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Verfassung der DDR Zusammenfassung

... am 7. Oktober 1949 in Kraft, nur wenige Monate nach der Wirksamkeit des Grundgesetzes vom Mai 1949. Für den neuen Staat bildete die Verfassung der deutsch demokratischen Republik nun die Basis und war ab dem 7. Oktober 1949 für jeden Bürger der DDR geltend. Insgesamt bestand dieses Modell jedoch nur vierzig Jahre und beinhaltete drei verschiedene Verfassungen. Die erste Verfassung trat 1949 in Kraft, die Zweite 1968 und die dritte Verfassung 1974. Durch die Verfassungen der DDR stand nun das Bürgerrecht im Vordergrund, ganz besonders das „Recht auf Leben“ welches besagt, dass jeder das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf Freiheitsunverletzlichkeit hat. Mithilfe dieses Beschlusses wurden Verurteilungen von Befehlshabern möglich, die an der innerdeutschen Grenze den Schießbefehl erteilten. Das Staatssystem der deutsch demokratischen Republik stellt sich folgendermaßen dar: Alle wahlberechtigten Bürger wählen anhand einer von der SED festgelegten Einheitsliste Mitglieder in das Präsidium mit fünfhundert Mitgliedern. Wahlberechtigt ist jeder Bürger im Alter von über 18 Jahren. Gewählt werden können die CDU, die LDPD, die NDPD, die FDGB, die DBP, die DFD und die Massenorganisationen der FDJ. Sind diese fünfhundert Mitglieder ins Präsidium gewählt, so wählen diese den Ministerrat, den Staatsrat, den Generalstaatsanwalt und das oberste Gericht, wobei der Staatsrat die Aufsicht über Generalstaatsanwalt und oberstes Gericht hat. Die erste Verfassung der deutsch demokratischen Republik wurde am 7. Oktober 1949 geltend gemacht. Aus dieser geht hervor, dass Deutschland eine demokratisch und vor allem unteilbare Republik ist, dessen Staatsgewalt beim Volk liegt. Genau diese föderale Struktur, die ein vermeintlich unteilbares Deutschland darstellen sollte, wurde nur ein paar Jahre später (um 1952) aufgehoben und ersetzt durch insgesamt vierzehn Verwaltungsbezirke. Diese Bezirke waren der Bezirk Rostock, der Bezirk Schwerin, der Bezirk Neubrandenburg, Bezirk Magdeburg, Bezirk Potsdam, Bezirk Frankfurt Oder, Bezirk Cottbus, Bezirk Halle, Bezirk Erfurt, Bezirk Gera, Bezirk Karl-Marx-Stadt, Bezirk Dresden und Bezirk Suhl. Außerdem war die Länderkammer nun nicht mehr von Bedeutung, da sie keine Funktion mehr hatte. Das so genannte „Ein-Kammer-Modell“ etablierte sich, mit sozialistischem Fundament. Somit lag alle Staatsgewalt nur noch einer Kammer inne. Am 9. April 1968 trat die zweite Verfassung in Kraft die die Pressefreiheit und die Bürgerrechte zwar vorsah, jedoch nie umsetzte! Unter der Führung der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) sollte nun der Sozialismus umgesetzt werden. Diese Verfassung besagt, dass der Mensch im Mittelpunkt steht aller Bemühungen der sozialistischen Gesellschaft und ihres Staates. Außerdem wird durchgesetzt, dass keine Ausbeutung durch den Staat mehr vorgenommen wird und jeder seine Erzeugnisse und sein Eigentum als sein eigen bezeichnen kann. Im Jahre 1974 trat schlussendlich die dritte Verfassung in Kraft. Nachdem bei der ersten und zweiten Verfassung zwar grundlegende Gesetze festgelegt, aber nie wirklich bzw. nur unzureichend umgesetzt wurden, sollte nun eine Verfassung her, die die „völlige Übereinstimmung mit der Wirklichkeit“ wieder spiegelt. Im Grunde ähnelte die dritte Verfassung sehr der zweiten Verfassung, nur dass die dritte Verfassung eine Art „Verschärfung“ der zweiten Verfassung darstellte. Dennoch enthielt die dritte Verfassung ein paar wenige, aber grundlegende Änderungen. So zum Beispiel die Verlängerung der Legislaturperiode (Wahlperiode) von vier auf fünf Jahre und die Tatsache, dass festgehalten wurde, dass Deutschland endgültig kein „gr...

