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Zusammenfassung Max und Moritz (Wilhelm Busch)

...Bei Max und Moritz handelt es sich um ein Frühwerk des deutschen Autors Wilhelm Busch. Die Bildergeschichte wurde im Oktober 1865 im Braun & Schneider... ...besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil mit sieben Akten (Streichen) und einem Schluss. Der Erzähler beginnt die Geschichte durch eine Art moralische Einleitung. Hier werden die beiden Hauptdarsteller, Max und Moritz, und ihr sozial mehr oder weniger unangepasstes Verhalten charakterisiert. Eben... ...e mit ihrem Spitz in einem Haus mit kleinem Hof. Hier hält sie drei Hühner und einen Hahn. Max und Moritz töten die Tiere. Hierzu schneiden sie dicke Brotstücke zurecht und binden diese mit Stricken aneinander. Die Tiere picken das Brot, können es aber aufgrund der Schnüre nicht schlucken. Sie fliegen in Panik auf und bleiben am Baum im Hof hängen. Hier ersticken sie qualvoll. Die Witwe kommt dazu und schneidet die toten Tiere in tiefer Trauer vom Baum. Auch im zweiten Streich ist die Witwe Bolte das Opfer der Buben. Diese ringt sich dazu durch, die toten Hühner sogleich zu schmoren. Max und Moritz, angelockt vom Duft aus dem Schornstein, erklimmen das Hausdach. Als die Witwe kurz in den Keller geht um Sauerkraut zu holen, angeln Max und Moritz die gebratenen Hühner durch den Schornstein. Hierzu verwenden sie mitgebrachte angeln. Anschließend fliehen sie und verzehren die Hühner in einer Hecke. Die Witwe Bolte bestraft fälschlicherweise ihren Spitz, welcher das Ganze mit angesehen hat. Im dritten Streich wird der Schneider Böck gepiesackt. Vor dessen Haus verläuft ein Fluss mit einer Holzbrücke. Diese Brücke sägen die beiden Jungen an und locken den Schneider mit Schmährufen auf selbige, woraufhin diese einstürzt. Der Schneider fällt in den kalten Wasserlauf. Er kann sich in letzter Sekunde an vorbeischwimmenden Gänsen festhalten, welche ihn herausziehen. Wieder im Haus droht er zu erfrieren, wovor ihn seine Frau mit einem heißen Bügeleisen rettet. Der vierte Streich ist Lehrer Lämpel gewidmet. Dieser raucht nach getaner Arbeit gerne seine Meerschaumpfeife. Max und Moritz brechen in sein Haus ein und stopfen die Pfeife mit Schwarzpulver. Als Lämpel die Pfeife am Abend rauchen will, explodiert diese. Der Lehrer überlebt den Anschlag mit Verbrennungen, seine Pfeife sehr zu seinem Bedauern allerding nicht. Als fünften Streich sammeln die Jungen Maikäfer von einem Baum und legen diese in das Bett ihres Onkel Fritz. Dieser legt sich abends in selbiges und wird prompt von den Tierchen attackiert. Der Onkel erschlägt wütend alle Käfer und begibt sich wieder zur Ruhe. Im sechsten Streich misslingt den Buben ein Einbruch in eine Backstube. Beide fallen durch den Schornstein in die Mehltruhe und anschließend in die Teigmulde. Auf der Flucht werden sie vom Bäckermeister gestellt, welcher die mit Teig bedeckten Jungen im Ofen backen will. Die beiden überleben den Backvorgang, knabbern sich aus der Brotkruste und fliehen. Im letzten Streich schneiden die beiden Löcher in die Kornsäcke von Bauer Mecke. Dieser erwischt beide, steckt sie in einen Sack und trägt sie zur Mühle. Hier werden sie vom Müller in der Mühle zu Korn geschrotet und sterben. Die Körner werden zum Schluss von zwei Enten gefressen. Auf dieses Ende folgt der Schluss. In diesem Epilog kommen alle Opfer zu Wort und eine kurze Moral wird angedeutet. Eine tiefere Bedeutung wurde Buschs Frühwerk nie zugemessen. Die Possengeschichte sollte nicht als Drama, sondern eher als komisches Stück Zeit- und Erziehungsgeschichte zu verstehen sein. Diese wirkt in vielen Belangen grausam und sehr stringent, was allerding charakteristisch für den Autor ist. ...

