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Zusammenfassung Rechtsformen
...echte naturgemäß schutzwürdiger – nicht immer schutzbedürftiger - sind als diese von unpersönlichen Institutionen, müssen alle Rechtsformen wie auch Privatpersonen die Vorschriften des Grundgesetzes beachten.
Im wesentlichen gibt es die nachfolgenden deutschen Rechtsformen:
Einzelunternehmen (für Ein-Persone... ...mit beschränkter Berufshaftung (PartG mbB)
Eingetragene Genossenschaft
Die Bezeichnung der Rechtsform Einzelunternehmung ist den sogenannten Perso... ... und den Kapitalgesellschaften vorstehend, dort jedoch nicht eingruppiert. Diese Tatsache macht deutlich, dass jede Person, auf die deutsches Recht anzuwenden es gilt, die sich wirtschaftlich mit Gewinnerzielungsabsicht auf den allgemeinen Wirtschaftsmarkt gerichtet und auf Dauer betätigt, sich grundsätzlich auch an die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches, welche auf denen des Grundgesetzes beruhen, halten muss. Die reinste Variante der Rechtsformen ist daher die der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).
Für die Rechtsform der Einzelunternehmung gelten die Gesetze des Handelsgesetzbuches.
Eher als eine Art Interessengemeinschaft mit Gesellschaftervertrag zu betrachten stützt sich hingegen die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) nicht wie die anderen Rechtsformen auf den Regelungen des Handelsgesetzbuches, sondern auf die Gesetze des Bürgerlichen Gesetzbuches.
Im Gegensatz zur Rechtsform der Einzelunternehmung hat die GbR mehrere Gesellschafter. Sie gilt deshalb als eine der drei Rechtsformen der Personengesellschaften.
Die beiden anderen Gesellschaftsformen sind die Offene Handelsgesellschaft (OHG) und die der Kommanditgesellschaft (KG).
Kaptialgesellschaften
Neben den bis hierhin vier genannten Rechtsformen existieren auch die sogenannten Kapitalgesellschaften. Das sind die Limited (Ltd.), die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG).
Diese müssen sich jeweils vorrangig an eigens für diese Rechtsformen geltende Gesetze wie dem GmbHG oder dem AktienG orientieren. Ebenfalls als handelnde Wirtschaftsunternehmen mit Rechtsform gelten für die Kapitalgesellschaften genauso wie für die Personengesellschaften Rechtsnormen des HGB, im erweiterten Sinne die des BGB und natürlich des Grundgesetzes als deren Basis.
Die Genossenschaft (e.G.) hingegen lässt sich – wie die Einzelunternehmung auch – weder in die Gruppe der Kapitalgesellschaften noch in die der Personengesellschaften eingruppieren, ist aber dennoch eine gültige Rechtsform, für die neben den anderen Gesetzen vorrangig die des Genossenschaftsgesetzes gelten.
Von Anfang an rechtlich gestattet waren von der deutschen Gesetzgebung auch Mischgebilde dieser Rechtsformen. Früher noch als exotische Ausnahmen betrachtete Rechtsformen wie die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), die GmbH & Co. KG oder die Rechtsform der nicht mehr liquiden, dennoch unternehmerisch wirkenden Unternehmen mit dem Firmenzusatz i.L. (in Liquidation) sind im Zuge der Fusionsbereitschaft der Unternehmen heutzutage gang und gäbe.
Die Europäische Union hat jedoch beschlossen, dass die einzelnen Länder jeweils die rechtlichen Bestimmungen über die dort anerkannten Rechtsformen besitzen. Das führte zu einer nahezu unübersichtlichen Anzahl neuer und unbekannter Rechtsformen, die häufig mehr oder weniger legale Gültigkeit in den unterschiedlichen Rechtsgebieten besitzen.
An dieser Stelle soll deutlich gemacht werden, dass nicht alles, was eine Rechtsform suggeriert, auch eine solche im betriebswirtschaftlichen Sinne ist.
Genannt seien die eingetragenen Vereine (e.V.). Diese sind zwar wie ein Betrieb organisiert, finanzieren sich jedoch aus öffentlichen Finanzmitteln, Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Zum Schutz vor Steuergeldverschwendung in Form von Fehlinvestitionen oder Spekulationen ist es den eingetragenen Vereinen staatlich untersagt, Gewinne zu erzielen. Demnach fehlt es dieser Rechtsform für die Bezeichnung „Unternehmensrechtsform“ der wirtschaftliche Charakter.
Auch die sogenannte „Ich-AG“ suggeriert, eine betriebswirtschaftliche Unternehmensrechtsform zu sein. Ähnlich staatlich gefördert aus Mitteln des im heutigen Sprachgebrauch bekannten Arbeitsamtes müssen diese jedoch ihr gewinnorientiertes Handeln der fördernden Institution nachweisen.
Obwohl die gleichen Rechte und Pflichten wie für den Einzelunternehmer gelten, stellt die „Ich-AG“ keine eigene Rechtsform dar, da die hierfür notwendige Nachhaltigkeit bereits im Charakter des zeitlich begrenzten Zuschusses fehlt.
Je nach Rechtsform obliegen den Unternehmen also unterschiedliche Rechte und Pflichten. Diese resultieren jeweils aus denen für diese Rechtsform bindenden Gesetze. Das beginnt bei der vorgeschriebenen Anzahl der Gesellschafter, reicht weiter über die Pflicht zur Eintragung in Unternehmensregister, etwa dem Handelsregister, bis hin zur regelmäßigen öffentlichen Darlegung der Geschäftsergebnisse.
Doch auch an die Firmierung selber und an den Finanzrahmen sind jeweils unterschiedliche Anforderungen gestellt. Da insbesondere in Bezug auf die persönliche finanzielle Haftung ebenfalls unterschiedliche Kriterien gelte...
Zusammenfassung des Arzneimittelgesetzes
...rzneimitteln hat seinen Geltungsbereich in der Bundesrepublik Deutschland. Dieses Gesetz gibt die Richtlinien vor in puncto Verwaltungsrecht zur Ein- und Ausfuhr von Arznei... ...setz gleich. Das zurzeit geltende Arzneimittelgesetz ist von 1976 und löst die Bestimmungen aus dem Jahr 1961 fast gänzlich ab - nur der § 99 AMG bleibt erhalten.
