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Zusammenfassung Livius ab urbe condita
...ers Augustus verfasst. Die Verfassungszeit erstreckt sich über 40 Jahre.
In insgesamt 142 Büchern dokumentiert der Historiker die bis dato 700-jährige Geschichte Roms von seinen sagenhaften Ursprüngen bis zum Tode des Drusus 9 v. Chr.
Von den 142 Büchern sind einige komplett erhalten, einige nur fragmentarisch überliefert. Manche Bücher werden von anderen antiken Autoren zitiert und nur sekundär überliefert. Es wird vermutet, dass Titus Livius verstarb, bevor er sein Werk vollenden konnte.
Titus Livius arbeitet sich nach annalistischem Schema durch die Historie Roms. Er beginnt bei der Gründungssage von Romulus und Remus und dem Raub der Sabinerinnen. Anschließend behandelt er die römischen Könige bis zum Ende der römischen Königszeit und der Gründung der Republik.
Ab Buch 4 beginnt er seinen Bericht über die verschiedenen Kriege bis er in Buch 16 bei den Punischen Kriegen angelangt. Diese nehmen einen großen Raum in seinem Gesamtwerk ein und umfassen insgesamt 48 Bücher.
In 9 Büchern widmet sich Livius dem Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius und der Ermordung Caesars.
Buch 120- 142 handeln vom Triumvirat, vom Sieg des Octavian über Marcus Antonius und Kleopatra, der Machtergreifung des Augustus und seinem Prinzipat. Buch 142 endet dann mit dem Tod des Drusus.
Livius zieht für sein Geschichtswerk ältere historische Schriften heran, die ihm als Quelle dienen. Als stilistisches Vorbild dient ihm Cicero und sein Werk nimmt im Verlauf immer mehr den klassischen Stil an.
Livius ist sehr um Klarheit und Überschaubarkeit, aber auch um Anschaulichkeit bemüht. So wechseln sich nüchterne annalistische Passagen mit ausgedehnten Erzählungen im Stile der hellenistischen Geschichtsschreibung ab.
Livius nimmt in seinem Werk eine prorömische Haltung ein, die bereits in dessen Vorwort deutlich zu erkennen ist. Der Begriff des "exemplum" ist dabei entscheidend für sein Verständnis von Geschichte. Geschichtswissen hat belehrende Funktion und er nimmt in seinem Werk eine moralisierende Haltung ein, indem er den Aufstieg und Fall Roms moralisch begründet und deutet.
Das Werk des Livius erfreute sich bereits kurz nach seinem Tod allgemeiner Beliebtheit und wurde zur Schullektüre. Im Mittelalter wurde Livius zwar als Autorität anerkannt, jedoch kaum gelesen.
In der Renaissance wurde er wiederentdeckt und wurde zum humanistischen Ideal eines römischen Geschichtsschreibers. Er erfährt bis heute eine breite Rezeption und ist ein fester Bestandteil der Schullektüre im Fach Latein.
Die Ermittlung der Quellen, die Livius als Vorlage für sein Geschichtswerk dienten, sind Gegenstand der modernen Forschung.
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Zusammenfassung von Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
...st das historische Drama während Schillers Flucht aus Stuttgart und spielt in der Handelsstadt Genua im Jahr 1547. Es handelt von den Schwierigkeiten des Machtwechsels der italienischen Hauptstadt und im Mittelpunkt stehen Intrigen, Rache und sogar Mord.
Seit über 19 Jahren ist Genua von Frankreich unabhängig. Die Einwohner haben dies niemand anderem zu verdanken als Doge Andrea Doria. Mit seinen mittlerweile 80 Jahren ist er jedoch zu alt, um sein Amt fortzuführen, weshalb es Zeit für einen neuen Anführer ist. Sein Neffe, Gianettino Doria, ein tyrannischer junger Mann, scheint die Gunst seines Onkels gewonnen zu haben und wird für dieses Amt bevorzugt.
Dieses Urteil missfällt natürlich zahlreichen Nobili in der Stadt, weshalb rasend schnell ein Bund aus Verschwörern entsteht. In diesem Umkreis befindet sich auch Fiesco, der Graf von Lavagna, obwohl seine Mitstreiter nach wie vor im Dunkeln tappen, ob er seine Rolle aktiv übernimmt oder nicht.