Falling Man Zusammenfassung

...boren wurde. DeLillo wurde schon mehrfach für seine Werke ausgezeichnet, und hat mit Falling Man einen Roman erschaffen der sowohl interessant wie a... ...d ein Mann Keith, der den Anschlag auf das World Trade Center überlebt hat und seine Ehefrau, welcher er kurz zuvor verlassen hatte. Der Mann hat im den Towern als Anwalt gearbeitet und nach den Ereignissen von dem Tag des Anschlages, hat sich sein Verhalten, sein Charakter und auch sein Umgang mit anderen Menschen geändert und in auch dazu bewegt wieder zu seiner Famillie zurück zu kehren. Er ist einfach nicht mehr derselbe, der er früher einmal war. Seine Frau Lianne tut sich zuerst schwer mit der neuen Situation und kann mit dieser nicht so recht umgehen. Vor allem weil ihr Mann Launen und Verhalten zeigt, die sie nicht von ihm kannte. Dabei ist es für den Anwalt Keith sehr wichtig, das erlebte verarbeiten zu können, um es zu vergessen und einfach sein Leben weiterleben zu können. Mit der Zeit kann sich Lianne auf das neue Verhalten von ihrem Mann einstellen und ihm sogar Hilfestellungen geben, wenn die Erinnerungen an den 11. September ihn zu übermannen drohen. Keith hat, als der Anschlag stattfand, eine falsche Aktentasche genommen, die er nun in den folgenden Wochen erforscht und mit dem eigentlichen Besitzer einen Art Affäre aufbaut. Dies hilft im zusätzlich dabei, das gesehen und erlebte verarbeiten zu können. Im Verlauf der Geschichte stellt sich aber heraus, dass nicht nur der Anwalt Keith und seine Frau große Probleme seit dem Anschlag haben, sondern auch ihr gemeinsamer Sohn Justin, scheint in seiner eigenen Welt zu leben. Dieser verbringt seine Zeit damit, mit seinen Freunden den Himmel nach weiteren Flugzeugen abzusuchen, die einen erneuten Angriff fliegen wollen. Die Ereignisse verändern auch Lieanne, die überall den Islam erkennt, sei es auf Postkarten, in der Musik oder bei ihren Nachbarn. Mit der Zeit können sich aber alle Drei an die neue Situation gewöhnen, wenn auch nie mehr alles so sein wird, wie es früher einmal der Fall war. Im zweiten Teil des Romans erlebt der Leser, wie Keith sein Familienleben aufgibt und sich Stück für Stück dem Poker spielen hingibt, bis er schließlich sein altes, bürgerliches Leben vollständig hinter sich lässt und die Welt bereist, um an professionellen Poker-Turnieren teilzunehmen. Das klingt zunächst so, als könnten die Protagonisten dem Erlebten entkommen, einen produktiven, neuen Anfang schaffen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. DeLillo zeichnet das Bild einer Familie, die, zunächst in ihrer Struktur von der Katastrophe scheinbar unverändert, die weitreichenden Konsequenzen des miterlebten Terroranschlags im weiteren Verlauf der Geschichte zu spüren bekommt. Physisch zwar unversehrt können sie alle, jeder auf seine eigene Weise, den prägenden Eindrücken der Katastrophe nicht entkommen. Wie ein Geist haftet ihnen das Erlebte an und verändert so auf dramatische Weise ihr Leben. So wählt Keith mit dem Pokerspiel ausgerechnet die Aktivität als neue professionelle Beschäftigung, die ihn unabdingbar immer wieder mit den Erinnerungen an seinen Freund konfrontiert, den er in den Trümmern der Türme zurücklassen musste. Dahinter steht sicher die Frage nach Schuld und gefühlter Verantwortung in einer doch eigentlich eindeutigen Situation, die einen ohnmächtig zurücklässt. Eine ähnliche Weltflucht zeigt Hammad, ein Terrorist, welcher ganz in seiner Ausbildung zum Selbstmordattentäter und Massenmörder aufgeht. In einer Nebenhandlung als Anschluss zu den 3 Kapiteln, wird gezeigt, wie Hammad eine Schläferexistenz in der Stadt Hamburg beginnt. Er handelt sklavisch nach seinem Plan und im Glaube an seinen Anspruch auf Schicksal. Das Buch trifft mit seiner Aussage den Kern der Zeit und lässt viele Menschen darüber nachdenken, was der Terror für sie und die ganze Welt bedeutet. Dabei ist der Schreibstil von Don DeLillo sowohl aufdringlich wie auch geschickt gewählt und lässt schnell vor seinem, inneren Augen Bilder und Menschen der Geschichte entstehen. Weiterhin erzeugt der Autor ein Gefühl der Beklemmung und auch Sorge, dass alle Menschen seit den Ereignissen von 11.September kennen und unter Umständen auch fürchten. Der Roman thematisiert auch eine kollektive Angst, vielleicht eine wachsende Paranoia einer Gesellschaft, die sich mit den direkten, katastrophalen Auswirkungen politischen Terrors auseinandersetzen muss. So fürchten sich Keith und seine Frau vor Spaziergängen oder U-Bahn-Fahrten in der Stadt, eigentlich alltägliche Vorgänge werden plötzlich infrage gestellt und sind mit starker Angst behaftet. Auch andere Dinge scheinen ihre ursprüngliche, natürliche Bedeutung verloren zu haben, alles scheint von der Katastrophe grundlegend verändert. Der Titel des 2007 erschienenen Romans geht auf ein berühmtes Foto mit dem Titel " The Falling Man" des Fotografen Richard Drew zurück. Das am 11.September 2001 während des Terroranschlags aufgenommene Foto zeigt einen Mann, der sich, auf der Flucht vor Feuer und Rauch, verzweifelt vom World Trade Center stürzt. Die Aufnahme und Dokumentation eines solch dramatischen, menschlichen Endes sorgte für ambivalente Diskussionen und warf die Frage auf, wieweit Medien in die Privatsphäre einzelner Menschen und ihrer Schicksale eingreifen dürfen. Vorwürfe nur den Voyeurismus der Zuschauer zu befriedigen, wurden laut. So ist es erstaunlich, dass DeLillo gerade dieses Bild einer hochdramatischen und kontroversen Momentaufnahme, zum Leitmotiv seines Romans macht. Im Roman erscheint das Motiv des fallenden Mannes immer wieder in der Person eines Performance-Künstlers, der sich, für Protagonistin Lianne unerwartet, von Gebäuden oder Brücken in die Tiefe stürzt. Natürlich könnte man diese ironisch verzerrte Darstellung der Realität leicht als Provokation verstehen und als unangemessen bewerten. Allerdings erscheint es gerade, weil die Ernsthaftigkeit des eigentlichen Motivs aufgehoben wird,eher wie ein wertfreies wiederkehrendes Symbol, vielleicht sogar als eine Art Mahnung und Denkmal. Natürlich ist es augenscheinlich, dass es gerade Lianne ist, die in ihrer Arbeit mit Alzheimerpatienten versucht dem Vergessen entgegenzuwirken, die sich immer wieder mit dem Bild des Falling Man konfrontiert sieht. DeLillo lässt sie nicht vergessen. Vielleicht ist das ganze Werk als ein Appell gegen das Vergessen zu lesen, denn trotz übergenauer, detailreicher Schilderungen persönlicher Schicksale und einer einzigartigen Eloquenz, vermag der sieben Jahre nach den Terroransch...