Der spanische Bürgerkrieg - Eine Zusammenfassung

...rlich zu den bedeutendsten Ereignissen der Geschichte Spaniens im 20. Jahrhundert. Konservative Offiziere wagten einen Putschversuch gegen die aktuell... ...ngegen wurden durch die nationalistischen Militärs von Mussolini (Italien) und Hitler (Deutschland) unterstützt. Nach drei Jahren endeten die Auseinan... ...n Militärregime, doch eine demokratisch gewählte Regierung ersetzte dieses und die Republik trat in Kraft. Spaniens Eliten fürchteten dadurch eine Gef... ...n neuartigen, republikanischen Staat aufzubauen. Hohe Militärs sowie Großgrundbesitzer und einflussreiche Katholiken versuchten dies zu verhindern. Im Gegensatz dazu stand die Unterschicht der Bevölkerung, vertreten durch Bauern sowie Industrie- und Landarbeiter. Diese erhofften sich durch die neue Staatsmacht eine erhebliche Verbesserung ihrer Situation. Bereits 1934 kam es zum Arbeiteraufstand, welcher jedoch vom rechtsorientierten Francisco Franco gewaltsam bekämpft wurde. Anfang 1936 kam es zur Auflösung der republikanischen Regierung. Aus Republikanern, Sozialisten und Linken ging eine Volksfront-Regierung hervor. Es folgte daraufhin eine enorme Verschärfung der politischen Situation, die seit Februar 1936 Tag für Tag zu eskalieren drohte. Fünf Monate später, am 17. Juli 1936, begann die Revolte konservativ-faschistischer Offiziere gegen das momentane Regime. Abermals trat Francisco Franco in Erscheinung. Er übernahm die militärische Führung der Putschisten. Nationalisten gegen Republikaner Im darauf folgenden Spanischen Bürgerkrieg standen sich nun die beiden konkurrierenden Parteien gegenüber. Die revoltierenden aufständischen Nationalisten gegen die Befürworter der momentanen republikanischen Regierung. Francos Nationalisten erfuhren eine große Unterstützung. So stand beinahe das komplette Offizierskorps des Heeres sowie die Kolonialtruppen Spaniens hinter dem Militärführer. Diese schlossen sich zur sogenannten Falange-Miliz zusammen, welche ab 1939 zur faschistischen Staatspartei aufstieg. Ebenso ergriff die katholische Kirche Partei für die Putschisten. Allerdings fielen daraufhin Kleriker und Kirchen zum Opfer der republikanischen Streitkräfte. Über 7.000 Tote beklagten die Katholiken nach Ende des Krieges. Aus dem Ausland wurde Franco von ähnlich politisch überzeugten Kräften unterstützt. Mussolini sandte ein 70.000 Mann starkes Heer. Insgesamt 20.000 Mann aus Deutschland stärkten zusätzlich die Putschisten. Hitler konnte dadurch neu entwickelte Waffensysteme (Militärflugzeuge, Panzer) testen. Die Intention beider Diktatoren war eindeutig. Sie beabsichtigten dadurch die Stärkung der faschistischen Bewegung in Europa. Gleichzeitig sollte dadurch die oppositionelle, linke Bewegung bekämpft werden. Die Befürworter der Republik kamen aus dem demokratischen, kommunistischen und antifaschistischen Lager. Dies machte zwar einen Großteil der Bevölkerung aus, allerdings schafften es diese nicht eine geschlossene Einheit zu formieren. Militärische Verbände und Miliztruppen befanden sich ebenso auf der Seite der Regierungstreuen. Professionelle höhere Militärs waren jedoch kein Bestandteil der Truppen. Wie im nationalistischen Lager erfuhren auch die Republikaner Unterstützung aus dem Ausland. Dies waren vor allem schlecht ausgebildete, politisch gleichgesinnte Aktivisten. Der spanische Bürgerkrieg Insgesamt drei Jahre dauerten die Kämpfe um die spanische Regierung an. Über Toledo, Malaga, Santander und Gijon setzte Franco seinen militärischen Siegeszug bis Barcelona fort. Zwei Versuche zur Einnahme Madrids scheiterten jedoch. Der Krieg endete mit der Invasion Kataloniens. Mitte Februar 1939, nach dem die Nationalisten Katalonien im Januar einnahmen, war der letzte Widerstand seitens der Republikaner gebrochen. Kriegsverbrechen sowie Massenerschießungen und sonstige Gräueltaten prägten das Kriegsgeschehen beider Seiten. Jedes von den Nationalisten eroberte Territorium wurde von Linken „gesäubert“. Die republikanische Kräfte gingen besonders gegen Geistliche und Falange-Mitglieder vor. Ende Februar 1939 erkannten Frankreich und Großbritannien Francos Diktatur offiziell an, die Morde an politischen Geg...

Zusammenfassung der Literaturepoche Hochmittelalter (1170–1250)

...Minne, Macht und Moral - Die Literatur des Hochmittelalters Während der Hochphase des Mittelalters erlebt auch die europäische Literatur eine Blüteze...

