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Zusammenfassung von Die Marquise von O (Kleist)

... Die Marquise von O. Ein straff erzähltes, unerhörtes Ereignis steht im Vordergrund, das für eine Novelle typisch eine überraschende Wende nimmt. Da der Verbrecher frühzeitig bekannt ist, ist es keine Kriminalnovelle. Der Inhalt Die Geschichte spielt in einer Stadt in Oberitalien. In einer Zeitungsanzeige sucht die Marquise von O, eine junge Witwe, nach dem Vater Ihres Kindes, das sie in sich trägt. Der Unbekannte soll sich melden, damit sie ihn am folgenden Sonntag heiraten kann. Dann berichtet ein Rückblick, was sich während des Krieges ereignet hat und zur Schwangerschaft der Marquise ohne ihren Willen geführt hat. Seit dem Tod ihres Mannes wohnt die Marquise mit beiden Kindern in der Zitadelle bei ihren Eltern. Das sind der Kommandant von G und seine Frau. Als die Zitadelle während des Krieges überfallen und bombardiert wird von russischen Truppen, wird die Marquise in dem allgemeinen Durcheinander getrennt von ihrer Familie und fällt in die Hände russischer Soldaten. Die Soldaten wollen sie misshandeln und vergewaltigen. Als sie lautstark um Hilfe schreit, kommt Graf F, ein russischer Offizier und zwingt die Soldaten mit seiner Waffe, von der Marquise abzulassen. Die Marquise sieht in ihm einen Engel, der sie nun in den Palast bringt, wo sie bewusstlos wird. Später stellt sich der Retter als Vergewaltiger heraus. Die Marquise erinnert sich später nicht mehr an die Vergewaltigung oder will sich nicht mehr daran erinnern. Nach der Ohnmacht versucht sie, die Wahrheit zu verdrängen. In ihren Erinnerungen ist der Graf der edle Retter. Die Festung wird in der selben Nacht erobert. Der russische General erfährt an folgenden Tag vom Übergriff gegen die Marquise und lässt die Soldaten erschießen. Den Truppen gibt er den Marschbefehl, die Marquise kann sich bei ihrem Retter nicht mehr bedanken. Wenige Tage später erfährt sie bestürzt von seinem Tod bei der Schlacht. Allerdings überrascht Graf F einige Monate später im Haus des Kommandanten die Marquise und hält um ihre Hand. Er ist auf dem Weg nach Neapel und will mit dem Heiratsantrag den Frieden seiner Seele wieder herstellen. Zudem sei er nur im Gedanken an Julietta am Leben geblieben nach der schweren Verwundung. Die Familie will Bedenkzeit. Der Graf will bleiben, statt nach Neapel zu reisen und auf die Antwort der Marquise warten. Sie verspricht ihm, dass sie keinem anderen Mann heiraten wird, bis er zurück ist. So reist der Graf ab. Der Körper der Marquise verändert sich, eine Hebamme sowie ein Arzt bestätigen ihre Schwangerschaft. Sie behauptet immer noch, dass sie sich nicht mit einem Mann eingelassen hat und wird von ihren Eltern verstoßen. Sie flieht nach V auf ihren Landsitz. Dort erzieht sie ihre Kinder und führt den Haushalt. Sie beschreibt in der Zeitungsanzeige später ihre Lage. Der Graf kommt zu ihr und erneuert seinen Heiratsantrag, den sie allerdings zurückweist. So will er ihr einen Brief Schreiben. Mittlerweile erfährt er von der öffentlichen Anzeige. Die Mutter der Marquise Frau von G bedauert ihr Verhalten und geht zu ihrer Tochter. Sie versucht, mit einer List auf die Wahrheit zu kommen. Schließlich ist sie von der Unschuld überzeugt und bringt sie ins Elternhaus zurück. Der Vater versöhnt sich mit ihr. Im Haus des Kommandanten soll ein Treffen des Kindsvaters mit der Marquise stattfinden. Der Unbekannte entpuppt sich als der Graf von F. Die Marquise ist entsetzt und bezeichnet ihn als Teufel. Sie heiratet ihrem Versprechen zufolge den Grafen am folgenden Tag, der allerdings auf seine ehelichen Rechte verzichten muss. In der Stadt bezieht er eine Wohnung. Das Paar sieht sich erst wieder bei der Taufe des gemeinsamen Sohnes. Die Familie nimmt ihn langsam auf wegen seines zurückhaltenden sowie tadellosen Verhaltens. Nach einem Jahr verzeiht ihm die Gräfin und sagt ein zweites Mal ja. Kleist hält die Spannung in der Novelle bis zum Schluss aufrecht einschließlich der fesselnden Handlung und der inneren Entwicklung der Marquise. Sie hat sich in ihrer überzeugten Unschuld von der Gesellschaft zurückgezogen sowie von deren Konventionen und ihre eigenen Wertvorstellungen entwickelt. Für die dama...