Never Let Me Go Zusammenfassung

...nem späteren Zeitpunkt wichtige Organe zu spenden. Die Schüler werden nach und nach mit furchtbaren Wahrheiten, die das Leben bestimmen, konfrontiert,... ... Circle Award. So wurde das Buch zum segensreichsten Roman des Jahres 2005 und nahm dies in Liste der hundert dienlichsten und englischsprachigen Romanen von bis 2005 auf. Im Jahr 2015 wählten hier 82 ... ...itischen Romane. Im Jahr 2010 wurde dieser Roman unter Regie Mark Romanek und Garfield, Knightley und Mulligan in den Hauptrollen verfilmt. So beginnt die Geschichte in Hailsham in einem Internat, und wird hierbei von Kathy H. erzählt, welche ihre Erinnerungen hier durchlebt. So liegt Hailsham in South Essex, in einer herrlichen Landschaft und ist zudem abgeschnitten von ihrer Außenwelt. Kathy, die besten Freunde Tommy und Ruth sowie die Mitschüler wachsen hier auf und scheinen auch eine behütete Kindheit zu erleben. So gehen sie auch in eine scheinbar gewöhnliche Schule, doch heißen bei ihnen ihre Lehrer nicht als solche, sondern Aufseher. Schon früh wird den Schülern erklärt, dass sie etwas ganz Besonderes sind, anders sind als jene Menschen dort „draußen“. Alle Kollegiaten sind hierbei Klone und haben eine Bestimmung. Deren Existenz dient jenem Zweck, sich bis zum Tod die Organe nehmen zu lassen, damit andere, welche diese beauftragt gegeben haben, weiterhin leben können. In der Stadt Hailsham ist das Malen eine zentrale Aufgabe aller Schüler. Diese sollen besonders viel malen und auch sehr kreativ sein. Drei- bis viermal pro Jahr kommt eine Frau und nimmt hierbei die schönsten Arbeiten mit. Was mit diesen Arbeiten geschieht, wissen jedoch die Schüler nicht. So vermuten sie, dass sie in die Galerie dieser Madame kommen. Tommy ist jedoch nicht kreativ und hat hierbei auch keine Begabung für die beliebte Kunst, weshalb er von den Mitschülern oftmals gehänselt wird. Tommy tut vor allem der Mitschülerin Kathy leid, und diese möchte ihm hier helfen. Daher fasst Tommy auch viel Vertrauen zu Kathy und die beiden werden gute Freunde. Und obwohl Tommy nun seine geheimen Wünsche und Ängste Kathy anvertraut, geht er später auch eine Beziehung mit Ruth ein. Irgendwann kommt in den Cottages das Gerücht auf, dass Liebespaare eine Zurückstellung erhalten können, so dass sie noch Zeit für sich selbst haben, bevor sie mit den Spenden beginnen, wenn diese beweisen können, dass diese sich auch wirklichwirklich lieben. Tommy hofft auf jene Möglichkeit und legt sich bald eine eigene Antwort hierfür zurecht. Er denkt, dazu sei auch die Galerie da. Nach einem Streit mit Ruth, den sie wegen Tommy anfängt, verlässt Kathy bald die Cottages und fängt eine Ausbildung als Betreuerin an. Während Kathy nun als Betreuerin einer anderen Spenderin zur Seite steht, trifft sie in dem vermeintlichen Krankenhaus auf Ruth. Diese hat bereits zweimal gespendet und ist in einer sehr schlechten Verfassung. So freut sie sich sehr über das erneute Wiedersehen und möchte gemeinsam mit Kathy nun auch Tommy besuchen, der auch inzwischen ein Spender ist. Ruth entschuldigt sich hierbei für alles, was sie sich in der fragmentarischen Persönlichkeit hat zuschulden kommen lassen. So hat sie Kathy belogen, dass sie versucht hat, Kathy und Tommy voneinander fernzuhalten, obgleich sie von Anfang an doch zusammengehört haben, und dass sie all das wieder gutmachen will. Kathy und Tommy beschließen, Madame aufzusuchen und so um einen Aufschub zu bitten. Doch die Frau erklärt, dass es einen derartigen Aufschub noch nie gegeben hat, dass dies alles lediglich ein Gerücht sei. So ist die Galerie allein zu jenem Zweck entstanden, den Menschen zu erklären, dass Klone eine Seele und auch eigene Gefühle haben und sich von einem natürlichen Menschen eigentlich nicht unterscheiden. Die Madame wolle nun die Bevölkerung, welche die Existenz der Klone verdrängt und meint, dass die Organe in dem Vakuum heranwachsen, davon überzeugen, dass Klone auch eine Seele besitzen und dies aus menschlicher Sicht nicht verantwortet werden kann, sie für eine Organgewinnung zu verwenden. Doch Hailsham ist inzwischen geschlossen und der Kampf für die Ziele ist kläglich gescheitert. Bald darauf stirbt Tommy nach der vierten Spende, und Kathy weiß, dass diese nach zwölf Jahren als eine Betreuerin bald eine Einbestellung zu der ersten Spende erwarten muss. Der Film Never let me go ist kein klassisches Drama, es ist eine Mischung aus Drama und Dystopie. Der Film wurde von Romanek inszeniert und besitzt mit Mulligan, Knightley und Garfield sehr gute junge Darsteller, welche alles in allem eine perfekte B...