Biografie Thomas Mann

...stellers Thomas Mann Thomas Mann (1875 - 1955) gehört zu den bekanntesten und meistgelesenen deutschen Autoren der jüngeren Vergangenheit. Einige sei... ...elesen, auch Analysen oder Interpretationen seiner Bücher stehen auf dem Stundenplan. Mann verfasste vor allem Novellen, Romane und Kurzgeschichten und prägte die Kultur dieser Gattungen in Deutschland ganz erheblich. Im Folgenden wird seine Biografie präsentiert, die die Stationen seines Lebens sowie die Erscheinung und Entstehung seiner wichtigsten Werke beinhaltet. Kindheit und Jugend des zukünftigen Schriftstellers Thomas Mann wird im Jahr 1875 im norddeutschen Lübeck geboren, er ist das fünfte Kind des Ehepaars Heinrich und Julius Mann. Schon als er noch zur Schule geht, erprobt Mann sein schriftstellerisches Talent mit einigen Prosaskizzen und Aufsätzen, die in einer kleinen Zeitschrift veröffentlicht wurden. Nach seinem Abschluss am Gymnasium zieht es ihn nach München, wo er eine Stelle bei einer Versicherungsgesellschaft erhält - fachfremd für einen eigentlichen Liebhaber des Schreibens und der Bücher. Er verfasst jedoch weiterhin Novellen und erhält mit einem seiner ersten Werke allgemeinen Zuspruch. Daraufhin kündigt Thomas Mann bei der Versicherungsgesellschaft und beschließt, seinen Lebensunterhalt als freier Autor zu verdienen. In den folgenden Jahren erscheinen einige kleinere Werke, wie zum Beispiel die Novellen "Gefallen" und "Der kleine Herr Friedmann". Die ersten Höhepunkte seines Schaffens Von 1896 bis 1898 bereist Thomas Mann zusammen mit seinem Bruder Heinrich, der ebenfalls Schriftsteller ist, einige Regionen Italiens. Dort lässt er sich zugunsten künftiger Werke von Landschaft, Kultur und Menschen inspirieren. Kurz darauf entsteht die Novelle "Tonio Kröger". Sie beschreibt die Jugend sowie das Erwachsenenleben eines jungen Manns aus gutbürgerlichem Hause, der sich zwischen Kunst und Idealen der Bourgeoisie gefangen sieht. Im Jahr 1900 soll Thomas Mann für die vorgeschriebene Pflicht-Zeit von einem Jahr zur Armee, er kann jedoch die Musterungsbehörde von seiner Untauglichkeit überzeugen. Zeit seines Lebens ist Thomas Mann dem Krieg und seinen Folgen abgeneigt. Stattdessen arbeitet er weiter an seinem ersten großen kommerziellen Erfolg: Ein Roman namens "Die Buddenbrooks". Im Jahr 1901 erscheint das Werk in zwei Bänden, Kritiker und Leser finden schnell großen Gefallen daran. Beflügelt von diesem Erfolg schreibt Thomas Mann weiter: 1903 veröffentlicht er eine Sammlung aus Novellen, die den Namen "Tristan" trägt und sich wie in "Tonio Kröger" mit dem Dilemma eines Lebens zwischen bürgerlichen Gewohnheiten und freier Kunst beschäftigt (gemäß der Thematik auch Künstlernovellen genannt). Heirat und die Zeit des Ersten Weltkriegs 1905 heirate er seine Frau Katia, geborene Pringsheim, die die Tochter eines Mathematikers und einer jüdischen Schauspielerin ist. Sie schenkt ihm nicht nur im Laufe der 6 Kinder, sondern ist auch eine Inspiration für seine Werke "Der Zauberberg" und "Die Betrogene". Im Jahr 1913 wird die Novelle "Der Tod in Venedig" publiziert, hier verarbeitet Thomas Mann Elemente seiner Italienreise sowie den nahenden Ausbruch des ersten Weltkriegs. In der damaligen Zeit erhitzt sich die allgemeine Stimmung in Kaiserreich Deutschland, auch Mann selbst spürt diese Erregung und verfasst pro-kaiserliche Aufrufe, in denen er auch einen möglichen Krieg als "Verteidigung deutscher Kultur" verteidigt. 1918, kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs, kommt es zum Eklat zwischen Thomas und Heinrich Mann. Heinrich stellt sich offen auf die Seite der Kriegsmüden und Demokraten, Thomas hingegen verteidigt weiterhin das Kaisertum unter Wilhelm II. Die Nachkriegszeit und der Vorabend des Zweiten Weltkriegs 1922, vier Jahre nach Kriegsende, söhnt sich Mann mit seinem Bruder aus und rückt in die Nähe demokratischer Positionen. Als Frucht dieser mentalen Umorientierung erscheint ein weiteres seiner bekanntesten Werke: "Der Zauberberg", in dem der lange Kuraufenthalt des Kaufmanns Hans Castorp beschrieben wird, der zum Schluss sein Sanatorium verlässt und auszieht, um im 1. Weltkrieg zu kämpfen. 1929 erhält er eine der größten Anerkennungen, von denen ein Schriftsteller träumen kann: Den Nobelpreis für Literatur für "Die Buddenbrooks". Währenddessen erlangen die nationalsozialistischen Kräfte mehr und mehr Einfluss in Deutschland, Thomas Mann wird dessen gewahr und verfasst mehrere Appelle an die Bevölkerung, um die Menschen aufzurütteln. Im Jahr 1933 übernimmt die NSDAP die Macht, Thomas Mann bleibt daraufhin im europäischen Ausland. Dort verfasst er die Trilogie "Joseph und seine Brüder", mit denen er den Menschen positive Beispiele des menschlichen Charakters nahebringen will. 1936 wird ihm sowohl das Bonner Ehrendoktorat als auch die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen, nachdem er in einer schweizerischen Zeitung eine Stellungnahme gegen den Nationalsozialismus veröffentlicht hat. Thomas Mann kontert mit dem bekannten "Briefwechsel mit Bonn", in denen er das NS-Regime aufs Schärfste kritisiert. Diese Briefe verbreiten sich in mehreren Ländern und sorgen für Aufsehen. Als Folge wandert Mann 1938 in die USA aus und lehrt an der Elite-Universität Princeton, New Jersey. Thomas Mann während und nach dem Zweiten Weltkrieg In seiner neuen Heimat verfasst Thomas Mann Stellungnahmen gegen das nationalsozialistische Deutschland, die in britischen und amerikanischen Radiosendern ausgestrahlt werden. Parallel verfasst er weitere Werke, wie z. B. "Lotte in Weimar" (1939) und "Doktor Faustus" (Veröffentlichung: 1946). Schließlich erhält Mann 1944 die amerikanische Staatsbürgerschaft und verweigert auch nach Kriegsende 1945 eine Rückkehr nach Deutschland, das inzwischen unter dem Regiment der Alliierten steht. Er veröffentlicht außerdem seine kontroverse Theorie der Kollektiv-Schuld: Darin sieht er das deutsche Volk und seine Nachkommen als unabänderlich schuldig für die Verbrechen der Nazis an. 1949 kehrt er doch zu einem ersten Besuch nach Deutschland zurück, nachdem er kurze Zeit später in den USA als Kommunist verunglimpft wird, wandert er 1952 in die Schweiz aus. Dort beendet er seinen berühmten Roman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" der auf begeisterte Kritiken stößt. Die Bekenntnisse sind Manns letztes Werk. Am 12. August 1955 stirbt Thomas Mann in Zürich an der Gefäßkrankheit Atherosklerose. Seine Familie ist in seinen letzten Stunden bei ihm. Bis heute ist das Interesse an Thomas Mann und seinen Werken ungebrochen. Auf Literaturbegeisterte und Liebhaber der deutschen Klassik üben seine Werke nach wie vor eine Faszina...