Zusammenfassung der Literaturepoche Barock (1600-1720)

...end des Dreißigjährigen Krieges (1600-1720). Die Literatur wurde hier besonders von einer sehr künstlichen und bildhaften Sprache geprägt und es ging ... ... und um die Lebenslust (Carpe diem). Diese Melancholie entsteht aufgrund der Gegenwärtigkeit des Krieges. Die arme Bevölkerung erinnert sich an die ... ...aben. Man findet in dieser Literatur also viele Gegensätze, die nebeneinander existieren. Barock ist die Zeit zwischen Mittelalter und Aufklärung. Es... ... Im Dreißigjährigen Krieg ging es um die christlichen Glaubensrichtungen. Der Auslöser für dieses Krieg ist also die Reformation. So spaltet sich nämlich der Protestantismus vom Katholizismus ab. So kommt es auch oft zu Schwierigkeiten zwischen der Deutschen Nation und dem Heiligen Römischen Reich. Zu dieser Zeit steigt auch König Ludwig XIV auf den Thron in Frankreich. Er will allein über den Statt herrschen und gründet deshalb den Absolutismus. Sein Schloss in Versailles ist wohl eines der Prächtigsten in ganz Europa. Die barocker Architektur zeigt also den Überfluss. Das zeigen vor allem die Portraits, denn die Mode der Adligen ist ein Schmaus für sich, verschnörkelt und ausschweifend. Der Begriff "Barock" bedeutet auf Portugiesisch sogar "schiefrunde Perle". Die Menschen machen in dieser Literaturepoche viele leidvollen Erfahrungen und leben in Not. Deshalb entwickelt sich hier eine negative Sichtweise auf das Leben, weil Tod und Bewusstsein allgegenwärtig sind. Der Pessimismus und die strengen Regeln werden vor allem in der Literatur sichtbar. Der Prunk der Reichen sollte die ärmeren Menschen einschüchtern und jenen zeigen, mit was für einer Macht sie es eigentlich zu tun hatten. Den Fokus auf Gegensätze nennt man Antithetik. Die Lebenslust des Adels und die Todessehnsucht der menschlichen Bevölkerung stehen hier im Vordergrund. Themen, die oft angesprochen werden, sind die Enthaltsamkeit, Erotik, die Reinheit, die Erde und der Himmel. Diese Motive werden auch als Memento mori, Vanitas und Carpe diem bezeichnet. Diese Begriffe aus dem Lateinischen beschäftigen sich nämlich alle mit dem Tod. Vanitas ist die Vergänglichkeit. Das Leben ist hier nur eine bedeutungslose Station des Menschen, da man nämlich jede Zeit sterben kann. Es geht hier um die christliche Vorstellung, dass es noch ein Leben nach dem Tod geht. Entweder man kommt ins Paradies oder in die Hölle. Memento mori bedeutet so viel wie "Bedenke, dass du sterben musst" und erinnert die Menschen an die eigene Vergänglichkeit. Der lange Krieg verstärkt dieses Bewusstsein für den Tod. Carpe Diem dagegen bedeutet so viel wie "Nutze den Tag". Hier fokussiert man sich auf das Leben und nicht auf das Leben, das angeblich nach dem Tod kommen soll. Dieser Spruch fordert den Adel dazu auf, das Leben in vollen Zügen zu genießen und nicht die ganze Zeit an den Tod zu denken. Autoren und Dichter schreiben in dieser Literaturepoche nach strengen Regeln. Originalität und Individualität spielten hier keine Rolle. Viel wichtiger war in der Literatur der gleiche Aufbau. Die Leser sollten sich mit den Figuren auseinandersetzen. Die Zeit des Barocks ist auch die Zeit, bei der angefangen wird, die literarischen Werke auf Deutsch zu schreiben, was bisher nur auf Lateinisch gemacht wurde. Es wird nämlich das Ziel verfolgt, dass irgendwann einmal alle Menschen diese Werke lesen können und nicht nur jener, der hochgebildet ist. Werke und Authoren Bekannte Werke des Barock sind unter Anderem: Sonn- und Feiertagssonette von Andreas Gryphius (1639) Leo Armenius oder Fürstenmord von Andreas Gryphius (1650) Cleopatra von Daniel Casper von Lohenstein (1661) Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch von Christoffel von Grimmelshausen (...