Zusammenfassung von Narziß und Goldmund (Hermann Hesse)

...„Narziß und Goldmund“ wurde von Herman Hesse verfasst und zählt zu seinen erfolgreichsten Werken. Das Prosawerk wurde 1930 im S. Fischer Verlag veröff...

Zusammenfassung: Was ist eine Ode?

...ich? Hat sie eher etwas mit der Lyrik oder der Musik zu tun? Wortherkunft und Bedeutung Um diese Fragen zu beantworten, schaut man sich am besten die Wortherkunft an. Die „Ode“ leitet sich vom altgriechischen „ᾠδή“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie „Gesang“ und „Lied(-text)“ oder auch „Gedicht“. Es scheint also eine Verbindung zwischen der Musik und der Lyrik vorzuliegen. Und tatsächlich sind Oden Gedichte, die in der Antike mit musikalischer Begleitung vorgetragen wurden. Dabei unterscheiden sie sich noch mal in Chorliedern und Monodien. In Letzteren spielt der Vortragende selbst ein musikalisches Instrument zur Begleitung. Allerdings hat sich die Notwendigkeit der musikalischen Begleitung im Laufe der Zeit aufgelöst, sodass Oden bloß rezitiert wurden. Zur Unterstreichung des Inhalts legt man dennoch hohen Wert auf die besonders festliche Betonung und eine gefühlvolle Aussprache. Denn inhaltlich sind Oden oft direkte Ansprachen, die jemanden oder etwas mit höchsten Tönen loben. Doch was zeichnet neben der Lobpreisung eine Ode sprachlich aus? Die Form einer Ode Die Ode ist ein Gedicht, welches strophisch gegliedert ist. Dabei gilt ein strenger Aufbau, der so noch aus der Antike stammt. Schaut man sich Oden aus dieser Zeit an, fällt schnell auf, dass Reime kaum oder gar nicht vorhanden sind. Dafür ist das Versmaß, also wann und wie welche Silben betont werden, von großer Bedeutung. Mit der passenden Betonung klingen rezitierte Oden also allein durch ihren Rhythmus sehr feierlich. Dazu kommen die erhabene Sprache und Stilmittel wie Übertreibungen und fantastische Vergleiche. Am geläufigsten sind die alkäische, sapphische und asklepiadeische Odenmaße, die den strengen metrischen Aufbau vorgeben. Sie haben ihre Namen von den griechischen Dichtern, die sie jeweils zuerst verwendet haben. Die alkäische Strophe Eine alkäische Strophe besteht aus vier Versen. Im ersten Vers gibt es elf Silben. Dieser beginnt mit zwei Jambus-Versfüßen, gefolgt von einer unbetonten Silbe und einer Zäsur. Nach dieser Pause kommt ein Daktylus und abschließend ein ganzer Trochäus sowie ein unvollständiger Trochäus. Der dritte Vers ist neunsilbig und besteht aus einem vierhebigen Jambus sowie einer unbetonten Silbe am Ende. Der letzte und vierte Vers hat zehn Silben, die zuerst in zwei Daktylen und dann in zwei trochäischen Versfüßen stehen. Die sapphische Strophe Auch bei der sapphischen Odenstrophe finden sich vier Verse, wobei die ersten drei Verszeilen zumindest metrisch gleich sind. Diese beginnen mit einem zweihebigen Trochäus, gefolgt von einem Daktylus und dann wieder einem Trochäus. Der vierte Vers besteht dann nur noch aus einem Daktylus und Trochäus. Die asklepiadeische Strophe In dieser Strophe beginnen alle vier Verse unbetont. In allen Versen steht ein Trochäus voran, dann ein Daktylus und darauf eine weitere Betonung. In den ersten beiden folgt noch eine Zäsur und es beginnt nach der Pause wieder mit einem Daktylus, einem Trochäus und einer unbetonten Silbe zum Schluss. Der dritte Vers beginnt auch mit der Trochäus- und Daktylus-Struktur, endet aber mit einem einfachen Trochäus. Der Vierte ist dem davor fast identisch, nur dass an seiner Endung eine weitere Betonung folgt. Eine Ode an den Schluss Die Ode ist also ein Gedicht, welches sich an einem strengen Strophenmaß orientiert und meist feierliche Lobpreisungen beinhaltet. Populäre Oden sind die „Epinikia“ von Pindar, „An die Freude“ von Schiller, „An die Parzen“ von Hölderlin und Prometheus von Goethe. Während sich Letztere allerdings oft einige Freiheiten in der Metrik erlaubten, hielten sie die Grundform der Ode doch als bestes Mittel für ihre festlichen, fast theatralische...