Die 18 großen Abschnitte des Arzneimittelgesetzes bestehen aus:
Der Definition des Begriffes mit den sonstigen Begriffsbestimmungen
Den Anforderungen an die jeweiligen Arzneimittel und deren Verordnung für die Herstellung
Der Zulassung und Registrierung der Produkte und die Abgabe der Arzneimittel
Den Schutz der Menschen, wenn eine klinische Prüfung stattfindet
Die Qualitätssicherung und Kontrolle sowie die Einhaltung von Sondervorschriften
Die Haftung bei entstandenen Arzneimittelschäden.
Der Bürger hat ein Recht auf den Schutz seiner Gesundheit
Als gesetzliche Grundlage für das Arzneimittelgesetz dient immer der Schutz der Gesundheit von der Bevölkerung. Hier ist eine hohe Sorgfaltspflicht angesagt in dem Umgang mit Arzneimitteln. In der Pflicht stehen die Pharmaindustrie, die Apotheker und die Ärzte. Die Belange der Herstellung müssen eingehalten werden, die Arznei muss ordnungsgemäß auf den Markt angeboten und überprüft werden.
Die Verschreibungspflicht ist einzuhalten und der Patient muss vor Abgabe über das Arzneimittel aufgeklärt werden. Werden Verstöße gegen das AMG festgestellt, ergeben sich Ordnungswidrigkeiten bis hin zur Straftat und werden durch §§ 95 ff. geahndet.
Doping als "never ending Story" in der Pharmaindustrie
Eine besondere Bedeutung von bestimmten Präparaten gibt es im Sportbereich. Bekannt unter dem Namen "Doping", muss hier das Gesetz besondere Rechnung tragen. Sogenannte Dopingmittel und deren Anwendung regelt der § 6a. Das Bundesinnenministerium hat hierzu eine Rechtsverordnung erlassen, eine Liste, die anzeigt welche Arzneimittel verboten sind und unter Strafe stehen nach § 95.
Einen Kausalzusammenhang ergibt sich im Arzneimittelgesetz durch den §§ 84 ff. Hier wird die Verantwortlichkeit geregelt, die bei einem Missbrauch von verschreibungspflichtigen Präparaten entstanden sind. Es geht um Arzneimittelschäden, die in sich eine Gefährdungshaftung bergen und durch das Schadensersatzrechtsänderungsgesetz aus dem Jahre 2002 eine besondere Beweiserleichterung dafür vorsieht.
Das Arzneimittelgesetz dient als gesetzliche Grundlage für alle Arzneimittelverordnungen mit ihren Wirkstoffen nach § 54. Es gehört zum Nebenstrafrecht mit seinen jeweiligen Strafvorschriften.
Anthroposophische Medizin, Homöopathie und Phytotherapie
Das AMG regelt auch die Mittel, die für Besondere Therapierichtungen vorgesehen sind, wie der anthroposophischen Medizin, der Homöopathie und der Phytotherapie. Hier entstehen Registrierungsverfahren, die von der sogenannten konventionellen Medizin etwas abweichen.
Die Anforderungen, die Besondere Therapierichtungen stellen, lösen immer wieder Debatten aus. Die Anhänger von alternativ-medizinischen Verfahren und die Hersteller aus der Homöopathie und Athroposophika sind dafür.
Die Berücksichtigung dieser Besonderen Therapierichtungen bedeutet für die Praxis, dass die gesetzlichen Krankenkassen eine Kostenerstattung beispielsweise durch vermutlich unwirksame Misteltherapien bei Krebs entstanden, übernehmen müssen. Hier hagelt es in den Debatten schon mal heftige Kritik.
Das Arzneimittelgesetz räumt dort den Wissenschaftspluralismus ein, der besagt, dass das pseudowissenschaftliche alternativ-medizinische Verfahren in den Besonderen Therapierichtungen greift und so müssen für diese Registrierung der Arzneimittel keine Nachweise für ihre Wirksamkeit erbracht werden.
Die Geschichte des Arzneimittelgesetzes
Bis 1961 gibt es Deutschland kein Arzneimittelgesetz. Es werden nur Teile vom Arzneimittelrecht durch unterschiedliche Vorschriften geregelt. Die ersten Entwürfe von Gesetzen und Verordnungen sind im Jahre 1928 entstanden.
Fortgesetzt werden die Bestimmungen 1931 und 1933 und 1938 dann, gibt es ein fertiges Arzneimittelgesetz, dass jedoch noch nicht umgesetzt wird. Am 14.11. 1961 errichtet die Bundesregierung ein Gesundheitsministerium mit der ersten Gesundheitsministerin Elisabeth Schwarzhaupt von der CDU. Zu der Zeit enthält das AMG keine Verpflichtung, dass die Medikamente auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft werden - lediglich eine Registrierung wird vorgenommen.
1964 erhält der §21 eine wichtige Ergänzung, die Studien in vorklinischer und klinischer Hinsicht vorschreibt und damit die Prüfung der Arzneimittel vorantreibt.
Im Juli 1971 gibt die derzeitige Bundesgesundheitsministerin Frau Käte Strobel gültige Richtlinien für die Überprüfung von Arzneimitteln bekannt. Grundsätzlichkeiten werden festgelegt für die toxikologische und klinische Prüfung sämtlicher Arzneimittel.
1975 stimmt die Bundesregierung den meisten Verbesserungsvorschlägen durch den Bundesrat zu. Bedingt durch die vielen Contergan-Vorfälle wird eine Verbesserung der Arzneimittelsicherheit gefordert. Das Arzneimittelgesetz wird seit 1961 insgesamt 17 Mal geändert.
Medikamente nehmen einen sehr wichtigen Teil unserer medizinischen Versorgung ein.
Arzneimittel werden als Stoffe bezeichnet, die im oder am menschlichen sowie tierischen Körper angewendet werden. Diese Mittel haben Eigenschaften, die der Heilung, Linderung und zur Verhütung von menschlichen oder tierischen Krankheiten und Beschwerden dienen.
Diese Präparate unterliegen den Vorschriften des Arzneimittelgesetzes, mit dem Hauptzweck die Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten.