Redemittel - Was sind Redemittel? Eine Zusammenfassung

...Auf Redemittel stößt man nicht nur in Gedichten, sondern auch in politischen Reden, epischen Texten und in vielen weiteren literarischen Gattungen. Si... ...rgestellt: Die Alliteration Unter einer Alliteration versteht man die Wiederholung der Anfangslaute bei aufeinanderfolgenden Wörtern. Der Werbeslogan: Milch macht müde Männer munter ist ein Beispiel für eine Alliteration, die emotional einen gewünschten Eindruck verstärken soll. Die Anapher Wird dieselbe Wortgruppe an Satz-, bzw. Versanfängen wiederholt spricht von einer Anapher. Schiller verwendet die Anapher im folgenden Beispiel Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen und wirkt damit nicht nur besonders eindringlich, sondern erreicht auch einen gewissen Rhythmus. Die Ellipse Ist ein Satz unvollständig, sinngemäß jedoch leicht zu ergänzen spricht man von einer Ellipse. Obwohl in der Ellipse Je früher der Abschied, desto kürzer die Qual jeweils das Verb "ist" fehlt, ist der Satz doch leicht verständlich, da in der Ellipse immer nur der wichtigste Aspekt hervorgehoben wird. Der Euphemismus Der Euphemismus steht für eine Beschönigung, wie sie mit dem Wort vollschlank für dick gegeben ist. Dabei verfolgt der Euphemismus das Ziel, eine Negativbotschaft abzumildern. Die Hyperbel Wird etwas stark unter- oder übertrieben spricht man von einer Hyperbel. Ein Meer von Tränen hat dabei das Ziel etwas zu dramatisieren oder etwas zu veranschaulichen. Die Ironie Unter einer Ironie versteht man eine Äußerung, die durchblicken lässt, dass eigentlich das Gegenteil gemeint ist. Das hast du toll hinbekommen ist dabei ironisch aufzufassen und dient der kritischen Anmerkung oder der Herabsetzung einer Handlungsweise. Die Klimax Unter einer Klimax versteht man eine Steigerung, die meist dreigliedrig ist. Caesars bekannter Ausspruch: Er kam, sah und siegte ist dabei ein Beispiel für eine Klimax, die der Dramatisierung dient. Die Metapher Eine Metapher ist ein verkürzter Vergleich, der ein Wort in übertragener Bedeutung verwendet. Geldwäsche ist ein Beispiel für eine Metapher, die immer etwas veranschaulichen soll. Der Neologismus Unter einem Neologismus versteht man eine Wortneuschöpfung. Mobbing oder Waschbrettbauch sind neuere Beispiele für Neologismen, die etwas hervorheben sollen. Das Paradoxon Werden Wörter zusammengestellt, die sich eigentlich widersprechen, spricht man von einem Paradoxon. Bittersüß ist dabei ebenso ein Paradoxon wie der Spruch:Vor lauter Individualismus tragen sie eine Uniform. Ein Paradoxon soll immer einen starken Anreiz bieten, um über etwas nachzudenken. Der Parallelismus Innerhalb eines Parallelismus steht die Wiederholung der gleichen Satzstrukturen. Im folgenden Beispiel: Ein Blitz leuchtete, der Donner folgte, ein Gewitter setzte ein steht zunächst das Substantiv und dann das Verb. Ein Parallelismus dient ebenfalls der Dramatisierung oder der Intensivierung der Aussage. Die Personifikation Hinter einer Personifikation verbirgt sich eine Vermenschlichung. Dabei können zum Beispiel Gegenstände oder Tiere die Eigenschaften oder Fähigkeiten von Menschen erhalten, wie im folgenden Beispiel: Die Sonne lacht. Die Personifikation dient der lebendigen und anschaulichen Darstellung. Die rhetorische Frage Unter einer rhetorischen Frage versteht man eine scheinbare Frage, deren Antwort bereits jeder kennt. Wer ist schon perfekt?, ist dabei als rhetorische Frage zu verstehen und soll den Leser oder Zuhörer dazu ermuntern, zuzustimmen. Der Vergleich Werden zwei Begriffe mit wie miteinander verknüpft, liegt ein Vergleich vor. Er kämpft wie ein Löwe, ist dabei ein Vergleich, der einer anschaulichen Darstellung dienen soll. ...