Zusammenfassung der Literaturepoche Romantik (1795 -1835)

...ischen Literatur, aber auch in der Kunst, der Kultur sowie in den Geistes- und Naturwissenschaften. Die Literaturepoche Romantik umfasst die Zeit Ende des 18. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Man unterteilt diese Literaturepoche in Frühromantik, Hochromantik und Spätromantik. Kennzeichnend für die Romantik ist die Abkehr vom Rationalismus und die Erschaffung von Traumwelten. Im Vordergrund steht häufig das Fantastische, das Sinnliche, Sensibilität und der Bezug zur Natur. Geschichte der Romantik und Ursprünge des Epochenbegriffs Die Bezeichnung Romantik stammt aus dem Französischem. Es leitet sich vom französischem "romantique" bzw. "roman" ab, was ursprünglich "romanisch" bedeutet. Zuerst werden so Dichtungen in romanischer Volkssprache im 17. Jahrhundert bezeichnet, die im Gegensatz zur lateinischen Sprache auch für weniger gebildete Menschen zugänglich sind. Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch Napoleon und der Gründung des Rheinbundes (1806) durchlebt der Staat grundlegende Veränderungen. 1814/1815 führt der Wiener Kongress zu einer weiteren Neuordnung, die ganz Europa umfasst. Die Industrialisierung hält Einzug und gesellschaftliche Umbrüche stehen bevor. Alte Traditionen beginnen zu schwinden. Eigenschaften der Romantik Faszination Natur Die Romantik sieht den Menschen im Einklang mit der Natur, im Gegensatz zu der Auffassung in der Aufklärung, der Mensch wäre aufgrund von Verstand und Wissenschaft Herrscher über die Natur. Erschaffung von Traumwelten Im Zuge der Industrialisierung zieht auch der Kapitalismus ein. Der Mensch wird zu einer Ressource. Viele Schriftsteller flüchten davor in Fantasie- und Traumwelten. Die Zeit vor dem Kapitalismus wird verklärt. Das Fantastische Das Fantastische nimmt einen besonderen Stellenwert in der Romantik ein. Besonders Träume sollen die Möglichkeit bieten, in die Tiefen der Seele zu schauen. Der Fantasie wird freien Lauf gelassen. Wirklichkeit und Fiktion überlappen sich. Faszination Mittelalter Die Romantiker sind von den Legenden und Mythen des Mittelalters fasziniert. Das Leben im Mittelalter wird glorifiziert. Zurückweisung des Spießbürgertums Die Romantiker lehnen das Spießbürgertum und seine Ideale sowie deren politische Ansichten ab. Sie sehen sich als Freigeister und als Gegenteil des Bürgertums. Der Mensch als Individuum Die Romantik sieht den Menschen als Individuum. Menschliche Empfindungen, die Wahrnehmung der Sinne und Ebenen der Erkenntnisse spielen eine zentrale Rolle zu dieser Zeit. Frühromantik (bis 1804) Das Zentrum der Frühromantik ist Jena. Hier treffen sich die Intellektuellen, wie Dichter, Literaten, Philosophen und Naturwissenschaftler. Aus diesem Grund wird diese Zeit auch als Jenaer Zeit bezeichnet. Literarisch gesehen werden verschiedene Themen der Wissenschaft miteinander verbunden. Aus Mischformen der Literatur entstehen neue Gattungen. Hochromantik (bis 1815) Brennpunkt der Hochromantik sind Berlin und München. Als Mittelpunkt gilt jedoch Heidelberg, weswegen diese Zeit auch Heidelberger Zeit genannt wird. Volkspoesie und Volkslieder, wie Märchen, Fabeln und Sagen stehen im Interesse der Dichter. Spätromantik (bis 1835) Im Zentrum der Spätromantik steht Berlin, daher auch Berliner Romantik genannt. Weitere Dreh- und Angelpunkte dieser Zeit sind Wien, München und Tübingen, in denen bekannte Literaten zu Diskussionen zusammen kommen. Von großem Interesse in der Literatur sind die Mystik und das Unheimliche. Repräsentanten der Romantikepoche und ihre bekanntesten Werke Clemens Bretano, "Des Knaben Wunderhorn" Joseph von Eichendorff, "Das Marmorbild", Aus dem Leben eines Taugenichts Jacob und Wilhelm Grimm, "Kinder- und Hausmärchen" E.T.A. Hoffmann, "Die Elixiere des Teufels", Der Sandmann Friedrich von Hardenberg (alias Novalis), "Hymnen an die Nacht", "Heinrich von Ofterdingen" Friedrich Schlegel, "Athenäums-Fragmente" Ludwig Tieck, "Der gestiefelte Kater", "Der blonde Eckbert", Der Runenberg Friedrich de la Motte Fouqué, Undine Karoline von Günderrode, Gedichte ...