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Zusammenfassung der Literaturepoche Trümmerliteratur (Nachkriegsliteratur, 1945-1950)
... Trümmerliteratur bezeichnet man in der Geschichte der deutschen Literatur die Zeit von 1945 bis zum Wirtschaftsboom am Beginn der 1950er Jahre, also die Nachkriegsliteratur. Diese Epoche nennt sich ebenfalls Stunde Null der Literatur. Nach Kriegsende l... ...et in Deutschland hingegen bereits am 8. Mai 1945. Das ist der Tag, an dem die Alliierten der NS-Schreckensherrschaft durch ihren Einmarsch ein Ende bereiten.
Die deutsche Bevölkerung verliert im Krieg alles, nämlich ihre Lieben, ihr Hab und Gut sowie ihr Zuhause. Auch die Städte des Landes liegen in Schutt und Asche. Dazu kommt die Ungewissheit, ob und wann die männlichen Familienmitglieder aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kommen würden. Viele werden aus ihren Städten und Dörfern vertrieben.
Was diese Literaturepoche ausmacht
Zahlreiche Verfasser der Trümmerliteratur verarbeiten in ihren Werken eigene Kriegserlebnisse. Sie schildern selbst erfahrene Gefangenschaften, waren jedoch vor Kriegsbeginn noch nicht als Schriftsteller aktiv gewesen.
Sprache der Trümmerliteratur
Inspiriert durch die amerikanischen Kurzgeschichten zeichnet sich die Trümmerliteratur durch eine einfache Sprache aus. Hintergrund ist die Intention der Autoren, sich von der ideologisch geprägten Sprache des NS-Regimes deutlich zu distanzieren und abzuheben.
Gleichzeitig kreieren die Schriftsteller einen neuen Sprachstil. Im Mittelpunkt ihres Schaffens stellen sie die Auseinandersetzung mit dem Thema Zerstörung. Inhaltlich setzen sie auf neue Wege und beschreiben auf realistische Weise ihr zertrümmertes Umfeld.
Themen
In ihren Werken setzen sich Autoren mit den vom Elend geprägten Existenzen in den zerbombten Städten auseinander. Ebenso schildern sie die Isolation und Orientierungslosigkeit der Deutschen.
Wiederkehrende Themen der Trümmerliteratur sind Schuldfrage, Trümmer, Krieg und Heimkehr, Verarbeitung und Verdrängung der vergangenen Jahre.
Die "Stunde Null"
Die Schriftsteller dieser Nachkriegszeit interpretieren das Ende des Krieges als „Stunde Null“. Dieser Neuanfang heißt für sie, mit der Vergangenheit zu brechen. Das gilt auch für den sprachlichen Ausdruck.
Literatur Schaffende konzentrieren sich auf wahre Begebenheiten und verarbeiten diese in erster Linie in epischen und lyrischen Werken.
Lyrik in der Trümmerliteratur
Diese literarische Gattung eignet sich dafür, Wahrnehmungen in wenigen Worten und unbewertet zu schildern. Im Gegensatz zu Epochen wie Romantik, Sturm und Drang oder Barock, nennt die Trümmerliteratur Dinge beim Namen ohne zu beschönigen.
Typisch für die Lyrik dieser Zeit ist, dass weder Metrum noch Reimschema existieren. Auf diese Weise demonstrieren die Schriftsteller jener Zeit deutlich ihre Ablehnung gegenüber der traditionellen Form der Lyrik.
Die epische Erzählform
Während der NS-Zeit nutzte man Prosatexte zu Propagandazwecken. Von dieser pathetisch und ideologisch geprägten Literatur distanzieren sich die Autoren der Nachkriegszeit. Sie konzentrieren sich darauf, einfache und nüchterne Kurzgeschichten zu publizieren.
Das Drama in der Trümmerliteratur
Das Drama in der Trümmerliteratur ist von weniger großer Bedeutung. „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer erscheint im Jahre 1946. Wie alle Werke der Trümmerliteratur thematisiert auch Zuckmayer in seinem Drama Kriegserlebnisse und auf unverblümte Weise den Alltag nach 1945.
Kahlschlagliteratur
Ähnlich wie die Trümmerliteratur stehen auch im Mittelpunkt der Kahlschlagliteratur „kleine Leute“ und deren Erfahrungen in der Zeit nach 1945.
Wirtschaftlicher Aufschwung und Ende der Trümmerliteratur
Die Trümmerliteratur flacht mit dem Voranschreiten des Wiederaufbaus deutscher Städte ab. Wichtige Autoren bleiben unter anderen Heinrich Böll, Erich Kästner und Wolfgang Borchert.
Bekannte Werke und Autoren der Trümmerliteratur
Zu den bekanntesten Autoren der Trümmerliteratur gehören Heinrich Böll, Erich Kästner, Wolfgang Borchert und Günther Grass.
Wolfgang Borchert
Nachts schlafen die Ratten doch
Das Brot
Draußen vor der Tür
Erich Kästner
Die Schaubude
Walter Kolbenhoff
Heimkehr in die Fremde
Heinrich Böll
Der Mann mit den Messern
Johannes Becher
Heimkehr
Arno Schmidt
Leviathan oder Die beste der Welten
...
Die Hyperinflation von 1923 Zusammenfassung
...
Die Inflation in Deutschland, die im Jahre 1923 ihren schwindelerregenden Höhepunkt und zugleich ihr Ende fand, gehört zu den spektakulärsten währung... ...rfall des Wertes einer Währung als galoppierende Inflation bezeichnet. Bei dieser Inflation, wie sie sich insbesondere Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts zeigte, umschreibt der Begriff „galoppierend“ die Geldentwertung jedoch nur ungenügend. Am Ende der Inflation entsprach der Wert einer Goldmark, d.h. der Währungseinheit des deutschen Kaiserreiches vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, einer Billion Papiermark. Angesichts dieser Größenordnung ist der Begriff „Hyperinflation“ mehr als gerechtfertigt.
Ursachen der Inflation
Auch wenn die Inflation ihre verheerenden Auswirkungen erst am Ende des Ersten Weltkrieges und in den Anfangsjahren der Weimarer Republik zeigte, ist ihre Entstehung eng mit der Entfesselung des bis dahin wahnwitzigsten Krieges der Weltgeschichte verbunden.