King Lear Zusammenfassung

... Handlungsstrang versehen. In den Shakespeare'schen Tragödien steht immer der Mensch in all seinen guten und schlechten Eigenschaften im Mittelpunkt. Der besseren Bühnenwirksamkeit wegen überzeichnet Shakespeare seine Charaktere üblicherweise ins Drastische, so dass Gut und Böse meist klar voneinander abgrenzbar sind. Dennoch bleiben die Protagonisten in ihren Verhaltensweisen komplex, und es sind daher oft zusätzlich ungünstige Verkettungen notwendig, um letztlich ein tragisches Ende, meist einhergehend mit dem Tod der Protagonisten, herbeizuführen. Der englische König Lear ist keine eindeutig nachgewiesene historische Persönlichkeit, sondern vielmehr eine Sagengestalt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Ereignisse des Sheakespeare'schen Dramas auf ältere Quellen zurückzuführen sind, die dem berühmten Autor bekannt gewesen sein müssen. So wird beispielsweise in der Historia Regum Britanniae von Geoffrey von Monmouth aus dem Jahre 1135 ein gewisser Llyr erwähnt. Zusammenfassung des Inhalts Der englische König Lear ist in die Jahre gekommen und sehnt sich nach einem ruhigen und friedlichen Lebensabend, ohne dabei die Last des Regierens weiter tragen zu müssen. Aus diesem Grunde entschließt er sich, die Regierungsarbeit auf jede seiner drei Töchter zu übertragen, in dem er das Land in drei Teile zerlegt. Der größte Teil jedoch verbunden mit der größten Macht soll an diejenige übergehen, die ihm als Vater am nächsten steht. Er wähnt daher im Voraus seine jüngste Tochter Cordelia als Gewinnerin eines "Liebestests", da sie ihm stets als am stärksten zugetan erschienen ist. Doch der Test endet anders als erwartet, denn während ihre älteren Schwestern Goneril und Regan den Vater mit süßlichen Worten umgarnen, beteuert die aufrichtige Cordelia die Liebe zum Vater ohne Schnörkeleien genau so, wie sie sie auch tatsächlich empfindet: So, wie eine Tochter ihren Vater zu lieben habe, so und nicht mehr und nicht weniger liebe auch sie ihren königlichen Vater. Dies missversteht König Lear als zu schwache Liebesbeteuerung. Enttäuscht enterbt er Cordelia und teilt das ihr zugedachte Land unter ihren älteren Schwestern auf. Die nun mittellose Cordelia heiratet daraufhin den französischen König, der ihr auch ohne königliche Besitztümer liebevoll zugeneigt ist. Von seinen Töchtern Goneril und Regan erbittet der König im Gegenzug für die großzügige Überlassung seines Reiches die finanziellen Mittel, um seinen Ruhestand angemessen verleben zu können und außerdem eine Schutzarmee, die aus einhundert Rittern bestehen soll. Schon bald zeigen die eigensüchtigen Töchter jedoch ihre wahren Gesichter und sprechen dem Vater nicht nur die zugesagten Ritter, sondern gleich alle Bediensteten ab. Der verstoßene König zieht mit den ihm verbliebenen beiden Getreuen ins Land hinaus Richtung Dover, wo er sich Sicherheit erhoffen kann. Begleitet wird er dabei nur von einem Narren und dem Grafen von Kent, der sich jedoch unkenntlich gemacht hat, da der König ihn zuvor aufgrund der von ihm geäußerten Kritik zum Umgang mit der jüngsten Tochter Cordelia verbannt hat. In