Der Spinnerin Nachtlied Analyse und Zusammenfassung

...pinnerin Nachtlied" aus dem Jahre 1802 wurde von Clemens Brentano verfasst und ist der Romantik zuzuordnen. Inhaltlich handelt das Gedicht von einem ... ... welches über die Sehnsucht nach einem lyrischen Du singt. In den geraden Strophen erinnert es sich an die Zeit, wo das lyrische Wir noch zusammen war (vgl. V. 4) und in den ungeraden Strophen ist das lyrische Ich allein und spinnt (vgl. V. 6). Das Gedicht ist in 6 Strophen á 4 Versen verfasst, welche fortlaufend einen umarmenden Reim aufweisen. Die jambischen, alternierenden Verse verfügen in den äußeren Versen über eine weibliche Kadenz und die Inneren über eine männliche. Die streng metrische Form verweist auf die Liedstruktur (vgl. Titel "Nachtlied") des Gedichts. Sowohl die erste, wie auch die dritte und fünfte Strophe haben das Reimschema abba. Die zweite, vierte und sechste Strophe hingegen das Schema cddc. Demnach besteht das Gedicht nur aus vier verschiedenen Reimwörtern. Außerdem sind die ungeraden Strophen (1,3,5) im Präteritum und die geraden Strophen (2,4,6) im Präsenz verfasst. Somit wird abwechselnd die Vergangenheit und die Gegenwart des lyrischen Ichs und seiner Liebe zum lyrischen Du thematisiert. Die ungeraden Strophen sind zudem miteinander verknüpft. Der letzte Vers der Strophe weist immer auf den nächsten Vers der darauf folgenden ungeraden Strophe auf. Die selbe Vorgehensweise ist ebenfalls bei den geraden Strophen zu erkennen. Diese "verwobene" äußere Form verweist auf das Thema des "Spinnens". Dies ist typisch vor allem für die frühe Lyrik der Romantik, da noch sehr viel Wert auf die konventionelle Art der Dichtung gelegt wird. Hierbei steht vor allem die äußere Form der Dichtung im Vordergrund. Auch die für die Romantik üblichen Motive der Natur und Sehnsucht werden benannt. So weisen der "Mond" (V. 8, 13, 23) sowie die "Nachtigall" (V. 2, 10, 18) auf die Nacht und das Sehnsuchtsmotiv hin. Die "Nachtigall" wird in den geraden Strophen benannt und der "Mond" in den ungeraden. Beides sind Motive der Nacht und der Sehnsucht, wobei die "Nachtigall" durch ihren Gesang etwas Positives beinhaltet. In diesem Fall steht sie für die Liebe, denn der Gesang erinnert das lyrische Ich an das lyrische Du (vgl. V. 19f. "Ich denk' bei ihrem Schall, | Wie wir zusammen waren."). Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass der letzte Vers auf den fünften zurück verweist. Sie unterscheiden sich nur durch die Hilfsverben "möchte" (V. 24) und "kann nicht weinen" (V. 5). Es wird deutlich, dass das lyrische Ich keine Entwicklung innerhalb des Gedichtes durchlebt. Diese Kreisstruktur kann man im Bezug zu dem Motiv des "Spinnens" sehen, wenn man dieses mit der Assoziation des Spinnrades verknüpft. Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Inhalt des Gedicht bei näherer eher in den Hintergrund rückt. Mit vielen Wiederholungen und Inversionen wird die Sehnsucht und Liebe zu einem lyrischen Du beschrieben. Sehr interessant hingegen ist die formale Gestaltung, da es sich um ein performatives Gedicht handelt. Der Inhalt spiegelt sich also in der Form wider. Resultierend aus der Analyse ist zu sagen, dass es sich um ein typisch romantisches Gedicht handelt, welches der deutschen Frühromantik (1790-1805) zuzuordnen ist. Die Epoche der Romantik entstand als Gegenbewegung zum vorherrschenden Klassizismus, der sich an dem Maßstab der Kunst der Antike orientierte. Zudem wendet sich die Romantik gegen die vernunftgebunden Philosophien der Aufklärung. Es tritt viel mehr das Subjekt und die Emotionalität in der Romantik in den Vordergrund und sich der Natur besinnt. Das Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied" wirkt auf den ersten Blick als sei es spontan in einer Art emotionalem Ausbruch verfasst. Dieser Effekt der Authenzität und Spontanität ist gewollt und für die Romantik typisch, allerdings ist dies, wie bereits herausgestellt wurde, nur ein Konstrukt. Formal ist das Gedicht durchdacht. Die Bewegung des "Sturm und Drangs" (1765-1785), u.a. durch Goethe vertreten, zeichnet sich durch eine Aufbruchsstimmung aus in eine bessere Zukunft. Die Romantiker hingegen flüchteten sich eher in eine mythische und phantastische Welt (vgl. Schauerliteratur), auch wenn viele Romantiker Goe...

Zusammenfassung: Was ist eine Kurzgeschichte?

...Roman. Sie ist dafür gedacht, in einer einzigen Sitzung gelesen zu werden, und dreht sich in der Regel um eine Hauptfigur oder ein Ereignis. Die Länge... ...er Kurzgeschichte kann variieren, liegt aber im Allgemeinen zwischen 1.000 und 20.000 Wörtern. Es gibt viele verschiedene Gattungen von Kurzgeschichten, darunter Mystery, Horror, Romantik und Science Fiction. Zu den berühmten Kurzgeschichtenautoren gehören Edgar Allan Poe, Nathaniel Hawthorne und O. Henry. Diese Schriftsteller sind bekannt für ihre Fähigkeit, das Wesentliche einer Geschichte in wenigen Seiten zu erfassen und für ihre Verwendung von Symbolik und Allegorie, um tiefere Themen und Bedeutungen zu vermitteln. Eines der wichtigsten Merkmale von Kurzgeschichten ist die Sparsamkeit der Worte. Jedes Wort und jedes Detail in einer Kurzgeschichte sollte einem Zweck dienen und die Handlung vorantreiben. Das bedeutet, dass Kurzgeschichten oft eine straffe, prägnante Struktur haben und einen bleibenden Eindruck beim Leser hinterlassen. Kurzgeschichten sind auch dafür bekannt, dass sie komplexe Themen und Ideen auf kleinstem Raum erforschen können, was sie zu einer kraftvollen Form der Fiktion macht, die ein breites Spektrum an Gefühlen und Ideen vermitteln kann. Die Struktur einer Kurzgeschichte unterscheidet sich oft von der eines Romans. Eine Kurzgeschichte hat in der Regel eine einzige Handlung mit einem klaren Anfang, einer Mitte und einem Ende. Die Hauptfigur ist in der Regel klar definiert, und die Geschichte konzentriert sich auf ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Situation. Im Gegensatz dazu kann ein Roman mehrere Handlungen und Nebenhandlungen haben, und die Figuren sind oft komplexer und vielschichtiger. Es gibt viele verschiedene Elemente, die zum Gelingen einer Kurzgeschichte beitragen. Eines der wichtigsten ist die Entwicklung der Figuren. In einer Kurzgeschichte muss die Hauptfigur auf relativ engem Raum vollständig dargestellt und gut entwickelt werden. Das bedeutet, dass der Autor in der Lage sein muss, die Beweggründe, Wünsche und inneren Gedanken der Figur prägnant und effektiv zu vermitteln. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Schreibens von Kurzgeschichten ist die Verwendung des Schauplatzes. Der Schauplatz einer Geschichte ist die Zeit und der Ort, an dem sie sich abspielt, und er kann eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Figuren und der Ereignisse der Geschichte spielen. Ein gut ausgearbeiteter Schauplatz kann dazu beitragen, eine Geschichte zum Leben zu erwecken und sie für den Leser realer wirken zu lassen. Der Plot ist ebenfalls ein wichtiges Element beim Schreiben von Kurzgeschichten. Die Handlung ist die Abfolge der Ereignisse, die in einer Geschichte stattfinden, und sie sollte gut strukturiert und logisch sein. Eine gute Kurzgeschichte sollte einen klaren Anfang, eine Mitte und ein Ende haben, und die Ereignisse der Geschichte sollten eng miteinander verknüpft sein und nahtlos ineinander übergehen. Schließlich ist das Thema einer Kurzgeschichte die zugrundeliegende Botschaft oder Lektion, die sie vermittelt. Eine gute Kurzgeschichte sollte ein klares Thema haben, und die Ereignisse der Geschichte sollten eng mit diesem Thema verknüpft sein. Das Thema einer Geschichte kann etwas Abstraktes sein, wie z. B. Liebe oder Verlust, oder es kann etwas Konkreteres sein, wie z. B. die Gefahren der Habgier oder die Bedeutung der Freundschaft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Kurzgeschichte eine kompakte und wirkungsvolle Form der Fiktion ist, die von Lesern aller Altersgruppen gen...