Die deutschen Literaturepochen

... Literatur ist in verschieden Zeitbereiche, sogenannte Epochen, unterteilt und lässt sich bin ins Mittelalter zurückverfolgen. Eine Epoche umfasst jeweils Werke und Autoren, die für einen bestimmten Zeitraum von den gleichen Denkweisen und Ideen geleitet werden. Die meisten Epochen sind somit erst im Nachhinein entstanden. Die ersten deutschsprachigen Texte sind bis ins Mittelalter zurückzuführen. Die literarische Epoche des Mittelalters ist unterteilt in Frühmittelalter (500 – 1180), Hochmittelalter (1170 – 1250) und Spätmittelalter (1250 – 1500). Da zu der Zeit hauptsächlich der Klerus lesen kann, ist Literatur nicht weit verbreitet. Als älteste deutsche Schrift gelten die Merseburger Zaubersprüche. Die Texte im Mittelalter sind vor allem religiös. Im Spätmittelalter ist der Minnesang sehr beliebt, da Erzählungen in Form von Dichtung vorgetragen werden. Die frühe Neuzeit, Humanismus und Reformation (1500 – 1600) schließt sich an die Epoche des Mittelalters an. Der wohl bekannteste Vertreter ist Martin Luther, der mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche dazu beiträgt, dass die deutsche Sprache verbreitet wird. Die Epoche des Barocks (1600 – 1720) ist geprägt vom Dreißigjährigen Krieg. Lyrik, vor allem das Sonett aber auch Romane zählen zu den Werken des Barocks. Die Themen sind sehr von Widersprüchen geprägt, beispielsweise Leben und Tod oder Schein und Sein. Martin Opitz und Andreas Gryphius sind bekannte Vertreter. Während der Aufklärung (1720 – 1790) üben Autoren Kritik an Staat und Religion und das bürgerliche Leben sowie der Mensch rücken in den Vordergrund. Bürgerliche Trauerspiele, Fabeln und Lehrgedicht sind beliebte literarische Formen. Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing sind bedeutende Autoren dieser Epoche. Zeitgleich mit der Aufklärung entsteht die Epoche der Empfindsamkeit (1720 – 1790). Sie ist als Ergänzung zu sehen. Ihre Autoren legen bei ihren Werken Wert auf eine Gefühlsbetontheit, Freundschaft und Naturverbundenheit. Die Zeit des Sturm und Drang (1765 – 1790), ist die Zeit von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Ihre Werke sind geprägt von der Idee eines Genies. Sie wollen sich nicht bevormunden lassen und lehnen Autoritäten und Traditionen ab. Natur, Gefühle und Rebellion sind nur einige ihrer Themen. Die Klassik (1786 – 1832) stellt die Humanität in den Vordergrund. Der Mensch ist gut, er ahmt nicht nur nach sondern versteht die Dinge in ihrem Wesen. Die wichtigsten Gattungen sind Dramen und Lyrik. Die Romantik (1789 – 1835) ist die Gegenbewegung zur Klassik. Anstelle von Rationalität treten Gefühle, Empfindungen, Sehnsucht, Liebe, Unendlichkeit und die Schönheit der Natur. Personifikationen und Metaphern prägen die Werke. Die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel sowie E. T. A. Hoffmann sind bekannte Vertreter der Romantik. Während der Epoche des Biedermeier (1815 – 1848) prägt der Rückzug ins Private die Werke der Autoren, zu denen Annette von Droste-Hülshoff und Eduard Mörike zählen. Kurze Erzählungen wie die Novelle sind typisch für diese Zeit und behandeln Themen wie Heimat, Normalität und Idylle. Der Vormärz (1825 – 1848) entwickelt sich zur gleichen Zeit wie der Biedermeier. Allerdings sind die Themen stark politisch geprägt. Die Autoren fordern unter anderem Meinungsfreiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Sie lehnen sich damit gegen die Beschlüsse des Wiener Kongresses auf. Die Epoche des Realismus (1848 – 1890) entsteht zur Zeit der Industrialisierung, Deutschen Revolution und Reichsgründung. Die in den Romanen und Balladen beschriebenen Themen sind realitätsnah und ohne Beschönigungen. Einer der bekanntesten Vertreter ist Theodor Fontane. Der Naturalismus (1880 – 1900) ist wie der Realismus sehr realitätsnah. Schonungslos sollten während dieser Zeit die Umstände in allen gesellschaftlichen Bereichen aufgedeckt werden. Der Expressionismus (1910 – 1925) ist geprägt vom ersten Weltkrieg. Krieg, Tod und Verfall sind häufige Motive. Neu ist, dass sich Autoren zunehmen mit Großstädten wie Berlin in ihren Werken auseinandersetzen. Die Literatur der Avantgarde und des Dadaismus (1915 – 1925) ist geprägt von Radikalismus und Protesten gegen den Krieg. Die Autoren verwenden häufig das Stilmittel des Sarkasmus in ihren Werken. Hans Arp und Hugo Ball sind nur zwei Vertreter dieser Epoche. Die Neue Sachlichkeit (1919 – 1932) ist wieder sehr realitätsbezogen. Aktualität und Unparteilichkeit prägten die Werke. Die Dramen von Bertolt Brecht sowie die Epik von Erich Kästner sind dieser Epoche zuzuordnen. Zu den Autoren der Exilliteratur (1933 – 1945) zählen die Schriftsteller, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Die Werke behandeln meist politische Themen, aber auch Naturgedichte und Liebeslyrik zählen dazu. Die Nachkriegs- oder Trümmerliteratur (1945 – 1950) beschreibt die zusammengebrochene Welt nach dem Krieg. Die Autoren versuchen diese Zeit durch ihre Werke zu verarbeiten oder zu verdrängen. Die zeitgenössische Literatur (seit 1950) ist sehr vielseitig geprägt. Das Wirtschaftswunder und die 68er-Bewegung sind nur zwei Themen. Einer der wohl bekanntesten Autoren ist Günter Grass, der 1999 den Literaturnobelpreis erhielt. Jede Epoche ist von unterschiedlichen Einflüssen, politischen Situation und nicht zuletzt von ihren Autoren geprägt wurden. Oft sind sie nicht klar vo...