Der junge Graf scheint im Moment jedoch andere Interessen zu wiegen. Während eines Kostümfestes in seinem Schloss zeigt Fiesco großes Interesse an der Schwester des tyrannischen Gianettinos. Dies ruft nicht nur Verwunderung bei seinen Anhängern hervor, sondern auch bei seiner Frau Leonore.
Einzig und allein Verrina, Anführer der Rädelsführer, vermutet, dass der Graf ein doppeltes Spiel spielt. Verrina nimmt sich daher vor, Fiesco zu töten, sobald das Gebiet von Doria befreit ist. Gescharrt um den verschworenen Republikaner sind jedoch auch Männer mit weitaus persönlicheren Interessen: Bourgognino interessiert sich für Bertha, Verrinas Tochter, Sacco muss Schulden abbauen und Calcagno hat es auf die Frau des Grafen, Leonore, abgesehen. Auf der anderen Seite befindet sich Fiesco, dessen Wandlung nur getäuscht ist. Niemand ahnt, dass er bereits eine Verschwörung plant, um Genua von Doria zu befreien.
Der Tyrann Gianettino Doria scheint ihm jedoch einen Schritt voraus zu sein. Da auch er Genua an sich reißen möchte, plant er einen Mordanschlag auf Fiesco. Hierzu schließt er sich mit dem Mohr Muley Hassan zusammen, der den Mord für ihn ausführen soll. Der Anschlag schlägt jedoch fehl und Fiesco gewinnt den Mohr für sich.
Nach Ende des Kostümfestes findet der Republikaner Verrina seine Tochter Bertha vor. Diese gibt an, von Gianettino Doria vergewaltigt worden zu sein. Dieses Ereignis bringt zahlreiche Dinge ins Rollen und wird zudem ein Hauptgrund der republikanischen Verschwörung. Fiesco sieht hierbei seine Chance und offenbart den Republikanern seinen Plan. Er wird zum Anführer ernannt, jedoch von Verrina nach wie vor misstrauisch beäugt.
Die Verschwörung ist kaum noch aufzuhalten. Fiesco scharrt hunderte Soldaten um sich und schleust diese mit der Begründung, die Galeeren mit Waffen auszurüsten, in die Stadt. Auf diese Wiese werden die zentralen Plätze sowie die Galeeren eingenommen. Ein Mitverschwörer Fiescos, der edle und stolze Bourgognino, sieht seine Chance und rächt sich an Gianettino Doria, dem Vergewaltiger seiner verehrten Bertha. Der alte Doge Andrea Doria sieht seine Niederlage ein und flieht. Das Glück scheint auf Fiescos Seite zu stehen und schon bald besetzt er die ganze Stadt.
Obwohl es Fiescos Ehefrau Leonore verboten wurde, in die Stadt zu gehen, betritt sie diese trotzdem verkleidet zusammen mit ihrer Dienerin Arabella. Sie finden den ermordeten Gianettino vor und Leonore bemächtigt sich dessen Gewands.
Unterdessen macht sich Graf Fiesco auf den Weg, sich ein Bild der eingenommenen Stadt zu machen. Aus den Augenwinkeln erkennt er eine Gestalt mit den Gewändern Gianettinos und handelt unüberlegt. Aus dem Hinterhalt tötet Fiesco diese Person, die sich nur Sekunden später als seine eigene Frau entpuppt.
Die Trauer ist jedoch nicht von langer Dauer, denn die Bürger wünschen sich Fiesco als neuen Herzog. Verrina ist von diesem Vorschlag alles andere als angetan. Er lockt den Grafen schließlich ans Meer und bittet ihn höflich, sein Amt niederzulegen. Fiesco weigert sich jedoch und wird daraufhin von Verrina ins Wasser gestoßen. Der schwere Umhang zieht den jungen Mann in den Tod.
Das Stück endet kurze Zeit später mit der Nachricht, dass Doge Andrea Doria wieder zurückgekehrt ist.
Schillers Stück „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ gilt in der deutschen Literatur als Pflichtlektüre. Es ist zeitlos und hinterfragt den Begriff politischer Verantwortung und zeigt, wie nahe Macht und Scheitern aneinander stehen.