Bis Kriegsausbruch ruhte die deutsche Währungsverfassung auf der Grundlage einer sogenannten Goldkernwährung, d. h. die deutsche Reichsbank war verpflichtet, umlaufendes Papiergeld jederzeit in Gold einzutauschen. Um den Abfluss der deutschen Goldreserven zu verhindern, wurde die Reichsbank zu Beginn des Krieges von dieser Verpflichtung entbunden. Damit war der Weg für eine fast ungehinderte Ausgabe von Papiergeld und zugleich einer ständig steigenden Entwertung desselben geebnet.
Eine weitere wichtige Ursache der Inflation besteht in der Finanzierung der Ausgaben für die Kriegsführung. Das deutsche Kaiserreich verwendete dafür zunächst die Goldreserven. Als diese nicht mehr ausreichten, wurden Kriegsanleihen aufgelegt. Bei diesen Anleihen handelte es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die mittels der deutschen Banken an das Publikum, d.h. an die deutschen Bürger und Unternehmen verkauft wurden.
Da ein Großteil der Deutschen meinte, dass deren Wert bei einem Sieg des deutschen Kaiserreiches steigen würde, war hier ein bequemer Weg gefunden, die steigenden Kriegsausgaben zu decken. Wie sich aber zeigen sollte, waren diese Milliarden am Ende des Krieges im wahrsten Sinne des Wortes auf den Schlachtfeldern verpufft.
Da die Weimarer Republik die finanziellen Verpflichtungen des deutschen Kaiserreiches nicht einfach annullieren konnte und wollte, musste sie diese Anleihen notgedrungen zurückzahlen. Aber womit? Mit wertlosem Papiergeld, das in beliebig großer Menge gedruckt werden konnte. Eine Anleihe von beispielsweise 1000 Goldmark wurde zwar zurückgezahlt, aber eben in Papiermark, die bereits beträchtlich an Wert verloren hatte.
Deutschland wurde von den Siegermächten dazu verpflichtet, diesen die durch die Kriegsführung entstandenen Schäden in Form von Sach- und Geldleistungen zu ersetzen. Die von ihnen geforderten Reparationen waren derart gigantisch, dass sie die Finanzkraft des ohnehin wirtschaftlich dahinvegetierenden deutschen Staates bei weitem überstiegen. Durch diese Reparationen entstand ein Devisenbedarf, der nur durch eine Entwertung der deutschen Währung gedeckt werden konnte. Erst nach Ende der Inflation ist es der deutschen Regierung gelungen, die Reparationsforderungen der Sieger des ersten Weltkrieges zu reduzieren und die Reparationsleistungen gänzlich einzustellen.
Neben diesen, in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Krieg stehenden Ursachen, wirkten auch Faktoren, die allgemein auch heute noch inflationsfördernd wirken, wie steigende Preise, Massenarbeitslosigkeit, Spekulation, Auslandsschulden u. a.
Auswirkungen der Inflation, Gewinner und Verlierer
Die Folgen der Hyperinflation für die deutsche Wirtschaft und das deutsche Volk waren verheerend. Vor allem kam es zu einer Verarmung der Mittelklasse, die fast ihr gesamtes Barvermögen verlor. In den ärmeren Bevölkerungsschichten kam es zu einer steigenden Radikalisierung, was unter anderem in Streiks, politischen Querelen und Aufständen seinen Niederschlag fand.
Die Inflation bot den Nationalsozialisten ein wirksames propagandistisches und agitatorisches Mittel in ihrem Bemühen, weite Teile der deutschen Bevölkerung vor ihren Karren zu spannen, und ihnen einen Weg in einen nationalen Sozialismus zu verheißen. Sie behaupteten sogar, dass die Inflation das Werk der deutschen Juden sei.
Gewinner der Inflation waren vor allem große Unternehmen, die durch billige Aufkäufe anderer Unternehmen ihren Geschäftsbereich bedeutend erweitern konnten. Als Beispiel sei hier die Entwicklung und ungeahnte Expandierung des Stinnes-Konzerns genannt.
Resumée
Der gesamte Verlauf der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg und vor allem deren Endphase in den Jahren 1922 und 1923 zeigt die Unfähigkeit der damaligen Politik, die Folgen des Krieges zu beseitigen, und die damit verbundenen Probleme auf vernünftiger Basis zu lösen.
Die Hyperinflation von 1922/23 hat über Generationen hinweg sich tief ins Bewusstsein der Menschen eingeprägt. Auch heute noch wird sie manchmal als Schreckgespenst von allzu besorgten Sparern und pessimistischen Wirtschaftlern an die Wand gemalt.
Anmerkung: Eine der besten Schilderungen der Auswirkungen der Hyperinflation von 1923 für den „kleinen Mann“ in Deutschland stellt Stefan Zweigs Novelle „Die unsichtbare Sammlung“ dar.
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Zusammenfassung der Literaturepoche Biedermeier (1815-1848)
...Die Biedermeier Literaturepoche geht von 1815 bis 1848 und umfasst die Themenbereiche Familie, Harmonie, das Schöne, Natur, das Häusliche und die bürg...
Russische Revolution Zusammenfassung
...on 1905: Auslöser, Verlauf, Folgen
Als Russische Revolution von 1905 sind die revolutionären Unruhen gegen das zaristische Russland gemeint, die sich
1905 bis 1907 zugetragen haben. Diese sind durch den erfolglosen Krieg, den Russland gegen Japan führte sowie ... ...form in Russland, was seit dem neunzehnten Jahrhundert zu Aufständen gegen die Herrschaft des Zaren führt. Die Aufstände bleiben zunächst erfolglos, die anfangs nur einige Reformen gebracht haben, doch keine wirklichen Veränderungen zur Folge hatten.
Das russische Kaiserreich will von Problemen, die innenpolitisch brodelten, ablenken und verstrickt sich 1904 bis 1905 in einen Krieg mit Japan, der aber mit einer großen Niederlage endet. Russland muss mit der Vernichtung der kompletten Flotte bezahlen. Das Zarenreich verliert an Autorität nach innen und Prestige nach außen hin. Die Rezession verschlechtert die wirtschaftliche Situation in Russland. Die Arbeitslosigkeit steigt in den Industriezentren schnell an. Ebenso macht die Landwirtschaft Schwierigkeiten, weil die Exportmärkte zusammenbrechen. Zunächst in Sankt Petersburg und in Moskau, dann in vielen russischen Städten entsteht eine Bewegung, der sich Kommunisten, Anarchisten und Intellektuelle anschließen, und von Zar Alexander III. brutal verfolgt wird.
