu stürmen, wurde die Freie Stadt Frankfurt von österreichischen und preußischen Truppen besetzt. Viele Teilnehmer wurden wegen Hochverrats verurteilt, andere wie Gustav Körner und Ferdinand Lindheimer flohen aus Deutschland, meist in die USA. Auf der anderen Seite wurde die Gründung der preußisch dominierten Zollverein Zollverein, die zwar aus wirtschaftlichen Gründen gegründet wurde, von national-liberalen Kreisen als entscheidender Schritt in Richtung einer (klein-)deutschen Vereinigung gesehen. 1837 wurden die Göttinger Sieben Professoren wegen ihres Protestes gegen die Aufhebung der Hannoverschen Verfassung entlassen. ...

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