einem Sturm verliert er jedoch seine beiden treuen Gefährten und verirrt sich. Einsam und verzweifelt kommt er dem Wahnsinn immer näher, während er verloren durch die ostenglische Heide irrt. Die Erkenntnis der wahren Beschaffenheit des Mensch-Seins überkommt ihn schließlich, als er dort dem beinahe nackten Lord of Bedlam begegnet und erstmals in dem Menschen an sich nichts mehr begreift als ein nacktes Tier. In einem parallelen Handlungsstrang wird von dem Grafen von Gloucester berichtet, der zwei Söhne hat, den ehelich geborenen Edgar und den unehelich geborenen Edmund. Edmund intrigiert gegen seinen Bruder Edgar, indem er den Vater Glauben macht, dieser habe ihn ermorden wollen. Etwa zur gleichen Zeit erfährt der Graf von der Verstoßung und dem Komplott gegen König Lear, dem er zu Hilfe eilen möchte. Jedoch wird er unterdessen von den älteren Königs-Töchtern Goneril und Regan, zudem von Cornwell, dem Ehemann Regans, gefangen gesetzt. Um den Grafen für seine Königstreue zu bestrafen, wird er von Cornwell und Regan brutal geblendet. Erst danach erfährt der Graf durch Regan, dass die Anschuldigungen gegen seinen ehelichen Sohn erlogen waren. In der ostenglichen Heide schließlich trifft auch Gloucester auf den Lord of Bedlam, bei dem es sich in Wirklichkeit um seinen ehelichen Sohn Edgar handelt, ohne ihn als solchen zu erkennen. Edgar begleitet ihn nach Dover, wo er einen Selbstmordversuch seines Vaters vereitelt. Inzwischen trifft Cordelia zusammen mit einem französischen Heer in England ein, um die Streitigkeiten um die Macht zugunsten ihres Vaters zu beenden. Doch ihr Heer wird von englischen Truppen unter Edmunds Führung besiegt. Lear und Cordelia werden gefangen genommen und sollen laut eines Befehls Edmunds und dem Willen der älteren Königstöchter hingerichtet werden. Doch andere Ereignisse verhindern dies zunächst: Goneril tötet ihre jüngere Schwester Regan mithilfe eines Giftes, um anschließend Selbstmord zu begehen. In einem Zweikampf wird Edmund zudem von Edgar besiegt. Dennoch gelingt es nicht mehr, die Hinrichtung Cordelias zu verhindern. Der vor Gram gebeugte Lear, der nun das wahre Wesen der Menschen erkennt, stirbt kurz darauf. Ob Edgar die Regierungsgeschäfte des Königs schließlich übernimmt, wird nicht weiter berichtet. Wirkung des Stücks In der damaligen Zeit erfreute sich diese Tragödie im Gegensatz zu anderen bekannten werken Shakespeares keiner allzu großen Beliebtheit. Aus diesem Grunde hat Nahum Tate 1681 den Erzählstrang abgewandelt. Die Version, in der Edgar und Cordelia als Liebespaar das Land wieder zur vollen Blüte führen, ist ein großer Erfolg. Doch Shakespeares Original- Werk wurde auch in späteren Jahrhunderten kritisiert, zum Beispiel durch Tolstoi, der den Protagonisten des König Lear die Fähigkeit zum angemessenen Handeln abspricht. Generell bleibt in vielen Abhandlungen zur Tragödie bestehen, dass insbesondere der Charakter des König Lear in seinen Motivationen, wie geschildert zu handeln, schwer nachvollziehbar erscheint. Auf der anderen Seite gilt King Lear als eine der herausragenden Tragödien, die Shakespeare jemals verfasst hat. ...