Unter dem Zaren Nikolaus II. sind Autokratie, Unterdrückung und Polizeiüberwachung an der Tagesordnung. Soziale Probleme wachsen weiter an und Unzufriedenheit macht sich in der Bevölkerung breit. Aufgrund des Autoritätsverlustes, der wirtschaftlichen Krise und der wachsenden Missstände kommen die unterschiedlichsten Gruppierungen zusammen, wie Bauern, Liberale, Sozialrevolutionäre und die sozialistische Arbeiterbewegung und stellen sich gegen das herrschende System.
Der Verlauf der Revolution
Die Forderungen der Bevölkerung nach Reformen sind von der Zarenregierung ignoriert worden, woraufhin Arbeiterführer zu Demonstrationen aufrufen. Am Petersburger Blutsonntag 9./22.01. 1905 soll in die Geschichte Russlands eingehen. Zehntausende Arbeiter marschieren unbewaffnet und friedlich Richtung Winterpalais, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und einen Achtstundentag, bürgerliche Freiheiten, ein Parlament und wirtschaftliche Erleichterung durchzusetzen. Es soll ebenfalls eine Petition dem Zaren übergeben werden. Die russischen Truppen schießen unerwartet und grundlos in die Massen, als sich der Demonstrationszug vor dem Palast befindet. Die Regierung ordnet an, den Demonstrationszug nicht bis zum Winterpalais durchzulassen. Die Straßen füllen sich und verstopfen geradezu. Tausende Menschen werden von den Polizeiketten, die das Feuer eröffnen auseinandergetrieben, doch das dringende Verlangen die Wut auszudrücken sowie die Neugier und die Begeisterung, lassen die Massen weiter ihrem Ziel entgegenströmen. Durch die Kraft der Menschenmasse, die immer größer wird, sind die Menschen auf anderen Wegen zum Palast durchgekommen. Doch Hunderte von Kindern, Männern und Frauen verlieren an dem Tag ihr Leben. Die vielen Todesopfer unter den friedlichen Demonstranten löst eine Welle der Empörung aus, wodurch große Teile der Bevölkerung sich radikalisieren und mobilisieren.
Die Zarenregierung reagiert mit Enteignungen von Ackerland, woraufhin in den Städten Arbeiterstreiks folgen. Der Eisenbahnstreik, der 1905 im Oktober stattfindet und die Meutereien der Flotte sowie dem Panzerkreuzer Potemkin sind die Höhepunkte der Revolution. Auf einem Generalstreik, den die zaristischen Truppen niederschlagen, wird ein Blutbad angerichtet. Lenin sagt einen bedingungslosen Kampf gegen die Zarenregierung an, der wieder niedergeschlagen wird, woraufhin Lenin ins Exil zurückkehren muss. Doch während der anhaltenden revolutionären Aktionen verliert die Regierung immer mehr die Kontrolle, wobei die Arbeiterstreikbewegung die einflussreichste Kraft der Revolution darstellt. Es entsteht zum ersten Mal ein politisches Leben in Russland in der Öffentlichkeit.
Die Folgen der Revolution
Dem Zaren wird klar, dass eine große Unzufriedenheit im Land herrscht und versucht trotz der einstweilen niedergeschlagenen Revolution sich taktisch zu verhalten und das Oktobermanifest dem Volk Nahe zu bringen, indem er Freiheitsrechte, eine Versammlung von Volksvertretern, die vom Volk gewählt werden können, verspricht. Allerdings nur so lange, bis er sich sicher ist, dass er militärisch überlegen ist. Der Zar erreicht durch das Oktobermanifest vorerst, das sich die Oppositionsgruppen spalten und das bis auf Weiteres die Revolution einschläft. Das Militär kann die alte Ordnung mit Gewalt wiederherstellen. Die Volksversammlung wird nur zum Schein gebildet, denn der Zar regiert immer ...
Diplomarbeit Zusammenfassung
...
Wie schreibt man die Zusammenfassung einer Diplomarbeit oder Bachelorarbeit?
Jeder der eine Diplomarbeit oder Bachelorarbeit schreibt, sollte seine ... ...chelorarbeit schreibt, sollte seine Arbeit klar und präzise strukturieren. Dieses gilt sowohl für die optische als auch für die inhaltliche Struktur und Gliederung der wissenschaftlichen Arbeit.
Der G... ...dungsverzeichnis, dem Abkürzungsverzeichnis und dem Tabellenverzeichnis in die großen Abschnitte:
1. die Einleitung mit der Problemstellung, dem Aufbau und der Zielsetzung der Arbeit
2. die Grundlagen
3. die Methoden
4. die Ergebnisse
5. die Diskussion mit der Schlussbetrachtung
6. die Zusammenfassung und ggf. den englischen Abstract
7. das Literaturverzeichnis
8. die eidesstattliche Erklärung, dass die Arbeit selbstständig verfasst und den Regeln gutem wissenschaftlichen Schreiben entspricht
und
9. dem Anhang
Die Wichtigkeit der Zusammenfassung
bei Diplom- und Bachelorarbeiten
Die oftmals unscheinbar wirkende Zusammenfassung ist dabei ein ganz wichtiger Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit. Bedenken Sie, Sie schreiben oftmals Ihre Diplomarbeit nicht nur für sich, Ihre Professorin oder Ihren Professor, um eine gute Note für den Diplom-Abschluss zu erhalten, sondern Ihre Diplomarbeit kann auch ein „Aushängeschild“ für zukünftige Bewerbungen sein. Gerade wenn Sie eine praktische Arbeit geschrieben haben, kann es sein, dass die Arbeit nicht nur an der Universität oder Hochschule verweilt, sondern möglicher Weise von anderen Instituten, der Industrie, dem Handel oder anderen späteren potenziellen Arbeitgebern gelesen wird. Nach dem Blick auf das Inhaltsverzeichnis, wird der zweite Blick grundsätzlich auf die Zusammenfassung sein. Also lohnt es sich, diesen - oftmals nur ein bis drei - Seiten große Aufmerksamkeit zu schenken.