Laut Schiller ist Fiesco eine vollkommen freie Figur, sodass sie beide Möglichkeiten, die des Tyrannen als auch des Befreiers, mit einschließt. Im Grund genommen beschäftigt sich das Drama mit Feudalgewalten, Freiheit, Subordination und um den starken Willen, etwas zu ändern.
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Zusammenfassung des Mittelalters
... Mittelalter bezeichnet die Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der Neuzeit. Vorherrschend ist das Feudalsystem. Fehden zwischen den Kö... ...streitigkeiten zwischen Kirche und Staat und wirtschaftliche Neuerungen beeinflussen die Geschehnisse der Geschichte.
Mit den Anfängen des Frühmitte... ...r beschäftigen sie als Berater und Schreiber, dies stärkt den politischen Einfluss der Kirche.
Der Adel erhält Ländereien, sowie politische und ges... ... genannt, sichert die Ernährung der Bevölkerung. Die Bauern selbst haben keinerlei Rechte.
Karl der Große stellt während seiner Regierungszeit die Einheit und Macht des Reiches wieder her, nachdem seine Vorgänger in ständiger Fehde lagen. Er baut eine Reichsverwaltung, sowie Schulen und erlässt Gesetze. Im Jahre 800 n. Chr. krönt der Papst ihn in Rom zum Kaiser über das Heilige römische Reich. Als deutscher König hat Karl der Große das Recht zu bestimmen, wer Bischof wird. Der Papst will dieses Recht für sich beanspruchen. Dieser Konflikt führt im Jahr 1075 n. Chr. zum Investiturstreit, der 47 Jahre andauern wird.
Den Höhepunkt erreicht der Streit, als Papst Gregor VII. König Heinrich IV. aus der Kirche ausschließt. Damit wird die Herrscherwürde des Königs in Frage gestellt. Um seine Würde zu erhalten gibt Heinrich IV. schließlich nach und reist nach Canossa um den Papst um Vergebung zu bitten.
1092 – 1215 finden Kreuzzüge statt, zu denen der Papst aufruft, um Jerusalem von den Muslimen zu befreien. Mit den Kreuzzügen formieren sich Ritterorden, die die Soldaten durch strenge Regeln zu Edelmännern machen. Bildung ist wichtig geworden und so entsteht eine Liebesdichtung, der Minnesang.
Die französischen Könige wollen Frankreichs Machtstellung ausbauen und zwingen den Papst, sich in Avignon anzusiedeln, um ihn kontrollieren zu können. Es folgt 1339 der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England um Landbesitz und Thronansprüche. Als England fast ganz Frankreich unterworfen hat, verhilft die 17-jährige Johanna von Orleans dem französischen König Karl VII. zu weiteren Siegen. Im Nationalgefühl gestärkt besiegen die Franzosen die Engländer im Jahre 1453.
Wirtschaftliche Geschäfte werden im 12. Jahrhundert nach dem Markt- und Münzrecht geregelt. Aufgrund mangelnder Zahlungsmittel wurden Waren früher nur getauscht. Handelszentren gab es keine. Nun sind einige Städte privilegiert, Geld zu prägen und Märkte abzuhalten. Fernhandel über Italien und Frankreich und Handelsmessen finden statt. Handwerker schließen sich in Zünften zusammen, erstellen Zunftordnungen und erlangen damit politischen Einfluss.
Mit der Einführung von Geld als gängiges Zahlungsmittel wird das Bankwesen gegründet. Auch die deutsche Hanse, ein Verbund von Städten, die im Seehandel tätig sind, wird im 13. Jahrhundert geschlossen.
Neben dem Hundertjährigen Krieg bricht im 14. Jahrhundert noch eine weitere Katastrophe über die Königreiche herein: die Pest. Fast ein Drittel der Bevölkerung stirbt. Die Menschen ziehen in die Städte um Arbeit zu finden.
Das Mittelalter wird oft als „finsteres Zeitalter“ bezeichnet. Vieles, aus früheren Zeiten Gelerntes, scheint vergessen. Doch ganz so einseitig darf diese Epoche nicht betrachtet werden. Auch das Mittelalter bringt Neuerungen und Verbesserungen - in der Marktwirtschaft, in der Literatur und Musik. Berühmte Abenteurer und Seefahrer, wie Marco Polo...
Zusammenfassung des kalten Krieges
...Der 2. Weltkrieg ist zu Ende. Alle hoffen auf einen Neubeginn. Von den aufkommenden Konflikten zwischen Ost und West ist noch wenig zu spüren.