Zusammenfassung von Farm der Tiere

...George Orwells „Farm der Tiere“ (engl.: "Animal Farm") ist eine Fabel, welche 1945 veröffentlicht wurde. Eine deutsche Übersetzung hierzu erschien ers... ...ig im Jahre 1946. In diesem Buch wird eine englische Farm beschrieben, bei der es zu einer Rebellion zwischen anthropomorphen Tieren und dem Besitzer ... ...ung Schauplatz dieser Ereignisse ist die Farm von Bauer Jones in England. Der Farmer betrinkt sich oft, vergisst demnach seine Tiere zu füttern und b... ...as kluge Schwein namens „Old Major“, hat jedoch davor noch eine Vision. In der werden alle Tiere gleich behandelt und leben glücklich miteinander, befreit von Farmer Jones. Nach dem Tod von „Old Major“ arbeiten die drei Schweine Schneeball, Napoleon und Schwatzwutz eine Theorie aus, in der alle Tiere friedlich miteinander leben können und gleichgestellt sind. Dieses Konzept nennen sie „Animalismus“. Als sich der Bauer eines Tages wieder betrinkt und erneut vergisst, die Tiere zu füttern, bricht eine Revolution aus. Die Tiere vertreiben den Farmer und der Bauernhof wird in die „Farm der Tiere“ unbenannt. Die Schweine, welche mittlerweile lesen können, verfassen eine Form von sieben Geboten, die es einzuhalten gilt. Diese beinhalten, dass Tiere solidarisch miteinander umgehen, Zweibeiner Feinde sind, keine Betten und Kleider benutzt werden, kein Alkohol getrunken wird sowie niemand sich gegenseitig umbringt. Die Schweine wollen mit diesen Geboten Gleichberechtigung unter den Tieren schaffen. Anfangs klappt dieses Konzept sehr gut, mit der Zeit jedoch beanspruchen die Schweine immer mehr für sich und es kommt zu häufigeren Auseinandersetzungen zwischen ihnen. Bei einem heftigen Streit über den Bau einer Windmühle vertreibt Napoleon Schneeball und übernimmt die Herrschaft über die Farm. Das gelingt ihm jedoch nur, weil er im Geheimen Kampfhunde großgezogen hat, welche nur auf ihn hören. Die Tiere arbeiten mittlerweile ununterbrochen und werden wie Sklaven behandelt. Obwohl Napoleon früher gegen den Bau einer Windmühle war - eine Idee, welche von Schneeball kam - wurde der Bau trotz allem fortgesetzt. Diese Windmühle ist jedoch nicht lange von Dauer, da ein Unwetter sie vollkommen zerstört. Napoleon macht Schneeball dafür verantwortlich, obwohl dieser schon längst die Farm verlassen hat. Somit fordert der Diktator die Tiere erneut auf, die Windmühle zu bauen. Durch das ständige Arbeiten wird jedoch die Gesundheit der Tiere enorm verschlechtert. Für alle negativen Vorfälle, die auf der Farm geschehen, macht Napoleon Schneeball dafür verantwortlich. Napoleon geht mittlerweile soweit und lässt einige Schweine töten, da er Angst vor ihrer Intelligenz hat. Der Wunsch nach Macht kann ihn kaum stoppen. Das Leben auf der Farm pendelt sich zwar einigermaßen ein, jedoch werden die Tiere durch die harte Arbeit von Tag zu Tag schwächer. Auch weitere Streitigkeiten entstehen, unter anderem mit Mr. Frederick, einem Nachbarfarmer. Dies hat zur Folge, dass die Windmühle erneut zerstört wird. Es wird abermals der Bau der Mühle in Auftrag gegeben. Des Weiteren ändert Napoleon die Regierungsform in eine Republik, wo der Präsident gewählt wird. Jedoch tritt nur er selbst als Kandidat an, was das Ergebnis natürlich eindeutig macht. Die Farm hat zwar somit über die Jahre hinweg einen Erfolg verzeichnet, jedoch auf Kosten der Tiere. Der Großteil der Gesetzte wurde abgeschafft, eines bleibt jedoch bestehen und zwar dass alle Tiere gleich sind, aber manche gleicher. Fazit George Orwells Roman stellt auf diese satirische Art den Kommunismus dar. Der Marxismus mag zwar Gleichheit betonen, sobald jedoch Menschen an die Macht kommen wird diese sofort missbraucht. Wie die Geschichte zeigt, entwickelt sich auch hier eine Diktatur. Des Weiteren gibt Orwell bekannt, dass seine Fabel die Geschichte Russlands in gewisser Weise widerspiegelt. Karl Marx verkörpert den Big Major, welcher frühzeitig stirbt und Napoleon wird als Stalin dargestellt. Die Revolution auf der Farm wird der Oktoberrevolution gleichgestellt und Napoleon (Stalin) schafft es anfänglich den Animalismus (Marxismus) darzustellen. Jedoch wird dies mit der Zeit immer schwieriger, da Napoleon gierig nach Macht ist und das einst fr...

Fahrenheit 451 Zusammenfassung

... Der amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury schrieb diesen Zukunftsroman im Jahre 1953 und der französische Regisseur Francois Truffaut ließ 1965 e...

Zusammenfassung - Was ist eine Fabel?