Struktur der Zusammenfassung
Die Struktur der Zusammenfassung lässt sich in die folgenden Abschnitte unterteilen:
1. die kurze Einleitung
2. das Ziel
3. die Methoden
4. die Ergebnisse und den Ausblick
Dabei sollten die Übergänge gut fließend und ohne Unterüberschriften gewählt werden.
Wissenschaftliches Schreiben bei der Zusammenfassung
Die Diplomarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit und wird daher nach Richtlinien des guten wissenschaftlichen Arbeitens erstellt. Das gilt auch für die Zusammenfassung. Die Zusammenfassung erfolgt mit eigenen Worten. Der Leser soll schnell, übersichtlich und präzise über die wichtigsten Punkte und Ergebnisse er Arbeit informiert werden.
Die Zusammenfassung muss wissenschaftlich, sachlich, präzise und korrekt ausgedrückt werden. Umgangssprache findet hier keinen Platz. Die Zusammenfassung sollte in indirekter Rede und in der Gegenwartsform erfolgen. Hinweise z. B. auf Untersuchungen in der Vergangenheit sind ggf. möglich.
Die W-Fragen helfen bei der Zusammenfassung
der Diplomarbeit
Bevor Sie mit der Zusammenfassung der Diplomarbeit starten, sollten Sie Ihre Arbeit noch einmal in Ruhe durchlesen. Während des Lesens können Sie sich bereits zu jedem einzelnen Kapitel ein paar Stichpunkte machen. Bei jeder Zusammenfassung sind die sogenannten „W-Fragen“ von Nutzen:
Wer hat…? Was…? Wo…? Wann…? Wie…? Warum…? Weshalb….? Wozu…?
Betont werden sollte hier vor allem das Ergebnis der Diskussion und was es für die Zukunft bedeutet.
Zusammenfassung der Diplomarbeit auf Deutsch und Englisch
Meistens wird heute neben einer Zusammenfassung der Diplomarbeit auf Deutsch auch eine Zusammenfassung auf Englisch erwartet: Ein sogenannter Abstract. Sprechen Sie bitte die Notwendigkeit oder Möglichkeit eines Abstracts vorab mit Ihrem Betreuer der Diplom-Arbeit ab.
Hier besteht entweder die Möglichkeit, dass die deutsche Zusammenfassung dabei ausführlicher ausfallen kann und die englische Zusammenfassung sich nur als kurzer Abstract zeigt oder was häufiger erwünscht ist, dass die deutsche Zusammenfassung komplett ins Englische übersetzt wird. Vorteil eines zusätzlichen englischen Abstracts ist vor allem, dass, wenn die Arbeit, nach der Abgabe und Bewertung, online präsentiert wird, Ergebnisse auch bei ausländischen Firmen und Forschungseinrichtungen auf Interesse stoßen könnten. Was wiederum auch zu dem einen oder anderen interessanten Job führen könnte.
Am besten ist, Sie schreiben die Diplom-Arbeit ohnehin als praktische Arbeit in einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung. Da können Sie bereits gute Kontakte knüpfen und sich evtl. schon einen Arbeitsplatz für die Zeit nach dem Studium sichern.
Keywords das I-Tüpfelchen der Zusammenfassung
In den letzten Jahren ist es üblich geworden, sowohl bei der deutschen Zusammenfassung, als auch bei dem englischen Abstract, am Ende die Zusammenfassung um sogenannte „Keywords“ zu ergänzen. „Keywords“ sind Schlagworte, unter denen Sie die Arbeit in einem Verzeichnis, z. B. online, finden können. Oftmals sind es mind. drei bis maximal zehn Schlagworte. Hierbei sollte die englische Übersetzung dann genau dem deutschen Begriff entsprechen.
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Zusammenfassung der Literaturepoche Expressionismus (1910 - 1925)
...Die Literaturepoche des Expressionismus geht von 1910 bis 1925 und befasst sich mit dem Ausdruck. Der Begriff "Expressionismus" kommt aus dem Lateinis... ...ff "Expressionismus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Ausdrücken". Die Werke, die im Expressionismus entstehen, sollen also etwas Besonderes ausdrücken.
Es geht um Erlebnisse und Gefühle, sowie auch um historische Umstände, die die ganze Handlung beeinflussen. Natürlich gibt es auch hier keine allzu strengen Übergänge, da die Veränderungen mit anderen Stilrichtungen fließend sind.
Der Naturalismus endet und der Expressionismus fängt an. Es geht nicht um das, was in der Realität stattfindet, sondern es sollen die Gefühle und das eigenen Innenleben zum Ausdruck gebracht werden. Zeitgleich zu dieser Epoche entwickeln sich auch die Epoche der Moderne, sowie auch der Authentizismus, die Dekadenz und der Symbolismus.
Zwischen 1905 und 1925 gibt es viele Umbrüche in Europa aufgrund der politischen Spannungen, die dann auch der Auslöser des Ersten Weltkriegs waren. Nach dem Ersten Weltkrieg entsteht dann die Weimarer Republik, die zur Neuen Sachlichkeit führt.
Die Expressionisten versuchen hier Dinge auszudrücken, die sie während des Kriegs erlebt haben. Die Industrialisierung und die Urbanisierung haben auch einen starken Einfluss auf den Expressionismus.
Viele Dichter gehören den bürgerlich-gebildeten Schichten an, die einen sehr konservativen Lebensstil führen. Diese wollen deshalb keine gängigen künstlerischen Darstellungsformen benutzen. Was ausgedrückt werden soll, ist, wie sich die Wahrnehmung des Menschen verändert und wie orientierungslos man sich im Leben fühlen kann. Es wird also mit der Literatur Kritik an der Gesellschaft ausgeübt und gewisse Strukturen zu verbessern.
Oft wollen sich die Expressionisten gegen jegliche Art von Autorität auflehnen. Das Bürgertum wird also durch die Kunst kritisiert. Krieg ist hier ein vorherrschendes Thema, sodass oft auch ein Pazifismus zu sehen ist. Man will den Aufbruch zu etwas Neuem beschreiben.