Animal Farm Zusammenfassung

..., in diesem Buch wohl seine eigenen Erfahrungen, die er mit Unterdrückung und Entbehrungen machen musste, verarbeitet. In "Animal Farm" geht es im Grunde um die Unterdrückung der Tiere durch den Farmer Mr. Jones, der auf die grausamste und skrupelloseste Weise seine Farmtiere ausbeutet, sie im Gegenzug aber nur mit dem Nötigsten versorgt. Als das "Oberschwein" Old Major spürt, dass er nicht mehr lange zu Leben hat, versammelt er alle Farmtiere um sich und hält eine Rede, in der er die Tiere zum Widerstand gegen den grausamen Farmer aufruft und sieben Regeln des "Animalismus“ aufstellt, dessen oberste Regel lautet: "Alle Tiere sind gleich!". Unbemerkt bereiten die Tiere daraufhin die Revolution vor und als Mr.Jones eines Tages mal wieder so betrunken ist, dass er nicht einmal in der Lage ist, seine Tiere zu füttern, brechen sie kurzerhand ins Futterlager ein und nehmen sich, was sie brauchen. Als der Farmer dies schließlich bemerkt, sieht er nicht ein, dass er seine Tiere vernachlässigt hat, sondern ­wird sehr wütend und schlägt ­die armen Kreaturen. Diese lassen sich das aber nicht mehr gefallen, wehren sich und vertreiben Mr. Jones von der Farm. Nachdem Old Major gestorben ist, nehmen die Schweine die Führung aller Tiere in die eigene Hand. Auch wenn die Tiere nicht mit den Werkzeugen der Menschen umgehen können, arbeiten sich doch so geschickt und hart, dass sie schließlich die bis dahin größte Ernte einfahren können. Jeden Sonntag versammeln sie sich und beschließen sogar lesen und Schreiben lernen zu wollen, doch solange sie dies nicht können, deuten sie Old Majors Regeln kurz und knapp so: "Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht!" Doch leider sind die Schweine nicht wirklich die besseren Menschen und schon bald übernehmen die beiden Schweine Snowball und Napoleon die Macht. Wobei Snowball ganz nach den Visionen von Old Major versucht, die Tiere zu Wohlstand zu bringen, Napoleon aber einzig und allein auf sein eigenes Wohl bedacht ist. So kommt es schließlich, wie es kommen muss: Napoleon vertreibt Snowball von der Farm, reißt auf tyrannische und grausame Weise die Herrschaft an sich, schüchtert die anderen Tiere ein und wer sich ihm widersetzt, wird getötet. Während seine "Untertanen" Schwerstarbeit verrichten müssen, treibt er Handel mit den anderen Farmen und wird immer reicher und mächtiger. Auch die von Old Major aufgestellten Regeln, verändert er immer mehr zu seinen Gunsten, bis schlussendlich nur noch eine gilt: "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher!" George Orwell benutzte diese Geschichte als Parabel der Situation Russlands, vor und nach der Februar- und der Novemberrevolution 1917. Die Rolle des Zaren Nikolaus, der damals in Saus und Braus lebte, während sein Volk ausgebeutet wurde, fällt im Buch dem Farmer Mr. Jones zu und die Kommunisten, welche die Revolution anzettelten und später die Herrschaft übernahmen, werden von den Schweinen verkörpert. Old Major, soll den Idealisten Karl Marx darstellen und Napoleon und Snowball übernehmen die Rollen von Josef Stalin und Lenin. Alle anderen Farmtiere sind gleichbedeutend mit dem Volk, welches sich blind auf das verlässt, was ihre Führung sagt und dabei nicht bemerkt, wie es immer tiefer in die Abhängigkeit und Ausbeutung gerät. Beim Lesen dieses Buches wird dem Leser immer wieder bewusst, dass der Autor die Tiere nur als Deckmantel der menschlichen Abgründe benutzt. Das Buch wurde so erfolgreich, dass es 1955 als Zeichentrickversion und 2006 sogar mit echten Tieren verfilmt wurde. Orwell hat es geschafft, die Geschichte so sarkastisch und ironisch wie möglich zu schreiben und sie dabei doch so klar, einfach und verständlich rüber zubringen, dass die Handlung von jedem sofort nachvollziehbar ist. Außerdem ist die Geschichte so zeitlos, dass sie ohne Probleme auch auf die heutige Zeit übertragbar ist. Denn Korruption, Machtgier und leere Versprechen gibt es auch in der jetzigen Politik und wird es wohl immer geben!...