...egriff „fabula“ ab. „Fabula“ bedeutet sprechen und bekennen. Er stammt aus der mittelhochdeutschen Sprache. Erst im 18. Jahrhundert etablierte sich die Fabel als literarische Gattung. Protagonisten sind meist Tiere und Pflanzen, deren Sinn und Rede auf die menschliche Welt übertragbar sind. Die Protagonisten bzw. die Tiere, die in der Fabel aktiv handeln, stehen für ihnen zugewiesene Handlungsweisen und Charakteristika bzw. Eigenschaften des Menschen. Ihr Handeln ist damit vorhersehbar und somit die Tatsache, wie sie auf verschiedene Ereignisse reagieren. Meist streiten die handelnden Tiere miteinander und stehen sich als Gegner gegenüber. In diesen Streitgesprächen kristallisiert sich der Charakter heraus und der Stärkere oder Schlauere gewinnt. Eigenschaften, die unterschiedlichen Tieren zugeschrieben werden, sind beispielsweise Schlauheit und List beim Fuchs, Stolz und Macht beim Löwen oder das Böse und Lügenhafte beim Wolf. Der Hahn ist eitel und hochmütig, der Hase vorsichtig und ängstlich und das Lamm ist schutzlos. Der Esel ist faul und dumm und der Biber gehört zu den fleißigen Tieren. Hauptmotive der Farbe sind meist Macht und Protest. Kritisiert werden vor allem Missstände, Unzufriedenheit und Ungerechtigkeiten. Der Aufbau der Fabel erfolgt in 3 Teilen. Eine Fabel besteht aus einem Erzählteil, dem Dialogteil und der Lösung. Der Erzählteil stellt die Ausgangssituation vor. Er schildert den Konflikt, der zwischen den Protagonisten entsteht. Im Dialog setzen sich die verschiedenen Verhaltensweisen der Tiere miteinander auseinander. Dies erfolgt in Form einer Diskussion, die zeigt, welchen menschlichen Charakter jedes Tier personifiziert. Unterschiedliche Interessen stehen einander gegenüber. Am Schluss erfolgt die Lösung des Konfliktes mit einer anschließenden Moral bzw. einer Lehre. Das Ende der Fabel ist immer eine Pointe bzw. eine Entlarvung der Person, die nicht im rechten Sinne handelt. Der Charakter, der sich in einer Zwangslage bzw. im Konflikt befindet, führte sein falsches Verhalten selbst herbei. Die Handlung zeigt immer, wie sich der Charakter aus dieser Zwangslage wieder befreit. Wissenschaftlich unterteilt sich der Aufbau der Fabel in 4 Teile: Diese 4 Teile sind situatio, actio, reactio und das Ergebnis. Dieser Aufbau ist didaktisch orientiert. Situation stellt die Situation dar, schildert, erklärt und erläutert sie. Es erfolgt actio, die Aktion auf der einen Seite und reactio, die Reaktion der anderen Seite oder des Kontrahenten. Zuletzt folgt die Pointe bzw. der Schluss. Kritikpunkte von Fabeln sind alltägliche und grundsätzliche Ereignisse. Fabeln pragern Missstände aus dem Alltag an. Besonders häufig erscheinen dabei negative Charakteristika wie Gier, Unfairness, Neid oder Eitelkeit. Keine Fabel spricht ihren Kritikpunkt direkt aus. Der Leser wird dazu angehalten sie herauszulesen oder sie herauszuarbeiten. Fabeln besitzen vor allem die Aufgabe, zum Nachdenken anzuregen. Die Zielsetzung von Fabeln ist der Erkenntnisgewinn. Die Fabel selbst hat immer einen Appell an den Leser. Zu den bekanntesten Fabeln zählen die Fabeln des griechischen Dichters Äsop. Allgemein wird unterschieden in 3 Gruppen von Fabeln: Die 1. Gruppe vermittelt eine religiöse Belehrung. Die 2. Fabelart übt politisch-soziale Kritik. Die 3. Fabelart schreibt über lebensphilosophische und moralische Einflussnahme. Zusammenfassend lässt sich zur Fabel sagen, dass sie eine gesellschaftskritische Funktion besitzt. Schwächere und kleinere Charaktere nehmen die Rechte des Stärkeren war, emanzipieren sich gegenüber ihren Herren und erheben sich. Da in der Zeit der Aufklärung eine offene Kritik nicht so gerne gesehen wurde, stellte die Fa...