Die Gedichte des Expressionismus handelt oft von dem Erlebten an der Front. Dramen kommen ebenso vor, wie zum Beispiel das Stationendrama. Die Szenen sind hier nur locker miteinander verbunden, die der Protagonist zusammenhält.
Bekannte Vertreter und Werke des Expressionismus sind:
Die Wandlung von Ernst Toller
Der siebente Tag und Ein alter Tibetteppich von Else Lasker-Schüler
Der Gott der Stadt von Georg Heym
Morgue und andere Gedichte von Gottfried Benn
Der Kondor von Kurt Hiller
Leitende Motive sind also die Isolation und Angst. Tod wird ebenfalls oft als Thema genutzt, sowie die Folgen des Krieges. Viele Schriftsteller thematisieren die Enthumanisierung der Menschen und, dass die Gesellschaft keine Moralvorstellungen mehr hat. Die Anonymität der Großstadt wird beim Lesen der Texte spürbar, da Menschen von Maschinen ersetzt werden.
Viele der Schriftsteller berichten vor der Angst, die Identität zu verlieren. Es wird hier keiner linearen Erzählung gefolgt. Alles soll nämlich zusammenfügt wirken. Genau das ist der Auslöser dieser Verlorenheit. Es soll nicht direkt ein Zusammenhang entstehen.
Die Gefühle werden durch Lyrik ausgedrückt in Form von Gedichten und Texten. Es werden alte Strukturen in der Dichtkunst benutzt. Der Reihungsstil ist hier sehr beliebt, der mit Wortneuschöpfungen und Übertreibungen kombiniert wird.
Der Zerfall der Gesellschaft beschäftigt die Schriftsteller, die sehr melancholisch und teilweise auch resigniert wirken. Die innere Wirklichkeit wird der Außenwelt gezeigt. Das ist das, was der Expressionismus auslösen soll.
Ganz neue Themen sind der Ich-Verlust, die Furcht vor dem Weltende und das Allein-Sein. Diese Begriffe beschreiben alle innere Wahrnehmungen und Vorgänge. Natürlich wirkt sich der Expressionismus auch auf die Kunst, Musik, sowie auf die Filmbranche aus.
Die Epoche des Expressionismus wird von einer Anonymität, Chaos, Lärm und Isolation geprägt. Es geht um das Individuum, das unter einem gewissen Identitätsverlust leidet. die Texte werden subjektiv geschrieben, um etwas zum Ausdruck zu bringen, wie zum Beispiel ein Erlebnis oder ein Gefühl.
Alte Regeln werden gebrochen, sowie auch gegen die alte Generation rebelliert. Emotionen und psychische Vorgänge werden thematisiert. Die Texte leben von Übertreibungen und sehr detaillierten Beschreibungen. Dafü...
Die Physiker Zusammenfassung
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Die Physiker ist eine Tragikomödie des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt, welche 1961 entstand und ein Jahr später als Theaterstück ura... ...Werks in einer Zusammenfassung erläutert werden.
Der Ort der Handlung in Die Physiker ist eine psychiatrische Anstalt der 1960er Jahre, dem Irrenhaus „Les Cerisiers“, in dem sich die drei „Physiker“ Möbius, Newton und Einstein befinden. Keiner der angeblich... ...h als Wissenschaftler tätig ist. Er hat es geschafft durch seine Forschung die sogenannte Weltenformel herauszufinden und fürchtet nun, dass dieses Wissen in den falschen Händen den Untergang der gesamten Menschheit zur Folge haben könnte. Durch die Behauptung, der imaginäre König Salomo würde zu ihm sprechen, schafft er es, als verrückt zu gelten, um so in der Nervenklinik seine gefährlichen Erkenntnisse geheim zu halten.
Die beiden anderen Insassen, Herbert Georg Beutler, der sich als Wissenschaftler Isaac Newton ausgibt sowie Ernst Heinrich Ernesti, der behauptet der berühmte Albert Einstein zu sein, sind in Wahrheit Spione von konkurrierenden Systemen, deren Ziel die geheimen Erkenntnisse von Möbius sind.
Als in der Nervenklinik eine Krankenschwester, die für Ernesti alias Einstein verantwortlich ist, ermordet wird, nimmt der Inspektor Voss die Ermittlungen in dem Fall auf. Bereits einige Zeit zuvor war auch die Krankenschwester von Beutler alias Newton von diesem ermordet worden. In beiden Fällen hatte sich eine Liebesbeziehung zwischen Patient und Pflegerin entwickelt. Die Oberschwester Mathilde von Zahnd beteuert, dass die beiden Mörder wegen ihrer Verrücktheit nicht verurteilt werden könnten und so bleiben die Morde ungestraft.
Als sich der Physiker Möbius ebenfalls in seine Krankenschwester Monika verliebt, stirbt auch sie auf rätselhafte Weise und der Wissenschaftler rechtfertigt die Tat mit dem König Salomo, der ihm befohlen hätte, sie zu töten.
Möbius entschließt sich seine heiklen Erkenntnisse zu verbrennen, um zu verhindern, dass dadurch Schaden entsteht. In einem Gespräch zwischen den drei Physikern, erkennen die vermeintlichen Einstein und Newton, dass sie dasselbe Ziel verfolgen und versuchen, nicht wissend, dass die Weltenformel längst zerstört ist, Möbius auf ihre jeweilige Seite zu ziehen. Als die beiden Seiten sich mit Waffen gegenüberstehen erkennen sie, dass keiner mächtiger als der andere ist und die Verfeindung sinnlos ist. Nachdem nun der Streit niedergelegt ist, entschließen sich Beutler und Ernesti aus der Klinik zu flüchten, doch Möbius entscheidet sich zu bleiben, aus Angst seine Erkenntnisse seien weder bei ihm noch in dritter Hand sicher. Es gelingt Möbius die beiden anderen davon zu überzeugen, dass sie aufgrund der begangenen Morde nicht in die Freiheit können.