Frühlings Erwachen Zusammenfassung

... Einleitung „Frühlings Erwachen“ ist Frank Wedekind bekanntestes Stück und erschien 1891 in Zürich. „Frühlings Erwachen“ trägt den Untertitel: eine K... ...nk Wedekind zeigt den Kontrast der natürlichen Sexualität von Jugendlichen und den antiquierten Moralvorstellungen der Elterngeneration. Aus diesem K... ...tragische Konflikt des Werkes. Hauptpersonen Melchior Gabor: aufgeklärter und intelligenter Gymnasiast Moritz Stiefel: Freund von Melchior, kein guter Schüler. Moritz ist kaum aufgeklärt Wendla Bergmann: 14jähriges Mädchen, sie ist neugierig und wissensdurstig. Wendla wurde nie aufgeklärt, glaubt an den Storch. Sie hat keine Vorstellungen von Sexualität und Schwangerschaft. Hauptteil 1.Akt In der ersten Szene streiten sich Wendla Bergmann und ihre Mutter um die Wahl des Kleides. Die Mutter legt Wert darauf, dass Wendla das neue Kleid anzieht, Wendla möchte aber viel lieber ihr kurzes, altes Kleid tragen. Wendla wechselt das Thema und will über das Erwachsenwerden sprechen. In der zweiten Szene sprechen Melchior Gabor und Moritz Stiefel über die ersten männlichen Regungen. Dabei stellt sich heraus, dass Moritz relativ unaufgeklärt ist. Die Beiden verabreden, dass Melchior für Moritz Aufklärungsmaterial anfertigt, was dieser dann in Ruhe lesen kann. Im Folgenden reden die Freundinnen Wendla, Thea und Martha über Jungs und andere Nebensächlichkeiten. Martha erzählt, wie sie von ihren Eltern geschlagen wird. In der vierten Szene dreht sich das Gespräch zwischen Melchior und seinen Mitschülern vorwiegend um Moritz, da dessen schulische Leistungen kaum für die Versetzung in die nächste Klassenstufe reichen. Schließlich erscheint Moritz und verkündet, dass er sich ins Konferenzzimmer geschlichen habe und in den Unterlagen festgestellt hat, dass er doch versetzt wird. In der letzten Szene des ersten Aktes treffen sich Melchior und Wendla im Wald, die eigentlich auf der Suche nach Waldmeister war. Beide legen sich unter einen Baum und unterhalten sich. Wendla bitte Melchior sie zu schlagen, da sie nicht weiß, wie sich das anfühlt. Auf langes Drängen von Wendla verprügelt Melchior sie. Beide sind erschrocken und Melchior verschwindet nach seiner Tat. 2. Akt Melchior und Moritz unterhalten sich über die Schule und die Arbeit. Frau Gabor tritt ein und bringt den beiden Tee, der eigentlich Erwachsenen angeboten wird. In der darauffolgenden Szene gebiert Wendlas Schwester Ina ein Kind, daraufhin verlangt Wendla aufgeklärt zu werden. Die Mutter spricht aber keine klaren Worte, sodass keine Aufklärung stattgefunden hat. In der 4. Szene treffen sich Melchior und Wendla auf einem Heuboden und haben Sex miteinander. Wendla ist sich ihres Handelns kaum bewusst. In der 5. Szene schreibt Melchiors Mutter Moritz eine Antwort auf seinen Brief, in dem er sie bittet ihm Geld für die Flucht nach Amerika zu leihen. Diese schlägt aber Moritz bitte aus und äußert sich sehr kritisch gegenüber Moritz Selbstmordanspielungen. Sie spricht ihm Mut zu. Wendla geht allein im Wald spazieren und wünscht sich Gesellschaft. In der letzten Szene des 2. Aktes fasst Moritz den Plan zum Selbstmord. Er trifft Ilse ein Modell, diese lädt Moritz zu sich nach Hause ein, aber Moritz lehnt aber, bereut es aber so gleich. Als Moritz allein ist, verbrennt er den Brief von Frau Gabor und erschießt sich im Gebüsch. 3. Akt Konferenz der Lehrer. Es wird über Melchiors Schriftstück verhandelt, dass er für Moritz angefertigt hat. Melchior hat keine Chance auf Verteidigung, da er nur mit ja oder nein antworten darf. Ihm wird die Schuld an Moritz’ Tod vorgeworfen. Melchior wird von der Schule verwiesen und muss in einer Art Anstalt. Bei Moritz Beerdigung trauern nur Ilse und Martha wirklich um ihn. In der nächsten Szene diskutieren Melchiors Eltern über die Erziehung ihres Sohnes. Frau Gabor erst noch davon überzeugt, dass Melchior als Sündenbock herhalten muss wird von ihrem Mann beeinflusst und ist nun dafür, dass Melchior in eine Korrektionsanstalt verwiesen wird. Nachdem Melchior n der Anstalt angekommen ist, schmiedet er schon Fluchtpläne. Melchior gelingt die Flucht, er wird verfolgt, kann sich aber ungesehen verstecken. In der 6 leidet Wendla an der Bleichsucht. Sie ist in Wirklichkeit schwanger. Die Mutter zwingt sie zur Abtreibung. Wendla verstirbt. Letzte Szene: Melchior schleicht auf den Friedhof und besucht das Grab von Wendla. Melchior gibt sich die Schuld an ihren Tod. Moritz steigt als Toter aus dem Grab und will Melchior überreden Selbstmord zu begehen. Ein Fremder kommt und rettet Melchior vor dem Suizid. Moritz kehrt in sein Grab zurück. Schlussteil Das Stück verliert an Aktualität bis heute leider nicht. Kinder und Jugendlichen wird keine verantwortungsbewusste Aufklärung geboten. Die Kinder sind kaum in der Lage sich und den Körper zu verstehen, noch bevor ein sexueller Kontakt stattfindet. ...