Zusammenfassung von Nachts schlafen die Ratten doch

...zgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' beschreibt Folgen, Eindrücke und persönliche Schicksale der Kriegszeit durch das Gespräch zwischen dem n... ...r den Leichnam seines Bruders davor bewacht von Ratten gefressen zu werden und einem namenlosen und gesichtslosen Mann. Hierbei übernimmt der alte, anonyme Mann die Funktion einer Vater- und Fürsorgeperson, die den traumatisierten jungen Knaben langsam und behutsam wieder zurück ins Leben führt. Es ist eine authentische Momentaufnahme aus einer Zeit, die von Zerstörung, Leid und Fassungslosigkeit nur so geprägt ist. Die Nacht bricht ein und es wird dunkel in einer namenlosen, verwüsteten und zur damaligen Zeit in Deutschland wohl typischen Straße. Der neunjährige Jürgen sitzt verwahrlost, müde und alleine zwischen den Mauerresten und Trümmern eines von Kriegsbomben zerstörten Hauses. Ein alter Mann, mit krummen, abgemagerten Beinen kommt auf ihn zu, spricht ihn an und setzt sich zu ihm. Die Kurzgeschichte führt direkt und unmittelbar in das Geschehen ein. Es werden kurze, prägnante und aussagekräftige Beschreibungen zu Ort und Personen gegeben, nur um, in Dialogform die Kurzgeschichte in seiner Thematik entfalten zu lassen. Der alte Mann geht, durch vorsichtiges Fragen, behutsam auf den jungen Jürgen ein. So erfährt der Leser, dass der, anfangs sehr misstrauische, ausweichende und zurückhaltende junge Jürgen, bereits seit vier Tagen ununterbrochen an diesem Ort weilt und wacht. Warum, das möchte der junge Wächter dem alten Fremden jedoch nicht verraten. Erst als der Mann zum Weitergehen aufbrechen möchte und Jürgen von seinen Kaninchen erzählt, gibt der Junge schließlich nach und rückt mit der Sprache heraus. Sein vierjähriger, kleiner Bruder liege unter den Trümmern begraben und er bewache seinen Leichnam davor von Ratten gefressen zu werden. Der Mann erkennt das Dilemma des verängstigten Jürgen und lässt ihn wissen, dass Nachts die Ratten schlafen und er so den Leichnam seines Bruders in der Dunkelheit verlassen könne, um nach Hause zu seinen Eltern zu eilen, sich auszuruhen und zu schlafen. Verunsichert nimmt Jürgen diese, für ihn neuen Informationen auf. Der Mann verabschiedet sich, mit einem Versprechen. Jürgen ist müde. Die Kurzgeschichte endet mit einen fröhlichen Ausruf Jürgens, noch Kistenbretter für den Kaninchenstall zu haben, den Jürgen und der alte Mann zusammen neu erbauen wollen. Ein kleiner Funke am Ende eines langen, düsteren Tunnels. Neubeginn. Aufbruch. Hoffnung. Wolfgang Borchert ist der klassische deutsche Nachkriegsautor. Er reißt mit seinen Kurzgeschichten mit, bringt komplexe soziale Gegebenheiten prägnant und emotional auf den Punkt und regt zum Nachdenken an. Die Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' ist ein typisches Zeugnis der damaligen Zeit. Sie skizziert das Lebensschicksal eines neunjährigen, kleinen Jungen, der völlig traumatisiert von den Kriegserlebnissen ist. Jürgen ist eines von aberhunderten von Kindern, die mit den Folgen des Krieges zu Leben haben. Jürgens Trauma ist das Trauma der deutschen Kinder, das der Zweite Weltkrieg über sie gebracht hat, wie eine dunkle Wolke. Das Ende der Kurzgeschichte ist genauso prägnant wie der Einstieg. So hoffnungslos dieser erschien, so hoffnungsvoller die Aussicht, die das Ende der Kurzgeschichte gibt. Statt eines müden, neunjährigen Jungen, werden wir mit den kräftigen, freudigen und auf das Morgen und Neue gerichteten Worten von Jürgen zurück in unsere Welt geschickt. Der Hauptteil der Kurzgeschichte bildet die Kommunikation zwischen zwei Jürgen und dem alten Mann. Der alte Mann bleibt die ganze Geschichte über, sehr charakterlos und seicht, wenn auch eine sehr empathische Seite an ihm zu erkennen ist. Die Kurzgeschichte 'Nachts schlafen die Ratten doch' ist klassisch für die Nachkriegszeit. Borchert ist ein Zeitgenosse, der die Folgen und Konsequenzen des Krieges selbst erlebt hat. Seine Erlebnisse spürt man in seinen Geschichten und sie schwingen in jedem einzelnen Satz mit. ...