Im F... ...d Großbritannien bei der Konferenz von Jalta am Schwarzen Meer Deutschland in drei Besatzungszonen zu teilen.
Innerhalb von zwei Jahren wird die Beziehung zwischen dem damaligen US-Präsidenten Roosevelt und dem sowjetischen Diktator Stalin angespannter. Immer mehr kommen Zweifel auf, dass die Sowjets eine aggressive und expansive Politik führen.
Der britische Premierminister Winston Churchill spricht am 5. März 1946 vom „Eisernen Vorhang". Dieser teilte Europa und erstreckte sich von der Ostsee bis zur Adria. Der amerikanische Journalist Walter Lippmann gab nach der Veröffentlichung seines Buches dem Krieg einen Namen: der Kalte Krieg (1945 bis 1990).
1947 wird der „Marshall-Plan" zum Wiederaufbau von Europa angekündigt, der allerdings von der UdSSR abgelehnt wird. Stalin zwingt auch Polen und weitere Staaten diesen Plan nicht zu akzeptieren.
Das große Ausmaß des Kalten Krieges ist durch die Währungsreform 1948 zu spüren. In den drei Besatzungszonen Deutschlands wird die Deutsche Mark
eingeführt. Es folgt eine Totalblockade der Sowjets von Westberlin.
Die Situation scheint aussichtslos: Zufahrtswege wurden zerstört, die Energie- und Lebensmittelversorgung unterbunden. Die Antwort der Westalliierten ist die amerikanisch-britische Luftbrücke, die die Bewohner der westlich gelegenen Sektoren per Luft versorgt. Das bekannteste Transportmittel war der „Rosinenbomber".
Wichtige geschichtliche Eckdaten
Nach der Blockade wird am 4. April 1949 die NATO gegründet. Des Weiteren wird im Mai ein Grundgesetzt gebildet, das die Bundesrepublik Deutschland ausruft. Ende des Jahres wird die DDR (Deutsche Demokratische Republik) gegründet.
Stalin bietet 1950 mit der „Stalin-Note" Deutschland einen Friedensvertrag an. Dieser wird von den Amerikanern abgelehnt, da die Befürchtung groß ist, dass Stalin Deutschland einnimmt.
Durch den Warschauer Pakt teil sich die Welt 1955 in zwei Lager.
Die Lage scheint nach dem Tod von Stalin im Griff zu sein. Dennoch ist der Flüchtlingsstrom von Osten nach Westen zu groß. Den Bürgern ist klar, dass der Kapitalismus viele Vorzüge hat. Die DDR-Regierung beschließt in Abstimmung mit Moskau die Berliner Mauer zu errichten (1961).
Trotzdem gibt es einen neuen Brennpunkt: die Kuba-Krise.
Amerikanische Aufklärungsflugzeuge entdecken auf Kuba sowjetische Raketenabschussrampen. Die Angst, dass Nuklearwaffen zum Einsatz kommen ist groß. Die Lage entspannt sich allerdings, aber in Ländern wie Vietnam spielt sich der Kalte Krieg weiterhin ab.
Während der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR ist der Zerfall des Regimes in vollem Gang. Staatsgast Gorbatschow (russischer Politiker) wird von DDR-Bürgern gefeiert und ermuntert seinen Gastgeber Honecker (deutscher kommunistischer Politiker) vergebens zu Reformen.
Das Ende des Kalten Krieges
Die Proteste der deutschen Friedensbewegung nimmt Anfang 1980 immer größere Ausmaße an. In den USA steht ein neuer Präsident an der Macht: Ronald Reagan. Es beginnt ein erneutes Machtspiel mit dem Osten, aber die Sowjetunion scheitert an ihrem schlechten Wirtschaftssystem.
Am 9.November 1989 ist es soweit: die Berliner Mauer fällt.
Knapp ein Jahr darauf schließt sich die DDR der BRD (Bundesrepublik Deutschland) an.
Am 26. Dezember 1991 gilt der Kalte Krieg als endgültig beendet. Die rote Fahne mit Hammer und Sichel wird über dem Kreml eingeholt. Die Sowjetunion ist Geschichte.