Leonce und Lena Zusammenfassung

... Einleitung: Schon früh beschäftigten sich Schriftsteller und Dramatiker mit Politischer Satire. Diese in der Epoche offensichtlich umzusetzen war... ... komödiantischen Einflüssen. So auch Georg Büchner mit seinem Werk "Leonce und Lena", 1836 erschienen und 1895 uraufgeführt. Hauptteil (Inhaltsangabe): Prinz Leonce vom Königr... ...enslang dem Nichtstun hinzugeben. Valerio ist dabei meist leicht betrunken und wie Leonce von idealistischen Gedanken überzeugt. König Peter beruft ... ...chzeit seines Sohnes bekannt zu geben. Auf ihrer Flucht begegnen Leonce und Valerio zwei Frauen, die auf der Flucht sind. Lena, Prinzessin des Köni... ...n, verlieben sie sich ineinander. Leonce ist angetan von Lenas Melancholie und von seinen romantischen Gefühlen zu Lena. Völlig überstürzt, wählt er den Freitod und bei dem Versuch, in den Fluss zu springen wird er von seinem Diener Valeri... ... Währenddessen wird die Zeremonie der angekündigten Heirat vom Bauernvolk und dem Zeremonienmeister des Reiches Popo, geprobt. Da Leonce nicht auf... ...in große Unruhe. Plötzlich tauchen vier Gestalten am Horizont auf, Leonce und Lena und die beiden Diener. Das Liebespaar wurde von Valerio bis zur Unkenntnis verkleidet und als Automaten angekündigt, die jede menschliche Tat bis zur Perfektion ausführen können. Der König beschließt die Hochzeit seines Sohnes im Bildnis zu feiern, mit den beiden Automaten als Ehepaar. Nach der Vermählung nehmen Leonce und Lena die Masken ab und stellen fest, dass sie ihren Eltern keinen Streich, sondern genau das getan haben, was von ihnen verlangt wurde. Beide akzeptieren ihre neuen Rollen als König und Königin von Reich Popo und Valerio wird von König Leonce zum ersten Staatsminister befördert. Schlussteil: Büchner hat mit "Leonce und Lena" auf den ersten Blick ein nichtssagendes Werk der Komik, ohne Moral geschaffen. Die eigentliche Kritik lässt sich vor allem auch durch die einfach gewählte Sprache ohne viele Metaphern, schwer heraus arbeiten. Die Form von Leonce und Lena ist nicht gebunden und wenig im Schema der damaligen Satiren geschrieben. Genau diese gewählte Form zeigt eine deutlich größere Kritik an Ideologie und Gesellschaft. Der Hauptkritikpunkt liegt bei Büchner auf dem stupiden sein...

Das Parfum Zusammenfassung

... Jean-Baptiste Grenouille zu einem der gefährlichsten Mörder Frankreichs. Und nur, weil er einen außergewöhnlichen Duft entwickeln will. Am 17. Juli... ...ne Mutter, einer Fischhändlerin, die ihn unter einem Schlachttisch geboren und liegen gelassen hatte, wollte ihn mit Fischresten wegspülen. Der durchd... ... aufmerksam wurden. Die Mutter wird daraufhin wegen Kindesmordes angeklagt und hingerichtet. Bereits als Säugling hatte Jean-Baptiste Grenouille besondere Gaben und wurde nicht zuletzt aufgrund seines fehlenden Körpergeruchs von verschiedenen Ammen aufgezogen. Nach e... ...sam, dass sie versuchten, ihn zu ersticken. Doch alle Versuche scheiterten und so wuchs er ohne Freundschaft und Liebe im Waisenhaus auf. Durch seine Gabe, alle Düfte wahrzunehmen, besc... ...ner Kindheit in sich zu bewahren. Mit 8 Jahren kauft ihn der Gerber Grimal und quält ihn mit harter Arbeit. Eines Tages in Paris nimmt er einen unbekannten Geruch wahr, welchen er durch die Straßen von Paris verfolgt und plötzlich vor einem jungen Mädchen steht. Da er von diesem Geruch so fasziniert ist, will er den Duft für immer in sich aufnehmen. Er tötet das Mädchen und muss feststellen, dass der Duft dadurch verloren geht. Eine neue Gier erwächst ihn ihm und treibt Grenouille die nächsten Jahre an, denn er will die besonderen Düfte konservieren. Als er eines Tages als Lehrling dem Parfümeur Baldini Lederhäuten liefert, sieht er seine Chance gekommen. Er beweist Baldini seine übernatürliche Fähigkeit mit dem Umgang von Düfte, woraufhin der Parfümeur dem Geber seinen Lehrling abkauft und ihn in die Lehre nimmt. So erlernt Jean-Baptiste viele Techniken, um die verschiedensten Düfte herzustellen. Bald ist er es, der seinen Meister in Paris und weit darüber hinaus mit seinen Düften bekannt macht. Doch möchte Jean-Baptiste, neben den üblichen Düften, auch Eisen und andere Metalle festhalten. Doch ist die Technik von Baldini nicht geeignet, solche Gerüchte festzuhalten, und so beschließt er in die Hauptstadt der Düfte zu gehen. Und so beginnen seine Reise und Morde für den ultimativen Parfum-Duft. Auf seiner Reise nimmt er alle Menschengerüche auf, die ihn nach einiger Zeit zu sehr anekelten. Sieben Jahre verkriecht er sich, aufgrund seines Ekels gegen die Gerüche der Menschen, in einem Erdloch, wo seine Idee, den ultimativen Duft herzustellen, immer mehr heranreift. Als er seine Reise fortsetzt, wird er vom Forscher Marquis de la Taillade-Espinasse aufgenommen, bei dem Jean-Baptiste eine Zeit lang lebt und einen menschlichen Duft herstellt. In Grasse angekommen erlernte er bei Madame Arnulfi und ihren Gesellen neue Verfahren zur Duftgewinnung. Auffällige Morde häufen sich mit der Zeit in Grasse. Frauen werden ermordet und mit kahl geschorenen Köpfen in den Straßen liegen gelassen. Schnell wird die Polizei auf Grenouille aufmerksam und so wird er am 15. April 1766 zum Tode verurteilt. Jedoch hat er sein "Parfum" fertiggestellt und am Tage der Hinrichtung wird er aufgrund des Duftes von allen Menschen geliebt und gefeiert. Doch war es nur der Duft, den die Menschen liebten und nicht ihn selber. Begnadigt und mit neuer Erkenntnis, kehrt Jean-Baptiste nach Paris zurück zu seinem Geburtsort, dem alten Fischmarkt. Mit einer Überdosis seines Parfums eingesprüht, denken die Menschen, er ist ein Engel, und jeder will einen Teil von ihm besitzen. Zerrissen und aufgegessen stirbt Grenouille an dem Ort, wo er geboren wurde. Die Zusammenfassung des Romans zeigt, wie man in einer lieblosen Gesellschaft zum Mörder werden kann. Hin und her gereicht wollte der junge Mann lediglich dazu gehören und hat dafür alles getan. Bereit, für den ultimativen Duft zu morden....