Zusammenfassung GmbH

... Voraussetzungen, Vor- und Nachteile, sowie weitere wichtige Informationen der GmbH erhalten Sie hier in einer kurzen Zusammenfassung. Gründungsvoraussetzungen Zur Gründung der GmbH bedarf es mindestens einer natürlichen Person. Des Weiteren muss ein ... ...en, wenn das Stammkapital von mindestens 50 Prozent eingezahlt wurde und jeder Gesellschafter mindestens 25 Prozent erbracht hat. Das Stammkapital beträgt mindestens 25.000,00 Euro und kann in Bar- oder Sachwerten geleistet werden. Wird das Stammkapital in Sacheinlagen erbracht, muss es in voller Höhe, also mindestens 25.000,00 Euro, geleistet werden. In der Gründungsphase der GmbH sollte die GmbH entsprechend mit GmbH in Gründung (kurz: GmbH i. G.) gekennzeichnet sein. Die GmbH ist erst eine juristische Person mit Eintragung in das Handelsregister. Juristische Personen sind Organisationen von Menschen oder Zweckvermögen, denen der Staat Rechtsfähigkeit verliehen hat. Rechtsfähigkeit bedeutet, dass die GmbH Träger von Rechten und Pflichten hat. Gesetzlicher Vertreter Der gesetzliche Vertreter der GmbH ist der Geschäftsführer. Es kann ein Gesellschafter-Geschäftsführer sein, aber auch ein Nicht-Gesellschafter der GmbH sein. Der Geschäftsführer wird von der Gesellschafterversammlung bestellt. Er muss die Beschlüsse der Gesellschafter umsetzen. Es kann sich um ein oder mehrere Geschäftsführer handeln, die im Sinne der GmbH handeln. Gesellschafterversammlung Ein weiteres Organ der GmbH ist die Gesellschafterversammlung. Die Gesellschafter können mehrere Geschäftsanteile übernehmen und sind mit diesen Anteilen am Stammkapital der GmbH beteiligt. Der Nennbetrag eines Geschäftsanteils muss auf volle Euro lauten. Die Summe der Nennbeträge muss mit dem Stammkapital übereinstimmen. Die Gesellschafterversammlung ist das beschließende Organ der GmbH. Die Versammlung muss durch den Geschäftsführer einberufen werden. Pro Geschäftsanteil hat jeder Gesellschafter eine Stimme. Aufgaben der Gesellschafterversammlung sind Prüfung, Überwachung und Entlastung der Geschäftsführung, eventuelle Aufforderungen auf die Stammeinlagen einzuzahlen, die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Haftung Die Haftungsverhältnisse beschränken sich auf das Gesellschaftsvermögen. In der Gründungsphase der GmbH ist die Haftung des Privatvermögens nicht vollständig ausgeschlossen. Erst mit Eintragung in das Handelsregister und somit Entstehung der GmbH beschränkt sich die Haftung auf das vollständig eingezahlte Stammkapital. Sonstiges Die GmbH gilt mit Eintragung in das Handelsregister als Handelsgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzbuches. Als weitere Rechtsgrundlage gilt das GmbH-Gesetz. Die Gewinnverteilung erfolgt im Verhältnis der Geschäftsanteile, es sei denn im Gesellschaftsvertrag ist eine andere Aufteilung festgehalten. Aufgelöst werden kann die GmbH aufgrund eines Gesellschafterbeschlusses, Ablauf des Gesellschaftervertrages oder einer Insolvenz. Vor- und Nachteile Wie in der Zusammenfassung der GmbH bereits erwähnt, sind vor allem die Haftungsverhältnisse, die sich lediglich auf Höhe des voll eingezahlten Stammkapitals begrenzen, gerade im Falle einer Insolvenz sehr zum Vorteil für die oder den Gesellschafter, denn das Privatvermögen der Gesellschafter bleibt unberührt. Nachteilig kann sich die beschränkte Haftung auf die Geschäftspartner und Banken auswirken. Diese fordern unter anderem dann doch wiederum private Sicherheiten der Gesellschafter. Die Gründungsformalitäten sind sehr umfangreich und Pflichtverletzungen gegenüber den Vorschriften aus dem GmbH-Gesetz können straf- und zivilrechtliche Konsequenzen mit sich ziehen. Gerade bei zivilrechtlichen Konsequenzen ist die Haftungsfreistellung wieder aufgehebelt. ...

Was ist eine Parabel?

...Die Parabel in der deutschen Epik ist eine Kurzform, die Ähnlichkeiten zu einem "Gleichnis" hat. Der Begriff leitet sich ab vom Griechischen "parabole...

Zusammenfassung von Der Junge im gestreiften Pyjama

...„Der Junge im gestreiften Pyjama” ist ein 2006 veröffentlichter Roman des irischen Autors John Boyne und behandelt den Holocaust. Der Handlungszeitrau...

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