Die Auswirkungen des Kalten Krieges kann man bis in die Gegenwart spüren. Vor allem der Interessenskonflikt zwischen Russland und den Vereinigten Staaten erinnern stark an diese Zeiten.
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Sehr hilfreich, Einfach Super
Sehr hilfreich, dazu noch ist es nicht so viel Text wie auf Wi...
Jugend ohne Gott Zusammenfassung
..."Jugend ohne Gott", ein Antikriegsroman des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horvath, erschien 1937 in einem Exilverlag in Amsterda...
Michael Kohlhaas Zusammenfassung
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Heinrich von Kleist veröffentlicht 1810 seine Novelle „Michael Kohlhaas“. Als Vorlage für den literarischen Stoff diente ihm
die Chronik des Hans Ko...
Julikrise Zusammenfassung
...
Als Julikrise bezeichnet man die Ereignisse in Europa im Jahre 1914, die als Auslöser für den Ersten Weltkrieg gelten. Die Ermordung des österreichis...
Zusammenfassung der Literaturepoche Innere Emigration (1933 - 1945)
... Künstler und Schriftsteller im Mai 1933 besiegelt. Die Bücherverbrennung, in der die sogenannten entarteten und unerwünschten Kunstwerke und Autoren kennzeichnet wurden, verhinderte, dass Autoren weiterhin ihre Kunst frei ausleben konnten.
Die Absicht der Nationalsozialisten war damit ein neues Zeitalter der Literatur einläuten. Folge war eine Massenauswanderung aus Deutschland und Widerstand aus der Bevölkerung.
Darüber hinaus gingen auch viele Autoren ins Exil und übten vom Ausland offene Kritik an dem Regime, Das stellte die sogenannte Exilliteratur dar.
Die Schriftsteller, die in Deutschland blieben wandten sich entweder dem Regime in der Blut- und Bodenliteratur oder der inneren Emigration zu.
Die innere Emigration war eine offiziell unpolitische Epoche. Die Künstler lehnten den Nationalsozialismus ab, zeigten dies aber nicht offen. Viel mehr passierte dieser Widerstand verdeckt und im Geiste, was der "inneren Emigration" ihren Namen verlieh.
Beispiele der Autoren, die zu dieser Epoche zählten waren Stefan Andres, Ernst Barlach, Erich Kästner, Oskar Loerke, Ricarda Huch und viele mehr. Viele Autoren wurden in dieser Zeitspanne mit einem Schreibverbot belegt oder kamen auf die "Schwarze Liste", eine Aufzählung von Werken, die nicht im Sinne des Regimes geschrieben waren.
Manchmal landeten auch Schriftstücke auf dieser Liste, da die Autoren zum Beispiel jüdisch oder homosexuell waren. Die Literatur war teilweise unpolitisch.
Viele Autoren zogen sich zurück indem sie sich mehr unkontroversen Themen zuwandten. Manche wollten jedoch trotzdem Kritik üben. Die Literatur derer enthielt viele verschlüsselte und indirekte Formulierungen, die ihren Widerstand verdecken sollten.
Das Zwischen-den-Zeilen-Schreiben wurde als sogenannte Sklavensprache betitelt. Der Sprachstil war gehoben. Man versuchte über das Schreiben humanistische oder christliche Grundwerte, wie Nächstenliebe oder Individualität zu verbreiten.
Ziel war es Trost in dieser schweren Zeit, sowie Hoffnung auf das baldige Ende des Regimes unter die Leute zu bringen.
Beliebte Literaturformen waren historische Romane, wie "El Greco malt den Großinquisitor" von Stefan Andres und Naturlyrik, wie "Der Silberdistelwald" von Oskar Loerke.
Im Nachhinein erhoben viel mehr Autoren Anspruch auf die Zugehörigkeit zur Inneren Emigration, als man offiziell zuteilen konnte. Man vermutet, dass einige versuchten ihre Zugehörigkeit zur nationalsozialistischen Überzeugung zu vertuschen.
Die innere Emigration zog sich nach dem Fall des Nationalsozialismus fort. In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bezeichneten sich viele Schriftsteller selbst als Autoren der Inneren Emigration, da sie sich in einer ähnlichen Lage sahen.
Doch selbst deutsche Schriftsteller verneinten diese Behauptung in einem offenen Brief an die Mitglieder des Schriftstellerverbandes. Offiziell w...
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