Montessori Pädagogik Zusammenfassung

...tessori wurde am 31.08. 1870 in Chiaravalle, in er Nähe von Ancona geboren und starb am 06.05. 1952 in Noordwijk aan Zee. Ihre Kindheit wurde von eine... .... Alessandro Montessori, ihr Vater leitete die staatliche Tabakmanufaktur und arbeitete im Finanzministerium. Ihre Mutter war Renilde Montessori, geborene Stoppani. Ihr Großonkel, der Geologe und Theologe Antonio Stoppani legte mit seiner Theorie zur Verbindung von Naturwissenschaften und Theologie wohl den Grundstein, aus dem Maria Montessori ihre Idee von der „kosmischen Erziehung“ entwickelte. Schon während Ihrer Schulzeit interessierte sich Maria für die Naturwissenschaften und besuchte eine technische Oberschule. Nach dem Abitur wollte sie unbedingt Medizin studieren, was aber im ersten Anlauf nicht gelang, da dieses Studium damals Männern vorbehalten war. Deshalb studierte sie an der Universität in Rom 1890 bis 1892 erst einmal Naturwissenschaften. Nach dem ersten Hochschulabschluss, konnte sie sich aber doch für ein Medizinstudium einschreiben. Als erste Frau Italiens, hat sie 1896 als Ärztin promoviert. Ihre Interessengebiete im Studium waren hauptsächlich die Evolutionstheorie und Embryologie. Als junge Assistenzärztin arbeitete sie in den letzten beiden Jahren ihres Studiums in der Abteilung für Kinderpsychiatrie an der Uniklinik von Rom und widmete sich der Kinderheilkunde. Sie kümmerte sich besonders, um die verwahrlosten, geistig behinderten Kinder, die bis dahin nur notdürftig versorgt wurden. Bei der Suche nach Möglichkeiten diese Kinder zu fördern, stieß sie auf Arbeiten von Jean Itard und Edouard Seguin. Sie übersetzte das Lehrbuch von Seguin, über die „Physiologische Methode“ ins Italienische. Da Maria Montessori der Überzeugung war, dass die Behandlung der so genannten Idioten ein pädagogisches Problem war und kein medizinisches, forderte sie die Einrichtung von Spezialschulen für diese Kinder. 1896 schrieb sie ihre Doktorarbeit über Antagonistische Halluzinationen und nahm anschließend die Arbeit in ihrer eigenen Praxis auf. Danach folgten Jahre der Forschung und Erprobung Ihrer Pädagogik, sowie die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterial. Die wesentlichen Inhalte der Montessori Pädagogik Aufbauend auf ihren viel zitierten Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun“, soll das Kind die Freiheit haben, sich selbst zu finden und zu entwickeln. Für Maria Montessori steht die Freiheit des Kindes im Zusammenhang mit der verantwortlichen Einbindung in den Kosmos. Sie sieht den Menschen als Einheit von Körper und Seele. Der vielleicht wichtigste Grundbegriff ihrer Pädagogik ist die Normalisierung. Das bedeutet die Ausmerzung gewisser Macken und Hemmungen, die ein soziales Miteinander stören könnten. Das normalisierte Kind, kann sich seinen natürlichen Wachstumsimpulsen entsprechend entwickeln. Normalisation ist gekennzeichnet von inneren Gleichgewicht und Harmonie, sowie der Fähigkeit unter Anleitung zu einem stabilen Arbeits- und Sozialverhalten zu finden. Selbstständigkeit, Konzentration und Disziplin werden erreicht. Die körperlichen und seelischen Kräfte werden dahingehend gebündelt, dass sich das Kind selbstvergessen einer Arbeit zuwendet. Für die Polarisation der Aufmerksamkeit, ist die vorbereitete Umgebung das Wichtigste. Dazu gehören auch die Befriedigung der elementaren Bedürfnisse, wie Ernährung, Bewegung und Schlaf, aber auch das Stillen des Wissensdurstes, die Liebe, das soziale Mitgefühl und die Übernahme von Verantwortung, an die jeweilige Entwicklungsstufe angepasst. Auch das Mobiliar sollte an die Proportionen des Kindes angepasst sein. In allen Bereichen gibt es eine klare Struktur und Gliederung. Im Klassenraum dient der Einsatz von Farben und Blumen der Entwicklung der Kreativität und Lernfreude. Freie Wahl von Lernmitteln und die Möglichkeit der Bewegung fördern das spontane Arbeiten. Der Lehrer ist nicht mehr wie früher der Diktator über das Kind, sondern sein Mentor und Wegbegleiter. Das von Maria Montessori entwickelte Lernmaterial ist von hochwertiger Qualität und im Klassenraum jeweils nur einmal vorhanden. Das Kind erwirbt dadurch Geschicklichkeit, sowie die Wertschätzung der Dinge. Darüber hinaus muss es sich in Rücksichtnahme gegenüber anderen Kindern üben. Die Materialien gibt es für die fünf Bereiche: Übungen des täglichen Lebens, Sinnesmaterial, Material zur kosmischen Erziehung, Sprachmaterial und Mathematikmaterial, wie zum Beispiel Perlenketten, Nagelbrett für Geometri...

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