Die überraschende Wendung beginnt, als sich herausstellt, dass die Irrenärztin (Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd) eigentlich die einzig Geisteskranke der Klinik ist und tatsächlich glaubt mit König Salaomo zu sprechen, der ihr befohlen hat die Welt zu beherrschen. Sie eröffnet den Physikern, dass sie die drei getöteten Krankenschwestern auf die Männer angesetzt habe, um sie für die Außenwelt als Mörder darstellen zu können und dass sie die geheimen Manuskripte von Möbius bereits vor der Vernichtung kopiert hat. Schließlich kann die Anstaltsleiterin mit dem gefährlichen Wissen entkommen und die drei Physiker bleiben, als Verrückte abgestempelt, handlungsunfähig in der Klinik zurück.
Die groteske Tragikomödie von Dürrenmatt kann vor dem historischen Hintergrund des Jahres 1961, als Darstellung und Hinterfragung der politischen Verhältnisse und Bedeutung der Wissenschaft während des Kalten Krieges interpretiert werden.
Arbeit Ich schreibe morgen eine Arbeit über "Die Physiker" und diese Zusammenfassung hat mir nochmal sehr geholfen die Abläufe im Buch zu verstehen.
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Zusammenfassung Die heilige Johanna der Schlachthöfe
...Bertolt Brecht schrieb das epische Theaterstück „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ während der Weltwirtschaftskrise (1929-1930) als Systemkritik a... ...l 1932, in einer gekürzten Version, Uraufgeführt.
Das Theaterwerk erzählt die Geschichte von Johanna Dark, die den armen Arbeitern in den Schlachthöfen der Stadt Chicago während der Wel... ...itern in den Schlachthöfen zu helfen; und wird dadurch immer intensiver in die korrupten Verflechtungen der Fleischindustrie verwickelt.
Johanna ist ... ...mmen Situation der Arbeiter in den Schlachthöfen von Chicago konfrontiert. Die wesentliche Ursachen der Ausbeutung, Armut und Elend der Arbeiter sind insbesondere die zahlreichen Manipulationen von dem profitorientierten Fleischfabrikant Mau... ...vor allem das Wort von Gott nahebringen, aber schockiert bemerkt sie, dass die Arbeiter der Schlachthöfe nicht aus Interesse an Gott zu ihr kommen, so... ...nur wegen der Ausgabe der kostenlosen Suppe. Für Johanna ist das Elend und die Armut dieser Menschen auch eine große geistige Armut. Als nun auch die Fabriken und die Schlachthöfe von Mauler schließen; und dadurch sämtlich Arbeiter entlassen werden, will Johanna allen entlassenen Arbeitern beistehen.
Der Versuch von Mauler, Johanna zu überzeugen, dass die Arbeiter nur wegen ihrer Schlechtigkeit, ihre Armut und ihr Elend selbst verschuldet haben, misslingt. Johanna hat bemerkt, dass nicht die Schlechtigkeit, sondern nur die Armut der einzige und wesentliche Grund für die gegenwärtige Situation der Menschen ist. Um nun diese schlimme Situation der Arbeiter zu verbessern, verlangt Johanna von dem Fabrikanten Mauer mehr Lohn für die Arbeiter.
Mauler erwirbt das gesamte Büchsenfleisch sowie auch die Produktion der nächsten zwei Monate; und nachdem Johanna von Mauler nun zusätzlich fordert, auch den armen Viehzüchtern zu helfen, erwirbt er auch deren gesamten Viehbestand.
Zunächst ist nun Johanna von seiner Menschlichkeit von Mauler zuversichtlich, und durchschaut nicht seine Pläne hinsichtlich der wirtschaftlichen Vernichtung seiner Konkurrenten. Der Kauf der gesamten Fleischproduktion und des Viehbestandes verwirklicht einen Zusammenbruch des Fleischmarktes. Es kommt zu Massenentlassungen der Arbeiter in den Schlachthöfen von Chicago.
Zu diesem Augenblick denkt nun Johanna erstmals an Gewalt zur Verwirklichung ihrer Ziele. Damit entfernt Johanna sich von den Zielsetzungen der Schwarzen Strohhüte und wird daraufhin entlassen. In der Hoffnung hinsichtlich ihrer Wiederkehr zu der Schwarzen Strohhüte, bittet sie den Fabrikanten Mauler um Geld für die anstehende Miete der Schwarzen Hüte.
Allerdings bemerkt Johanna, dass Mauler mit seinem Geld für die Schwarzen Strohhüte nur eine Stärkung und Stabilisierung der eigenen Position und des kapitalistischen Systems beabsichtigt und zwar soll Johanna weiterhin in den Schlachthöfen das Wort von Gott vermitteln, um dadurch die Belegschaft der Arbeiter ruhigzustellen sowie einen Arbeitskampf zu verhindern. Sie lehnt daher das Geld von Mauler ab.
Johanna solidarisiert sich mit der Arbeiterbelegschaft in den Schlachthöfen. Sie hat einen Traum, dass sie von Gott berufen ist, die gesamte Öffentlichkeit auf die elende Situation der Arbeiter in den Schlachthöfen aufmerksam zu machen. Nun will Johanna auch rastlos die gesamte Situation verändern, und zwar mit der Möglichkeit von Gewalt und Streik mit der Hilfe der Kommunisten.
Erstmal erkennt Johanna, dass die Armut und das Elend der Armen einen großen Nutzen für die Reichen hat; und dass die Reichen daher freiwillig niemals eine Änderung an der gegenwärtigen Situation ermöglichen. Johanna wird ein Schriftstück hinsichtlich der Übergabe an die Arbeiter in den Schlachthöfen zugestellt; und zwar mit dem Inhalt der Aufrufung eines Generalstreikes.
Jedoch glaubt Johanna an eine Falschmeldung, die Arbeit auf den Schlachthöfen in der Stadt Chicago wird wieder aufgenommen, daher gibt Johann das Schriftstück nicht ab; und möchte einen sinnlosen Gewaltausbruch verhindern. Zu spät erkennt Johanna ihren Fehler; und bricht innerlich und körperlich zusammen.
Von den gesamten Ereignissen enttäuscht, möchte Johanna ihre Erkenntnis allen Arbeitern mitteilen: „Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht.“ Um exakt diese Mitteilung zu verhindern, entscheiden die umstehenden Arbeiter und der Fleischfabrikant Mauler, die Heiligsprechung von Johanna als Märtyrerin, und so übertönen die Lobreden und die Musik den wichtigen Inhalt der Botschaft von Johanna.
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