Zusammenfassung von Warten auf Godot

...n bedeutendsten Werken des irischen Schriftstellers Samuel Barclay Beckett und wurde 1953 in Paris, der späteren Heimat Becketts, uraufgeführt. Die Hauptdarsteller des Werkes Estragon und Wladimir warten an einer Straße auf den ihnen Unbekannten Godot. Das Absurde daran ist, dass sie weder wissen wann dieser kommen wird, noch aus welchem Grund sie sich mit ihm treffen wollen. Das Werk besteht aus 2 Akten wobei jeder Akt einen Tag in einer unbestimmbaren Zeit abhandelt. Im ersten Akt sitzt der obdachlose Estragon an einer Landstraße vor einem kahlen Baum und versucht sich seinen Schuh auszuziehen. In diesem Moment kommt sein Freund Wladimir vorbei und freut sich über das unverhoffte Treffen der beiden Gefährten. Um die Konversation zwischen den beiden zu entfachen macht sich Wladimir Gedanken über den Verbrecher der neben Jesus gekreuzigt wurde. Als sein Gefährte trotzdem vorschlägt zu gehen, erklärt ihm Wladimir dass sie nicht gehen könnten da sie ja auf Godot warten würden. Plötzlich erinnert sich auch Estragon wieder an das vereinbarte Treffen doch weiß keiner der beiden an welchem Ort, geschweige denn zu welcher Uhrzeit, sie Godot treffen wollten. Während des Wartens durchlaufen die beiden zahlreiche Stimmungen und spielen zumal sogar mit dem Gedanken sich aufzuhängen. Da sie jedoch auf Godots Antwort gespannt sind, kommen Sie schnell von dem Gedanken wieder ab. Um sich die Zeit zu vertreiben teilen sie sich ihr mageres Essen und plötzlich erscheint vor ihnen Pozzo der seinen schwer mit allerlei Sachen beladenen Diener Lucky wie ein Tier vor sich hertreibt. Als sich Pozzo zu einem üppigen Mahl hinsetzt, beobachten Wladimir und Estragon den erschöpften Lucky und Wladimir wendet sich darüber sehr erbost an Pozzo. Als Wladimir den Gedanken hegt aufzubrechen erinnert ihn Pozzo daran, dass sie ja auf Godot warten würden. Um die Langeweile während des Wartens zu minimieren lässt Pozzo seinen Diener herumtänzeln und laut denken. Aufgrund der Langeweile entschließt sich Pozzo dennoch zu gehen und kurz darauf überbringt ein Junge Wladimir und Estragon die Nachricht, dass Herr Godot heute nicht mehr kommen werde. Aufgrund der hereinbrechenden Nacht beschließen die beiden das Warten für heute zu beenden und philosophieren noch etwas über ihre gemeinsame Vergangenheit und was gewesen wäre wenn sie sich in der Vergangenheit schon voneinander getrennt hätten. Der zweite Akt beginnt am nächsten Morgen als sich Wladimir und Estragon wieder auf derselben Landstraße vor demselben Baum treffen. Der Baum ist an diesem Tag jedoch wieder mit Blättern bedeckt. Estragon kann sich nicht mehr an das gestrige Aufeinandertreffen mit Pozzo und seinem Diener erinnern. Während Estragon und Wladimir weiter auf das Eintreffen von Godot warten vertreiben sie sich die Zeit mit Nettigkeiten und Gehässigkeiten und machen sogar Gymnastikübungen. Plötzlich erscheinen Pozzo und sein Diener wieder auf heiterem Himmel. Pozzo ist mittlerweile erblindet und Lucky kann nicht mehr sprechen. Kurz darauf stürzt Pozzo und bittet Wladimir und Estragon um Hilfe. Die beiden debattieren ob sie helfen sollen oder nicht und entscheiden sich dann schließlich Pozzo aufzuhelfen und ihn zu stützen. Im Verlauf des Gespräches erklärt Pozzo das er sich auch an das gestrige Treffen nicht mehr erinnern würde und erklärt den beiden wütend das die Zeit für ihn keine Rolle spielen würde und zieht anschließend mit Lucky weiter. Als Estragon einzuschlafen droht taucht plötzlich der Junge von gestern wieder auf und überbringt den beiden die Nachricht das Herr Godot heute nicht mehr erscheinen wird dafür aber auf jeden Fall morgen. Wladimir und Estragon beschließen das Warten für heute zu beenden und denken abermals daran sich zu erhängen was jedoch daran scheitert da sie kein passendes Seil dabei haben, welches sie jedoch morgen mitbringen wollen wenn sie sich wieder auf der Landstraße vor dem Baum treffen um auf Herrn Godot zu warten. Becketts Werk symbolisiert ein aussichtsloses Warten und liefert eine Handlung bei der kaum etwas passiert und sich alles um das Warten der Hauptdarsteller dreht. Da man weder zu Zeit n...

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